Was man auf der Suche nach Weihnachtslied-Texten so alles findet:
... die Oma liegt im Kofferraum. Die Opa ruft die Polizei, die Polizei kommt nackedei. Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, die Oma liegt im Kofferraum.
... der Opa hängt am Gartenzaun. Die Oma holt die Feuerwehr, der Opa schreit: ich kann nicht mehr.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, der Opa hängt am Gartenzaun.
... die Mama will Geschenke klau`n. Der Papa ruft: du blöde Kuh. Die Mama sagt: lass mich in Ruh.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, die Mama will den Papa hau´n.
... der Papa furzt so laut er kann. Die Mama fragt: was stinkt denn hier? Der Papa ruft, bring mir ein Bier.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, der Papa furzt so laut er kann.
... der Lehrer hat mich blau gehau´n. Ich muss jetzt in der Ecke stehn, und die weiße Wand besehen.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, der Lehrer hat mich blau gehau´n.
... der Papst steht in dem Kirchenraum. Der Teufel sagt: es ist so weit, der Papst, der ruft: ich bin so bereit.
Da kriegt wirklich jeder was ab. Frohe Weihnachten!
Saturday, 24 December 2011
Friday, 23 December 2011
Tuperdose Surprise
Da wir am Wochenende ziemlich große Portionen kochen, bleibt oft was zum einfrieren übrig. Sollte dann mal der Fall eintreten, dass unter der Woche nicht genug übrig geblieben ist, kann ich das Eingefrorene auftauen.
Zum Beispiel gestern. Kurz vor Weihnachten war ich natürlich vollauf mit Plätzchen backen, Christbaum schmücken und Geschenke einpacken beschäftigt. Da blieb keine Zeit übrig für das leidige Kochen. Also holte ich gestern Abend eine Tuperdose aus dem Gefrierschrank.
Florian: Was ist da drin?
Ich: Essen.
Florian: Und kannst du dieses "Essen" genauer spezifizieren?
Ich: Nein, wie du siehst ist die Gefrierdose milchig.
Florian: Du taust allen Ernstes Essen auf, von dem du nicht weißt, was es ist?
Misstrauisch betrachtete Florian die Dose. Der Inhalt war beim besten Willen nicht zu identifizieren.
Ich: Immerhin weiß ich, dass die beinhaltete Portion genau für zwei Tage reicht.
Zum Beispiel gestern. Kurz vor Weihnachten war ich natürlich vollauf mit Plätzchen backen, Christbaum schmücken und Geschenke einpacken beschäftigt. Da blieb keine Zeit übrig für das leidige Kochen. Also holte ich gestern Abend eine Tuperdose aus dem Gefrierschrank.
Florian: Was ist da drin?
Ich: Essen.
Florian: Und kannst du dieses "Essen" genauer spezifizieren?
Ich: Nein, wie du siehst ist die Gefrierdose milchig.
Florian: Du taust allen Ernstes Essen auf, von dem du nicht weißt, was es ist?
Misstrauisch betrachtete Florian die Dose. Der Inhalt war beim besten Willen nicht zu identifizieren.
Ich: Immerhin weiß ich, dass die beinhaltete Portion genau für zwei Tage reicht.
Tuesday, 20 December 2011
Der Hunderjährige, der das Problem mit den Weihnachtsgeschenken löst
Nachdem ich den Post gestern geschrieben hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Warum nicht meinen eigenen Tipp befolgen?
Ich brauche noch ein Geschenk für meine Schwiegermutter, meine Freundin Jette, unsere Nachbarin, den Babysitter und Florians Chef.
Jetzt gleich bestell ich 5 Exemplare bei Amazon. Die Bücher sind garantiert bis Weihnachten da und die Beschenkten erfreuen sich schon an dem ulkigen Titel. Wie einfallsreich und originell ich das alljährliche Problem mit den Weihnachtsgeschenken gelöst habe.
Nur gut, dass sich die Beschenkten untereinander nicht kennen.
Ich brauche noch ein Geschenk für meine Schwiegermutter, meine Freundin Jette, unsere Nachbarin, den Babysitter und Florians Chef.
Jetzt gleich bestell ich 5 Exemplare bei Amazon. Die Bücher sind garantiert bis Weihnachten da und die Beschenkten erfreuen sich schon an dem ulkigen Titel. Wie einfallsreich und originell ich das alljährliche Problem mit den Weihnachtsgeschenken gelöst habe.
Nur gut, dass sich die Beschenkten untereinander nicht kennen.
Monday, 19 December 2011
Der Hundetjährige der aus dem Fenster stieg...
...und verschwand. Von Jonas Jonasson.
Ein schräges Buch über einen schrägen Vogel, der selbst als Hundertjähriger nicht aufhört, schräge Geschichten zu erleben.
Seit einigen Jahren wohnt Allan Karlson in einem schwedischen Altersheim und wartet darauf, endlich zu sterben. Nachdem er in der Vergangenheit mit Franco speiste, Truman beim Bau der Atombombe half, Maos Verlobte rettete und noch vieles mehr, hätte er sich nun das Ableben redlich verdient. Aber so einfach ist das mit dem Sterben nicht. Denn nun ist er schon hundert und lebt immer noch.
Doch da eben alles so ist, wie es ist, und ein Leben ohne Alkohol, gar nichts für ihn ist, haut er an seinem 100sten Geburtstag einfach ab. Und erlebt noch mehr Abenteuer: Auf der Flucht vor einer erzürnten Krankenschwester, der schwedischen Mafia und der Polizei gewinnt er Freunde, die mindestens genauso schräg sind wie er.
Und es zeigt sich immer wieder: Mit genug Alkohol lassen sich alle Probleme lösen und zahlreiche Freunde fürs Leben gewinnen.
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, sollte gleich zwei Bücher kaufen, denn eins muss man selber haben.
Ein schräges Buch über einen schrägen Vogel, der selbst als Hundertjähriger nicht aufhört, schräge Geschichten zu erleben.
Seit einigen Jahren wohnt Allan Karlson in einem schwedischen Altersheim und wartet darauf, endlich zu sterben. Nachdem er in der Vergangenheit mit Franco speiste, Truman beim Bau der Atombombe half, Maos Verlobte rettete und noch vieles mehr, hätte er sich nun das Ableben redlich verdient. Aber so einfach ist das mit dem Sterben nicht. Denn nun ist er schon hundert und lebt immer noch.
Doch da eben alles so ist, wie es ist, und ein Leben ohne Alkohol, gar nichts für ihn ist, haut er an seinem 100sten Geburtstag einfach ab. Und erlebt noch mehr Abenteuer: Auf der Flucht vor einer erzürnten Krankenschwester, der schwedischen Mafia und der Polizei gewinnt er Freunde, die mindestens genauso schräg sind wie er.
Und es zeigt sich immer wieder: Mit genug Alkohol lassen sich alle Probleme lösen und zahlreiche Freunde fürs Leben gewinnen.
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, sollte gleich zwei Bücher kaufen, denn eins muss man selber haben.
Sunday, 11 December 2011
Alles hat eine Tür nur der Lift hat zwei
Gestern haben wir Noahs Patenonkel im Krankenhaus besucht. Noah nahm seinen Schokoladen-Nikolaus mit, um ihn seinem Patenonkel zu schenken. Thea war angesichts dieses großen Opfers völlig fassungslos. Sie hatte ihren sofort aufgegessen und lauerte nun auf eine günstige Gelegenheit, um auch Noahs Weihnachtsmann verputzen zu können.
Wir marschierten durch das Krankenhaus, Noah seinen Schoko-Nikolaus in der Hand, und Thea einen mit Christbaumkugeln und Weihnachtsmann-Mütze geschmückten Blumenstrauß (was es alles gibt). Ein paarmal hatte sie schon versucht, Noah von einem Tausch zu überzeugen, doch er blieb eisern.
Im Aufzug schielte sie wohl etwas zu sehnsüchtig auf den Nikolaus, denn sie bemerkte offensichtlich nicht, dass der Aufzug auf beiden Seiten aufgehen konnte. Nachdem sie den Kampf um das Drücken des Etagenknopfs gewonnen hatte, lehnte sie sich triumphierend an die hintere Tür. Flo setzt gerade an, sie zu warnen, da war es auch schon zu spät.
Die Tür öffnete sich und Thea kippte nach hinten. Mit dem Blumenstrauß fest in der Hand landete sie auf dem Po und Noah lies vor Schreck den Weihnachtsmann fallen. Thea fing sofort bitterlich an zu weinen, wobei nicht ganz klar war, ob sie wegen ihres schmerzenden Popos weinte oder wegen der zahlreichen Knochenbrüche des Weihnachtsmanns.
Sie weinte immer noch, als wir das Krankenzimmer erreichten. Damit das Gejammer endlich aufhörte, erbarmte sich Noahs Patenonkel und gab ihr zum Trost den völlig lädierten Nikolaus. Im Nu war er verputzt.
Na, bitte, so macht man´s.
Wir marschierten durch das Krankenhaus, Noah seinen Schoko-Nikolaus in der Hand, und Thea einen mit Christbaumkugeln und Weihnachtsmann-Mütze geschmückten Blumenstrauß (was es alles gibt). Ein paarmal hatte sie schon versucht, Noah von einem Tausch zu überzeugen, doch er blieb eisern.
Im Aufzug schielte sie wohl etwas zu sehnsüchtig auf den Nikolaus, denn sie bemerkte offensichtlich nicht, dass der Aufzug auf beiden Seiten aufgehen konnte. Nachdem sie den Kampf um das Drücken des Etagenknopfs gewonnen hatte, lehnte sie sich triumphierend an die hintere Tür. Flo setzt gerade an, sie zu warnen, da war es auch schon zu spät.
Die Tür öffnete sich und Thea kippte nach hinten. Mit dem Blumenstrauß fest in der Hand landete sie auf dem Po und Noah lies vor Schreck den Weihnachtsmann fallen. Thea fing sofort bitterlich an zu weinen, wobei nicht ganz klar war, ob sie wegen ihres schmerzenden Popos weinte oder wegen der zahlreichen Knochenbrüche des Weihnachtsmanns.
Sie weinte immer noch, als wir das Krankenzimmer erreichten. Damit das Gejammer endlich aufhörte, erbarmte sich Noahs Patenonkel und gab ihr zum Trost den völlig lädierten Nikolaus. Im Nu war er verputzt.
Na, bitte, so macht man´s.
Monday, 5 December 2011
Adventsüberraschung aus der Schweiz
Leider hat schon jemand vor mir das Tete-du-Moin-Weihnachtsgeld gewonnen. Auf www.kaese-schweiz.com gab es nämlich gestern nur noch Emmentaler-, Appenzeller- und AlpenTilsiter-Gewinnspiele.
Doch wenn es um leicht verdientes Geld geht, spielt die Geschmacksrichtung keine Rolle. Und bei dreifacher Teilnahme hat man sowieso gleich die dreifache Gewinnchance. Also habe ich natürlich dreimal mitgemacht. Leider ohne Erfolg. Beim Appenzeller habe ich mich sogar registrieren lassen, denn da gibt es - zwar nicht die Käsereibe - aber als Trostpreis 24 Appenzeller Fondues zu gewinnen.
Die Zahl 24 löst bei einer engagierten Hausfrau und Mutter in der Vorweihnachtszeit unwillkürlich einen Gedanken aus: Adventskalender.
Was für eine brilliante Werbekampagne: Der Schweizer-Käse-Adventskalender! Jeden Tag ein Würfelchen Käse. Mal hauchzart und würzig, mal zartschmelzend und fein. Mal vollmundig und fruchtig, mal mit Schimmel und blau. Mit Löchern und ohne, zum schneiden oder schmieren... Auf jeden Fall immer prima: zum riechen, raten und probieren.
Und zur Krönung gibt´s am 24. die beliebte Tete-du-Moin Käse-Reibe. Ja, ihr lieben Eidgenossen, das wäre mal so richtig pfiffig. Grüetzi wohl!
Doch wenn es um leicht verdientes Geld geht, spielt die Geschmacksrichtung keine Rolle. Und bei dreifacher Teilnahme hat man sowieso gleich die dreifache Gewinnchance. Also habe ich natürlich dreimal mitgemacht. Leider ohne Erfolg. Beim Appenzeller habe ich mich sogar registrieren lassen, denn da gibt es - zwar nicht die Käsereibe - aber als Trostpreis 24 Appenzeller Fondues zu gewinnen.
Die Zahl 24 löst bei einer engagierten Hausfrau und Mutter in der Vorweihnachtszeit unwillkürlich einen Gedanken aus: Adventskalender.
Was für eine brilliante Werbekampagne: Der Schweizer-Käse-Adventskalender! Jeden Tag ein Würfelchen Käse. Mal hauchzart und würzig, mal zartschmelzend und fein. Mal vollmundig und fruchtig, mal mit Schimmel und blau. Mit Löchern und ohne, zum schneiden oder schmieren... Auf jeden Fall immer prima: zum riechen, raten und probieren.
Und zur Krönung gibt´s am 24. die beliebte Tete-du-Moin Käse-Reibe. Ja, ihr lieben Eidgenossen, das wäre mal so richtig pfiffig. Grüetzi wohl!
Sunday, 4 December 2011
Grüetzi! Herzlich willkommen bei Käse aus der Schweiz.
Weil die bei Edeka Lebensmittel lieben, tun sie alles dafür, dass ihre Kunden Edeka lieben. Und weil die Schweizer ihren Käse lieben, tun sie alles, damit die Menschen in Deutschland ihn auch lieben.
Gestern bei Edeka stand nämlich ein Fernseher vor der Kasse, um den Kunden die ohnehin schon kurze Wartezeit an der Kasse, mit aktuellen Informationen zu verkürzen. Ich starrte auf den Bildschirm, nahm hin und wieder eine Schlagzeile auf und versuchte das im Regal neben mir liegende Twix zu ignorieren. "Bayern München holt sich die Tabellenführung zurück", "Innenminister uneins wegen NPD-Verbotsverfahren, "Georg Clooney macht es sich auf dem Regiestuhl bequem", "Jetzt mit der Schweizer Käsemanufaktur gewinnen", "Wetter morgen..."
Wie bitte? Ein Schweizer-Käse-Gewinnspiel? Diese gewitzten Eidgenossen! Die lassen sich vor der Eurokrise den Käse nicht so leicht vom Brot nehmen!
Aber da war die Nachricht schon weg und ich musste in der Schlange nach vorne rücken. Ich zögerte keinen Augenblick und entschied mich für die Schweiz und ihren Käse. Ich ging schnurstracks zur Käsetheke und bestellte 100gr Appenzeller. Wieder zurück an der Kasse hatte ich genug Zeit um in Ruhe die Nachricht zu lesen. "Tete du Moin empfiehlt: Mitmachen und 1.000 Euro Weihnachtsgeld gewinnen. Sechs Sofortpreise von 1.000 Euro pro Tag und 24 Girolles (spezielle Tete du Moin Käsereiben). Wenn das nichts für mich ist!
Schnell nachhause, ein Käsebrot schmieren und ab auf die Homepage: www.kaese-schweiz.com
Gestern bei Edeka stand nämlich ein Fernseher vor der Kasse, um den Kunden die ohnehin schon kurze Wartezeit an der Kasse, mit aktuellen Informationen zu verkürzen. Ich starrte auf den Bildschirm, nahm hin und wieder eine Schlagzeile auf und versuchte das im Regal neben mir liegende Twix zu ignorieren. "Bayern München holt sich die Tabellenführung zurück", "Innenminister uneins wegen NPD-Verbotsverfahren, "Georg Clooney macht es sich auf dem Regiestuhl bequem", "Jetzt mit der Schweizer Käsemanufaktur gewinnen", "Wetter morgen..."
Wie bitte? Ein Schweizer-Käse-Gewinnspiel? Diese gewitzten Eidgenossen! Die lassen sich vor der Eurokrise den Käse nicht so leicht vom Brot nehmen!
Aber da war die Nachricht schon weg und ich musste in der Schlange nach vorne rücken. Ich zögerte keinen Augenblick und entschied mich für die Schweiz und ihren Käse. Ich ging schnurstracks zur Käsetheke und bestellte 100gr Appenzeller. Wieder zurück an der Kasse hatte ich genug Zeit um in Ruhe die Nachricht zu lesen. "Tete du Moin empfiehlt: Mitmachen und 1.000 Euro Weihnachtsgeld gewinnen. Sechs Sofortpreise von 1.000 Euro pro Tag und 24 Girolles (spezielle Tete du Moin Käsereiben). Wenn das nichts für mich ist!
Schnell nachhause, ein Käsebrot schmieren und ab auf die Homepage: www.kaese-schweiz.com
Wednesday, 30 November 2011
Die Fliegende Jungfrau
Ich liebe Besuche bei meinem Frauenarzt. Das Wartezimmer ist immer voll mit Frauen wie mir. Ich fühle mich äußerste wohl in dieser vertrauten Runde. Und man muss stundenlang warten. Endlich kann ich ungestört und ohne schlechtes Gewissen lesen. Und eine Kaffeemaschine gibt es auch.
Gestern war irgendwie alles anders. Nach einer halbe Stunde war ich schon dran. Das stimmte mich schon ärgerlich. Ich hatte weder das Kapitel fertig gelesen noch meinen Kaffee getrunken. Und die gute Laune meines Frauenarztes macht die Sache nicht besser.
Frauenarzt: Dann machen sie sich mal unten frei.
(Ich machte mich unten frei.)
Frauenarzt: Dann setzen sie sich mal auf den Stuhl.
(Ich setzte mich auf den Stuhl.)
Frauenarzt: Und hoch in die Luft mit der fliegenden Jungfrau, haha.
(Ich fand es sehr witzig!)
Obwohl: Hatte Thea nicht gefragt, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt? Das nächste Mal erzähle ich ihr, dass eine fliegende Jungfrau die Geschenke bringt.
Gestern war irgendwie alles anders. Nach einer halbe Stunde war ich schon dran. Das stimmte mich schon ärgerlich. Ich hatte weder das Kapitel fertig gelesen noch meinen Kaffee getrunken. Und die gute Laune meines Frauenarztes macht die Sache nicht besser.
Frauenarzt: Dann machen sie sich mal unten frei.
(Ich machte mich unten frei.)
Frauenarzt: Dann setzen sie sich mal auf den Stuhl.
(Ich setzte mich auf den Stuhl.)
Frauenarzt: Und hoch in die Luft mit der fliegenden Jungfrau, haha.
(Ich fand es sehr witzig!)
Obwohl: Hatte Thea nicht gefragt, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt? Das nächste Mal erzähle ich ihr, dass eine fliegende Jungfrau die Geschenke bringt.
Tuesday, 29 November 2011
Alle Tage wieder...
Nachdem die neue Klobrille nicht gewürdigt wurde habe ich gestern Abend, während die Kinder in der Badewanne waren, das Haus weihnachtlich geschmückt.
Zum Schluss hatte ich im Kinderzimmer den Vorhang zugezogen und den Leuchtstern angemacht. Als die Kinder in ihren Bademänteln mit nassen Füßen und struppigen Haaren ins Zimmer gelaufen kamen, blieben sie sprachlos stehen. Es war wirklich schön. Sie standen einigen Minuten mit offenen Mündern da und betrachteten den Stern. Die schönen Lichter begeisterten die Kinder und stimmten mich milde.
Klobrillen mit Strandmotiven gehören einfach in den Sommer. Ob es welche mit Tannenbäumen, Weihnachtsmännern und Lebkuchen gibt?
Zur Spülung könnte man Weihnachtsmelodien spielen und singen: "Oh Kackawurst... " oder "Alle Tage wieder kommt die...".
Zum Schluss hatte ich im Kinderzimmer den Vorhang zugezogen und den Leuchtstern angemacht. Als die Kinder in ihren Bademänteln mit nassen Füßen und struppigen Haaren ins Zimmer gelaufen kamen, blieben sie sprachlos stehen. Es war wirklich schön. Sie standen einigen Minuten mit offenen Mündern da und betrachteten den Stern. Die schönen Lichter begeisterten die Kinder und stimmten mich milde.
Klobrillen mit Strandmotiven gehören einfach in den Sommer. Ob es welche mit Tannenbäumen, Weihnachtsmännern und Lebkuchen gibt?
Zur Spülung könnte man Weihnachtsmelodien spielen und singen: "Oh Kackawurst... " oder "Alle Tage wieder kommt die...".
Monday, 28 November 2011
Das Rauschen der Klospülung
Heute ist mir wieder eingefallen, wo der 50 Euro Schein geblieben ist, den ich am Freitag in der Post so schmerzlich vermisst hatte. Seit neustem braucht Thea nämlich keine Windeln mehr. Ich fand die Tatsache, dass sie über ein Jahr früher trocken ist als ihr Bruder, so bemerkenswert, dass ich beschloss, dieses Ereignis, dem Anlass entsprechend mit einer neuen Klobrille zu würdigen.
Aus Sehnsucht nach Sonne, Sand und Sommer entschied ich mich für eine Klobrille mit Strandmotiven: Sie kostete 49,95 Euro.
Der erwartete Enthusiasmus blieb aus. Florian fand sie zu teuer. Noah wollte lieber eine von StarWars und Thea hatte Angst, dass die Fische sie in den Po beißen könnten.
Zu tiefst beleidigt montierte ich sie und probierte sie gleich aus. Ich schloss die Augen und pinkelte und dachte an den Urlaub zurück.
Nach einer Weile spült ich und das Geräusch der Spülung hörte sich an wie das Rauschen des Meeres. Und ich wusste der Kauf hatte sich gelohnt.
Aus Sehnsucht nach Sonne, Sand und Sommer entschied ich mich für eine Klobrille mit Strandmotiven: Sie kostete 49,95 Euro.
Der erwartete Enthusiasmus blieb aus. Florian fand sie zu teuer. Noah wollte lieber eine von StarWars und Thea hatte Angst, dass die Fische sie in den Po beißen könnten.
Zu tiefst beleidigt montierte ich sie und probierte sie gleich aus. Ich schloss die Augen und pinkelte und dachte an den Urlaub zurück.
Nach einer Weile spült ich und das Geräusch der Spülung hörte sich an wie das Rauschen des Meeres. Und ich wusste der Kauf hatte sich gelohnt.
Saturday, 26 November 2011
Bewerbungs-Blackout
Gestern wollte ich bevor ich die Kids aus dem Kindergarten abholen musste (noch eben mal schnell) eine Bewerbung zur Post bringen. Ich hatte mir viel Zeit fürs Schreiben gelassen. (Ich will den Job unbedingt.)
Endlich zufrieden mit dem Ergebnis stieg ich voller Elan auf mein Fahrrad und radelte zur Post. Die Briefmarke klebte schon auf dem Umschlag als ich bestürzt feststellte, dass sich in meinem Geldbeutel nur magere 75 Cent befanden. (Wo ist der 50 Euro-Schein?). Ich wurde puterrot und versprach das Geld schnell zu beschaffen. Die Kassiererin schrieb sich meinen Namen auf und ich lief in Windeseile über die Straße zu REWE.
Als ich mit einer 300gr Tafeln Milka NussNougat an der Kasse stand, belehrte mich die Kassiererin, dass eine Bargeld-Auszahlung nur bei einem Betrag von über 20Euro möglich sei. (So ein Quatsch!). Doch sieben Tafeln Schokolade erschienen mir doch ein bisschen viel (wegen der hartnäckigen drei Kilo), und eine kleine Fahrradtour macht sich ohnehin besser für die Figur. Also brachte ich die Schokolade wieder ins Regal zurück und radelte bis ins nächste Dorf (keuch). Kaum stand ich vor dem Bankautomaten war mein Gedächtnis so leer wie mein Geldbeutel. (Nicht schon wieder!). Nach zwei missglückten Versuchen griff ich nach meinem Handy, um nach der verschlüsselten Geheimzahl zu suchen (für alle Fälle). Aber der Akku war leer und der Display schwarz. (Scheiße!). Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen da kam meine Nachbarin durch die Tür (Gott-sei-dank!). Nachdem ich ihr meine missliche Lage geschildert hatte, half sie mir mit zwanzig Euro aus der Patsche.
Ich radelte zurück zur Post und bezahlte meine Schulden. Dann radelte ich zu REWE, kaufte eine Tafel Milka NussNougat und aß sie sofort auf. Und dann kam ich (nur) eine halbe Stunde zu spät in den Kindergarten.
(Mit dem Job kann ja nichts mehr schief gehen.)
Endlich zufrieden mit dem Ergebnis stieg ich voller Elan auf mein Fahrrad und radelte zur Post. Die Briefmarke klebte schon auf dem Umschlag als ich bestürzt feststellte, dass sich in meinem Geldbeutel nur magere 75 Cent befanden. (Wo ist der 50 Euro-Schein?). Ich wurde puterrot und versprach das Geld schnell zu beschaffen. Die Kassiererin schrieb sich meinen Namen auf und ich lief in Windeseile über die Straße zu REWE.
Als ich mit einer 300gr Tafeln Milka NussNougat an der Kasse stand, belehrte mich die Kassiererin, dass eine Bargeld-Auszahlung nur bei einem Betrag von über 20Euro möglich sei. (So ein Quatsch!). Doch sieben Tafeln Schokolade erschienen mir doch ein bisschen viel (wegen der hartnäckigen drei Kilo), und eine kleine Fahrradtour macht sich ohnehin besser für die Figur. Also brachte ich die Schokolade wieder ins Regal zurück und radelte bis ins nächste Dorf (keuch). Kaum stand ich vor dem Bankautomaten war mein Gedächtnis so leer wie mein Geldbeutel. (Nicht schon wieder!). Nach zwei missglückten Versuchen griff ich nach meinem Handy, um nach der verschlüsselten Geheimzahl zu suchen (für alle Fälle). Aber der Akku war leer und der Display schwarz. (Scheiße!). Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen da kam meine Nachbarin durch die Tür (Gott-sei-dank!). Nachdem ich ihr meine missliche Lage geschildert hatte, half sie mir mit zwanzig Euro aus der Patsche.
Ich radelte zurück zur Post und bezahlte meine Schulden. Dann radelte ich zu REWE, kaufte eine Tafel Milka NussNougat und aß sie sofort auf. Und dann kam ich (nur) eine halbe Stunde zu spät in den Kindergarten.
(Mit dem Job kann ja nichts mehr schief gehen.)
Thursday, 24 November 2011
Von Weihnachtsmännern und Osterhasen
Heute kam Thea völlig aufgelöst auf mich zu, weinte und schluchzte und warf sich tot traurig in meinen Arm.
Thea: Mama, Mama, Noah hat gesagt es gibt überhaupt keinen Weihnachtsmann.
Ich: Es gibt ja auch keinen...
Thea: Und wer bringt dann die Weihnachtsgeschenke?
Ich: Der Osterhase.
Stille
Thea: Was?
Ich: Der Osterhase verkleidet sich als Weihnachtsmann und bringt die Geschenke.
Thea: Warum?
Ich: Weil es keinen Weihnachtsmann gibt.
Stille.
Thea: Echt?
Ich: Ja! Aber behalt das für dich. Es ist ein Geheimnis.
Thea: Ich sag es keinem. Auch Noah nicht. Auch Papa nicht.
Genau, und der Osterhase ist der Weihnachtsmann.
Thea: Mama, Mama, Noah hat gesagt es gibt überhaupt keinen Weihnachtsmann.
Ich: Es gibt ja auch keinen...
Thea: Und wer bringt dann die Weihnachtsgeschenke?
Ich: Der Osterhase.
Stille
Thea: Was?
Ich: Der Osterhase verkleidet sich als Weihnachtsmann und bringt die Geschenke.
Thea: Warum?
Ich: Weil es keinen Weihnachtsmann gibt.
Stille.
Thea: Echt?
Ich: Ja! Aber behalt das für dich. Es ist ein Geheimnis.
Thea: Ich sag es keinem. Auch Noah nicht. Auch Papa nicht.
Genau, und der Osterhase ist der Weihnachtsmann.
Friday, 18 November 2011
Gute Väter und extraordinäre Salate
Heute half Thea beim Abendessen vorbereiten. Es gab Tomaten-Mozzarella Salat.
Sie ging sehr engagiert ans Werk. Das arme Basilikumbäumchen war im Nu kahl gezupft. Der Mozzarella wurde gewissenhaft in einem Zustand verarbeitet, der an körnigen Frischkäse erinnerte. Doch ihren ganzen Ehrgeiz widmete sie den Tomaten.
Nachdem die Salatsoße fertig, das Brot geschnitten und der Tisch gedeckt war, wollte ich endlich die Tomaten schneiden. Aber sie war immer noch nicht fertig. Als ich zu ihr rüber sah, schwante mir Böses. Das Spülbecken war bis zum Rand voll mit weiß-schäumendem Spülwasser. Thea hielt eine Tomate in der Hand, einen schäumenden Schwamm in der anderen und schrubbte mit Elan.
Als ich ihr die Tomaten aus der Hand nehmen wollte, fing sie bitter an zu weinen. Ich brachte es nicht übers Herz, die Tomaten weg zu schmeißen. Also spülten wir sie zusammen so gut es ging und machten den Salat.
Aufgeregt und stolz präsentierte sie den Salat. Noah lehnte aus Prinzip gleich ab. Ich hielt mich bescheiden zurück. Doch Florian schaufelte sich eine ordentlich Portion auf den Teller. Sie strahlte ihn an und schob ihm die ganze Schüssel hin.
Thea: Den hab ich nur für dich gemacht, Papa.
Flo: Toll, der ist bestimmt total lecker und ich habe einen Bärenhunger.
Und er schob sich eine ordentliche Portion in den Mund. Dann hielt er kurz inne, sah mir in die Augen und kaute ohne mit der Wimper zu zucken weiter. Den ganzen Teller leer. Und sogar noch einen Nachschlag.
Das nenne ich einen guten Vater.
Sie ging sehr engagiert ans Werk. Das arme Basilikumbäumchen war im Nu kahl gezupft. Der Mozzarella wurde gewissenhaft in einem Zustand verarbeitet, der an körnigen Frischkäse erinnerte. Doch ihren ganzen Ehrgeiz widmete sie den Tomaten.
Nachdem die Salatsoße fertig, das Brot geschnitten und der Tisch gedeckt war, wollte ich endlich die Tomaten schneiden. Aber sie war immer noch nicht fertig. Als ich zu ihr rüber sah, schwante mir Böses. Das Spülbecken war bis zum Rand voll mit weiß-schäumendem Spülwasser. Thea hielt eine Tomate in der Hand, einen schäumenden Schwamm in der anderen und schrubbte mit Elan.
Als ich ihr die Tomaten aus der Hand nehmen wollte, fing sie bitter an zu weinen. Ich brachte es nicht übers Herz, die Tomaten weg zu schmeißen. Also spülten wir sie zusammen so gut es ging und machten den Salat.
Aufgeregt und stolz präsentierte sie den Salat. Noah lehnte aus Prinzip gleich ab. Ich hielt mich bescheiden zurück. Doch Florian schaufelte sich eine ordentlich Portion auf den Teller. Sie strahlte ihn an und schob ihm die ganze Schüssel hin.
Thea: Den hab ich nur für dich gemacht, Papa.
Flo: Toll, der ist bestimmt total lecker und ich habe einen Bärenhunger.
Und er schob sich eine ordentliche Portion in den Mund. Dann hielt er kurz inne, sah mir in die Augen und kaute ohne mit der Wimper zu zucken weiter. Den ganzen Teller leer. Und sogar noch einen Nachschlag.
Das nenne ich einen guten Vater.
Monday, 14 November 2011
Wintermaladien
Nun ist es wieder soweit. Kaum sinken die Temperaturen auf ein winterliches Niveau, ist sie auch schon da. Fast hätte ich sie vergessen. Doch letzte Woche ist sie erschienen. Langsam hat sie sich herangepirscht. Bei Noah war sie zuerst. Dann bei Thea. Lange ist sie dort aber nicht geblieben. Zu Florian hat sich noch getraut. Ohnehin fühlt sie sich immer am wohlsten bei mir. Und nun ist sie da: die Erkältung.
Mein Nase ist verstopft, mein Hals ist rau und schmerzt ganz gräßlich, meine Stimme ist heißer und belegt und ich verspüre einen sich anbahnenden Hustenreiz. Ich fühle mich elend.
Mein Nase ist verstopft, mein Hals ist rau und schmerzt ganz gräßlich, meine Stimme ist heißer und belegt und ich verspüre einen sich anbahnenden Hustenreiz. Ich fühle mich elend.
Friday, 11 November 2011
Birgit Querengäßer: "Die feine Art des Vögelns"
Gute Verlage verstehen es, ihre Bücher gut zu verkaufen. Allein schon der Titel "Die feine Art des Vögelns" fällt auf und macht neugierig: denn Sex zieht immer. Aber nach Charlotte Roches "Feuchtgebiete" braucht man schon was originelleres, um mit diesem Thema bei den Lesern noch zu punkten. Also gibt es auf der Homepage von Klett-Cotta für das Buch einen Test zum Buch. Mit wirklich interessanten Fragen. Wie schade, dass Florian auf Dienstreise ist.
Wenn er da wäre, würde ich fragen:
Was machst du eigentlich mit einem verbrauchten Kondom?
Flo könnte antworten:
Ich ziehe es kommentarlos aus.
Ich könnte fragen:
Was machst du, wenn während des Geschlechtsverkehr das Telefon klingelt?
Flo könnte antworten:
Ich ziehe mich kommentarlos an.
Ich könnte fragen:
In welchen Situationen täuscht du eigentlich einen Orgasmus vor?
Flo könnte antworten:
Wenn ich mich vorher kommentarlos ausgezogen hab.
Ich lass das lieber bleiben und kauf mir morgen das Buch.
Wenn er da wäre, würde ich fragen:
Was machst du eigentlich mit einem verbrauchten Kondom?
Flo könnte antworten:
Ich ziehe es kommentarlos aus.
Ich könnte fragen:
Was machst du, wenn während des Geschlechtsverkehr das Telefon klingelt?
Flo könnte antworten:
Ich ziehe mich kommentarlos an.
Ich könnte fragen:
In welchen Situationen täuscht du eigentlich einen Orgasmus vor?
Flo könnte antworten:
Wenn ich mich vorher kommentarlos ausgezogen hab.
Ich lass das lieber bleiben und kauf mir morgen das Buch.
Wednesday, 9 November 2011
Initiative Quereinstieg
Thea geht in den Kindergarten. Nun kann ich hoffen und ich atme frei. Ich bin motiviert und optimistisch. Ich will jede Woche eine Bewerbung schreiben. Ich muss sofort anfangen.
Gerade habe ich eine geschrieben. Der Job ist nicht das, was ich gemacht habe - und es ist nicht das, was ich eigentlich immer machen wollte. Doch ich bin für alles offen. Wenn ich eine Chance kriege, mache ich den Job, um überhaupt wieder einen Fuß in die Tür zu kriegen.
Mit ein bisschen Phantasie kann man sich bei der Stellenanzeige sogar eine entfernte Übereinstimmungen mit meiner Ausbildung zusammenreimen. Immerhin kann ich, seitdem beide Kinder bis 15h im Kindergarten sind, wenigstens die Arbeitszeiten einhalten.
Und überhaupt: hoch leben die Quereinsteiger!
Gerade habe ich eine geschrieben. Der Job ist nicht das, was ich gemacht habe - und es ist nicht das, was ich eigentlich immer machen wollte. Doch ich bin für alles offen. Wenn ich eine Chance kriege, mache ich den Job, um überhaupt wieder einen Fuß in die Tür zu kriegen.
Mit ein bisschen Phantasie kann man sich bei der Stellenanzeige sogar eine entfernte Übereinstimmungen mit meiner Ausbildung zusammenreimen. Immerhin kann ich, seitdem beide Kinder bis 15h im Kindergarten sind, wenigstens die Arbeitszeiten einhalten.
Und überhaupt: hoch leben die Quereinsteiger!
Tuesday, 8 November 2011
Apples schnelles Vergnügen
Kochen können Smartphones zwar nicht, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Ideen fallen mir ein, wie ich ein Smartphone noch nutzen könnte:
Zum Beispiel könnte ich im Bus Vokabeln für meinen Englisch-Kurs nachschlagen, oder bei der morgendlichen Sitzung auf dem Klo Netzzeitung lesen. Und man lese und staune: Man kann diese Dinger auch als Vibrator nutzen. Zumindest die von Apple. Für das schnelle Vergnügen unterwegs. Es gibt nichts was es nicht gibt.
Ich kann unmöglich bis Weihnachten warten.
Zum Beispiel könnte ich im Bus Vokabeln für meinen Englisch-Kurs nachschlagen, oder bei der morgendlichen Sitzung auf dem Klo Netzzeitung lesen. Und man lese und staune: Man kann diese Dinger auch als Vibrator nutzen. Zumindest die von Apple. Für das schnelle Vergnügen unterwegs. Es gibt nichts was es nicht gibt.
Ich kann unmöglich bis Weihnachten warten.
Monday, 7 November 2011
Smartphone Samsung Galaxy S2
Gestern hatte Florian Geburtstag. Von Thea bekam er ein Krikelkrakel-Bild in rosa, von Noah ein aus Karton und Klopapierrollen gebasteltes Star Wars Raumschiff und von mir ein Smartphone. Über den Preis war ich mächtig beeindruckt. Was für Qualitäten hat dieses mobile Telefon mit erweitertem Funktionsumfang, die einen Wert von über 400 Euro rechtfertigen? Doch am meisten machte mich stutzig, dass Florian sich im Bett lieber mit dem Smartphone beschäftigte als mit mir.
So verbrachten wir seine Geburtstagsnacht im Bett - mit dem neuen glitschigen, glänzenden Smartphone von Samsung. Und jetzt bin ich überzeugt, es ist jeden Cent wert. Ich habe schon zahlreiche Ideen was ich mit meinem Weihnachtsgeschenk machen werde:
Ich kann nicht nur immer und überall mit meiner Freundin Jette telefonieren, ich kann auch neue Rezepte fürs Mittagessen suchen. Ich kann Bilder von den auf Bäumen kletternden Kindern schießen- und sie gleich an Flo weiter mailen. Ich kann mit der Taschenlampe mitten in der Nacht noch schnell die Mülltonne hinaus bringen. Ich kann überall nach dem nächstliegenden Kinderarzt suche. Ich kann mir von überall her den kürzesten Weg zum nächsten Wickeltisch anzeigen lassen. Ich kann mir sexy Unterwäsche bestellen, wenn ich mich auf dem Spielplatz langweile. Und ich kann Angry Birds spielen, wenn ich mich über aufmüpfige Kinder und nervende Ehemänner ärgere.
Bloß schade, dass diese Smartphones nicht kochen können.
So verbrachten wir seine Geburtstagsnacht im Bett - mit dem neuen glitschigen, glänzenden Smartphone von Samsung. Und jetzt bin ich überzeugt, es ist jeden Cent wert. Ich habe schon zahlreiche Ideen was ich mit meinem Weihnachtsgeschenk machen werde:
Ich kann nicht nur immer und überall mit meiner Freundin Jette telefonieren, ich kann auch neue Rezepte fürs Mittagessen suchen. Ich kann Bilder von den auf Bäumen kletternden Kindern schießen- und sie gleich an Flo weiter mailen. Ich kann mit der Taschenlampe mitten in der Nacht noch schnell die Mülltonne hinaus bringen. Ich kann überall nach dem nächstliegenden Kinderarzt suche. Ich kann mir von überall her den kürzesten Weg zum nächsten Wickeltisch anzeigen lassen. Ich kann mir sexy Unterwäsche bestellen, wenn ich mich auf dem Spielplatz langweile. Und ich kann Angry Birds spielen, wenn ich mich über aufmüpfige Kinder und nervende Ehemänner ärgere.
Bloß schade, dass diese Smartphones nicht kochen können.
Wednesday, 2 November 2011
Geheimtipp : Urlaub in der europäischen Türkei
Türkei: eines der schönsten Urlaubsziele der Welt: faszinierende Vielfalt, traumhafte Meeresstrände und mein erster Urlaub außerhalb Europas.
Trotzdem hatte ich noch nie so ein starkes Gefühl von europäischer Union. Um mich herum nahezu alle europäischen Sprachen, allen voran französisch, dicht gefolgt von deutsch, englisch (allerdings überraschend wenig), spanisch, italienisch, niederländisch und dänisch - und das sind nur die, die ich identifizieren konnte. Das Personal so multilingual, dass man neidisch werden könnte. Türkisch: völlig überflüssig.
Die Speisekarte vielfältiger und europäischer als irgendwo in Europa. Denn wo gibt es schon Paillia, Pizza und Pommes, Bratwurst, Crepes und Wiener Schnitzel in einem einzigen Restaurant, nicht zu vergessen die orientalischen Gerichte, die hervorragend auf den europäischen Gaumen abgestimmt sind.
Und es gibt sogar eine ganz besondere Währungsunion: das Geld wurde einfach abgeschafft, es herrscht das all-in-clusive-bezahl-System.
Am meisten überrascht hat mich allerdings die gemeinsame Haltung gegenüber Griechenland. Während sich die Türken aber im Moment eher über ihre abgewirtschafteten feindlichen Nachbarn lustig machen, herrscht bei den Europäern eher ein bitterer Groll über die miese Lage in die die Griechen ganz Europa gebracht haben.
Europäischer geht doch gar nicht mehr. Ich finde die Türkei muss unbedingt in die EU. Und wenn ich mal wirklich gelebte türkische Kultur kennenlernen will fahr ich einfach nach Berlin Kreuzberg.
Trotzdem hatte ich noch nie so ein starkes Gefühl von europäischer Union. Um mich herum nahezu alle europäischen Sprachen, allen voran französisch, dicht gefolgt von deutsch, englisch (allerdings überraschend wenig), spanisch, italienisch, niederländisch und dänisch - und das sind nur die, die ich identifizieren konnte. Das Personal so multilingual, dass man neidisch werden könnte. Türkisch: völlig überflüssig.
Die Speisekarte vielfältiger und europäischer als irgendwo in Europa. Denn wo gibt es schon Paillia, Pizza und Pommes, Bratwurst, Crepes und Wiener Schnitzel in einem einzigen Restaurant, nicht zu vergessen die orientalischen Gerichte, die hervorragend auf den europäischen Gaumen abgestimmt sind.
Und es gibt sogar eine ganz besondere Währungsunion: das Geld wurde einfach abgeschafft, es herrscht das all-in-clusive-bezahl-System.
Am meisten überrascht hat mich allerdings die gemeinsame Haltung gegenüber Griechenland. Während sich die Türken aber im Moment eher über ihre abgewirtschafteten feindlichen Nachbarn lustig machen, herrscht bei den Europäern eher ein bitterer Groll über die miese Lage in die die Griechen ganz Europa gebracht haben.
Europäischer geht doch gar nicht mehr. Ich finde die Türkei muss unbedingt in die EU. Und wenn ich mal wirklich gelebte türkische Kultur kennenlernen will fahr ich einfach nach Berlin Kreuzberg.
Tuesday, 1 November 2011
Das neue Zeitalter beginnt
Heute ist es soweit. Theas erster Tag im Kindergarten. Ein großes Ereignis für die ganze Familie: Thea war glücklich und gespannt und ein bisschen nervös, Noah konnte es gar nicht erwarten und war völlig aufgekratzt, und wir Eltern waren auch ein bisschen melancholisch. Nun ist "unsere Kleine" auch ein Kindergartenkind.
Ein bisschen bitter ist es für mich schon, es hat immerhin ganze zehn Monate gedauert, bis ich dieses eine Ziel erreicht habe. Erst jetzt habe ich eine realistische Chancen einen Job zu finden.
Aber vorher muss ich aber schnell ein bisschen aufräumen und staubsaugen und eine Waschmaschine anmachen und bügeln und einkaufen und Essen kochen...
Ein bisschen bitter ist es für mich schon, es hat immerhin ganze zehn Monate gedauert, bis ich dieses eine Ziel erreicht habe. Erst jetzt habe ich eine realistische Chancen einen Job zu finden.
Aber vorher muss ich aber schnell ein bisschen aufräumen und staubsaugen und eine Waschmaschine anmachen und bügeln und einkaufen und Essen kochen...
Monday, 17 October 2011
Was es zur Buchmesse noch zu sagen gibt...
So viele Dinge könnte ich über die Buchmesse schreiben, über tausend interessante Bücher, über schöne Lesungen und über viele nette Menschen, die man wieder trifft. Aber vor allem auch über die ambivalenten Gefühle, die ich habe, seit ich die Messe nur noch als Gast und Zuschauer besuche und nicht mehr als Insider. Schon im Zug stieg Bitterkeit und Wut darüber in mir hoch, auf der Messe war es teilweise kaum zu ertragen. Zusätzlich habe ich auf der Fahrt auch noch das Buch "Kinderkacke" gelesen, was es mir nicht leichter gemacht hat, denn es beschreibt genau die gleiche Situation, in der ich gerade bin.
Warum bin ich, kaum habe ich Kinder bekommen, aus allem raus? Und warum schaffe ich es nicht irgendwie wieder ins Berufsleben rein zu kommen? Wie zum Kuckuck machen diese tausend Frauen das eigentlich? Das Buch beschreibt ganz viele Dinge, die ich auch so empfinde, die mir unwahrscheinlich auf den Keks gehen, nämlich dass man so sehr auf das Mutter-Dasein reduziert wird. Und gleichzeitig merken ich, dass ich es selbst schon tue. Warum zum Beispiel schreibe ich in meinem Blog in letzter Zeit eigentlich so viel über diesen Kinderkram? Die Antwort ist so einfach wie frustrierend: Weil ich ja nichts anderes mache, als diese Kinderkacke! Über was soll ich denn dann sonst schreiben?
Das erschreckt mich und macht mich unglaublich wütend! Und jetzt kann ich noch einmal mehr weiter schreiben, denn ich muss ja kochen, sonst weint meine süße, kleine, gefräßige Tochter weil das Essen noch nicht fertig ist - und ich schaffe es nicht, den Großen rechtzeitig aus dem Kindergarten zu holen!
Das ist doch mal richtig Kacke! Aus lauter Frust esse ich zum Nachtisch eine ganze Dose Ananas.
Warum bin ich, kaum habe ich Kinder bekommen, aus allem raus? Und warum schaffe ich es nicht irgendwie wieder ins Berufsleben rein zu kommen? Wie zum Kuckuck machen diese tausend Frauen das eigentlich? Das Buch beschreibt ganz viele Dinge, die ich auch so empfinde, die mir unwahrscheinlich auf den Keks gehen, nämlich dass man so sehr auf das Mutter-Dasein reduziert wird. Und gleichzeitig merken ich, dass ich es selbst schon tue. Warum zum Beispiel schreibe ich in meinem Blog in letzter Zeit eigentlich so viel über diesen Kinderkram? Die Antwort ist so einfach wie frustrierend: Weil ich ja nichts anderes mache, als diese Kinderkacke! Über was soll ich denn dann sonst schreiben?
Das erschreckt mich und macht mich unglaublich wütend! Und jetzt kann ich noch einmal mehr weiter schreiben, denn ich muss ja kochen, sonst weint meine süße, kleine, gefräßige Tochter weil das Essen noch nicht fertig ist - und ich schaffe es nicht, den Großen rechtzeitig aus dem Kindergarten zu holen!
Das ist doch mal richtig Kacke! Aus lauter Frust esse ich zum Nachtisch eine ganze Dose Ananas.
Sunday, 16 October 2011
Das Ananas Problem
Da bin ich einmal zwei Tage nicht da (Frankfurter Buchmesse), komme nach Hause und alles ist aus dem Ruder gelaufen. Es sind noch 11 Dosen Ananas ungeöffnet! Florian hat nicht eine einzige Dose verbraucht. Wie konnte ich nur vier Tage vor dem Geburtstag die Zügel aus der Hand geben?
Übermorgen ist es soweit und ich habe keine Ahnung wie ich es schaffen soll, in dieser kurzen Zeit den Inhalt dieser 11 Dosen Ananas aus dem Weg zu räumen.
Meine letzte Rettung ist meine Mutter. Wenn mir jetzt noch jemand aus dieser verzwickten Situation heraus helfen kann, dann ist es sie. Gleich morgen früh werde ich sie anrufen.
Hoffentlich hat sie ein Rezept für Ananas Marmelade.
Übermorgen ist es soweit und ich habe keine Ahnung wie ich es schaffen soll, in dieser kurzen Zeit den Inhalt dieser 11 Dosen Ananas aus dem Weg zu räumen.
Meine letzte Rettung ist meine Mutter. Wenn mir jetzt noch jemand aus dieser verzwickten Situation heraus helfen kann, dann ist es sie. Gleich morgen früh werde ich sie anrufen.
Hoffentlich hat sie ein Rezept für Ananas Marmelade.
Thursday, 13 October 2011
Die kuriose Größe von Ananas-Dosen
Nächsten Dienstag hat unser Sohn Geburtstag. Wir wollen Dosen-Werfen spielen. Ein altes aber bewährtes Spiel. Doch für dieses einfache Spiel braucht man wie der Name schon sagt: Dosen - und zwar 12.
Mit Schrecken stellte ich heute morgen fest, dass wir keine einzige Dosen haben. Ausgerechnet letzte Woche hatte ich 7 Säcke zur grünen Tonne gebracht. Ich rief Florian an und beauftragte ihn nach der Arbeit zwölf Dosen zu kaufen.
Als ich sah, was für Dosen er ausgesucht hatte, traute ich meinen Augen nicht. Es waren 12 Dosen mit leicht gesüßten Ananas-Stückchen.
Ich: Gab es die Ananas Dosen heute im Angebot?
Flo: Wieso?
Ich: Nun ja, weil du gleich 12 davon gekauft hast.
Flo: Wir brauchen doch 12 fürs Dosen-Werfen.
Ich: Aber Ananas ist doch nicht das einzige Lebensmittel, was es in Dosen gibt. Wie wärs mit Tomaten, Kidney-Bohnen, Pilzen, Thunfisch, Mais...
Flo: Aber in dieser Größe gibt es nur Ananas.
Ich: ...Bihunsuppe, Erbsen-Eintopf, Gulasch, Aprikosen...
Flo: Nicht in dieser Größe!
Ich: ...Pfirsiche, Kirschen, Litschis...
Zu spät. Die Individualität der Größe von Ananas-Dosen muss ich gleich morgen bei Aldi untersuchen. Aber nehmen wir es sportlich: wir machen einfach eine 4Tage-Ananas-Kur. Ich öffnete sofort eine Dose. Naturjoghurt mit Ananas - lecker!
Morgen früh gibt es Ananas ins Müsli, zwischendurch zum Naschen ein paar Ananas Schnitzchen. Zu Mittag: Pizza Hawaii, als Nachtisch Pudding mit Ananas. Toast Hawaii haben wir auch schon lange nicht mehr gegessen. Als Geburstags-Kuchen wollte ich sowieso eine Ananas-Torte backen, als Nachtisch gibt es Obstsalat mit Ananas. Das Rezept mit den gebratenen Nudeln im Wok kann man bestimmt auch mal mit Ananas verfeinern. Und Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag essen wir wieder Müsli mit Ananas.
Wie viel Kalorien haben Ananas eigentlich?
Mit Schrecken stellte ich heute morgen fest, dass wir keine einzige Dosen haben. Ausgerechnet letzte Woche hatte ich 7 Säcke zur grünen Tonne gebracht. Ich rief Florian an und beauftragte ihn nach der Arbeit zwölf Dosen zu kaufen.
Als ich sah, was für Dosen er ausgesucht hatte, traute ich meinen Augen nicht. Es waren 12 Dosen mit leicht gesüßten Ananas-Stückchen.
Ich: Gab es die Ananas Dosen heute im Angebot?
Flo: Wieso?
Ich: Nun ja, weil du gleich 12 davon gekauft hast.
Flo: Wir brauchen doch 12 fürs Dosen-Werfen.
Ich: Aber Ananas ist doch nicht das einzige Lebensmittel, was es in Dosen gibt. Wie wärs mit Tomaten, Kidney-Bohnen, Pilzen, Thunfisch, Mais...
Flo: Aber in dieser Größe gibt es nur Ananas.
Ich: ...Bihunsuppe, Erbsen-Eintopf, Gulasch, Aprikosen...
Flo: Nicht in dieser Größe!
Ich: ...Pfirsiche, Kirschen, Litschis...
Zu spät. Die Individualität der Größe von Ananas-Dosen muss ich gleich morgen bei Aldi untersuchen. Aber nehmen wir es sportlich: wir machen einfach eine 4Tage-Ananas-Kur. Ich öffnete sofort eine Dose. Naturjoghurt mit Ananas - lecker!
Morgen früh gibt es Ananas ins Müsli, zwischendurch zum Naschen ein paar Ananas Schnitzchen. Zu Mittag: Pizza Hawaii, als Nachtisch Pudding mit Ananas. Toast Hawaii haben wir auch schon lange nicht mehr gegessen. Als Geburstags-Kuchen wollte ich sowieso eine Ananas-Torte backen, als Nachtisch gibt es Obstsalat mit Ananas. Das Rezept mit den gebratenen Nudeln im Wok kann man bestimmt auch mal mit Ananas verfeinern. Und Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag essen wir wieder Müsli mit Ananas.
Wie viel Kalorien haben Ananas eigentlich?
Tuesday, 11 October 2011
Fernsehen macht gesund
Gestern wurde ich mal wieder in eine dieser Perfekte-Mütter-Diskussionen über Fernsehen und Süßigkeiten verstrickt. Ich hasse sie.
Perfekte Mutter: Dürfen deine Kinder jeden Tag fernsehen?
Ich: Ja, ein bisschen.
Perfekte Mutter: Echt? Ich finde das viel zu viel.
Ich: Ich finde, Kindern müssen einen gesunden Umgang damit lernen.
Perfekte Mutter: Ich weiß nicht was daran gesund sein soll, wenn sie in diesem Alter stundenlang vor der Glotze sitzen und vielleicht noch was naschen dürfen.
Ich: 1. sitzen meine Kinder nicht stundenlang vor der Glotze, sondern sie sehen jeden Tag 20min pädagogisch wertvolle Sendungen. Und 2. gibt dazu ein bisschen Obst.
Perfekte Mutter: Trotzdem ich finde das nicht gut.
Ich schon. Und je mehr sie gucken, desto mehr Obst nehmen sie zu sich und desto gesünder sind sie. Ich hasse diese Perfekte-Mütter-Diskussionen!
Perfekte Mutter: Dürfen deine Kinder jeden Tag fernsehen?
Ich: Ja, ein bisschen.
Perfekte Mutter: Echt? Ich finde das viel zu viel.
Ich: Ich finde, Kindern müssen einen gesunden Umgang damit lernen.
Perfekte Mutter: Ich weiß nicht was daran gesund sein soll, wenn sie in diesem Alter stundenlang vor der Glotze sitzen und vielleicht noch was naschen dürfen.
Ich: 1. sitzen meine Kinder nicht stundenlang vor der Glotze, sondern sie sehen jeden Tag 20min pädagogisch wertvolle Sendungen. Und 2. gibt dazu ein bisschen Obst.
Perfekte Mutter: Trotzdem ich finde das nicht gut.
Ich schon. Und je mehr sie gucken, desto mehr Obst nehmen sie zu sich und desto gesünder sind sie. Ich hasse diese Perfekte-Mütter-Diskussionen!
Saturday, 8 October 2011
Ein Bild von Klaus
Thea malte heute ein Bild von Klaus.
Ich: Welcher Klaus?
Noah: Der mit dem grünen Hemd.
Thea: Genau, der mit dem grünen Hemd.
Ich: Bitte wer?
Noah: Na, der aus Köln.
Flo: Ach, Onkel Klaus!
Erstaunlich, meine Kinder wissen zwei Wochen nach dem Familienfest noch ganz genau welche Farbe das Hemd ihres Onkels hatte, während ihr Vater bestimmt nicht mehr weiß, was seine Frau unter ihrem Kleid getragen hat.
Ich: Welcher Klaus?
Noah: Der mit dem grünen Hemd.
Thea: Genau, der mit dem grünen Hemd.
Ich: Bitte wer?
Noah: Na, der aus Köln.
Flo: Ach, Onkel Klaus!
Erstaunlich, meine Kinder wissen zwei Wochen nach dem Familienfest noch ganz genau welche Farbe das Hemd ihres Onkels hatte, während ihr Vater bestimmt nicht mehr weiß, was seine Frau unter ihrem Kleid getragen hat.
Scheidung im Kindergarten
Heute machte ich den Vorschlag, uns das Kindermusical "Die Hochzeit in Kanaa" anzuschauen. Das Nachbarsmädchen spielt mit und an so einem verregneten Tag hatten wir sowieso nichts besseres zu tun.
Ich: Wollen wir uns das Musical "Hochzeit in Kanaa" anschauen?
Noah: Nein.
Ich: Aber Nele spielt doch mit.
Noah: Nein.
Ich: Und wieso?
Noah: Heiraten ist mir peinlich.
Eine gewagte Aussage, wenn man bedenkt, dass der junge Mann schon mit zwei Mädchen aus dem Kindergarten verheiratet ist.
Oder denkt er schon an Scheidung?
Ich: Wollen wir uns das Musical "Hochzeit in Kanaa" anschauen?
Noah: Nein.
Ich: Aber Nele spielt doch mit.
Noah: Nein.
Ich: Und wieso?
Noah: Heiraten ist mir peinlich.
Eine gewagte Aussage, wenn man bedenkt, dass der junge Mann schon mit zwei Mädchen aus dem Kindergarten verheiratet ist.
Oder denkt er schon an Scheidung?
Friday, 7 October 2011
Heimatlose National Mannschaft
Es gibt nur zwei Möglichkeiten im Deutschen Fußball. Entweder ist man Bayern-Fan oder Bayern-Feind.
Länderspiel Deutschland gegen Türkei, 15.te Minute, Deutschland führt 0:2 gegen die Türkei. Der Kommentator teilte uns soeben mit, dass 7 der 11 auf dem Feld stehenden Spieler momentan bei Bayern München unter Vertrag sind. Von diesen 7 Spielern sind nur 3 wirklich bayrische Eigengewächse.
Haben die anderen 4 eigentlich keine Heimat? Und wie kann man denn dann noch Bayern-Fan sein?
Länderspiel Deutschland gegen Türkei, 15.te Minute, Deutschland führt 0:2 gegen die Türkei. Der Kommentator teilte uns soeben mit, dass 7 der 11 auf dem Feld stehenden Spieler momentan bei Bayern München unter Vertrag sind. Von diesen 7 Spielern sind nur 3 wirklich bayrische Eigengewächse.
Haben die anderen 4 eigentlich keine Heimat? Und wie kann man denn dann noch Bayern-Fan sein?
Thursday, 6 October 2011
Pipis Geburtstags Regeln
Kinder kriegen macht dick, Kinder haben macht bekloppt. Ich kann nicht mal mehr die einfachsten Rechenaufgaben lösen.
Noah feiert in Kürze seinen 5. Geburtstag. Für Kindergeburtstage gibt es eine goldene Regel. Anzahl der eingeladenen Kinder ist Alter des Geburtstagskindes + 1. Das hieße in unserem Fall: 5 + 1 = 6.
Allerdings hat seine Mutter ihm in einer nächtlichen Umnebelung erlaubt 8 Kinder einzuladen. Inzwischen haben auch alle 8 zugesagt. Noah freut sich riesig und ich muss mich wohl oder übel in mein Schicksal fügen.
Heute habe ich beschlossen eine Verkleidungs-Party für ihn zu organisieren. Ich gehe dann als Pipi Langstrumpf und singe: 5 + 1 macht 8, widewidewitt und 2 macht mich bestimmt noch bekloppter.
Noah feiert in Kürze seinen 5. Geburtstag. Für Kindergeburtstage gibt es eine goldene Regel. Anzahl der eingeladenen Kinder ist Alter des Geburtstagskindes + 1. Das hieße in unserem Fall: 5 + 1 = 6.
Allerdings hat seine Mutter ihm in einer nächtlichen Umnebelung erlaubt 8 Kinder einzuladen. Inzwischen haben auch alle 8 zugesagt. Noah freut sich riesig und ich muss mich wohl oder übel in mein Schicksal fügen.
Heute habe ich beschlossen eine Verkleidungs-Party für ihn zu organisieren. Ich gehe dann als Pipi Langstrumpf und singe: 5 + 1 macht 8, widewidewitt und 2 macht mich bestimmt noch bekloppter.
Wednesday, 5 October 2011
Hamlets Fürze in Chemnitz
Was ist bloß mit Hamlet los? Die Sendung Al-Saut Al-Arabi weitet seine Sendezeit auf FH Europa sogar um eine ganze Stunde aus. Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Um was ging es bloß?
Vielleicht:
Da Hamlet in Chemnitz wohnt, isst er so viel Humus, dass sein Alter Ego sich vor lauter Furzen nicht mehr zu helfen weiß und nach Almosen betteln muss.
Oder:
Der Humus aus Chemnitz ist so fruchtbar, dass Hamlets Alter Ego ständig Almosen braucht, um nicht immer wieder Furzen zu müssen.
Oder:
Heutzutage ernährt sich der arme Hamlet nur von Humus. Um den Kichererbsenbrei bezahlen zu können, erfreut sein Alter Ego die Menschen aus Chemnitz mit Furzen in der Fußgängerzone.
Ich bin nicht besonders kreativ. Vielleicht morgen...
Vielleicht:
Da Hamlet in Chemnitz wohnt, isst er so viel Humus, dass sein Alter Ego sich vor lauter Furzen nicht mehr zu helfen weiß und nach Almosen betteln muss.
Oder:
Der Humus aus Chemnitz ist so fruchtbar, dass Hamlets Alter Ego ständig Almosen braucht, um nicht immer wieder Furzen zu müssen.
Oder:
Heutzutage ernährt sich der arme Hamlet nur von Humus. Um den Kichererbsenbrei bezahlen zu können, erfreut sein Alter Ego die Menschen aus Chemnitz mit Furzen in der Fußgängerzone.
Ich bin nicht besonders kreativ. Vielleicht morgen...
Monday, 3 October 2011
Radio Terroristenfunk
Sonnstag Abend, auf der Rückfahrt von einem Familienfest. 22.05 Uhr, A3 Richtung Frankfurt. "Wicki und die starken Männer" hatten ihr Abenteuer überstanden und die Kinder waren eingeschlafen.
Auf der Suche nach guter Musik stieß ich auf etwas seltsames: UKW 96,7 MHz, Sender unbekannt, Sprache nicht identifizierbar. Wir sahen uns fragend an und hörten eine Weile gespannt zu. Es klang wie der Witz vom "Alle-mal-lachen-Fotograf". Nur hörte er nicht mehr auf und wir verstanden kein Wort.
Florian: Ist das eine neue Comedie-Folge von"Badesalz"?
Ich: Der Titel könnte "Terroristenfunk" lauten.
Im Radio ging das Gerede ohne Punkt und Komma weiter. Im Display erschien als Sender "FH Europa". Also doch kein Badesalz. Ich lauschte aufmerksam, hörte vereinzelt Worte heraus: Hamlet, Alter Ego, Furzen, Humus, Almosen und Chemniz.
Ich: Auf jeden Fall hat das nichts mit Terrorismus zu tun.
Nach einer Weile kam orientalische Musik. Spätestens jetzt hatte Florian das Interesse verloren. Aber ich genoß die Ästethik der fremden Rhytmen und sinnierte vor mich hin.
Ich: Ob ich es mal mit Bauchtanz probieren soll?
Auf der Suche nach guter Musik stieß ich auf etwas seltsames: UKW 96,7 MHz, Sender unbekannt, Sprache nicht identifizierbar. Wir sahen uns fragend an und hörten eine Weile gespannt zu. Es klang wie der Witz vom "Alle-mal-lachen-Fotograf". Nur hörte er nicht mehr auf und wir verstanden kein Wort.
Florian: Ist das eine neue Comedie-Folge von"Badesalz"?
Ich: Der Titel könnte "Terroristenfunk" lauten.
Im Radio ging das Gerede ohne Punkt und Komma weiter. Im Display erschien als Sender "FH Europa". Also doch kein Badesalz. Ich lauschte aufmerksam, hörte vereinzelt Worte heraus: Hamlet, Alter Ego, Furzen, Humus, Almosen und Chemniz.
Ich: Auf jeden Fall hat das nichts mit Terrorismus zu tun.
Nach einer Weile kam orientalische Musik. Spätestens jetzt hatte Florian das Interesse verloren. Aber ich genoß die Ästethik der fremden Rhytmen und sinnierte vor mich hin.
Ich: Ob ich es mal mit Bauchtanz probieren soll?
Friday, 30 September 2011
Andrea Mutter im Bundestag
Gerade ging ich an unserer Zeitung vorbei. Da sah ich meine Mutter in der Zeitung. Auf dem Titelblatt. Ein großes Foto. Von ihr ganz alleine. Sie lächelt als stünde sie jeden Tag in der Zeitung. Die Haare von einem Friseur zurecht gemacht, das Make-up von einem Maskenbildner aufgefrischt. Überkopf las ich die Bildunterschrift "Andreas Mama im Bundestag". Was macht meine Mutter im Bundestag? Woher kennen sie meine Schwester? Und warum weiß ich nichts davon?
Das musste ich lesen. Ich drehte die Zeitung um und sah: Da stand nicht "Andreas Mama" und es war auch nicht meine Mutter. Es war Angela Merkel.
Aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Auch richtig herum.
Das musste ich lesen. Ich drehte die Zeitung um und sah: Da stand nicht "Andreas Mama" und es war auch nicht meine Mutter. Es war Angela Merkel.
Aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Auch richtig herum.
Thursday, 29 September 2011
Martin Suters Erbe
Quatsch! Gott sei Dank gibt es in unserer Stadt noch keinen aphrodisischen Catering-Service. Denn der Anhang ist doch eindeutig ein Wink mit dem Zaunpfahl, der besagt: "Maria M., gründen auch Sie solch einen Catering-Service. Sie werden sich eine goldene Nase (oder Bauch?) damit verdienen!" Wozu sollte Martin Suter die Rezept sonst preisgegeben haben? Und wozu sollte ich denn sonst einen Mann mit einem Faible fürs Kochen geheiratet haben?
Als erstes werden wir Maravans Menüs kochen üben und an uns selbst ausprobieren, dann werden wir uns die Nutzungsrecht des Namens "Love Food" sichern. Und wenn uns schließlich die Wirkung nicht nur kulinarisch befriedigt gründen wir "Love Food à la Maria M".
Das verleiht sicher unserem Konto ein appetitliches Aussehen und hält nebenbei unsere Beziehung immer schön in Schwung.
Als erstes werden wir Maravans Menüs kochen üben und an uns selbst ausprobieren, dann werden wir uns die Nutzungsrecht des Namens "Love Food" sichern. Und wenn uns schließlich die Wirkung nicht nur kulinarisch befriedigt gründen wir "Love Food à la Maria M".
Das verleiht sicher unserem Konto ein appetitliches Aussehen und hält nebenbei unsere Beziehung immer schön in Schwung.
Wednesday, 28 September 2011
Martin Suter: Der Koch
Wie schön, ich habe wieder einmal ein wunderbares Buch ausgelesen, das ich unbedingt weiter empfehlen muss. Martin Suters "Der Koch".
Ein tamilischer Asylant mit außergewöhnlichen Kochkünsten tut sich mit einer Servicekraft aus Zürich zusammen. Maravan und Andrea gründen den Catering-Service "Love food", der mit aphrodisischen Menüs die Potenzprobleme der Züricher High-Society raffiniert "verkocht".
Als Zwischengänge liefert Suter zwar ein paar Details über Waffenschieberei und dubiose Bankengeschäfte, die nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechen. Dafür schmecken mir die eindringlichen Schilderungen Maravans über den Bürgerkrieg in seiner Heimat Sri Lanka umso mehr, denn darüber wusste ich bisher noch so gut wie nichts.
Das Buch ist humorvoll, sozialkritisch und überaus appetitlich. Aber das klarste Kaufargument ist der Anhang, in dem alle Rezepte der "Love food" Menus stehen.
Zu schade, dass es bei uns keinen solchen Catering-Service gibt. Flo und ich würden ihn bestimmt rege nutzen, schließlich spart man dabei den Babysitter - und gut schlafen werden wir danach bestimmt.
Ein tamilischer Asylant mit außergewöhnlichen Kochkünsten tut sich mit einer Servicekraft aus Zürich zusammen. Maravan und Andrea gründen den Catering-Service "Love food", der mit aphrodisischen Menüs die Potenzprobleme der Züricher High-Society raffiniert "verkocht".
Als Zwischengänge liefert Suter zwar ein paar Details über Waffenschieberei und dubiose Bankengeschäfte, die nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechen. Dafür schmecken mir die eindringlichen Schilderungen Maravans über den Bürgerkrieg in seiner Heimat Sri Lanka umso mehr, denn darüber wusste ich bisher noch so gut wie nichts.
Das Buch ist humorvoll, sozialkritisch und überaus appetitlich. Aber das klarste Kaufargument ist der Anhang, in dem alle Rezepte der "Love food" Menus stehen.
Zu schade, dass es bei uns keinen solchen Catering-Service gibt. Flo und ich würden ihn bestimmt rege nutzen, schließlich spart man dabei den Babysitter - und gut schlafen werden wir danach bestimmt.
Tuesday, 27 September 2011
Ein guter Tag!
Es ist wieder Dienstag. In meinem Englisch-Kurs habe ich mich heute gar nicht schlecht geschlagen. Thema war Ebay. Bei solch modernen Anliegen haben die Rentner gegen mich keine Chance.
Wie immer wusste Herr Super-Streber (siehe: Englisch-Test für Rentner) bestens Bescheid über Geschichte und Entstehung von Ebay. Mit Anekdoten, Erfahrungen und kleinen Geschichten konnte er diesmal allerdings nicht dienen. Aber ich!
Zum Beispiel, wie man plötzlich nach einem sogenannten Spaßgebot auf einer Canon 5D für 750 Euro sitzen bleibt. (Nun haben wir wenigstens immer eine anständige Ersatzkamera, wenn mal bei der einen die Batterie leer sein sollte.) Oder man ist plötzlich stolzer Besitzer zweier Leitern zu einem Hochbett. (Die Kids finden es lustig, sie können nun gleichzeitig aufs Bett klettern). Oder man freut sich diebisch, über den Kaufpreis von schlappen 1,50 Euro für eines fast neues Wickingerkostüms. Bis man feststellt, dass sich das Preis-Leistungs-Verhältnis für eine schäbige und abgetragene Faschingsverkleidung durch die stolzen Versandkosten von 3,50 Euro sehr zu Ungunsten des Käufers verschiebt. (Immerhin kann das Kostüm über mehrere Jahre genutzt werden.) (Und natürlich sind diese Geschichten nur irgendwelchen Freunden und Bekannten passiert...)
Auch beim Sportkurs war ich gut dabei. Keinerlei Probleme mit den Knien. Und ich habe die Schweißperlen auf der Stirn meiner Nachbarin genau gesehen. Die Frau auf der anderen Seite musste sogar ihre Hanteln weg legen, weil ihre Handgelenke schmerzten. Ich musste lediglich ein bisschen mit Blähungen kämpfen.
Aber realistisch gesehen ist das nicht mein Problem, sondern das meiner Nachbarinnen. Schließlich mussten sie den Gestank ertragen, während für mich die würzigen Fürze einfach nur eine Erleichterung waren.
Wie immer wusste Herr Super-Streber (siehe: Englisch-Test für Rentner) bestens Bescheid über Geschichte und Entstehung von Ebay. Mit Anekdoten, Erfahrungen und kleinen Geschichten konnte er diesmal allerdings nicht dienen. Aber ich!
Zum Beispiel, wie man plötzlich nach einem sogenannten Spaßgebot auf einer Canon 5D für 750 Euro sitzen bleibt. (Nun haben wir wenigstens immer eine anständige Ersatzkamera, wenn mal bei der einen die Batterie leer sein sollte.) Oder man ist plötzlich stolzer Besitzer zweier Leitern zu einem Hochbett. (Die Kids finden es lustig, sie können nun gleichzeitig aufs Bett klettern). Oder man freut sich diebisch, über den Kaufpreis von schlappen 1,50 Euro für eines fast neues Wickingerkostüms. Bis man feststellt, dass sich das Preis-Leistungs-Verhältnis für eine schäbige und abgetragene Faschingsverkleidung durch die stolzen Versandkosten von 3,50 Euro sehr zu Ungunsten des Käufers verschiebt. (Immerhin kann das Kostüm über mehrere Jahre genutzt werden.) (Und natürlich sind diese Geschichten nur irgendwelchen Freunden und Bekannten passiert...)
Auch beim Sportkurs war ich gut dabei. Keinerlei Probleme mit den Knien. Und ich habe die Schweißperlen auf der Stirn meiner Nachbarin genau gesehen. Die Frau auf der anderen Seite musste sogar ihre Hanteln weg legen, weil ihre Handgelenke schmerzten. Ich musste lediglich ein bisschen mit Blähungen kämpfen.
Aber realistisch gesehen ist das nicht mein Problem, sondern das meiner Nachbarinnen. Schließlich mussten sie den Gestank ertragen, während für mich die würzigen Fürze einfach nur eine Erleichterung waren.
Sunday, 25 September 2011
Familie M.s Sommerloch Theater
Bei erstaunlich guten Wetter haben Thea und Noah heute im Garten ein Kasperletheater aufgebaut. Mit modrigen Bretter des abgebauten Komposts, alten Gartenstühlen und einer Plastikplane. Flo half beim Bau tatkräftig mit und ich hatte eifrig gelobt. Als das Kasperletheater endlich fertig war, ließen sich Thea und Noah völlig geschafft auf die Zuschauerstühle fallen. Weil wir engagierte Eltern sind, die alles für ihre Kinder tun, übernahm Flo die Rolle des Kaspers und ich spielte eine arme Frau.
Arme Frau: Ach...
Kasperle: Was ist mit ihnen?
Arme Frau: Ich habe Schmerzen.
Kasperle: Was tut ihnen denn weh? Machen sie mal "Aaaa".
Arme Frau: Ich hab keine Halsschmerzen. Es ist viel schlimmer als das.
Kasperle: Oh je. Was fehlt ihnen denn?
Arme Frau: Mir tut die Seele weh.
Kasperle: Das ist nicht so schlimm. Sie sind völlig gesund.
Arme Frau: Doch. Traurigkeit kann viel schlimmer sein als alles andere.
Kasperle: Warum sind sie denn traurig?
Arme Frau: Der Sommer geht zu Ende.
Kasperle: Aber, heute war doch so ein schöner Tag.
Arme Frau: Und morgen ist auch noch das Wochenende vorbei.
Kasperle: In 5 Tagen kommt doch schon das nächste.
Arme Frau: Aber in 5 Tagen ist der Sommer wirklich vorbei.
Kasperle: Dann essen sie eben heute noch ein Eis.
Arme Frau: Ich kann jetzt kein Eis essen.
Kasperle: Sie haben keine Lust auf Eis?
Arme Frau: Nein. Essen stört mich in meiner Trauer um den Sommer.
Die Kinder quietschten vor Vergnügen und Florian holte dreimal Eis.
Arme Frau: Ach...
Kasperle: Was ist mit ihnen?
Arme Frau: Ich habe Schmerzen.
Kasperle: Was tut ihnen denn weh? Machen sie mal "Aaaa".
Arme Frau: Ich hab keine Halsschmerzen. Es ist viel schlimmer als das.
Kasperle: Oh je. Was fehlt ihnen denn?
Arme Frau: Mir tut die Seele weh.
Kasperle: Das ist nicht so schlimm. Sie sind völlig gesund.
Arme Frau: Doch. Traurigkeit kann viel schlimmer sein als alles andere.
Kasperle: Warum sind sie denn traurig?
Arme Frau: Der Sommer geht zu Ende.
Kasperle: Aber, heute war doch so ein schöner Tag.
Arme Frau: Und morgen ist auch noch das Wochenende vorbei.
Kasperle: In 5 Tagen kommt doch schon das nächste.
Arme Frau: Aber in 5 Tagen ist der Sommer wirklich vorbei.
Kasperle: Dann essen sie eben heute noch ein Eis.
Arme Frau: Ich kann jetzt kein Eis essen.
Kasperle: Sie haben keine Lust auf Eis?
Arme Frau: Nein. Essen stört mich in meiner Trauer um den Sommer.
Die Kinder quietschten vor Vergnügen und Florian holte dreimal Eis.
Thursday, 22 September 2011
Rentner Day
Dienstag war der schlimmste Tag meines Lebens. Den ganzen Sommer habe ich mit mir gehadert, ob ich mich der Herausforderung eines fortgeschrittenen Englischkurses bei der Volkshochschule stellen soll. Hätte ich es bloß nicht getan!
Denn der Begriff "fortgeschritten" bezieht sich leider nicht nur auf das Niveau des Kurses, sondern auch auf das Alter der Teilnehmer. Dieser Reife können junge Menschen grundsätzlich nichts entgegensetzen. Eine 35jährige Frau kann sich also unter Senioren nicht anders fühlen als nichtig und allein. Schon in der ersten Stunde bekam ich es schmerzhaft zu spüren. Berichtet wurde von anspruchsvollen Kulturreisen, Urlauben in ferne Länder und luxeriösen Kreuzfahrten - dies natürlich in einem excellenten Englisch. Mein Beitrag hingegen über die Hochzeit meiner Schwester, Zelten im Garten und Aktivitäten wie Schwimmbad- und Zoobesuche waren in einem Englisch, das dem fortgeschrittenen Niveau des Kurses in keinster Weise angemessen war.
Um nicht meinen gesamten Lebensmut zu verlieren, beschloss ich, mich abends einer weiterer Rentner-Begegnung zu stellen. Dem Sportkurs. Hier wollte ich die Demütigung des Englischkurses wettmachen. Denn auch im Sportverein sind die über 60jährigen Frauen in der Überzahl. Doch was körperliche Fitness und Sportlichkeit anbetrifft sind von Natur aus die Jungen überlegen. Ich war also motiviert und zuversichtlich mein Selbstbewußtsein wieder gewinnen zu können. Lässig machte ich die ersten Atem- und Aufwärmübungen und schaute mich hochmütig um. Als es dann ans richtige Muskeltraining ging war ich nicht mehr so locker. Und als ich neben mir hörte, wie sich zwei Seniorinnen beim Beinmuskeltraining gelassen unterhielten, während meine Muskeln sich verkrampften und das linke Knie anfing weh zu tun, da war mein Stolz endgültig gebrochen. Verbissen hielt ich bis zum Schluss durch und verließ überstürzt und mit hochrotem Kopf die Umkleidekabine.
Um die Blamage diesen Tages zu verkraften brauchte ich eine extra große Portion Schokolade. Und heute, am zweiten Tag danach, ist mein Muskelkater kaum noch zu ertragen. Mein Knie tut immer noch weh und ich sehe mit Schrecken dem nächsten Dienstag entgegen.
Denn der Begriff "fortgeschritten" bezieht sich leider nicht nur auf das Niveau des Kurses, sondern auch auf das Alter der Teilnehmer. Dieser Reife können junge Menschen grundsätzlich nichts entgegensetzen. Eine 35jährige Frau kann sich also unter Senioren nicht anders fühlen als nichtig und allein. Schon in der ersten Stunde bekam ich es schmerzhaft zu spüren. Berichtet wurde von anspruchsvollen Kulturreisen, Urlauben in ferne Länder und luxeriösen Kreuzfahrten - dies natürlich in einem excellenten Englisch. Mein Beitrag hingegen über die Hochzeit meiner Schwester, Zelten im Garten und Aktivitäten wie Schwimmbad- und Zoobesuche waren in einem Englisch, das dem fortgeschrittenen Niveau des Kurses in keinster Weise angemessen war.
Um nicht meinen gesamten Lebensmut zu verlieren, beschloss ich, mich abends einer weiterer Rentner-Begegnung zu stellen. Dem Sportkurs. Hier wollte ich die Demütigung des Englischkurses wettmachen. Denn auch im Sportverein sind die über 60jährigen Frauen in der Überzahl. Doch was körperliche Fitness und Sportlichkeit anbetrifft sind von Natur aus die Jungen überlegen. Ich war also motiviert und zuversichtlich mein Selbstbewußtsein wieder gewinnen zu können. Lässig machte ich die ersten Atem- und Aufwärmübungen und schaute mich hochmütig um. Als es dann ans richtige Muskeltraining ging war ich nicht mehr so locker. Und als ich neben mir hörte, wie sich zwei Seniorinnen beim Beinmuskeltraining gelassen unterhielten, während meine Muskeln sich verkrampften und das linke Knie anfing weh zu tun, da war mein Stolz endgültig gebrochen. Verbissen hielt ich bis zum Schluss durch und verließ überstürzt und mit hochrotem Kopf die Umkleidekabine.
Um die Blamage diesen Tages zu verkraften brauchte ich eine extra große Portion Schokolade. Und heute, am zweiten Tag danach, ist mein Muskelkater kaum noch zu ertragen. Mein Knie tut immer noch weh und ich sehe mit Schrecken dem nächsten Dienstag entgegen.
Tuesday, 20 September 2011
Rendevous einer Mutter
Gestern fiel mir die Decke auf den Kopf. Nach dem Abendessen zog mich ins Schlafzimmer zurück und machte mich richtig schick. Als ich perfekt gestylt, in Lederhose und High-Heels, wieder ins Wohnzimmer kam starrten mich alle drei erstaunt an.
Flo: Gehst du heute Abend aus?
Ich: Ja.
Flo: Du hast gar nichts gesagt. Mit wem gehst du denn?
Ich: Mit Karin, Steffi und Laura.
Flo: Und wohin geht ihr?
Ich: Zum Elternabend.
Ich hab mich schon seit Tagen darauf gefreut.
Flo: Gehst du heute Abend aus?
Ich: Ja.
Flo: Du hast gar nichts gesagt. Mit wem gehst du denn?
Ich: Mit Karin, Steffi und Laura.
Flo: Und wohin geht ihr?
Ich: Zum Elternabend.
Ich hab mich schon seit Tagen darauf gefreut.
Thursday, 15 September 2011
Verliebt in eine Leberwurst
Erstaunlich wie unterschiedlich Geschwister sein können. Bei Thea und Noah zeigt es sich am deutlichsten an ihrem Essverhalten.
Noah ist ein Bohnenstange und Thea ein kleines Pummelchen. Thea schmeckt fast alles, Noah fast nichts. Thea sitzt als erste am Tisch und steht als letzte auf. Noah setzt sich als letzter hin und steht als erster auf. Noah plappert statt zu essen, Thea isst statt zu plappern.
Gestern war wieder einmal so ein Abend. Noah war kribbellig und aufgeregt, Thea war hungrig.
Noah: Stellt euch vor, Thea und Kevin sind verliebt.
Florian: Wirklich wahr?
(Thea beißt in ihr Brot.)
Noah: Sie haben sich umarmt!
Florian: Sag bloß...
(Thea mampft vor sich hin.)
Noah: Und geküsst haben sie sich auch noch.
Ich: Was echt?
(Thea nimmt sich noch ein Brot.)
Noah: Thea, willst du Kevin heiraten?
(Alle sehen sie erwartungsvoll an.)
Thea: Nein, ich will Leberwurst.
Noah ist ein Bohnenstange und Thea ein kleines Pummelchen. Thea schmeckt fast alles, Noah fast nichts. Thea sitzt als erste am Tisch und steht als letzte auf. Noah setzt sich als letzter hin und steht als erster auf. Noah plappert statt zu essen, Thea isst statt zu plappern.
Gestern war wieder einmal so ein Abend. Noah war kribbellig und aufgeregt, Thea war hungrig.
Noah: Stellt euch vor, Thea und Kevin sind verliebt.
Florian: Wirklich wahr?
(Thea beißt in ihr Brot.)
Noah: Sie haben sich umarmt!
Florian: Sag bloß...
(Thea mampft vor sich hin.)
Noah: Und geküsst haben sie sich auch noch.
Ich: Was echt?
(Thea nimmt sich noch ein Brot.)
Noah: Thea, willst du Kevin heiraten?
(Alle sehen sie erwartungsvoll an.)
Thea: Nein, ich will Leberwurst.
Tuesday, 13 September 2011
Wunder geschehen...
Wir haben eine Zusage aus dem Kindergarten. Thea hat tatsächlich einen Kindergarten-Platz.
Ab November wird sie den Kindergarten besuchen - und zwar bis 15 Uhr. Ich traue mich kaum es auszusprechen. Ich schöpfe neuen Mut. Ich bin optimistisch. Morgen schreibe ich eine Bewerbung.
Und jetzt gönne ich mir eine Tafel Schokolade!
Ab November wird sie den Kindergarten besuchen - und zwar bis 15 Uhr. Ich traue mich kaum es auszusprechen. Ich schöpfe neuen Mut. Ich bin optimistisch. Morgen schreibe ich eine Bewerbung.
Und jetzt gönne ich mir eine Tafel Schokolade!
Monday, 12 September 2011
Der Schnuller, die Puppe und Thea
Seit einiger Zeit versuchen wir Theas Schnuller-Konsum aufs Schlafen und Autofahren zu reduzieren. Allerdings zeigt sie deutliche Entzugserscheinungen. Ihr Betteln und Jammern war nur durch reichlich Schokolade zu kompensieren.
Heute wollte ich konsequent sein: Kein Schnuller und keine Schokolade. Thea suchte nach Alternativen. Sie steckte sich alles in den Mund was rein passte. Die arme Puppe dran glauben.
Ich: Thea, bitte lutsch doch nicht an Ottilies Fingern herum.
Thea: Ich lutsch nicht, ich knabber nur ein bisschen.
Ich: Noch schlimmer, das tut ihr doch weh.
Thea: Na gut, dann lutsch ich an ihrem Fuß.
Ich gab auf. Dann doch lieber ein Schnuller. Und die Schokolade aß ich.
Heute wollte ich konsequent sein: Kein Schnuller und keine Schokolade. Thea suchte nach Alternativen. Sie steckte sich alles in den Mund was rein passte. Die arme Puppe dran glauben.
Ich: Thea, bitte lutsch doch nicht an Ottilies Fingern herum.
Thea: Ich lutsch nicht, ich knabber nur ein bisschen.
Ich: Noch schlimmer, das tut ihr doch weh.
Thea: Na gut, dann lutsch ich an ihrem Fuß.
Ich gab auf. Dann doch lieber ein Schnuller. Und die Schokolade aß ich.
Friday, 9 September 2011
Mönchsköpfe und deutsche Hausfrauen
Gestern fuhr ich zum Supermarkt und kaufte aus Solidarität mit dem Franken einen "Tête de Moine", den teuersten Schweizer Käse, den ich finden konnte. Dieser wörtlich übersetzte "Mönchskopf", ist ein zylinderförmiger, geschmierter Halbhartkäse, den die Mönche aus dem Kloster Bellelay im heutigen Berner Jura erfunden haben.
Zuhause angekommen musste ich ihn natürlich sofort probieren. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sein äußerst feiner Teig, schmolz unerhört köstlich auf meiner Zunge. Leider haben wir kein adäquates Gerät, um dieses äußerst wohlschmeckende Milchprodukt zu konsumieren. Er wird nämlich nicht geschnitten, sondern mit einem Schabgerät, wie beispielsweise der Girolle oder der Pirouette, zu feinen Rosetten gedreht. Durch dieses Schaben wird die mit Luft in Berührung kommende Fläche des Käses erhöht. Das verändert einerseits die Struktur des Käseteigs und ermöglicht andererseits die volle Entwicklung des aromatisch zartschmelzenden Geschmacks. Im 12. Jahrhundert diente der "Tête de Moine" gemäß der Überlieferung den Mönche sogar als Zahlungsmittel.
Morgen gehe ich eine Girolle kaufen. Ich kann ja versuchen mit einem Stück "Tête de Moine" zu bezahlen.
Zuhause angekommen musste ich ihn natürlich sofort probieren. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sein äußerst feiner Teig, schmolz unerhört köstlich auf meiner Zunge. Leider haben wir kein adäquates Gerät, um dieses äußerst wohlschmeckende Milchprodukt zu konsumieren. Er wird nämlich nicht geschnitten, sondern mit einem Schabgerät, wie beispielsweise der Girolle oder der Pirouette, zu feinen Rosetten gedreht. Durch dieses Schaben wird die mit Luft in Berührung kommende Fläche des Käses erhöht. Das verändert einerseits die Struktur des Käseteigs und ermöglicht andererseits die volle Entwicklung des aromatisch zartschmelzenden Geschmacks. Im 12. Jahrhundert diente der "Tête de Moine" gemäß der Überlieferung den Mönche sogar als Zahlungsmittel.
Morgen gehe ich eine Girolle kaufen. Ich kann ja versuchen mit einem Stück "Tête de Moine" zu bezahlen.
Wednesday, 7 September 2011
Der SNB Mindestkurs und ich
Seit Anfang September habe ich eine Schreib-Blockade. Ich stecke so tief in der Krise wie der Schweizer Käse.
Mein einziger Lichtblick ist die Schweizer National Bank.
Mit ihrem gestrigen Beschluss, der Festsetzung einer unbedingten Obergrenze des Frankens, wird sie hoffentlich nicht nur den Schweizer Käse, sondern auch mich vor dem Absturz schützen.
Mein einziger Lichtblick ist die Schweizer National Bank.
Mit ihrem gestrigen Beschluss, der Festsetzung einer unbedingten Obergrenze des Frankens, wird sie hoffentlich nicht nur den Schweizer Käse, sondern auch mich vor dem Absturz schützen.
Monday, 5 September 2011
Menschen im Hotel
Als wir letztes Wochenende wieder einmal auf dem Weg zu einer Hochzeit waren, wurde mir im Auto plötzlich klar, warum Hotelaufenthalte mich in letzter Zeit immer fickrig machen.
Da der grundsätzliche Zweck von Hotels die angenehme Übernachtung von Reisenden an fremden Orten ist, hat das Bett eine äußerst dominante Präsenz im Hotelzimmer: Es steht grundsätzlich in der Mitte des Raumes, es ist mindestens 30cm größer als unser Ehebett und es liegt immer ein kleines, leckeres Stückchen Schokolade auf dem Kopfkissen.
Automatisch testet man als erstes die Bequemlichkeit der Matratze. Und wenn man sowieso schon liegt...
Da der grundsätzliche Zweck von Hotels die angenehme Übernachtung von Reisenden an fremden Orten ist, hat das Bett eine äußerst dominante Präsenz im Hotelzimmer: Es steht grundsätzlich in der Mitte des Raumes, es ist mindestens 30cm größer als unser Ehebett und es liegt immer ein kleines, leckeres Stückchen Schokolade auf dem Kopfkissen.
Automatisch testet man als erstes die Bequemlichkeit der Matratze. Und wenn man sowieso schon liegt...
Thursday, 1 September 2011
Noahs Prinzen-Rolle bei YouTube
Als gute Eltern haben wir selbstverständlich den grandiosen Auftritt unseres Sohnes gefilmt. Zu Tränen gerührt schaue ich Noahs filmische Premiere immer und immer wieder an.
Wieso ist es mir nicht gleich einfallen? Ich veröffentliche Naohs ersten Auftritt bei YouTube! Dass seine Prinzen-Rolle den absoluten Druchbruch bringen wird, steht außer Frage.
Dann manage ich die Karriere meines Sohnes und wir verdienen uns beide eine goldene Nase.
Tuesday, 30 August 2011
Prinzenmutter und Königssohn
Er hat es tatsächlich getan. Mein Sohn hat Dornröschen aus ihrem tausendjährigen Schlaf erweckt.
Äußerst statthaft bekleidet, mit einer beeindruckenden Krone aus goldener Pappe auf seinem Haupt, schritt er mit hoch erhobenem Kopf stolz auf der Bühne hin und her. Wie er sich mit seinem hölzernen Schwert durch die stachelige Dornenhecke aus Krepp-Papier durchschlug, um die schlafende Prinzessin zu retten. Wie er Dornröschen mit seinem schüchternen Kuss zum Leben erweckte. Und wie er mit der Königstochter im Kreis tanzte... Das war einfach phänomenal.
Ja, mein Sohn ist ein mutiger und beherzter Königssohn und ich bin die stolze Prinzenmutter, die diesen Helden geboren hat.
(Er hat nur einmal den Einsatz verpasst und man konnte seine Stimme kaum hören. Macht ja nichts, es kennt ja sowieso jeder die Geschichte.)
Äußerst statthaft bekleidet, mit einer beeindruckenden Krone aus goldener Pappe auf seinem Haupt, schritt er mit hoch erhobenem Kopf stolz auf der Bühne hin und her. Wie er sich mit seinem hölzernen Schwert durch die stachelige Dornenhecke aus Krepp-Papier durchschlug, um die schlafende Prinzessin zu retten. Wie er Dornröschen mit seinem schüchternen Kuss zum Leben erweckte. Und wie er mit der Königstochter im Kreis tanzte... Das war einfach phänomenal.
Ja, mein Sohn ist ein mutiger und beherzter Königssohn und ich bin die stolze Prinzenmutter, die diesen Helden geboren hat.
(Er hat nur einmal den Einsatz verpasst und man konnte seine Stimme kaum hören. Macht ja nichts, es kennt ja sowieso jeder die Geschichte.)
Thursday, 25 August 2011
Pitoreske Hausfrauen
Heute musste ich meinem inneren Drang nach Veränderungen endlich nachgeben.
Da sich an meiner verfahrenen Situation nicht viel geändert hat, habe ich ein bisschen an dem Design meines Blogs herum gedoktert. Ich finde dieses schäbige alte Zimmer äußerst pitoresk. Und es passt doch ganz wunderbar zu einer Hausfrau mit Neigung zur Klaustrophobie.
Oder?
Da sich an meiner verfahrenen Situation nicht viel geändert hat, habe ich ein bisschen an dem Design meines Blogs herum gedoktert. Ich finde dieses schäbige alte Zimmer äußerst pitoresk. Und es passt doch ganz wunderbar zu einer Hausfrau mit Neigung zur Klaustrophobie.
Oder?
Tuesday, 23 August 2011
Von Thea, die wissen wollte, warum sie die Knete wegschmeißen musste
Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit erstaunlich wenig über Kacke und Co geschrieben habe. Was nicht heißt, dass das Thema an Bedeutung verloren hat.
Denn in solch einem verregneten Sommer bleibt reichlich Zeit zum ausgiebigen Kneten. Doch auch die beste Knete gibt bei intensivem Gebrauch irgendwann auf. Heute nun war es soweit. Unsere Knete war nicht mehr kack-braun, sondern grau, bröckelig und trocken. Thea produzierte ausschließlich Ziegen-Kacka Köttelchen wie in Werner Holzwarths Buch "Vom kleinen Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat", und ich bewunderte, wie hartnäckig und ausdauernd sie die ausgedörrte Masse bearbeitete.
Nach ca. anderthalb Stunden waren ihre Kräfte am Ende. Wir räumten endlich auf. Um ihr zu ersparen, noch einmal mit dieser bröckelnden Masse Ziegenkacke erstellen zu müssen, bat ich sie die Knete zu entsorgen. Brav leerte sie das Eimerchen in den Mülleimer.
Kaum war die Knete weg, wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Langsam verzog sich ihre Miene zu einem herzzerreißend traurigen Gesicht. "Mama", fragte sie, "warum muss ich die Knete wegschmeißen?" Große, dicke Tränen kullerten ihre Backen hinunter und sie starrte mit heruntergezogenen Mundwinkeln dem Mülleimer an, in dem ihre heißgeliebte Knete verschwunden war.
Ich war so perplex, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Da sah sie mich vorwurfsvoll an. "Warum lachst du?", fragte sie beleidigt. "Du musst mich doch trösten!"
Denn in solch einem verregneten Sommer bleibt reichlich Zeit zum ausgiebigen Kneten. Doch auch die beste Knete gibt bei intensivem Gebrauch irgendwann auf. Heute nun war es soweit. Unsere Knete war nicht mehr kack-braun, sondern grau, bröckelig und trocken. Thea produzierte ausschließlich Ziegen-Kacka Köttelchen wie in Werner Holzwarths Buch "Vom kleinen Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat", und ich bewunderte, wie hartnäckig und ausdauernd sie die ausgedörrte Masse bearbeitete.
Nach ca. anderthalb Stunden waren ihre Kräfte am Ende. Wir räumten endlich auf. Um ihr zu ersparen, noch einmal mit dieser bröckelnden Masse Ziegenkacke erstellen zu müssen, bat ich sie die Knete zu entsorgen. Brav leerte sie das Eimerchen in den Mülleimer.
Kaum war die Knete weg, wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Langsam verzog sich ihre Miene zu einem herzzerreißend traurigen Gesicht. "Mama", fragte sie, "warum muss ich die Knete wegschmeißen?" Große, dicke Tränen kullerten ihre Backen hinunter und sie starrte mit heruntergezogenen Mundwinkeln dem Mülleimer an, in dem ihre heißgeliebte Knete verschwunden war.
Ich war so perplex, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Da sah sie mich vorwurfsvoll an. "Warum lachst du?", fragte sie beleidigt. "Du musst mich doch trösten!"
Monday, 22 August 2011
Mamas und Papas Konkurrenzkampf
Florian war gestern äußerst empört, dass ich aus dem Titel meines Posts vom 19.08., dem "Windel-Wechsel-Diplom", ein "Hausfrauen-Diplom" gemacht hatte.
Er beschwerte sich, dass nicht nur Hausfrauen Windeln wechseln können. In einer gleichberechtigten Beziehung zwischen Müttern und Vätern, kümmern sich heutzutage auch fürsorgliche Papas um das leidige Problem der Entsorgung von stinkenden Wegwerf-Höschen mit Nässeschutzfilter. Er bestand also darauf, dass ich den Titel "Hausfrauen-Diplom" noch einmal umbenenne.
Ich musste zugeben, dass er damit durchaus recht hat. Er ist nämlich tatsächlich ein sehr fürsorglicher Vater. Nach gemeinsamer Überlegung, entschieden wir uns für das geschlechtslose "Eltern-Diplom".
Auch wenn ich sicher bin, dass ich ihn in der Kapazität der Windeln, die ich wechsle, um Längen schlage.
Er beschwerte sich, dass nicht nur Hausfrauen Windeln wechseln können. In einer gleichberechtigten Beziehung zwischen Müttern und Vätern, kümmern sich heutzutage auch fürsorgliche Papas um das leidige Problem der Entsorgung von stinkenden Wegwerf-Höschen mit Nässeschutzfilter. Er bestand also darauf, dass ich den Titel "Hausfrauen-Diplom" noch einmal umbenenne.
Ich musste zugeben, dass er damit durchaus recht hat. Er ist nämlich tatsächlich ein sehr fürsorglicher Vater. Nach gemeinsamer Überlegung, entschieden wir uns für das geschlechtslose "Eltern-Diplom".
Auch wenn ich sicher bin, dass ich ihn in der Kapazität der Windeln, die ich wechsle, um Längen schlage.
Friday, 19 August 2011
Das Eltern-Diplom
Gerade lag ein Brief in der Post an "Frau Dipl. Kult.-Wiss. Maria M.". Ein leiser Hoffnungsschimmer stieg in mir auf. Aber es war nur ein Schreiben von unserem Vermieter, mit der Ankündigung der nächsten Mieterhöhung.
Dementsprechend war meine Enttäuschung groß, denn für die "Dipl. Windel-Wechslerin Maria M." gab es leider keine Gehaltserhöhung.
Dementsprechend war meine Enttäuschung groß, denn für die "Dipl. Windel-Wechslerin Maria M." gab es leider keine Gehaltserhöhung.
Monday, 15 August 2011
Nüchtern im Alltag
Heute Morgen kam die Ernüchterung. Die Sommerpause ist endgültig vorbei. Florian arbeitet schon seit zwei Wochen und Noah ist nun seit einer Woche im Kindergarten. Ab heute geht auch Thea wieder zur Tagesmutter und ich habe endlich Zeit, mich um meine 10 Probleme zu kümmern.
Denn: ich habe immer noch 3kg zu viel und schon wieder eine verstopfte Nase. Ich habe immer noch keinen Job und immer noch keine Zusage für Theas Kindergarten-Platz.
Und auch Amy Winehouse ist immer noch tot. Ich brauche dringend Schokolade!
Denn: ich habe immer noch 3kg zu viel und schon wieder eine verstopfte Nase. Ich habe immer noch keinen Job und immer noch keine Zusage für Theas Kindergarten-Platz.
Und auch Amy Winehouse ist immer noch tot. Ich brauche dringend Schokolade!
Friday, 12 August 2011
Käse-Test: 1. Der Appenzeller
Heute beim Einkaufen habe ich beschlossen den Käse-Test doch zu machen. Ich hatte einfach Lust auf Käse. Leider kann ich die Preise für Schweizer Käse im Nachhinein nicht mehr mit den Preisen vor der Krise vergleichen. Deshalb werde ich vergleichsweise Käse aus anderen Ländern untersuchen.
1. Der Appenzeller:
Preis: 18,90 € / kg
=> 0,136 kg = 2,57 €
Geruch: In wenigen Minuten dominiert die Duftmarke des Appenzellers den kompletten Kühlschrank.
Geschmack: Intensiv-würzig. Für Kinder ungeeignet. Endgültige Bewertung benötigt noch weitere Geschmacksproben.
Vergleich: Spanien, Queso Manchego Viejo D.O.
Dieser spanische Hartkäse ist erstaunlicherweise teurer - bei äußerst gewöhnungsbedürftigem Geschmack. Er kostet pro Kilo 19,90€! Und das obwohl er aus einem der von der Eurokrise besonders geschüttelten EU-Land stammt.
Kein Wunder, dass Spanien kurz vor der Staats-Pleite steht.
1. Der Appenzeller:
Preis: 18,90 € / kg
=> 0,136 kg = 2,57 €
Geruch: In wenigen Minuten dominiert die Duftmarke des Appenzellers den kompletten Kühlschrank.
Geschmack: Intensiv-würzig. Für Kinder ungeeignet. Endgültige Bewertung benötigt noch weitere Geschmacksproben.
Vergleich: Spanien, Queso Manchego Viejo D.O.
Dieser spanische Hartkäse ist erstaunlicherweise teurer - bei äußerst gewöhnungsbedürftigem Geschmack. Er kostet pro Kilo 19,90€! Und das obwohl er aus einem der von der Eurokrise besonders geschüttelten EU-Land stammt.
Kein Wunder, dass Spanien kurz vor der Staats-Pleite steht.
Thursday, 11 August 2011
Dornröschens Broccoli Hecke
Heute morgen beim Frühstück fragte ich Noah, ob sie nach der Kindergarten-Pause wieder fleißig das Theaterstück üben.
Noah: Was für ein Theater?
Ich: Du hast mir doch erzählt du spielst einen Baum.
Noah: Ach das. Es gibt keinen Baum.
Ich: Und was spielst du dann?
Noah: Ich bin der Prinzensohn. Die anderen sind die Dornenhecke.
Also doch kein Broccoli (siehe: Hauptrolle Broccoli). Ich tippe auf Dornröschen...
Noah: Was für ein Theater?
Ich: Du hast mir doch erzählt du spielst einen Baum.
Noah: Ach das. Es gibt keinen Baum.
Ich: Und was spielst du dann?
Noah: Ich bin der Prinzensohn. Die anderen sind die Dornenhecke.
Also doch kein Broccoli (siehe: Hauptrolle Broccoli). Ich tippe auf Dornröschen...
Wednesday, 10 August 2011
Schweizer Schokolade
Heute war ich mit Thea bei Rewe. Einkaufen mit einem Kind ist besser als Einkaufen mit zwei Kindern, aber schön ist es nicht. Und entspannt schon gar nicht.
Nach einer dreiviertel Stunde befanden sich auf dem Rollband zur Kasse über 20 Produkte. Davon hatte ich ganze fünf ausgesucht. Die restlichen Produkte hatte Thea in den Wagen gelegt. Wie immer widmete sie sich dieser spannenden Aufgabe sichtlich engagiert. Besonders interessierte sie sich für Kinderketchup mit Grinsegesicht, Monsterback-Quetschquark, Bärchen-Leberwurst, Cars-Überraschungseier und natürlich Schokolade.
Zu Hause half sie sogar beim Auspacken, denn so kam sie am schnellsten an die gewünschten Artikel ran. Geschickt hatte sie das wesentlichste Produkt aus der Tasche gefischt und schon saugte sie an ihrem Quetschquark. Ich hingegen stellte mit Schrecken fest, dass sich ausgerechnet das Produkt, weswegen ich los gefahren war, nicht unter meinen fünf Produkten befand. Es war der Appenzeller Käse.
"So ein Mist, ich hab den Käse vergessen!", rief ich verzweifelt. Thea sah mich fragend an. "Wir sind doch extra wegen der Käse-Krise gefahren", erklärte ich und ließ mich niedergeschlagen auf einen Stuhl fallen. "Sei nicht traurig", sagte Thea mitfühlend und strich sanft über meine Haare. "Iss Schokolade." Und sie reichte mir großzügig eine ihrer zwei Tafeln Kuhflecken Milka.
Lachend nahm ich ihr Angebot an. Beim Verzehr der ganzen Tafel stellte ich fest, dass auch Milka ursprünglich ein Produkt aus der Schweiz ist.
Spontan beschloss ich die Käse-Krise der Schweiz doch lieber mit gesteigertem Konsum von Milka Schokolade zu unterstützen. Allerdings bevorzuge ich die 300gr Tafel NussNugat.
Nach einer dreiviertel Stunde befanden sich auf dem Rollband zur Kasse über 20 Produkte. Davon hatte ich ganze fünf ausgesucht. Die restlichen Produkte hatte Thea in den Wagen gelegt. Wie immer widmete sie sich dieser spannenden Aufgabe sichtlich engagiert. Besonders interessierte sie sich für Kinderketchup mit Grinsegesicht, Monsterback-Quetschquark, Bärchen-Leberwurst, Cars-Überraschungseier und natürlich Schokolade.
Zu Hause half sie sogar beim Auspacken, denn so kam sie am schnellsten an die gewünschten Artikel ran. Geschickt hatte sie das wesentlichste Produkt aus der Tasche gefischt und schon saugte sie an ihrem Quetschquark. Ich hingegen stellte mit Schrecken fest, dass sich ausgerechnet das Produkt, weswegen ich los gefahren war, nicht unter meinen fünf Produkten befand. Es war der Appenzeller Käse.
"So ein Mist, ich hab den Käse vergessen!", rief ich verzweifelt. Thea sah mich fragend an. "Wir sind doch extra wegen der Käse-Krise gefahren", erklärte ich und ließ mich niedergeschlagen auf einen Stuhl fallen. "Sei nicht traurig", sagte Thea mitfühlend und strich sanft über meine Haare. "Iss Schokolade." Und sie reichte mir großzügig eine ihrer zwei Tafeln Kuhflecken Milka.
Lachend nahm ich ihr Angebot an. Beim Verzehr der ganzen Tafel stellte ich fest, dass auch Milka ursprünglich ein Produkt aus der Schweiz ist.
Spontan beschloss ich die Käse-Krise der Schweiz doch lieber mit gesteigertem Konsum von Milka Schokolade zu unterstützen. Allerdings bevorzuge ich die 300gr Tafel NussNugat.
Monday, 8 August 2011
Steckdosen-Kitzel
Heute Nacht weckten mich seltsame Geräusche aus dem Flur. Nachdem sie auch nach geraumer Zeit nicht aufhörten, überwand ich meine Angst und schlich mich klopfenden Herzens in den Flur. Sicherheitshalber schnappte ich mir den neuen Roman von Jonathan Franzen, der mir mit seinen über 1.000 Seiten als geeignet erschien, einen potenziellen Einbrecher zu überwältigen.
Doch es war kein Einbrecher. Es war nur meine Tochter. Thea saß seelenruhig vor einer Steckdose. Im Arm hatte sie ihre geliebte Ottilie. Der Finger der Puppe war erschreckend nahe an der Steckdose. Vor Schreck ließ ich den Franzen fallen und rannte auf sie zu.
Ich: Thea, was zum Kuckuck machst du da?
Thea: Ich spiele.
Ich: Aber doch nicht mitten in der Nacht! Und schon gar nicht mit einer Steckdose!
Thea: Wieso? Die hat doch eine Kindersicherung.
Stimmt, wieso eigentlich nicht? Ein bisschen Nervenkitzel muss schon sein.
Doch es war kein Einbrecher. Es war nur meine Tochter. Thea saß seelenruhig vor einer Steckdose. Im Arm hatte sie ihre geliebte Ottilie. Der Finger der Puppe war erschreckend nahe an der Steckdose. Vor Schreck ließ ich den Franzen fallen und rannte auf sie zu.
Ich: Thea, was zum Kuckuck machst du da?
Thea: Ich spiele.
Ich: Aber doch nicht mitten in der Nacht! Und schon gar nicht mit einer Steckdose!
Thea: Wieso? Die hat doch eine Kindersicherung.
Stimmt, wieso eigentlich nicht? Ein bisschen Nervenkitzel muss schon sein.
Sunday, 7 August 2011
Weizenbier und Ehemänner aus Bayern
Ich hätte nie einen Mann aus Bayern heiraten sollen.
Denn ein Mann aus Bayern will in Sommer ein anständiges Weizenbier trinken. Ein anständiges Weizenbier trinkt man in einem anständigen Weizenbierglas. Ein anständiges Weizenbierglas passt aber nicht in eine anständige Spülmaschiene. Also bleibt das anständige Weizenbierglas nach dem Konsum eines anständigen Weizenbiers immer irgendwo stehen. Als anständige Hausfrau spüle ich dann das leere Weizenbierglas immer ab. Gestern Abend war ich wohl etwas zu anständig. Denn das Wetter war so anständig, dass mein Mann aus Bayern nach dem Konsum des ersten Weizens noch ein zweites Weizen trinken wollte.
Denn ein Mann aus Bayern will in Sommer ein anständiges Weizenbier trinken. Ein anständiges Weizenbier trinkt man in einem anständigen Weizenbierglas. Ein anständiges Weizenbierglas passt aber nicht in eine anständige Spülmaschiene. Also bleibt das anständige Weizenbierglas nach dem Konsum eines anständigen Weizenbiers immer irgendwo stehen. Als anständige Hausfrau spüle ich dann das leere Weizenbierglas immer ab. Gestern Abend war ich wohl etwas zu anständig. Denn das Wetter war so anständig, dass mein Mann aus Bayern nach dem Konsum des ersten Weizens noch ein zweites Weizen trinken wollte.
Der Mann aus Bayern: Schatz, wo ist denn mein Weizenglas?
Seine Frau aus Hessen: Ich hab es schon abgewaschen.
Der Mann aus Bayern: Prima, dann ist es ja ganz frisch für mein zweites Weizen.
Seine Frau aus Hessen: Ich lass mich scheiden!
Saturday, 6 August 2011
Die Käse-Krise und ich
Heute Nacht hatte ich einen schrecklichen Albtraum. Ich träumte wie ich mit Heidi und dem Geißenpeter auf einer idyllischen Alm des Emmentals spielte. Mit traurigen Gesichtern liefen wir zu dritt um ein Dutzend Käseräder herum, und versuchten verzweifelt die Ziegen davon abzuhalten, von dem vor sich hin schimmelnden Käse zu essen. Schweißgebadet wachte ich auf und konnte aus lauter Sorge nicht wieder einschlafen.
Grund für meine Besorgnis war ein Bericht über die sogenannte "Käse-Krise" der Eidgenossen. Der Euro ist schwach und der Franken stark. Das bringt die schweizerische Wirtschaft in Schwierigkeiten, denn es macht ihre Export-Produkte teuer. Auch dem Schweizer Käse geht es zunehmend an den Kragen, allen voran dem Emmentaler. Die Deutschen essen statt Emmentaler einfach Edamer, das fängt auch mit E an, ist billiger, und signalisiert Soliarität mit dem Euro-Nachbarland Holland.
Als treuer Fan von Emmentaler und aus tiefem Mitleid mit den Schweizern beschloss ich von nun an jede Woche einen Schweizer Käse zu kaufen, und Preis, Geschmack und Geruch in meinem Blog zu bewerten. Die Liste ist beachtlich:
Grund für meine Besorgnis war ein Bericht über die sogenannte "Käse-Krise" der Eidgenossen. Der Euro ist schwach und der Franken stark. Das bringt die schweizerische Wirtschaft in Schwierigkeiten, denn es macht ihre Export-Produkte teuer. Auch dem Schweizer Käse geht es zunehmend an den Kragen, allen voran dem Emmentaler. Die Deutschen essen statt Emmentaler einfach Edamer, das fängt auch mit E an, ist billiger, und signalisiert Soliarität mit dem Euro-Nachbarland Holland.
Als treuer Fan von Emmentaler und aus tiefem Mitleid mit den Schweizern beschloss ich von nun an jede Woche einen Schweizer Käse zu kaufen, und Preis, Geschmack und Geruch in meinem Blog zu bewerten. Die Liste ist beachtlich:
Die Käse-Krise der Schweiz werde ich damit zwar nicht lösen können, aber es ist mein kleiner persönlicher Beitrag. Und auch Kleinvieh macht Käse.
Friday, 5 August 2011
So bekämpft man Heuschnupfen: Sex im Stall
Die Spur zur Heilung meiner Erkältungen führt auf den Bauernhof. Ich bin nämlich gar nicht ständig erkältet, sondern: ich habe Heuschnupfen. Diese Erkenntnis habe ich schon nach zwei Tagen auf dem Land gewonnen. Und gegen Allergien gibt es - man höre und staune - eine noch effektivere Methode als Sex : Den Stall-Effekt.
Kaum war ich nämlich auf dem Bauernhof, war meine Nase frei und ich fühlte mich kerngesund. Das kann nur an der frischen Landluft liegen, am Einatmen einer Luft, die angereichert ist mit Ausdünstungen von Schweinemist und dem Gestank von Gülle und Jauche. Der Kontakt mit unzähligen Fliegen, die die Keime von Kuh- und Schweinekacke verbreiten, wirkten überaus befreiend auf meine Nase.
Diesen sogenannten Stall Effekt belegen fundierte Studien. Sie besagen, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und oft in Kuhställen und Heuböden spielen, viel weniger Allergien entwickeln, als Kinder, die in großen Städten wie München, Hamburg oder Berlin wohnen.
Angesichts meines fortgeschrittenen Alters, ist für mich leider zu spät, mit dieser Methode die Entwicklung meines Heuschnupfens zu verhindern. Um allerdings dem Heuschnupfen wenigstens ein bisschen Einhalt zu gebieten - und um dem Beischlaf auch weiterhin seinen angemessenen Platz in unserer Ehe einzuräumen - versuchten wir den Stall-Effekt mit der heilenden Wirkung von Sex (siehe: Allheilmittel Sex) zu kombinieren, und hatten wilden Geschlechtsverkehr auf dem Heuboden.
Das war zwar ziemlich ungemütlich, dafür aber bestimmt doppelt so gesund.
Kaum war ich nämlich auf dem Bauernhof, war meine Nase frei und ich fühlte mich kerngesund. Das kann nur an der frischen Landluft liegen, am Einatmen einer Luft, die angereichert ist mit Ausdünstungen von Schweinemist und dem Gestank von Gülle und Jauche. Der Kontakt mit unzähligen Fliegen, die die Keime von Kuh- und Schweinekacke verbreiten, wirkten überaus befreiend auf meine Nase.
Diesen sogenannten Stall Effekt belegen fundierte Studien. Sie besagen, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und oft in Kuhställen und Heuböden spielen, viel weniger Allergien entwickeln, als Kinder, die in großen Städten wie München, Hamburg oder Berlin wohnen.
Angesichts meines fortgeschrittenen Alters, ist für mich leider zu spät, mit dieser Methode die Entwicklung meines Heuschnupfens zu verhindern. Um allerdings dem Heuschnupfen wenigstens ein bisschen Einhalt zu gebieten - und um dem Beischlaf auch weiterhin seinen angemessenen Platz in unserer Ehe einzuräumen - versuchten wir den Stall-Effekt mit der heilenden Wirkung von Sex (siehe: Allheilmittel Sex) zu kombinieren, und hatten wilden Geschlechtsverkehr auf dem Heuboden.
Das war zwar ziemlich ungemütlich, dafür aber bestimmt doppelt so gesund.
Sunday, 31 July 2011
"Cars 2" und die Kinder-Überraschung aus dem Sauerland
Der neue Cars Film ist omnipräsent. Überall wird Werbung für "Cars 2" gemacht. Plakate, Flyer, Sammel-Aktionen. Bücher, Malblöcke, Radiergummis alles mit den Gesichtern von Lightning McQueen und seinen motorisierten Freuden. Trotzdem hatten wir es bis gestern erfolgreich geschafft, unseren Kindern zu verheimlichen, dass sich der ganze Wind, um einen neuen Film dreht. Denn pflichtbewusste Eltern können es nicht verantworten, ihren Kindern einen Film mit so viel Spannung und Action zuzumuten. Doch in den Tiefen des Sauerlands wurde all unsere Mühe über den Haufen geworfen. Denn hier gibt es sogar Überraschungseier von Cars.
Noah, der eine Cars-Unterhose, ein Cars-Unterhemd, ein Cars T-shirt, Cars-Socken und eine Cars Cap trug, entdeckte sie als erster.
"Auf dem Überraschungsei ist ja Lightning McQueen!", sagte er und schnappte sich gleich eins.
Thea: "Cool, ich will auch eins."
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich den horrenden Preis sah.
"Kommt gar nicht in Frage!", sagte ich barsch. "Wir haben schon genug Cars-Autos. Wir brauchen nicht auch noch Eier von Cars."
Die Kassiererin lächelte mich an und ich fragte freundlich. "Gibt es im Sauerland gar keine richtigen Überraschungseier?"
"Nein." antwortete sie. "Im Sommer nicht, weil die Schokolade schmilzt."
Sie betrachtete Noahs T-Shirt und fragte: "Du kennst doch bestimmt schon den neuen Cars Film, oder?"
Noah und Thea guckten sie mit großen Augen an und ich verdrehte die Augen. "Das ist nur was für große Kinder.", antwortete ich.
"Ach was, der ist doch ohne Altersbeschränkung." erwiderte die Kassiererin. "Ich kann ihnen gerne die Kino-Karten verkaufen. Am Samstag gibt es hier eine Nachmittagsvorstellung extra für Kinder."
Thea und Noah strahlten vor Glück und in mir tobte die Wut.
"Nein danke," sagte ich höflich, "wir nehmen nur die zwei Cars-Eier."
Jetzt wissen sie es doch. Ich mache nie wieder Urlaub im Sauerland!
Noah, der eine Cars-Unterhose, ein Cars-Unterhemd, ein Cars T-shirt, Cars-Socken und eine Cars Cap trug, entdeckte sie als erster.
"Auf dem Überraschungsei ist ja Lightning McQueen!", sagte er und schnappte sich gleich eins.
Thea: "Cool, ich will auch eins."
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich den horrenden Preis sah.
"Kommt gar nicht in Frage!", sagte ich barsch. "Wir haben schon genug Cars-Autos. Wir brauchen nicht auch noch Eier von Cars."
Die Kassiererin lächelte mich an und ich fragte freundlich. "Gibt es im Sauerland gar keine richtigen Überraschungseier?"
"Nein." antwortete sie. "Im Sommer nicht, weil die Schokolade schmilzt."
Sie betrachtete Noahs T-Shirt und fragte: "Du kennst doch bestimmt schon den neuen Cars Film, oder?"
Noah und Thea guckten sie mit großen Augen an und ich verdrehte die Augen. "Das ist nur was für große Kinder.", antwortete ich.
"Ach was, der ist doch ohne Altersbeschränkung." erwiderte die Kassiererin. "Ich kann ihnen gerne die Kino-Karten verkaufen. Am Samstag gibt es hier eine Nachmittagsvorstellung extra für Kinder."
Thea und Noah strahlten vor Glück und in mir tobte die Wut.
"Nein danke," sagte ich höflich, "wir nehmen nur die zwei Cars-Eier."
Jetzt wissen sie es doch. Ich mache nie wieder Urlaub im Sauerland!
Thursday, 28 July 2011
Bauernhofurlaub im Sauerland
Von der Hochzeit ging es direkt auf dem Bauernhof. Ins Sauerland. Als ich feststellte, dass es sich bei der bevorstehnden Fahrt, um 1/4 Autobahn und 3/4 Landstraße handelte, war ich entsetzt. Keine Raststätte! Kein McDonalds! Weder Kaffee noch Schokolade. Und keine zivilisierte Möglichkeit der Blasenentleerung. Sogleich verspürte ich einen Harndrang.
Nach der überraschend frühen Autobahn-Abfahrt:
Noah (hoffnungsfroh): Sind wir schon da?
Flo (machte eine CD an): Es dauert nicht mehr lange.
Thea (fröhlich): Da sind ja Kühe!
Ich (schockiert): Ich wollte doch noch auf das Klo!
Als die "Die Hexe Lilli und der Wackelzahn" zu Ende war:
Noah (ungeduldig): Wann sind wir endlich da?
Flo (legte eine neue CD ein): Bald.
Thea (aufgekratzt): Kühe sind meine Lieblingstiere!
Ich (zerknirscht): Ich muss aufs Klo!
Inzwischen hatten wir auch "Capt'n Sharky und das Seeungeheur" gehört und befanden uns irgendwo tief in der Nordrhein-Westfählischen Pampa.
Ich (zerknirscht): Wie lange dauert es denn noch?
Flo (machte die dritte CD an): Nur noch 4 Minuten.
Thea (enthusiastisch): Ich liebe Kühe!
Noah (erleichtert): Ich muss aufs Klo.
Nach weiteren vier Minuten, die mindestens 14 Minuten lang waren:
Florian (glücklich): Wir sind da!
Noah (glücklich): Endlich!
Thea (glücklich): Hallo Kühe!
Ich (schweißnass): Wo ist das Klo?
Nun weiß ich auch warum das Sauerland Sauerland heißt: Weil die Leute hier sauer sind, dass es keine Autobahnen gibt.
Nach der überraschend frühen Autobahn-Abfahrt:
Noah (hoffnungsfroh): Sind wir schon da?
Flo (machte eine CD an): Es dauert nicht mehr lange.
Thea (fröhlich): Da sind ja Kühe!
Ich (schockiert): Ich wollte doch noch auf das Klo!
Als die "Die Hexe Lilli und der Wackelzahn" zu Ende war:
Noah (ungeduldig): Wann sind wir endlich da?
Flo (legte eine neue CD ein): Bald.
Thea (aufgekratzt): Kühe sind meine Lieblingstiere!
Ich (zerknirscht): Ich muss aufs Klo!
Inzwischen hatten wir auch "Capt'n Sharky und das Seeungeheur" gehört und befanden uns irgendwo tief in der Nordrhein-Westfählischen Pampa.
Ich (zerknirscht): Wie lange dauert es denn noch?
Flo (machte die dritte CD an): Nur noch 4 Minuten.
Thea (enthusiastisch): Ich liebe Kühe!
Noah (erleichtert): Ich muss aufs Klo.
Nach weiteren vier Minuten, die mindestens 14 Minuten lang waren:
Florian (glücklich): Wir sind da!
Noah (glücklich): Endlich!
Thea (glücklich): Hallo Kühe!
Ich (schweißnass): Wo ist das Klo?
Nun weiß ich auch warum das Sauerland Sauerland heißt: Weil die Leute hier sauer sind, dass es keine Autobahnen gibt.
Monday, 25 July 2011
Heiraten im Zoo
Neulich fiel mir ein Flyer aus dem nahegelegenen Zoo in die Hände. Eine Werbung für den Zoo als Veranstaltungsort. Kindergeburtstage, Weihnachtsfeiern, Firmenjubiläen, Hochzeiten und Co, und das alles im Zoo.
Einen Kindergeburtstag im Zoo, kann ich mir noch vorstellen. Aber heiraten im Zoo? Welch skurile Idee! Das dachte ich bis zur Hochzeit meiner Schwester. Doch als ich mich, zu etwas fortgeschrittener Stunde und - ich muss gestehen - nach ausreichendem Alkoholkonsum, einmal genauer umsah, stellte ich fest, dass eine Hochzeitsgesellschaft doch das ein oder andere mit einem Zoo gemeinsam haben kann.
Die Braut war so wunderschön wie ein Schwan und der Bräutigam benahm sich wie ein eitler Pfau. Unter den Gästen gab es ein paar dumme Kühe und ziemlich arrogante Ziegen. Nicht zu vergessen, die Männer, die sich wie Schweine benahmen, wie Hengste fühlten und doch einfach nur Esel sind.
Und die Schwester der Braut ist die arme Sau, die das alles ertragen musste.
Einen Kindergeburtstag im Zoo, kann ich mir noch vorstellen. Aber heiraten im Zoo? Welch skurile Idee! Das dachte ich bis zur Hochzeit meiner Schwester. Doch als ich mich, zu etwas fortgeschrittener Stunde und - ich muss gestehen - nach ausreichendem Alkoholkonsum, einmal genauer umsah, stellte ich fest, dass eine Hochzeitsgesellschaft doch das ein oder andere mit einem Zoo gemeinsam haben kann.
Die Braut war so wunderschön wie ein Schwan und der Bräutigam benahm sich wie ein eitler Pfau. Unter den Gästen gab es ein paar dumme Kühe und ziemlich arrogante Ziegen. Nicht zu vergessen, die Männer, die sich wie Schweine benahmen, wie Hengste fühlten und doch einfach nur Esel sind.
Und die Schwester der Braut ist die arme Sau, die das alles ertragen musste.
Sunday, 24 July 2011
Amy Winehouse Tod und der Club 27
Gestern war der traurigste Tag in meinem Leben. Amy Winehouse ist tot. Zu meinem ohnehin schon so unerträglichen Schicksal, traf mich die Nachricht über ihr Ableben wie ein Schlag ins Gesicht. Meine tiefe Trauer um dieses musikalische Genie ist unsagbar. Wie soll ich ihren tragischen Tod nur verkraften?
Ich war so niedergeschlagen und trostlos - und bin es noch - dass sich ernsthafte Gedanken an einen Suizid in meiner Seele breit machten. Mit diesem Tod reiht sie sich in den legendären "Club 27" ein. Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison und Kurt Cobain sind zwar gestorben, aber ihr Feuer ist noch lange nicht erloschen. Nun ist auch Amy Winehouse verendet. Allein mein Alter, das die "magische 27" leider schon überschritten hat - und die Tatsache, dass ich auf die Schnelle keine Schrotflinte auftreiben konnte - hielt mich davon ab, auch meinem unerträglichen Leiden ein solch dramatisches Ende zu setzen, wie sie das gestern tat.
Ich hörte stundenlang "Back to black", trauerte und betrachtete ihr extravanten Äußeres, mit diesem apartem Gesicht und ihren vom Leben gezeichneten Körper. Jim Morrison ging mir nicht aus dem Kopf, der mit dem Satz "Live fast and die young and give up a nice looking body." seinen Tod angekündigte. Ob Amys Leiche nach so vielen Drogen und Alkoholexzessen wirklich noch "nice looking" war, darüber lässt sich gewiss streiten.
Aber vielleicht sollte ich mir auf die Schulter ein Bild von Amy Winehouse tätowieren lassen, als bleibende Erinnerung an sie. Mit der Kraft dieser Seelenverwandschaft könnte ich es bestimmt bis ins stolze Alter von Marylin Monroe schaffen, die immerhin 36 Jahren alt geworden ist.
Und davon bin ich gar nicht mehr so weit entfernt.
Ich war so niedergeschlagen und trostlos - und bin es noch - dass sich ernsthafte Gedanken an einen Suizid in meiner Seele breit machten. Mit diesem Tod reiht sie sich in den legendären "Club 27" ein. Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison und Kurt Cobain sind zwar gestorben, aber ihr Feuer ist noch lange nicht erloschen. Nun ist auch Amy Winehouse verendet. Allein mein Alter, das die "magische 27" leider schon überschritten hat - und die Tatsache, dass ich auf die Schnelle keine Schrotflinte auftreiben konnte - hielt mich davon ab, auch meinem unerträglichen Leiden ein solch dramatisches Ende zu setzen, wie sie das gestern tat.
Ich hörte stundenlang "Back to black", trauerte und betrachtete ihr extravanten Äußeres, mit diesem apartem Gesicht und ihren vom Leben gezeichneten Körper. Jim Morrison ging mir nicht aus dem Kopf, der mit dem Satz "Live fast and die young and give up a nice looking body." seinen Tod angekündigte. Ob Amys Leiche nach so vielen Drogen und Alkoholexzessen wirklich noch "nice looking" war, darüber lässt sich gewiss streiten.
Aber vielleicht sollte ich mir auf die Schulter ein Bild von Amy Winehouse tätowieren lassen, als bleibende Erinnerung an sie. Mit der Kraft dieser Seelenverwandschaft könnte ich es bestimmt bis ins stolze Alter von Marylin Monroe schaffen, die immerhin 36 Jahren alt geworden ist.
Und davon bin ich gar nicht mehr so weit entfernt.
Saturday, 23 July 2011
Scherzkekse essen
Wie schaffen es Kinder eigentlich nach Festen und Feiern, zu denen sie - ausnahmsweise - über drei Stunden länger aufbleiben dürfen, am nächsten Morgen wieder topfit und quick lebendig zu sein?
Totmüde und völlig übernächtigt schleppten Florian und ich uns zum Brunch. Thea und Noah liefen putzmunter und quietschvergnügt zwischen Tischen und Frühstücksbuffet umher, machten Radau und Rabatz, plapperten und krakeelten und hielten die ganze Hochzeitsgesellschaft bei Laune.
Meine von der Hochzeitsnacht sichtlich angeschlagene Schwester schnappte sich Thea und fragte: "Bist du gar nicht müde?" Thea schüttelte wie wild den Kopf und versuchte ihr zu entwischen. Meine Schwester hielt sie fest und kitzelte sie durch. "Oder hast du einen Clown gefrühstückt?"
"Nein," sagte Thea kichernd."Ich hab Cornflakes gegessen."
"Du bist ja ein kleiner Scherzkeks", sagte mein frisch gebackener Schwager.
Da stutzte Thea dann doch und überlegte eine Weile.
"Tante Klara", fragte sie schüchtern, "wo gibt es die Scherzkekse?"
Totmüde und völlig übernächtigt schleppten Florian und ich uns zum Brunch. Thea und Noah liefen putzmunter und quietschvergnügt zwischen Tischen und Frühstücksbuffet umher, machten Radau und Rabatz, plapperten und krakeelten und hielten die ganze Hochzeitsgesellschaft bei Laune.
Meine von der Hochzeitsnacht sichtlich angeschlagene Schwester schnappte sich Thea und fragte: "Bist du gar nicht müde?" Thea schüttelte wie wild den Kopf und versuchte ihr zu entwischen. Meine Schwester hielt sie fest und kitzelte sie durch. "Oder hast du einen Clown gefrühstückt?"
"Nein," sagte Thea kichernd."Ich hab Cornflakes gegessen."
"Du bist ja ein kleiner Scherzkeks", sagte mein frisch gebackener Schwager.
Da stutzte Thea dann doch und überlegte eine Weile.
"Tante Klara", fragte sie schüchtern, "wo gibt es die Scherzkekse?"
Friday, 22 July 2011
Was meine Schwester unter dem Hochzeitskleid trug
Natürlich kam meine Perlen-String Kombination "Your night" von Bracli zu spät für die Hochzeit meiner Schwester. Macht nichts, allein schon der Gedanke daran war für Florian und mich erotisch genug.
Und meine Schwester kennt "Sexy and the City" wohl doch nicht so gut (siehe unten). Sie trug nämlich Unterwäsche von h&m.
Und meine Schwester kennt "Sexy and the City" wohl doch nicht so gut (siehe unten). Sie trug nämlich Unterwäsche von h&m.
Tuesday, 19 July 2011
Brautkleid bleibt Brautkleid und Dessous sind Dessous
Auf der Suche nach einem schicken Abendkleid für die Hochzeit meiner Schwester, habe ich eine phänomenale Entdeckungen gemacht: Den Perlen-String von Bracli. Absolut unwiderstehlich, sexy und erotisch!
In New York längst ein Highlight, wurde dieses exklusive Dessous in Deutschland erst 2004 durch die Serie "Sex and the City" bekannt. An mir ist dieses, inzwischen schon als "legendär" betitelte, Objekt der Begierde völlig vorbei gegangen.
Spontan habe ich mich gegen ein neues Abendkleid und für die sensationelle Kombination von String "your night" und BH "top" in rot entschieden. Ich bin sehr gespannt, welche Wirkung der Perlen-String, nicht nur auf Florian, sondern auch auf mich hat. Beispielsweise beim Spielen im Sandkasten, beim Fahrrad fahren, beim Klettern auf dem Baumhaus und anderen Hausfrau- und Mütter-Aktivitäten. Dass die Nacht der Hochzeit meiner Schwester - und bestimmt auch unsere restlichen Sommernächte - so richtig heiß werden, ist mit diesen extravaganten Perlen-Dessous auf jeden Fall vorprogrammiert.
Was meine Schwester wohl unter ihrem Brautkleid trägt? Schließlich ist sie ein begeisterter Fan von "Sex and the City".
In New York längst ein Highlight, wurde dieses exklusive Dessous in Deutschland erst 2004 durch die Serie "Sex and the City" bekannt. An mir ist dieses, inzwischen schon als "legendär" betitelte, Objekt der Begierde völlig vorbei gegangen.
Spontan habe ich mich gegen ein neues Abendkleid und für die sensationelle Kombination von String "your night" und BH "top" in rot entschieden. Ich bin sehr gespannt, welche Wirkung der Perlen-String, nicht nur auf Florian, sondern auch auf mich hat. Beispielsweise beim Spielen im Sandkasten, beim Fahrrad fahren, beim Klettern auf dem Baumhaus und anderen Hausfrau- und Mütter-Aktivitäten. Dass die Nacht der Hochzeit meiner Schwester - und bestimmt auch unsere restlichen Sommernächte - so richtig heiß werden, ist mit diesen extravaganten Perlen-Dessous auf jeden Fall vorprogrammiert.
Was meine Schwester wohl unter ihrem Brautkleid trägt? Schließlich ist sie ein begeisterter Fan von "Sex and the City".
Monday, 18 July 2011
Hauptrolle Broccoli
Immer wieder entdeckte ich ungeahnte Talente meines Sohnes. Noah will beim Dorf-Fest an einer Theater-Aufführung mit machen. Dies teilte mir eine Erzieherin am letzten Tag vor den Sommerferien mit. Es sei nämlich wichtig zu wissen, ob alle Kinder, die eine wichtige Rolle spielen, auch tatsächlich an dem Ereignis teilnehmen können.
Da dies bei Noah der Fall sei, bat sie mich, uns eben diesen Termin frei zu halten. Ich war so überrascht, dass ich vergaß zu fragen, um was für ein Theaterstück es sich handle und welche wichtige Rolle Noah spielen wolle.
Zuhause fragte ich ihn selbst.
Ich: Ich hab gehört, dass du bei einem Theaterstück mit machen willst?
Noah: Ja.
Ich: Welches Stück spielt ihr denn?
Noah: Hab ich vergessen.
Ich: Und was musst du sagen?
Noah: Nichts.Ich: Ach? Welche Rolle spielst du denn?
Noah: Einen Baum.
Einen Baum? Zu Hause boykottiert er Gemüse-Sorten, die seiner Meinung nach aussehen wie Bäume (siehe: Der Broccoli-Boykott), aber im Kindergarten will er sogar die wichtige Rolle eines Baumes übernehmen!
Ich: Ich bin mächtig stolz, dass du dich das traust.
Noah: Ich werde dabei die ganze Zeit nur dich anschauen.
Da dies bei Noah der Fall sei, bat sie mich, uns eben diesen Termin frei zu halten. Ich war so überrascht, dass ich vergaß zu fragen, um was für ein Theaterstück es sich handle und welche wichtige Rolle Noah spielen wolle.
Zuhause fragte ich ihn selbst.
Ich: Ich hab gehört, dass du bei einem Theaterstück mit machen willst?
Noah: Ja.
Ich: Welches Stück spielt ihr denn?
Noah: Hab ich vergessen.
Ich: Und was musst du sagen?
Noah: Nichts.Ich: Ach? Welche Rolle spielst du denn?
Noah: Einen Baum.
Einen Baum? Zu Hause boykottiert er Gemüse-Sorten, die seiner Meinung nach aussehen wie Bäume (siehe: Der Broccoli-Boykott), aber im Kindergarten will er sogar die wichtige Rolle eines Baumes übernehmen!
Ich: Ich bin mächtig stolz, dass du dich das traust.
Noah: Ich werde dabei die ganze Zeit nur dich anschauen.
Sunday, 17 July 2011
Sushi fürs Finale der FrauenFußball WM 2011
Wir genießen das Finale der FrauenFußball WM 20Elf im kleinen Kreis. Bei uns im Wohnzimmer. Flo und Ich. Nur wir. Mit etwas traurigem Blick. Aus gegebenem Anlass mit einem leckeren Sushi: Honey-Lemon Green Tea Tilapia Roll. Zubereitungszeit: 60min, für geübte Sushi Köche.
(Wie gut, dass das Ereignis erst um 20.45h beginnt, sonst hätten wir es unmöglich geschafft, jetzt schon - mit vollgeladenen Tellern vor dem Fernseher zu sitzen - und auf den Anpfiff zu warten, während die Kinder schon friedlich in ihren Betten liegen und schlafen.)
Ich bin trotzdem für die USA. Ich kann es den Japanerinnen einfach nicht verzeihen, dass sie die Deutschen Frauen besiegt haben.
(Wie gut, dass das Ereignis erst um 20.45h beginnt, sonst hätten wir es unmöglich geschafft, jetzt schon - mit vollgeladenen Tellern vor dem Fernseher zu sitzen - und auf den Anpfiff zu warten, während die Kinder schon friedlich in ihren Betten liegen und schlafen.)
Ich bin trotzdem für die USA. Ich kann es den Japanerinnen einfach nicht verzeihen, dass sie die Deutschen Frauen besiegt haben.
Friday, 15 July 2011
Gummibärchen und die Gerechtigkeit unter Geschwistern
Gestern verteilte meine Nachbarin selbst gebackene Blaubeer-Muffins. Sie waren fluffig und lecker und noch herrlich warm. Noah hatte seinen im Nu verputzt. Thea hantierte noch etwas ungeschickt mit ihrem herum.
Noah: Gibst du mir noch was von deinem ab?
Thea: Nein.
Noah: Gib her!
Thea: Das ist aber meiner.
Noah: Egal, gib mir die Hälfte, oder ich nehm dir den Ganzen weg!
Und friedliebend wie sie ist, gab sie ihm die Hälfte ab. So ähnlich wie letzte Woche. Ich hatte ihnen zum Naschen ein kleines Schälchen mit Gummibärchen gegeben. Noah schnappte sich alle und Thea ging leer aus. Als ich ihn aufforderte, seiner Schwester die Hälfte davon zugeben, steckte er sich schnell alle in den Mund.
Bis auf ein einziges Gummibärchen. Das zerbiss er und gab seiner Schwester mit einem großzügigen Lächeln die eine Hälfte ab. Das nennt man dann Gerechtigkeit unter Geschwistern.
Noah: Gibst du mir noch was von deinem ab?
Thea: Nein.
Noah: Gib her!
Thea: Das ist aber meiner.
Noah: Egal, gib mir die Hälfte, oder ich nehm dir den Ganzen weg!
Und friedliebend wie sie ist, gab sie ihm die Hälfte ab. So ähnlich wie letzte Woche. Ich hatte ihnen zum Naschen ein kleines Schälchen mit Gummibärchen gegeben. Noah schnappte sich alle und Thea ging leer aus. Als ich ihn aufforderte, seiner Schwester die Hälfte davon zugeben, steckte er sich schnell alle in den Mund.
Bis auf ein einziges Gummibärchen. Das zerbiss er und gab seiner Schwester mit einem großzügigen Lächeln die eine Hälfte ab. Das nennt man dann Gerechtigkeit unter Geschwistern.
Thursday, 14 July 2011
Die unerträglichen Leiden der Maria M.
Der Halbjahres-Test:
Wie gut hast du deine 10 guten Vorsätze eingehalten?
1. Das Harmonische Familienleben: Wir sind immer noch eine perfekte Familie, meistens. => 9 Punkte
2. Gesundheit: Ich nenne meine Erkältungen ab jetzt einfach Allergie. => 10 Punkte
3. Die hartnäckigen drei Kilo: ich habe sie um ca. 0,3 kg reduziert. Den Rest werte ich als Komma-Fehler. => 0, 1 Punkte
4. Jobaussichten: Gestern habe ich an Theo Zwanziger eine Bewerbung für die Nachfolge von Silvia Neid geschickt. => Ergebnis noch nicht bekannt
5. Kindergartenplätze: Eine Zusage haben wir zwar noch. Aber wenn wir sie bekommen, sind beide Plätze kostenlos. => Ergebnis noch nicht bekannt
6.Meine Englisch Kenntnisse: sie sind inzwischen auf einem gehobenen Rentner-Niveau. => 5 Punkte
7. Konsum von Nicht-Kinder-Büchern: drei im ersten Halbjahr. => 3 Punkte
8. Blog-Bilanz: 118 Posts, 4 Leser, 20 Kommentare und die Pingy Webedition interessiert sich nicht mehr für mich. => Erfolg wegen fehlender Vergleichszahlen nicht verwertbar
9. Schlafverhalten: Ich gehe ca. 2x pro Nacht aufs Klo, die Kinder schlafen ca. 2x pro Woche durch, und der eheliche Beischlaf liegt ebenfalls bei ca. 2x pro Woche. => 6 Punkte
10. Geduld: Ich trage mein Leid mit Fassung. => 10 Pkt
Ergebnis: 43,1 Punkte
Auswertung:
0 - 33 Punkte: Deine Leiden sind wirklich unerträglich. Aber schau nach vorne und arbeite weiterhin an der Einhaltung deiner 10 guten Vorsätze. Dann wird sich bestimmt bald etwas an deiner Situation verbessern.
34 - 66 Punkte: Es hätte schlimmer sein können. (Aber auch besser.)
67 - 100 Punkte: Du bist pflichtbewusst, ambitioniert und zielstrebig. Mach so weiter und hast du hast die besten Chancen auf eine große Karriere als Familien-Managerin.
Wie gut hast du deine 10 guten Vorsätze eingehalten?
1. Das Harmonische Familienleben: Wir sind immer noch eine perfekte Familie, meistens. => 9 Punkte
2. Gesundheit: Ich nenne meine Erkältungen ab jetzt einfach Allergie. => 10 Punkte
3. Die hartnäckigen drei Kilo: ich habe sie um ca. 0,3 kg reduziert. Den Rest werte ich als Komma-Fehler. => 0, 1 Punkte
4. Jobaussichten: Gestern habe ich an Theo Zwanziger eine Bewerbung für die Nachfolge von Silvia Neid geschickt. => Ergebnis noch nicht bekannt
5. Kindergartenplätze: Eine Zusage haben wir zwar noch. Aber wenn wir sie bekommen, sind beide Plätze kostenlos. => Ergebnis noch nicht bekannt
6.Meine Englisch Kenntnisse: sie sind inzwischen auf einem gehobenen Rentner-Niveau. => 5 Punkte
7. Konsum von Nicht-Kinder-Büchern: drei im ersten Halbjahr. => 3 Punkte
8. Blog-Bilanz: 118 Posts, 4 Leser, 20 Kommentare und die Pingy Webedition interessiert sich nicht mehr für mich. => Erfolg wegen fehlender Vergleichszahlen nicht verwertbar
9. Schlafverhalten: Ich gehe ca. 2x pro Nacht aufs Klo, die Kinder schlafen ca. 2x pro Woche durch, und der eheliche Beischlaf liegt ebenfalls bei ca. 2x pro Woche. => 6 Punkte
10. Geduld: Ich trage mein Leid mit Fassung. => 10 Pkt
Ergebnis: 43,1 Punkte
Auswertung:
0 - 33 Punkte: Deine Leiden sind wirklich unerträglich. Aber schau nach vorne und arbeite weiterhin an der Einhaltung deiner 10 guten Vorsätze. Dann wird sich bestimmt bald etwas an deiner Situation verbessern.
34 - 66 Punkte: Es hätte schlimmer sein können. (Aber auch besser.)
67 - 100 Punkte: Du bist pflichtbewusst, ambitioniert und zielstrebig. Mach so weiter und hast du hast die besten Chancen auf eine große Karriere als Familien-Managerin.
Wednesday, 13 July 2011
Halbfinale: Japan gegen Schweden
Ich drücke den verrückten Schwedinnen die Daumen, ihr gelb-blauer Tanz ist so liebreizend und niedlich. Vielleicht muntert er mein zu tiefst verletztes Gemüt ein bisschen auf.
Denn nach dem Ausscheiden der Deutschen Frauen fühlt es sich in meiner Seele an wie sieben Tage Regenwetter. Und offensichtlich fieberte auch Petrus bei den Deutschen FußballFrauen mit. Nun ist er betrübt und weinerlich wie ich...
Aber auf Public Viewing hat jetzt sowieso keiner mehr Lust.
Denn nach dem Ausscheiden der Deutschen Frauen fühlt es sich in meiner Seele an wie sieben Tage Regenwetter. Und offensichtlich fieberte auch Petrus bei den Deutschen FußballFrauen mit. Nun ist er betrübt und weinerlich wie ich...
Aber auf Public Viewing hat jetzt sowieso keiner mehr Lust.
Tuesday, 12 July 2011
Rezept: Hot Dogs à la "Star Wars"
Zutaten für 4 Personen:
8 Wiener Würstchen
4 Hotdog-Brötchen
saure Gurken
geröstete Zwiebeln
Butter
Mayonnaise
Ketchup
Zubereitung:
Die Würstchen in einem Kochtopf bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Hotdog-Brötchen in der Hälfte durchschneiden und mit Butter bestreichen. Je nach Geschmack mit sauren Gurken und/oder gerösteten Zwiebeln füllen.
Die warmen Würste in die halben Brötchen stopfen, so dass 3/4 der Würstchen aus den Hotdog-Brötchen herausragt. Dann jeweils zwei Hotdogs wie kämpfende Schwerter gekreuzt auf dem Teller anrichten. (Das Brötchen ist der Griff, die Wurst ist die Klinge.)
Damit die Schwerter leuchten, einfach die herausragenden Wurst-Enden mit Mayonnaise bestreichen. Den Teller mit Blut-Flecken aus Ketchup beklecksen, dann sieht es gefährlicher aus.
Und fertig sind die Leuchtschwerter von Luke Skywalker und Co.
Ich: "Wer als erster alles aufgegessen hat, hat den Kampf gewonnen."
Noah: "Ich bin Luke Skywalker."
Florian: "Ich bin Darth Vader."
Thea: "Ich bin Thea."
Guten Appetit!
8 Wiener Würstchen
4 Hotdog-Brötchen
saure Gurken
geröstete Zwiebeln
Butter
Mayonnaise
Ketchup
Zubereitung:
Die Würstchen in einem Kochtopf bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Hotdog-Brötchen in der Hälfte durchschneiden und mit Butter bestreichen. Je nach Geschmack mit sauren Gurken und/oder gerösteten Zwiebeln füllen.
Die warmen Würste in die halben Brötchen stopfen, so dass 3/4 der Würstchen aus den Hotdog-Brötchen herausragt. Dann jeweils zwei Hotdogs wie kämpfende Schwerter gekreuzt auf dem Teller anrichten. (Das Brötchen ist der Griff, die Wurst ist die Klinge.)
Damit die Schwerter leuchten, einfach die herausragenden Wurst-Enden mit Mayonnaise bestreichen. Den Teller mit Blut-Flecken aus Ketchup beklecksen, dann sieht es gefährlicher aus.
Und fertig sind die Leuchtschwerter von Luke Skywalker und Co.
Ich: "Wer als erster alles aufgegessen hat, hat den Kampf gewonnen."
Noah: "Ich bin Luke Skywalker."
Florian: "Ich bin Darth Vader."
Thea: "Ich bin Thea."
Guten Appetit!
Monday, 11 July 2011
Die "Star Wars"-Wurst
Spiderman, Dracula und Lightning McQueen sind schlagartig out. Seit neusten dreht sich in Noahs Leben alles nur noch um die "Yeti-Ritter" (Jedi-Ritter) von "Star Wurst" (Star Wars).
Freitag brachte er aus dem Kindergarten sogar ein selbstgemaltes Bild von "Änegän Skeiwooker" (Anakin Skywalker) mit nach Hause. Am Wochenende malte er ungefähr "hundert-millionen-millionen" Bilder von "Daaf Weiter" (Darth Vader) und "Opi wohnt in Nobi" (Obi-Wan Kenobi).
Heute gibt es bei uns "Star Wurst" zum Abendessen. Und danach muss ich ernsthaft über die Philosophie des Kindergartens nachdenken.
Freitag brachte er aus dem Kindergarten sogar ein selbstgemaltes Bild von "Änegän Skeiwooker" (Anakin Skywalker) mit nach Hause. Am Wochenende malte er ungefähr "hundert-millionen-millionen" Bilder von "Daaf Weiter" (Darth Vader) und "Opi wohnt in Nobi" (Obi-Wan Kenobi).
Heute gibt es bei uns "Star Wurst" zum Abendessen. Und danach muss ich ernsthaft über die Philosophie des Kindergartens nachdenken.
Sunday, 10 July 2011
Das Deutsche Trauerspiel der Frauen WM 2011
Die Tragödie vom 9. Juli bleibt ohne Worte.
Mit einstimmiger Mehrheit haben die Mitglieder aus "Maria M.s Club" die Selbstauflösung des "etwas anderen Waldi Club"s beschlossen. Als letzte Aktion wurde der Beschluss gefasst, ein Kondolenz-Schreiben an Silvia Neid aufzusetzen, um unsere Anteilnahme zu bekunden.
Den 21 Frauen des deutschen Nationalmannschafts-Kaders würden wir gerne Gutscheine für Lidl schenken und Silvia Neid einen Friseurtermin in unserem Dorffriseur-Laden spendieren.
Aus Gram, Trauer und Schmerz tragen alle Ex-Mitglieder nun drei Tage schwarz
Mit einstimmiger Mehrheit haben die Mitglieder aus "Maria M.s Club" die Selbstauflösung des "etwas anderen Waldi Club"s beschlossen. Als letzte Aktion wurde der Beschluss gefasst, ein Kondolenz-Schreiben an Silvia Neid aufzusetzen, um unsere Anteilnahme zu bekunden.
Den 21 Frauen des deutschen Nationalmannschafts-Kaders würden wir gerne Gutscheine für Lidl schenken und Silvia Neid einen Friseurtermin in unserem Dorffriseur-Laden spendieren.
Aus Gram, Trauer und Schmerz tragen alle Ex-Mitglieder nun drei Tage schwarz
Saturday, 9 July 2011
Sex und Schokolade
Gute-Nacht-Gespräch unter Eheleuten nach vier Tagen ohne körperlichen Kontakt:
Er: Ich hab schlecht geschlafen im Hotel. Ohne dich.
Ich: Ich hab gut geschlafen. Endlich hatte ich das Bett für mich alleine und keiner hat neben mir geschnarcht.
Er: Du hast mich gar nicht vermisst? Nicht ein kleines bisschen?
Ich: Ich hatte Schokolade.
Er: Was?
Ich: Schokolade ist wie Sex. Sie ist in jeder Situation genau richtig. Wenn ich einen schlechten Tag hatte, spendet mir eine 300gr Tafel NussNugat Trost. Und bei einem guten Tag hab ich mir mindestens zwei Tafeln verdient.
Er: Und was hat das mit Sex zu tun?
Ich: Mit Sex ist es genauso: Wenn ich einen schlechten Tag hatte, brauche ich wenigstens vor dem Einschlafen ein Erfolgserlebnis. Wenn ich einen guten Tag hatte, gönne ich mir noch einen kleinen Höhepunkt.
Er: Und hattest du heute einen guten oder schlechten Tag?
Ich: Vergiss es, ich hab schon Schokolade gegessen.
Er: Ich hab schlecht geschlafen im Hotel. Ohne dich.
Ich: Ich hab gut geschlafen. Endlich hatte ich das Bett für mich alleine und keiner hat neben mir geschnarcht.
Er: Du hast mich gar nicht vermisst? Nicht ein kleines bisschen?
Ich: Ich hatte Schokolade.
Er: Was?
Ich: Schokolade ist wie Sex. Sie ist in jeder Situation genau richtig. Wenn ich einen schlechten Tag hatte, spendet mir eine 300gr Tafel NussNugat Trost. Und bei einem guten Tag hab ich mir mindestens zwei Tafeln verdient.
Er: Und was hat das mit Sex zu tun?
Ich: Mit Sex ist es genauso: Wenn ich einen schlechten Tag hatte, brauche ich wenigstens vor dem Einschlafen ein Erfolgserlebnis. Wenn ich einen guten Tag hatte, gönne ich mir noch einen kleinen Höhepunkt.
Er: Und hattest du heute einen guten oder schlechten Tag?
Ich: Vergiss es, ich hab schon Schokolade gegessen.
Friday, 8 July 2011
Der Mann im Haus
Hab ich schon erwähnt, dass Florian alle meine Probleme gelöst hat?
Das Internet geht wieder, die Türklinke ist auch wieder befestigt und den Stängel des Deckenfluters hat er einfach wieder festgeschraubt.
Wie gut, dass es Männer gibt.
Das Internet geht wieder, die Türklinke ist auch wieder befestigt und den Stängel des Deckenfluters hat er einfach wieder festgeschraubt.
Wie gut, dass es Männer gibt.
Maria allein zu Haus
Der vierte Abend ohne Florian. Mir war langweilig. Kein FrauenFußball. Obendrein hatte mein Laptop aus unerfindlichen Gründen keinen Internet-Empfang. Genervt wollte ich mir in der Küche eine Tafel Schokolade holen. Ich griff nach der Tür und stand plötzlich mit der Klinke in der Hand vor der immer noch geschlossenen Küchentür.
Etwas irritiert und planlos kramte ich nach einem Nicht-Kinder-Buch. Doch der einzige Gedanke, der mich daran hinderte, nicht nach den ersten zwei Seiten einzuschlafen, war der, wie ich doch noch irgendwie an Schokolade kommen könnte. Nach einer halben Stunde war mir immer noch keine Lösung eingefallen. Ich raffte mich auf und wollte die Sache mit den hartnäckigen drei Kilo (siehe: Die hartnäckigen drei Kilo und mein Problem mit der Schokolade) in Angriff nehmen.
Ich stieg auf Noahs kleinen Hocker, um das Wii Balance Bord vom Regal zu holen. Da verlor ich das Gleichgewicht und kippte vom Stuhl. In letzter Not hielt ich mich am Deckenfluter fest. Mit einem mächtigen Rums landete ich mit dem vom Sockel gebrochenen Deckenfluter in der Hand auf dem Boden. In diesem Moment kam Flo zur Tür herein.
Flo: Was machst du da?
Ich: Ich wollte die Wii runter holen.
Flo: Das ist aber nicht die Wii, das ist der Deckenfluter.
Ich: Danke für den Hinweis.
Flo: Und warum steht er nicht mehr auf dem Sockel?
Ich: Das war ein bedrohlicher Unfall: Als ich die Wii vom Regal herunter holen wollte, bin ich vom Noahs Hocker gestürzt. In letzter Sekunde habe ich mich an der Stange des Deckenfluters festgehalten. Er hat mir das Leben gerettet.
Pause.
Flo: Und warum willst du mitten in der Nacht Sport machen?
Ich: Es gibt kein FrauenFußball.
Flo: Ach? Dann sitzt du nicht vor dem Computer?
Ich: Kein Internet-Empfang.
Flo: Ich brauch ein Bier.
Pause.
Flo: Und was zum Kuckuck ist mit der Türklinke passiert?
Ich: Sie ist ab.
Flo: Danke für den Hinweis.
Ich: Bitte.
Pause.
Flo: Aber sonst ist alles in Ordnung?
Etwas irritiert und planlos kramte ich nach einem Nicht-Kinder-Buch. Doch der einzige Gedanke, der mich daran hinderte, nicht nach den ersten zwei Seiten einzuschlafen, war der, wie ich doch noch irgendwie an Schokolade kommen könnte. Nach einer halben Stunde war mir immer noch keine Lösung eingefallen. Ich raffte mich auf und wollte die Sache mit den hartnäckigen drei Kilo (siehe: Die hartnäckigen drei Kilo und mein Problem mit der Schokolade) in Angriff nehmen.
Ich stieg auf Noahs kleinen Hocker, um das Wii Balance Bord vom Regal zu holen. Da verlor ich das Gleichgewicht und kippte vom Stuhl. In letzter Not hielt ich mich am Deckenfluter fest. Mit einem mächtigen Rums landete ich mit dem vom Sockel gebrochenen Deckenfluter in der Hand auf dem Boden. In diesem Moment kam Flo zur Tür herein.
Flo: Was machst du da?
Ich: Ich wollte die Wii runter holen.
Flo: Das ist aber nicht die Wii, das ist der Deckenfluter.
Ich: Danke für den Hinweis.
Flo: Und warum steht er nicht mehr auf dem Sockel?
Ich: Das war ein bedrohlicher Unfall: Als ich die Wii vom Regal herunter holen wollte, bin ich vom Noahs Hocker gestürzt. In letzter Sekunde habe ich mich an der Stange des Deckenfluters festgehalten. Er hat mir das Leben gerettet.
Pause.
Flo: Und warum willst du mitten in der Nacht Sport machen?
Ich: Es gibt kein FrauenFußball.
Flo: Ach? Dann sitzt du nicht vor dem Computer?
Ich: Kein Internet-Empfang.
Flo: Ich brauch ein Bier.
Pause.
Flo: Und was zum Kuckuck ist mit der Türklinke passiert?
Ich: Sie ist ab.
Flo: Danke für den Hinweis.
Ich: Bitte.
Pause.
Flo: Aber sonst ist alles in Ordnung?
Wednesday, 6 July 2011
DFB-Frauen: "Wir gehen alle noch zu Lidl"
Die Vorrunde ist geschafft! Erstes Ziel erreicht! Gruppen-Sieg!
Dieser bedeutsame Augenblick war genau der richtige Zeitpunkt für die Deutschland-Trikots, die ich für meine Club-Mitglieder-innen besorgt hatte. In dieser, das Gemeinschaftsgefühl enorm steigernden Montur, diskutierten wir noch leidenschaftlicher über das phänomenale Spiel gegen Frankreich. Ein harter Kampf! Ein Spitzen-Spiel! Und eine Birgit Prinz, die sich wirklich als gute "Verliererin" zeigte.
Allerdings machte sich große Empörung breit, als die Fußball-Medien-Expertin unserer Runde auf einen besorgniserregenden Internet-Artikel bei spox.com hinwies. Trotz des dreimaligen Weltmeistertitels der Deutschen FußballFrauen können sich Simone Laudehr, Inka Grings, Kim Kulig und Co keinen angemessenen Lebensstandard leisten. Sie kaufen tatsächlich immer noch bei Lidl ein!
Das ist doch eine Schande! Ein Frevel! Ein Skandal! Wieso gehen sie nicht wenigstens zu Aldi? Dann könnten sie die Kassiererin kennenlernen, die Silvia Neid so ähnlich sieht.
Dieser bedeutsame Augenblick war genau der richtige Zeitpunkt für die Deutschland-Trikots, die ich für meine Club-Mitglieder-innen besorgt hatte. In dieser, das Gemeinschaftsgefühl enorm steigernden Montur, diskutierten wir noch leidenschaftlicher über das phänomenale Spiel gegen Frankreich. Ein harter Kampf! Ein Spitzen-Spiel! Und eine Birgit Prinz, die sich wirklich als gute "Verliererin" zeigte.
Allerdings machte sich große Empörung breit, als die Fußball-Medien-Expertin unserer Runde auf einen besorgniserregenden Internet-Artikel bei spox.com hinwies. Trotz des dreimaligen Weltmeistertitels der Deutschen FußballFrauen können sich Simone Laudehr, Inka Grings, Kim Kulig und Co keinen angemessenen Lebensstandard leisten. Sie kaufen tatsächlich immer noch bei Lidl ein!
Das ist doch eine Schande! Ein Frevel! Ein Skandal! Wieso gehen sie nicht wenigstens zu Aldi? Dann könnten sie die Kassiererin kennenlernen, die Silvia Neid so ähnlich sieht.
Tuesday, 5 July 2011
3. Spieltag, FrauenFußball WM 2011
Wie konnte ich das nur vergessen? Heute spielen sie ja wieder. Die Deutschen Frauen. Ich muss sofort eine Rundmail bzw. SMS senden und zu "Maria M.s Club" einladen. Immerhin ist das Spiel gegen Frankreich solch ein bedeutsamens Spiel der Mannschaft. Es geht um den äußerst wichtigen Gruppen-Sieg und die Karriere der Birgit Prinz. Ob sie wohl in der Startelf auflaufen wird?
Die Spannung steigt... Ich muss unbedingt noch Trikots für meine Club-Gäst-innen besorgen. Das heizt die Stimmung an.
Die Spannung steigt... Ich muss unbedingt noch Trikots für meine Club-Gäst-innen besorgen. Das heizt die Stimmung an.
Schnuller-Blackout
Florian ist drei Tage auf Dienstreise. Es ist alles ein bisschen anders ohne ihn. Die Tage sind lange und anstrengend. Ich bin nervös und die Kinder vermissen ihn. Eine halbe Stunde nach dem ich sie gestern ins Bett gebracht hatte, hörte ich übers Babyphone einen Höllen-Lärm. In heller Panik lief ich ins Kinderzimmer. Durch die Milchglasscheibe sah ich Thea mit beiden Fäusten an die Türe hämmern. Bestürzt riss ich die Tür auf und nahm sie schnell in meine Arme.
Ich: Was ist denn los mit dir?
Sie: Nichts.
Ich: Warum donnerst du dann an die Türe?
Sie: Sie war zu.
Ich: Sie muss wohl aus Versehen zu gegangen sein.
Sie: Die Tür soll offen bleiben.
Ich: Aber deshalb musst sie nicht gleich kaputt schlagen.
Sie: -
Ich: Warum hast du sie nicht einfach aufgemacht?
Sie: -
Ich: Oder "Mama" gerufen? Dann wäre ich gekommen und hätte sie aufgemacht.
Sie: Ich hatte einen Schnuller im Mund.
Wenigstens ist die Scheibe noch ganz.
Ich: Was ist denn los mit dir?
Sie: Nichts.
Ich: Warum donnerst du dann an die Türe?
Sie: Sie war zu.
Ich: Sie muss wohl aus Versehen zu gegangen sein.
Sie: Die Tür soll offen bleiben.
Ich: Aber deshalb musst sie nicht gleich kaputt schlagen.
Sie: -
Ich: Warum hast du sie nicht einfach aufgemacht?
Sie: -
Ich: Oder "Mama" gerufen? Dann wäre ich gekommen und hätte sie aufgemacht.
Sie: Ich hatte einen Schnuller im Mund.
Wenigstens ist die Scheibe noch ganz.
Monday, 4 July 2011
Der 2.Spieltag der Frauen WM 2011 und Silvia Neids Frisur
Das erste Treffen meines "etwas anderen Waldi Club"s war ein voller Erfolg. Leider war das Wetter am 2. Spieltag der Deutschen Mannschaft nicht gerade "Public viewing" geeignet (frau darf ja nicht zu viel verlangen, immerhin fand das Spiel um 20.45 statt), also hatte ich unser bescheidenes Wohnzimmer als Übertragungsort und Diskussionsforum okkupiert.
Nach dem Spiel wurde heftig diskutiert. Die ganze Frauen-Prominenz des Dorfes. In meinem Wohnzimmer. Über das Spiel. Über Birgit Prinz. Über den Schnitt ihres Trikots. Über die Länge ihres Höschens. Über den niedergeschlagenen Gesichtsausdruck bei ihrer Auswechslung.
Als meine Friseurin gerade eifrig über die Entwicklung der Frisur der dreimalige WeltFußballerin im Verlauf ihrer erfolgreichen Karriere referierte (siehe: Birgit Prinz - Eine Karriere in Bildern), fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Warum mir die Bundestrainerin immer schon so merkwürdig vertraut erschien. Es waren ihre Haare! Die unverwechselbare Frisur von Silvia Neid. Dieser Farbton, ein schon leicht ins bleiche gehende blond. Und die unauffällige kleine Warze über dem linken Mundwinkel. Die dezenten Krähenfüße an ihren Augen.
Genauso wie die Verkäuferin bei Aldi an der Kasse. Und alle Teilnehmerinnen von "Maria M.s etwas anderem Waldi Club" stimmten frenetisch zu.
Nach dem Spiel wurde heftig diskutiert. Die ganze Frauen-Prominenz des Dorfes. In meinem Wohnzimmer. Über das Spiel. Über Birgit Prinz. Über den Schnitt ihres Trikots. Über die Länge ihres Höschens. Über den niedergeschlagenen Gesichtsausdruck bei ihrer Auswechslung.
Als meine Friseurin gerade eifrig über die Entwicklung der Frisur der dreimalige WeltFußballerin im Verlauf ihrer erfolgreichen Karriere referierte (siehe: Birgit Prinz - Eine Karriere in Bildern), fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Warum mir die Bundestrainerin immer schon so merkwürdig vertraut erschien. Es waren ihre Haare! Die unverwechselbare Frisur von Silvia Neid. Dieser Farbton, ein schon leicht ins bleiche gehende blond. Und die unauffällige kleine Warze über dem linken Mundwinkel. Die dezenten Krähenfüße an ihren Augen.
Genauso wie die Verkäuferin bei Aldi an der Kasse. Und alle Teilnehmerinnen von "Maria M.s etwas anderem Waldi Club" stimmten frenetisch zu.
Thursday, 30 June 2011
Maria M.s Club, der etwas andere Waldi Club
Warum lädt eigentlich Waldemar Hartmann nicht auch nach den Spielen der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft in seinen "etwas anderen Club"* ein? Kann Waldi etwa nicht "mit Fußballexperten, Kabarettisten und anderen prominenten Fußballfans humorvoll und tiefgründig" über Frauenfußball diskutieren? "Denn zu diskutieren gibt es immer reichlich".
Fürwahr. Dass dies auch für den Frauen-Fussball gilt, hat wohl weder er noch die ARD bisher realisiert. Wenigstens gibt es genug Frauen, die sich "über die wichtigste Nebensache der Welt: den Fußball in all seinen Facetten unterhalten können!" Zumindest bei uns im Dorf.
Deshalb habe ich einen eigenen Club ins Leben gerufen, "Marias M.s Club - der etwas andere Waldi Club", in dem ich mit Frauen-Fußballexpert-innen, Kabarettist-innen und anderen prominenten Fußballfan-innen nach dem Spiel humorvoll und tiefgründig über Frauen-Fußball diskutieren kann.
Der Kasten Bier im Kühlschrank ist schon kalt. Und die Männer können sich nach dem Spiel "das SommerKino im Ersten: Nach 7 Tagen ausgeflittert" anschauen.
*(Zitate siehe: ARD, Waldis Club)
Fürwahr. Dass dies auch für den Frauen-Fussball gilt, hat wohl weder er noch die ARD bisher realisiert. Wenigstens gibt es genug Frauen, die sich "über die wichtigste Nebensache der Welt: den Fußball in all seinen Facetten unterhalten können!" Zumindest bei uns im Dorf.
Deshalb habe ich einen eigenen Club ins Leben gerufen, "Marias M.s Club - der etwas andere Waldi Club", in dem ich mit Frauen-Fußballexpert-innen, Kabarettist-innen und anderen prominenten Fußballfan-innen nach dem Spiel humorvoll und tiefgründig über Frauen-Fußball diskutieren kann.
Der Kasten Bier im Kühlschrank ist schon kalt. Und die Männer können sich nach dem Spiel "das SommerKino im Ersten: Nach 7 Tagen ausgeflittert" anschauen.
*(Zitate siehe: ARD, Waldis Club)
Englisch-Test für Rentern
Gestern war die letzte Stunde meines Englischkurses. Der Test. Am Abend zuvor zwei Stunden Vokabeln gebüffelt, danach von Florian abgefragt. Kurz vor dem Test noch eine Stunde alles wiederholt. Ich war noch nie so motiviert, ehrgeizig, begierig. Endlich wollte ich den Senioren zeigen, wie viel Wissen, Elan und Frische in mir steckt.
Spielregeln:
1. Wer fertig ist, hebt die Hand.
2. Wer die meisten Fragen richtig beantwortet gewinnt.
3. Bei Gleichstand gewinnt der Schnellere.
Zehn Fragen und los. Siegesgewiss setzte ich ein Kreuz nach dem anderen. Schon war ich fertig. Eben wollte ich den Arm strecken, da sah ich wie mein 68jähriger Tischnachbar auf mein Blatt schielte. Ein kurzer Moment des Staunens. Schon war sein letztes Kreuz gesetzt und die Senioren-Hand oben.
Ich war fassungslos. Entsetzt. Sprachlos. Ich hob den Arm und wollte protestieren. Frechheit! Er hatte bei mir abgeschrieben! Grinsend zwinkerte er mir zu. Schelmisch. Verschmitzt. Schadenfroh. Ich senkte den Arm. Mir glaubt doch eh keiner, dass ein tattergreisiger Rentner so unverfroren ist, mich auf diese dreiste Weise rein zu legen.
Es ist höchste Zeit, mich ernsthaft nach einer Alternative umzuschauen. Gegen diese Rentner hab ich offenbar keine Chance.
Spielregeln:
1. Wer fertig ist, hebt die Hand.
2. Wer die meisten Fragen richtig beantwortet gewinnt.
3. Bei Gleichstand gewinnt der Schnellere.
Zehn Fragen und los. Siegesgewiss setzte ich ein Kreuz nach dem anderen. Schon war ich fertig. Eben wollte ich den Arm strecken, da sah ich wie mein 68jähriger Tischnachbar auf mein Blatt schielte. Ein kurzer Moment des Staunens. Schon war sein letztes Kreuz gesetzt und die Senioren-Hand oben.
Ich war fassungslos. Entsetzt. Sprachlos. Ich hob den Arm und wollte protestieren. Frechheit! Er hatte bei mir abgeschrieben! Grinsend zwinkerte er mir zu. Schelmisch. Verschmitzt. Schadenfroh. Ich senkte den Arm. Mir glaubt doch eh keiner, dass ein tattergreisiger Rentner so unverfroren ist, mich auf diese dreiste Weise rein zu legen.
Es ist höchste Zeit, mich ernsthaft nach einer Alternative umzuschauen. Gegen diese Rentner hab ich offenbar keine Chance.
Wednesday, 29 June 2011
1. Spieltag: Deutschland 20ELF
Ich arbeite immer noch sehr engagiert an meinem Interesse für die Frauen Fußball-Weltmeisterschaft 2011. Gerade hab ich im Spielplan nachgeschaut, wann das nächste Spiel der Deutschen Frauen stattfindet. (Ich wollte mir unbedingt rechtzeitig einen Babysitter organisieren, um das Spiel, wegen anfallender Kinderbetreuung, nicht wieder zu verpassen.)
Äußerst erstaunt stellte ich fest, dass heute, am 29.Juni 2011, immer noch 1. Spieltag ist. Und zwar schon seit 4 Tagen. Um genau zu sein, seit Anpfiff der WM am 26.06.2011, 15 Uhr. Also bis jetzt ca.77h. Ende mir unbekannt.
Bisher war ich immer der Meinung, dass ein Tag - an sich als solcher - 24 Stunden hat. Durch den Frauen Fußball lerne ich nun, dass dies nicht immer so sein muss. Zumindest tickt die Uhr in der Fußball-Welt der Frauen irgendwie anders. Der 1. Spieltag hat 77 Stunden. Der 2. Spieltag sogar stolze 92 Stunden. Den 3. kann ich jetzt so auf die Schnelle nicht errechnen...
Der Fußball scheint tatsächlich intellektuell anspruchsvoller zu sein, als ich das bisher angenommen hatte. Ist die Zeitrechnung im Männer-Fußball eigentlich genau so?
Offensichtlich habe ich mich bisher zu sehr auf den knusprigen Körper vor Mario Gomez konzentriert...
Äußerst erstaunt stellte ich fest, dass heute, am 29.Juni 2011, immer noch 1. Spieltag ist. Und zwar schon seit 4 Tagen. Um genau zu sein, seit Anpfiff der WM am 26.06.2011, 15 Uhr. Also bis jetzt ca.77h. Ende mir unbekannt.
Bisher war ich immer der Meinung, dass ein Tag - an sich als solcher - 24 Stunden hat. Durch den Frauen Fußball lerne ich nun, dass dies nicht immer so sein muss. Zumindest tickt die Uhr in der Fußball-Welt der Frauen irgendwie anders. Der 1. Spieltag hat 77 Stunden. Der 2. Spieltag sogar stolze 92 Stunden. Den 3. kann ich jetzt so auf die Schnelle nicht errechnen...
Der Fußball scheint tatsächlich intellektuell anspruchsvoller zu sein, als ich das bisher angenommen hatte. Ist die Zeitrechnung im Männer-Fußball eigentlich genau so?
Offensichtlich habe ich mich bisher zu sehr auf den knusprigen Körper vor Mario Gomez konzentriert...
Ein Schloss aus Schokolade
Noch vor dem Kindergarten verkündete heute Morgen das Nachbars-Mädchen stolz, bei ihr sei über Nacht die Schnullerfee gewesen. Sie schleppte ein prachtvolles Prinzessinnen-Zelt aus dem Haus, das so wunderschön war, wie der strahlend blaue Himmel dieses Sommermorgens. Thea staunte über die Schönheit dieses wunderbaren Zeltes, das gemacht war aus dem zartesten Gewebes, übersät mit rosa Herzchen, glitzernden Sternchen und roten Röschen.
Schlau wie ich bin, ergriff ich gleich die Chance, um bei Thea das Thema "Schnuller abgeben" anzusprechen.
Ich: "Schau mal Thea, ist dass nicht ein wunderschönes Schloss?"
Thea: "Ja!"
Ich: "Das hat die Schnullerfee gebracht."
Thea: "Ja?"
Ich: "Was meinst du? Willst du nicht auch den Schnuller abgeben?"
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn dir die Schnullerfee dafür auch so ein Schloss bringt?"
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn sie dir ein noch viel schöneres Märchenschloss bringt?
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn das Märchenschloss aus Schokolade ist?"
Pause. Pause. Pause.
Thea: "Nein."
Wir sind offensichtlich noch nicht so weit! Dann muss ich wohl das Schloss aus Schokolade selber essen.
Schlau wie ich bin, ergriff ich gleich die Chance, um bei Thea das Thema "Schnuller abgeben" anzusprechen.
Ich: "Schau mal Thea, ist dass nicht ein wunderschönes Schloss?"
Thea: "Ja!"
Ich: "Das hat die Schnullerfee gebracht."
Thea: "Ja?"
Ich: "Was meinst du? Willst du nicht auch den Schnuller abgeben?"
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn dir die Schnullerfee dafür auch so ein Schloss bringt?"
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn sie dir ein noch viel schöneres Märchenschloss bringt?
Thea: "Nein."
Ich: "Und wenn das Märchenschloss aus Schokolade ist?"
Pause. Pause. Pause.
Thea: "Nein."
Wir sind offensichtlich noch nicht so weit! Dann muss ich wohl das Schloss aus Schokolade selber essen.
Tuesday, 28 June 2011
Polititisch korrekte Einschaltquoten der Frauen WM
Nach meinem gestrigen Eintrag zur Frauen WM fühlte ich mich abends schlecht.
Wie kann gerade eine Frau all jene Vorurteile bestätigen, gegen die der Frauen-Fußball so bitter zu kämpfen hat? Wie konnte ich nur so sexistisch reagieren? Die Frauen wollen doch nur guten Fußball spielen und endlich für ihr ambitioniertes und technisch einwandfreies Spiel anerkannt werden.
Und was tue ich? Ich verliere mich in Gedanken an Mario Gomez. Das ist weder emanzipiert noch political correct. Als die Kinder im Bett waren, kramte ich mit schlechtem Gewissen die Deutschlandfahne raus, und setzte mich vor den Fernseher.
Flo: "Was machst du da?"
Ich: "Ich schaue Frauen WM."
Flo: "Die Spiele sind längst vorbei. Außerdem haben die Deutschen Frauen heute gar nicht gespielt."
Ich: "Ach."
Kein Wunder, dass die Frauen WM so niedrige Einschaltquoten hat. Frauen sind um diese Uhrzeit noch nicht fertig mit dem Haushalt und das Bier für die Männer ist noch nicht kalt.
Wie kann gerade eine Frau all jene Vorurteile bestätigen, gegen die der Frauen-Fußball so bitter zu kämpfen hat? Wie konnte ich nur so sexistisch reagieren? Die Frauen wollen doch nur guten Fußball spielen und endlich für ihr ambitioniertes und technisch einwandfreies Spiel anerkannt werden.
Und was tue ich? Ich verliere mich in Gedanken an Mario Gomez. Das ist weder emanzipiert noch political correct. Als die Kinder im Bett waren, kramte ich mit schlechtem Gewissen die Deutschlandfahne raus, und setzte mich vor den Fernseher.
Flo: "Was machst du da?"
Ich: "Ich schaue Frauen WM."
Flo: "Die Spiele sind längst vorbei. Außerdem haben die Deutschen Frauen heute gar nicht gespielt."
Ich: "Ach."
Kein Wunder, dass die Frauen WM so niedrige Einschaltquoten hat. Frauen sind um diese Uhrzeit noch nicht fertig mit dem Haushalt und das Bier für die Männer ist noch nicht kalt.
Monday, 27 June 2011
Mario Gomez und die Frauen WM 2011
Man(n und Frau) kommt nicht an der Fußball Weltmeisterschaft der Frauen vorbei. Die Sportwelt, die Medien und ganz Deutschland gibt sich Mühe diesem Event genauso viel Aufmerksamkeit zu widmen, wie der WM der Männer 2010. Und zwar nicht nur der Diskussion über den Schnitt der Trikots und die Länge - bzw. Kürze - der Höschen.
Ich muss zugeben, dass ich lieber Männer-Fußball sehe. Das liegt aber nicht an der fehlenden Attraktivität des Outfits der Fußball-Damen. Sondern daran, dass ich lieber Männern beim Arbeiten, Schwitzen und Malochen zuschaue: Die wilden Blicke des Bastian Schweinsteiger vor dem entscheidenden Pass. Die sehnigen und muskulösen Arme des Arne Friedrich bei einem simplen Einwurf. Die Treffsicherheit eines Lukas Podolskis bei seinen 48 Tor... Doch am liebsten ist mir der stählerne Körper des durchtrainierten Mario Gomez, wenn er sich nach dem Sieg das schweißnasse Trikot vom Leib reißt. Warum gibts für diese sexy Geste eigentlich eine gelbe Karte? Das ist doch der absolute Höhepunkt eines jeden Spiels.
Aber, jetzt bin ich völlig vom Thema abgekommen. Ich finde durchaus, dass die Trikots noch kürzer, enger und figurbetonter sein könnten. Besonders das von Mario Gomez. Wie wärs mit durchsichtig? Oder am besten ganz oben ohne?!
Das wäre einfach ein Genuss.
Ich muss zugeben, dass ich lieber Männer-Fußball sehe. Das liegt aber nicht an der fehlenden Attraktivität des Outfits der Fußball-Damen. Sondern daran, dass ich lieber Männern beim Arbeiten, Schwitzen und Malochen zuschaue: Die wilden Blicke des Bastian Schweinsteiger vor dem entscheidenden Pass. Die sehnigen und muskulösen Arme des Arne Friedrich bei einem simplen Einwurf. Die Treffsicherheit eines Lukas Podolskis bei seinen 48 Tor... Doch am liebsten ist mir der stählerne Körper des durchtrainierten Mario Gomez, wenn er sich nach dem Sieg das schweißnasse Trikot vom Leib reißt. Warum gibts für diese sexy Geste eigentlich eine gelbe Karte? Das ist doch der absolute Höhepunkt eines jeden Spiels.
Aber, jetzt bin ich völlig vom Thema abgekommen. Ich finde durchaus, dass die Trikots noch kürzer, enger und figurbetonter sein könnten. Besonders das von Mario Gomez. Wie wärs mit durchsichtig? Oder am besten ganz oben ohne?!
Das wäre einfach ein Genuss.
Tuesday, 21 June 2011
Wolfgang Herrndorf: "Tschick"
Zwei durchgeknallte Teenies, die unterschiedlicher nicht sein können: Andrej Tschichatschowschick, 14 Jahre alt, Spitzname: Tschick, Außenseiter. Sohn russischer Assi-Familie. Hat es trotz täglicher Alkoholfahne von der Förderschule aufs Gymnasium geschafft. Niemanden interessiert was er macht. Maik Klingenberg. 14 Jahre alt. Spitzname Psycho. Außenseiter. Sohn einer bankrotten Unternehmer-Familie. Mutter in Entzugsklinik. Vater mit Geliebten auf "Dienstreise". Zwei Wochen alleine in einer Villa mit Pool.
Wolfgang Herrendorfs Buch "Tschick" ist die Abenteuer-Reise dieser Jungs, die eigentlich nur ein bisschen Freundschaft suchen und Spaß haben wollen. Viel Spaß hat man auch als Lesern, durch ihre frische, freche, witzige und manchmal auch vulgäre Sprache. Und nicht zuletzt durch diese außergewöhnliche Geschichte: Sommerferien. Ein geklautes Auto. Kein Führerschein, kein Ziel und überhaupt kein Orientierungssinn. Irgendwo nahe Berlin.
Allerdings macht das Buch die Mutter zweier Kinder auch ein bisschen nachdenklich. Einerseits: Wehe, meine Kinder stellen jemals solch einen kriminellen, gefährlichen und schwachsinnigen Unfug an! Anderseits: Will ich meinen Kindern wirklich solch ein schräges, aufregendes und tollkühnes Abenteuer verwehren?
Dann ist es mir lieber, wenn ich nicht alles erfahre, was meine Kinder anstellen. Denn glücklicher Weise endet nicht jedes Abenteuer vor dem Jugendgericht. Hoffentlich!
Wolfgang Herrendorfs Buch "Tschick" ist die Abenteuer-Reise dieser Jungs, die eigentlich nur ein bisschen Freundschaft suchen und Spaß haben wollen. Viel Spaß hat man auch als Lesern, durch ihre frische, freche, witzige und manchmal auch vulgäre Sprache. Und nicht zuletzt durch diese außergewöhnliche Geschichte: Sommerferien. Ein geklautes Auto. Kein Führerschein, kein Ziel und überhaupt kein Orientierungssinn. Irgendwo nahe Berlin.
Allerdings macht das Buch die Mutter zweier Kinder auch ein bisschen nachdenklich. Einerseits: Wehe, meine Kinder stellen jemals solch einen kriminellen, gefährlichen und schwachsinnigen Unfug an! Anderseits: Will ich meinen Kindern wirklich solch ein schräges, aufregendes und tollkühnes Abenteuer verwehren?
Dann ist es mir lieber, wenn ich nicht alles erfahre, was meine Kinder anstellen. Denn glücklicher Weise endet nicht jedes Abenteuer vor dem Jugendgericht. Hoffentlich!
Saturday, 18 June 2011
Erwachende Sexualität
Als ich Thea heute die Windel wechselte, kam sie mir ständig mit ihren Fingern in die Quere. "Thea, nimm deine Finger weg," sagte ich und versuchte ihre Hände vom Po fern zu halten, "da ist alles voll Kacka!" Ich beeilte mich so sehr ich konnte, den Hintern zu wischen, denn ihre Hände fummelten ständig dazwischen.
Doch sie konnte es kaum erwarten, bis ich fertig war. "Mama, kann ich endlich?" fragte sie ungeduldig. "Ist ja gleich so weit!", sagt ich und versuchte mich gegen die neugierigen Fingerchen durchzusetzen. Als der Po endlich wieder sauber war, fragte Thea wieder: "Kann ich jetzt endlich?" Ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Was willst du denn?"
"Na, ein bisschen fummeln." antwortete sie und steckte sich äußerst genussvoll die Finger in die Scheide.
Doch sie konnte es kaum erwarten, bis ich fertig war. "Mama, kann ich endlich?" fragte sie ungeduldig. "Ist ja gleich so weit!", sagt ich und versuchte mich gegen die neugierigen Fingerchen durchzusetzen. Als der Po endlich wieder sauber war, fragte Thea wieder: "Kann ich jetzt endlich?" Ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Was willst du denn?"
"Na, ein bisschen fummeln." antwortete sie und steckte sich äußerst genussvoll die Finger in die Scheide.
Friday, 17 June 2011
Die Biomüll-Katastrophe von Goethes Faust
Gerade schüttelte ich mit heißem Bemühen den Inhalt unseres Biomülleimers in die stinkende Tonne. Dann passierte es.
Der Keramik-Müllbehälter stürzte zu Boden. Da stand ich nun, ich armer Thor, mit dem Henkel in der einen Hand, und dem Kohle-Filter-Deckel in der anderen, und war so klug als wie zu vor.
Werde ich jemals mit saurem Schweiß einen adäquaten Ersatz dafür finden?
Ich starrte zu den von Staub bedeckten roten Scherben. Das wollte mir schier das Herz verbrennen.
Es kann kein Hund so länger leben. Ob ich mir mit Geistes Kraft nun Schokolade stopf in meinen Mund?
Der Keramik-Müllbehälter stürzte zu Boden. Da stand ich nun, ich armer Thor, mit dem Henkel in der einen Hand, und dem Kohle-Filter-Deckel in der anderen, und war so klug als wie zu vor.
Werde ich jemals mit saurem Schweiß einen adäquaten Ersatz dafür finden?
Ich starrte zu den von Staub bedeckten roten Scherben. Das wollte mir schier das Herz verbrennen.
Es kann kein Hund so länger leben. Ob ich mir mit Geistes Kraft nun Schokolade stopf in meinen Mund?
Subscribe to:
Posts (Atom)