Sunday, 11 December 2011

Alles hat eine Tür nur der Lift hat zwei

Gestern haben wir Noahs Patenonkel im Krankenhaus besucht. Noah nahm seinen Schokoladen-Nikolaus mit, um ihn seinem Patenonkel zu schenken. Thea war angesichts dieses großen Opfers völlig fassungslos. Sie hatte ihren sofort aufgegessen und lauerte nun auf eine günstige Gelegenheit, um auch Noahs Weihnachtsmann verputzen zu können.

Wir marschierten durch das Krankenhaus, Noah seinen Schoko-Nikolaus in der Hand, und Thea einen mit Christbaumkugeln und Weihnachtsmann-Mütze geschmückten Blumenstrauß (was es alles gibt). Ein paarmal hatte sie schon versucht, Noah von einem Tausch zu überzeugen, doch er blieb eisern.

Im Aufzug schielte sie wohl etwas zu sehnsüchtig auf den Nikolaus, denn sie bemerkte offensichtlich nicht, dass der Aufzug auf beiden Seiten aufgehen konnte. Nachdem sie den Kampf um das Drücken des Etagenknopfs gewonnen hatte, lehnte sie sich triumphierend an die hintere Tür. Flo setzt gerade an, sie zu warnen, da war es auch schon zu spät.

Die Tür öffnete sich und Thea kippte nach hinten. Mit dem Blumenstrauß fest in der Hand landete sie auf dem Po und Noah lies vor Schreck den Weihnachtsmann fallen. Thea fing sofort bitterlich an zu weinen, wobei nicht ganz klar war, ob sie wegen ihres schmerzenden Popos weinte oder wegen der zahlreichen Knochenbrüche des Weihnachtsmanns.

Sie weinte immer noch, als wir das Krankenzimmer erreichten. Damit das Gejammer endlich aufhörte, erbarmte sich Noahs Patenonkel und gab ihr zum Trost den völlig lädierten Nikolaus. Im Nu war er verputzt.

Na, bitte, so macht man´s.

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