Das Leben ist kein Märchen!
Wenn ich heute um Mitternacht einen Schuh verliere, bin ich nicht Cinderella, sondern stockbesoffen!
Denn: Alkohol ist nur für Leute, die auch ein paar Hirnzellen entbehren können...
Also genau das richtige für mich!
Wednesday, 31 December 2014
Sunday, 28 December 2014
Schade...
Weihnachten ist vorbei, es ist schön bei der Familie zu sein, ausschlafen, nichts machen, abschalten.
Aber die Nächte sind leider nicht so entspannend, wie ich es gebrauchen könnte. Ich denke viel an meine Zeit in der Buchhandlung, an meine Zeit danach. Erinnere mich an gute Tage, schlechte Tage, an nette Kolleginnen, freundliche Kunden und hunderte von tollen Büchern. Aber auch an die negativen Dinge. Meine Probleme und Fehler, unfreundliche Kunden und blöde Situationen.
Ich bin einfach unendlich traurig.
Sunday, 21 December 2014
Hoch-Tief
Es ist schon so kurz vor Weihnachten und irgendwie immer noch so weit weg von mir. Ich will gar nicht an die Zeit danach denken.
Noch zwei Tage arbeiten, das ist einerseits gut, denn langsam werde ich müde und kann Urlaub wirklich gut gebrauchen. Andererseits finde ich es einfach unheimlich schade, dass es vorbei ist. Ich bin noch für den 30. Dezember eingeteilt, danach nicht mehr. Die Stelle an der Kasse wurde anderweitig geregelt, ins Kinder- und Jugendbuch kommt im Januar der Neue, und ob sonst noch eine Aushilfe gebraucht wird, weiß ich nicht und traue mich gar nicht den Chef zu fragen.
In der Woche war wirklich viel los und es gab viele Hochs und Tiefs. Leider viel mehr Tiefs, über die ich lieber nicht schreiben will. Aber auch einige Hochs, die sich wirklich gelohnt haben und die ich nicht vergessen werde.
Tief:
1. Ich bin viel zu langsam beim Einsortieren der Bücher, beim Suchen, beim Nachräumen... Nach drei Monaten einarbeiten, muss man schneller sein und es ohne Hilfe machen können; Aber 2. brauchte ich immer wieder Hilfe, bei Sachen, die ich eigentlich können müsste (CDs im Regal nicht gefunden, Buch im falschen Regal gesucht, vergessen im Lager nachzuschauen, Kuscheltier nicht bestellen können, ein Autor im Computer nicht gefunden, nicht wissen wo das richtige Lager ist...) 3. Es wurden mehrere Fehler von mir entdeckt (nicht Buch, sondern eBook bestellt; den Preis nicht korrigiert, Buch falsch eingeräumt,CD falsch gesucht). Und beinahe hätte ich wieder einen großen Fehler gemacht (eine Adresse geändert und beinahe an die alte Adresse geschickt); Ich weiß, jeder hat mal solche Hänger und braucht Hilfe, oder jeder macht solche Fehler, aber ich, ich mache es oft, viel zu oft! Man kann sich einfach nicht auf mich verlassen; 4. Eine Kollegin übernimmt manchmal meine Kundschaft, obwohl ich keine Hilfe brauche. Da fühle ich mich wie ein Depp; 5. Manchmal kann ich nicht gut beraten, weil ich zu wenig Bücher kenne und das Alter nicht gut einschätzen kann; 6. Der Kontakt zu den Kolleginnen ist anders geworden. Ich bin ruhiger und stiller geworden, habe mich ein bisschen zurückgezogen. Ich gehöre einfach nicht zur Gruppe dazu. Ich kann mich einfach nicht mehr so freundschaftlich und offen verhalten, wenn ich weiß, dass sie mich nicht mehr bei sich haben wollen.
Hoch:
1. Kein Anfall; 2. Es macht mir so viel Spaß Kunden zu beraten und ich mache es auch oft ganz gut. Denn viele Kunden sind zufrieden mit mir und bedanken sich sehr herzlich bei mir. Einige sagen, ich erzähle ihnen so schön von den Büchern, andere sagen, ich wecke bei ihnen das Interesse und die Lust zum Lesen. Das ist ein ganz, ganz tolles Feedback! Ein solches Hoch macht ganz viele Tiefs wett!
Leider reicht das nicht für die Arbeit in einer Buchhandlung.
Monday, 15 December 2014
Neue Zeit
Am Tag nach diesem Gespräch bin ich direkt vor dem Beginn meiner Arbeit zum Chef gegangen und habe noch einmal mit ihm über mich gesprochen. Ich fand, es war der passende Moment, um ihm von meiner Krankheit zu erzählen, schließlich ist es schon auch ein wesentlicher Grund meiner Probleme.
Die Sprachprobleme hatte ich nur am Rande erwähnt, schließlich komme ich im Moment ganz gut zurecht, und das vorrangige Problem ist, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe mir Sachen zu merken und komplizierte Dinge schnell und problemlos umzusetzen (vor allem bei Bestellungen am Telefon, das kriege ich einfach nicht gut hin).
Das Gespräch machte einen ganz guten Eindruck. Er fand es gut, dass ich so ehrlich war und es ihm gesagt habe, und er hat gesagt, dass er meine Probleme jetzt auch besser verstehen kann. Es war ein gutes Gespräch, ich bin froh es gesagt zu haben. Jetzt weiß er, dass es einen besonderen Grund gibt, weshalb ich nach zwei Monaten einarbeiten immer noch Schwierigkeiten habe. Ich finde es besser, dass er jetzt weiß, dass ich operiert wurde, und nicht, dass er denkt, dass ich einfach zu doof für die Arbeit bei ihnen bin.
Der Rest der Woche war wieder gut. Ich bin einfach nicht mehr ans Telefon gegangen, habe Kunden beraten, Fragen beantwortet, Bücher eingeräumt und bestellt. Ich fand die Kolleginnen waren ein bisschen zuvorkommender, besonders freundlich, vielleicht ein bisschen bemitleidend. Manchmal frage ich mich, wer sich beschwert hat, ob sie jetzt wieder zufrieden ist oder ob sie mich wirklich gerne losgeworden wäre.
Ich fühle mich wieder besser und es macht mir wieder Spaß. Ab und zu gehe ich aus der Abteilung raus und sortiere die Vorschauen. Ich habe nicht das Gefühl, das zu brauchen, fühle mich einfach nicht mehr so unter Druck, wie in der Woche vorher. Aber das muss ich jetzt einfach erledigen, das habe ich mir ja selbst eingebrockt. Das macht keinen Spaß, es ist einfach ein stupides einräumen, und es ist eben wieder was neues, da muss ich wieder Fragen stellen. Da bin ich wieder die "Praktikantin" oder der "Depp vom Dienst".
Im Verkauf fühle ich mich jetzt manchmal ein bisschen überflüssig, da jetzt oft eine Kollegin dazu kommt. Es ist zwar viel mehr los, als im November, aber manchmal sind wir auch wirklich zu gut besetzt. Aber meine Kolleginnen brauchen Hilfe, eine Entlastung, und da ich es bisher nicht geschafft habe, haben sie jetzt noch eine zusätzlich bekommen. Aber mich sind sie nicht losgeworden!
Dass eine Kollegin neu eingearbeitet wird, weil ich nicht mehr anständig zu gebrauchen bin, fühlt sich nicht gut an. Aber das muss ich jetzt akzeptieren, schließlich habe ich mir das selbst eingebrockt.
Es ist ok, weil zwei Kolleginnen mich gestärkt haben, verständnisvoll sind - immer noch - und der Chef mir die Chance gegeben hat, es noch einmal zu probieren.
Die Sprachprobleme hatte ich nur am Rande erwähnt, schließlich komme ich im Moment ganz gut zurecht, und das vorrangige Problem ist, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe mir Sachen zu merken und komplizierte Dinge schnell und problemlos umzusetzen (vor allem bei Bestellungen am Telefon, das kriege ich einfach nicht gut hin).
Das Gespräch machte einen ganz guten Eindruck. Er fand es gut, dass ich so ehrlich war und es ihm gesagt habe, und er hat gesagt, dass er meine Probleme jetzt auch besser verstehen kann. Es war ein gutes Gespräch, ich bin froh es gesagt zu haben. Jetzt weiß er, dass es einen besonderen Grund gibt, weshalb ich nach zwei Monaten einarbeiten immer noch Schwierigkeiten habe. Ich finde es besser, dass er jetzt weiß, dass ich operiert wurde, und nicht, dass er denkt, dass ich einfach zu doof für die Arbeit bei ihnen bin.
Der Rest der Woche war wieder gut. Ich bin einfach nicht mehr ans Telefon gegangen, habe Kunden beraten, Fragen beantwortet, Bücher eingeräumt und bestellt. Ich fand die Kolleginnen waren ein bisschen zuvorkommender, besonders freundlich, vielleicht ein bisschen bemitleidend. Manchmal frage ich mich, wer sich beschwert hat, ob sie jetzt wieder zufrieden ist oder ob sie mich wirklich gerne losgeworden wäre.
Ich fühle mich wieder besser und es macht mir wieder Spaß. Ab und zu gehe ich aus der Abteilung raus und sortiere die Vorschauen. Ich habe nicht das Gefühl, das zu brauchen, fühle mich einfach nicht mehr so unter Druck, wie in der Woche vorher. Aber das muss ich jetzt einfach erledigen, das habe ich mir ja selbst eingebrockt. Das macht keinen Spaß, es ist einfach ein stupides einräumen, und es ist eben wieder was neues, da muss ich wieder Fragen stellen. Da bin ich wieder die "Praktikantin" oder der "Depp vom Dienst".
Im Verkauf fühle ich mich jetzt manchmal ein bisschen überflüssig, da jetzt oft eine Kollegin dazu kommt. Es ist zwar viel mehr los, als im November, aber manchmal sind wir auch wirklich zu gut besetzt. Aber meine Kolleginnen brauchen Hilfe, eine Entlastung, und da ich es bisher nicht geschafft habe, haben sie jetzt noch eine zusätzlich bekommen. Aber mich sind sie nicht losgeworden!
Dass eine Kollegin neu eingearbeitet wird, weil ich nicht mehr anständig zu gebrauchen bin, fühlt sich nicht gut an. Aber das muss ich jetzt akzeptieren, schließlich habe ich mir das selbst eingebrockt.
Es ist ok, weil zwei Kolleginnen mich gestärkt haben, verständnisvoll sind - immer noch - und der Chef mir die Chance gegeben hat, es noch einmal zu probieren.
Thursday, 11 December 2014
Beförderung?
Nach meinem schrecklichen Tag am Montag hatte ich am Dienstag mit dem Chef zwei Gespräche über meine momentane Situation. Eine Kollegin hat sich über mich beschwert.
Im ersten Gespräch war die Kopfschüttel-Frau mit dabei (die bei so ziemlich allem dabei ist, wohl so was wie eine Sekretärin/Beraterin ist.) Er sagte, dass eine Kollegin ihm gesagt hat, dass meine momentane Verfassung bei der Arbeit nicht gut ist, dass ich sehr angespannt und unsicher wirke, den momentanen Druck mit der anwachsenden Kundschaft nicht im Griff habe, sehr viel Hilfe brauche, Probleme habe, Fehler mache und eher eine Belastung für die Kolleginnen bin, als eine Hilfe. Und sie hat ja auch recht.
Das Gespräch war nicht unfreundlich oder hart, aber er hat auch ganz klar gesagt, dass der Druck steigen wird je näher Weihnachten rückt, und dass es so nicht weiter gehen kann. Dann hat er mich gefragt, wie ich es empfinde und wie ich die nächste Zeit sehe.
Ich habe dann ganz klar gesagt, dass ich es auch so empfinde, dass ich auch froh bin jetzt darüber zu reden. Habe mich entschuldigt, versucht zu erklären, wie es gekommen ist. Wie ich mir vorstellen könnte wie es weiter geht, da konnte ich nichts sagen. Ich wunderte mich warum die zuständige Kollegin aus der Abteilung nicht mit bei dem Gespräch war, weil wir doch mit ihr darüber sprechen müssten, was sie sich noch mit mir vorstellen könnte.
Das Gespräch wurde dann noch um eine Stunde vertagt, bis die fürs Kinder- und Jugendbuch zuständige Kollegin kommt. Er sagte, ich könne ja auch noch ein bisschen nachdenken, was ich mir zutrauen würde. Das war eine harte Stunde für mich, aber ich fand es irgendwie auch gut, dass jetzt wenigstens klar über meine Situation geredet wurde.
Nach anderthalb Stundem kam die Kollegin endlich, und auf dem Weg zu dem zweiten Gespräch hat sie mir gesagt, dass nicht sie es war, die es dem Chef gesagt hatte, und dass sie das nicht so empfindet. Dass sie schon merkt, dass es mir nicht gut geht, aber dass sie mich versteht und dass sie die halbe Nacht nicht schlafen konnte, bei dem Gedanken, dass er mich vielleicht von ihnen weg ziehen würde. Sie war sehr lieb und verständnisvoll. Sie will mich behalten.
Das Gespräch war dann ganz gut. Ich habe gesagt, ich würde gerne weiter machen, aber nur noch die einfachsten Sachen, z. B. nicht ans Telefon gehen, das ist zu kompliziert für mich. Und ich habe meine Kollegin gefragt, was sie mir zutraut, was sie sich vorstellt, wie ich ihnen noch helfen kann. Sie sagte, dass es vielleicht besser sei, wenn ich nicht so lange Zeiten arbeite, sondern vielleicht einmal aus dem lauten Verkauf rausgehe und in Ruhe was "leichtes" mache. Das wurde vom Chef ganz gut aufgefasst.
Wir haben es dann so vereinbart, dass ich morgens ganz normal im Verkauf anfange, aber dann nach einiger Zeit, vor allem wenn ich unter Druck gerate, eine Weile aus dem Verkauf rausgehe und Vorschau-Kataloge nach den Verlagen sortiere. Außerdem kommt zusätzlich in den Stoßzeiten eine weitere Kollegin ins Kinder- und Jugendbuch, damit ich und vor allem auch meine Kolleginnen entlastet werden.
Das ist eine gute Strategie. Ich hoffe es wird gut gehen. Ich bin froh, dass ich die Chance noch bekommen habe, bin meiner Kollegin dankbar. Wenn Sie mir nicht gesagt hätte, dass sie mich verstehen kann und sie mich behalten will, hätte ich, glaube ich, aufgegeben. Auch die andere Kollegin (die Kopfschüttel-Frau) hat gesagt, dass sie mich versteht und hat mich bestärkt, es noch mal zu probieren.
Nach dem Gespräch habe ich gleich Pause gemacht und hinterher noch zwei Stunden durchgehalten. Es ging ganz gut. Ich habe ein bisschen spekuliert, welche Kollegin es gewesen sein könnte.
Dann ging ich raus, in die frische Luft, genoss ein bisschen die Kälte. Ich fühlte mich besser als am Abend vorher.
Es ist jetzt so, ist wie es ist. Es ist ok.
Im ersten Gespräch war die Kopfschüttel-Frau mit dabei (die bei so ziemlich allem dabei ist, wohl so was wie eine Sekretärin/Beraterin ist.) Er sagte, dass eine Kollegin ihm gesagt hat, dass meine momentane Verfassung bei der Arbeit nicht gut ist, dass ich sehr angespannt und unsicher wirke, den momentanen Druck mit der anwachsenden Kundschaft nicht im Griff habe, sehr viel Hilfe brauche, Probleme habe, Fehler mache und eher eine Belastung für die Kolleginnen bin, als eine Hilfe. Und sie hat ja auch recht.
Das Gespräch war nicht unfreundlich oder hart, aber er hat auch ganz klar gesagt, dass der Druck steigen wird je näher Weihnachten rückt, und dass es so nicht weiter gehen kann. Dann hat er mich gefragt, wie ich es empfinde und wie ich die nächste Zeit sehe.
Ich habe dann ganz klar gesagt, dass ich es auch so empfinde, dass ich auch froh bin jetzt darüber zu reden. Habe mich entschuldigt, versucht zu erklären, wie es gekommen ist. Wie ich mir vorstellen könnte wie es weiter geht, da konnte ich nichts sagen. Ich wunderte mich warum die zuständige Kollegin aus der Abteilung nicht mit bei dem Gespräch war, weil wir doch mit ihr darüber sprechen müssten, was sie sich noch mit mir vorstellen könnte.
Das Gespräch wurde dann noch um eine Stunde vertagt, bis die fürs Kinder- und Jugendbuch zuständige Kollegin kommt. Er sagte, ich könne ja auch noch ein bisschen nachdenken, was ich mir zutrauen würde. Das war eine harte Stunde für mich, aber ich fand es irgendwie auch gut, dass jetzt wenigstens klar über meine Situation geredet wurde.
Nach anderthalb Stundem kam die Kollegin endlich, und auf dem Weg zu dem zweiten Gespräch hat sie mir gesagt, dass nicht sie es war, die es dem Chef gesagt hatte, und dass sie das nicht so empfindet. Dass sie schon merkt, dass es mir nicht gut geht, aber dass sie mich versteht und dass sie die halbe Nacht nicht schlafen konnte, bei dem Gedanken, dass er mich vielleicht von ihnen weg ziehen würde. Sie war sehr lieb und verständnisvoll. Sie will mich behalten.
Das Gespräch war dann ganz gut. Ich habe gesagt, ich würde gerne weiter machen, aber nur noch die einfachsten Sachen, z. B. nicht ans Telefon gehen, das ist zu kompliziert für mich. Und ich habe meine Kollegin gefragt, was sie mir zutraut, was sie sich vorstellt, wie ich ihnen noch helfen kann. Sie sagte, dass es vielleicht besser sei, wenn ich nicht so lange Zeiten arbeite, sondern vielleicht einmal aus dem lauten Verkauf rausgehe und in Ruhe was "leichtes" mache. Das wurde vom Chef ganz gut aufgefasst.
Wir haben es dann so vereinbart, dass ich morgens ganz normal im Verkauf anfange, aber dann nach einiger Zeit, vor allem wenn ich unter Druck gerate, eine Weile aus dem Verkauf rausgehe und Vorschau-Kataloge nach den Verlagen sortiere. Außerdem kommt zusätzlich in den Stoßzeiten eine weitere Kollegin ins Kinder- und Jugendbuch, damit ich und vor allem auch meine Kolleginnen entlastet werden.
Das ist eine gute Strategie. Ich hoffe es wird gut gehen. Ich bin froh, dass ich die Chance noch bekommen habe, bin meiner Kollegin dankbar. Wenn Sie mir nicht gesagt hätte, dass sie mich verstehen kann und sie mich behalten will, hätte ich, glaube ich, aufgegeben. Auch die andere Kollegin (die Kopfschüttel-Frau) hat gesagt, dass sie mich versteht und hat mich bestärkt, es noch mal zu probieren.
Nach dem Gespräch habe ich gleich Pause gemacht und hinterher noch zwei Stunden durchgehalten. Es ging ganz gut. Ich habe ein bisschen spekuliert, welche Kollegin es gewesen sein könnte.
Dann ging ich raus, in die frische Luft, genoss ein bisschen die Kälte. Ich fühlte mich besser als am Abend vorher.
Es ist jetzt so, ist wie es ist. Es ist ok.
Monday, 8 December 2014
Note: 1++
Was für ein Tag! Heute habe ich eine ganz besondere Prüfung bestanden. Endlich!
Jetzt habe ich das Diplom eines Trottels. Man kann sich garantiert darauf verlassen, dass ich jeden Tag Mist baue. Mindestens 1 Mal am Tag! Es war eine wirklich große Herausforderung und ich habe sie gut gemanagt. Überdurchschnittlich gut!
Ich wünschte mir, dass ich wenigstens nicht immer merken würde, was für Scheiße ich baue, dass ich nicht ständig merke, wie bescheuert ich bin.
Ich frage mich, wie es dazu gekommen ist, dass es jetzt so schief läuft. Mir so viel Mist passiert. Bücher am Computer bestellen ist doch nicht so schwierig, das habe ich doch auch schon gut gemacht, aber jetzt mache ich Fehler. Immer wieder! Ich weiß nicht wie ich da wieder rauskomme. Ich fühle mich so unter Druck, dass ich fast nicht mehr standhalten kann. Ich zähle die Tage, die ich noch dort arbeiten muss. Ich bin so gerne dort, es macht mir so viel Spaß, aber ich bin einfach nicht gut genug. Ich möchte es bald hinter mich bringen. Das beste draus machen. Und dann aus der Abteilung raus. Von den Kolleginnen weg. Irgendwohin...
Es ist mir so peinlich. Es tut mir alles so leid.
Jetzt habe ich das Diplom eines Trottels. Man kann sich garantiert darauf verlassen, dass ich jeden Tag Mist baue. Mindestens 1 Mal am Tag! Es war eine wirklich große Herausforderung und ich habe sie gut gemanagt. Überdurchschnittlich gut!
Ich wünschte mir, dass ich wenigstens nicht immer merken würde, was für Scheiße ich baue, dass ich nicht ständig merke, wie bescheuert ich bin.
Ich frage mich, wie es dazu gekommen ist, dass es jetzt so schief läuft. Mir so viel Mist passiert. Bücher am Computer bestellen ist doch nicht so schwierig, das habe ich doch auch schon gut gemacht, aber jetzt mache ich Fehler. Immer wieder! Ich weiß nicht wie ich da wieder rauskomme. Ich fühle mich so unter Druck, dass ich fast nicht mehr standhalten kann. Ich zähle die Tage, die ich noch dort arbeiten muss. Ich bin so gerne dort, es macht mir so viel Spaß, aber ich bin einfach nicht gut genug. Ich möchte es bald hinter mich bringen. Das beste draus machen. Und dann aus der Abteilung raus. Von den Kolleginnen weg. Irgendwohin...
Es ist mir so peinlich. Es tut mir alles so leid.
Sunday, 7 December 2014
Im kalten Wasser...
Meine Maßnahme ist schon seit vier Tagen vorbei. Es hat sich nicht viel verändert, aber ein bisschen melancholisch, traurig und ängstlich bin ich schon. Jetzt habe ich keinen Berater mehr, den ich anrufen kann, wenn ich Fragen habe oder Hilfe brauche. Jetzt bin ich nicht mehr behütet, kann mich mit keinem mehr austauschen, unterhalten, bestärken. Jetzt bin ich keine Praktikantin mehr. Jetzt bin ich in der richtigen Arbeitswelt...
Am letzten Tag meiner Maßnahme hatte ich endlich den neuen Vertrag bekommen. Es ist ein Aushilfe-Vertrag, in dem die fest geplanten 95 Arbeitsstunden angegeben sind, aber es ist geht auch über Weihnachten hinaus. Ich kann also auch nächstes Jahr in der Buchhandlung arbeiten. Immerhin. Mit der Kasse hat sich noch nichts ergeben.
Aber besonders gut fühle ich mich nicht. Die Zeit jetzt ist besonders anstrengend, sehr viele Kunden, sehr viel Ware, sehr anspruchsvoll. Und ich brauche immer noch viel Hilfe. Ich denke manchmal es war eine weise Entscheidung vom Chef nicht mich zu nehmen. Ich bin schon fast drei Monate im Kinder- und Jugendbuch und ich mache immer noch Fehler, brauche immer noch Hilfe von den Kolleginnen. Sie haben mir alles gezeigt, ich bin eingearbeitet, aber ich komme immer noch nicht alleine zurecht.
Manchmal frage ich mich, wie ich die Kolleginnen am besten unterstützen kann. Beim Ware einräumen? Oder Bücher nachräumen? Kunden beraten? Telefongespräche? Bestellungen? Ich fühle mich bei allem nicht gut, brauche beim Nach- und Einräumen sehr viel Zeit die Bücher im Regal und Lager zu finden, brauche immer wieder Hilfe, mache immer wieder Fehler. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen, die ist aber schon mit einem anderen Kunden beschäftigt, dann muss ich warten. Der Kunde ist genervt, die Kollegin gestresst und ich fühle mich beschissen. Kunden beraten ist am schwierigsten, weil ich einfach nicht so viele Bücher kenne, oder gelesen habe und sie nicht gut vermitteln kann. Manchmal fällt mir was ein, aber das Buch ist nicht im Regal, also schon verkauft, dann suche ich was anderes und empfehle manchmal welche, die ich vom Alter nicht genau einschätzen kann und später merke ich, dass es für 2 Jahre ältere Kinder empfohlen wird.
Mir graut es vor der Zeit nach Weihnachten, wenn die Leute zum Umtausch der Bücher kommen...
Aber ich habe den Tag nach Weihnachten getauscht. Ich arbeite nicht am 27., sondern am 30. Dezember, also können wir Weihnachten mit der Familie feiern. Ich freue mich darauf.
Wednesday, 26 November 2014
Trostlos...
Ich bin unheimlich traurig. Ich hätte mir so gewünscht, die Stelle zu kommen. Und jetzt würde ich mir wünschen, einfach zu vergessen, dass es das gab, und dass ich schon wieder Pech hatte. Ich würde am liebsten den Menschen, der die Stelle bekommen hat, nie mehr sehen. Aber im Moment ist die Kasse in unserer Abteilung geöffnet und ab und zu kommt er und arbeitet da. Die ersten zwei Tag nachdem ich die Absage bekommen hatte, waren sehr hart. Ich hätte am liebsten das Praktikum geschmissen, die Stelle jetzt schon an den anderen abgeben, gar nicht mehr aufgestanden. Aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es in Januar sein wird, wenn ich nicht mehr arbeiten kann. Ich werde es so vermissen. Also muss ich jetzt wenigstens die Zeit nutzen und das beste tun.
Der Chef hatte mir gesagt, dass sie mich als Aushilfe gebrauchen könnten. Ab und zu, wenn jemand in den Urlaub geht. Ich habe gesagt, dass ich das auch gerne machen würde. Aber das ist nichts gutes für mich. Da muss man mit den Arbeitszeiten flexibel sein und sich auch schneller in die Anforderungen einarbeiten können. Beides kann ich nicht gut. Er hatte auch gesagt, dass für die Kasse eine Stelle frei wird, weil der Mitarbeiter, der ins Kinder- und Jugendbuch geht, ja im Moment an der Kasse arbeitet. Ich habe gesagt, dass ich auch daran interessiert bin. Er sagte, dass er das der Frau, die für die Kasse zuständig ist, sagen wird. Es war kein Angebot, aber ein kleiner Hoffnungspunkt.
Aber mich hat noch keiner angesprochen und ich habe den Vertrag für Dezember immer noch nicht unterschrieben. Der Vertrag wird kommen, ich wurde einfach schon zu fest in die Arbeitszeiten im Dezember eingeplant. So sagen es zumindest meine Kolleginnen. Aber ich fände es wirklich schön, wenn ich jetzt endlich wenigstens den Vertrag für Dezember kriegen würde, schließlich ist meine Maßnahme schon in einer Woche vorbei.
Ich habe ein wahnsinniges schlechtes Gewissen, weil ich so viel arbeite und so wenig Zeit habe, für Noah und Thea, für Florian, für meine Freunde, mein Hobbies, Sport, die Weihnachtsvorbereitungen. Keine Adventskalender, keine Plätzchen, kein Adventskranz, keine Kerzen, keine Ideen für Geschenke. Und immer noch 3,5 Kilo zu viel! Und für was?
Ich arbeite bis zum 23. Dezember jeden Tag (außer Sonntags) und mein letzter Arbeitstag ist der Samstag, 27. Dezember, das ist mitten in der Urlaubszeit. Meine Familie wohnt so weit weg, dass sich Weihnachten mit der Familie feiern nicht lohnt, die Fahrt dauert zu lange - und wer möchte am zweiten Weihnachtsfeiertag 7 Stunden im Auto sitzen? Und zwischen Weihnachten und Silvester, sind auch nur ein paar Tage, da lohnt sich so eine lange Fahrt auch nicht. Also werden wir zu Hause bleiben
Weihnachten und die Zeit zwischen den Jahren nur zu viert, ohne meine Eltern, meine Schwester, meine Schwiegereltern das ist traurig - und auch ein bisschen langweilig. Aber dass das wegen meinem letzten Tag in der Buchhandlung so ist, das ist bitter.
Da brauche ich viele Plätzchen, Schokokugeln, Zimtsterne, Spekulatius, Dominosteine, Schoko-Weihnachtsmänner, Lebkuchen... um das zu ertragen.
Und was wünsch ich mir eigentlich zu Weihnachten? Ich finde ich habe mir ein sehr teures Geschenk als Trost verdient!
Der Chef hatte mir gesagt, dass sie mich als Aushilfe gebrauchen könnten. Ab und zu, wenn jemand in den Urlaub geht. Ich habe gesagt, dass ich das auch gerne machen würde. Aber das ist nichts gutes für mich. Da muss man mit den Arbeitszeiten flexibel sein und sich auch schneller in die Anforderungen einarbeiten können. Beides kann ich nicht gut. Er hatte auch gesagt, dass für die Kasse eine Stelle frei wird, weil der Mitarbeiter, der ins Kinder- und Jugendbuch geht, ja im Moment an der Kasse arbeitet. Ich habe gesagt, dass ich auch daran interessiert bin. Er sagte, dass er das der Frau, die für die Kasse zuständig ist, sagen wird. Es war kein Angebot, aber ein kleiner Hoffnungspunkt.
Aber mich hat noch keiner angesprochen und ich habe den Vertrag für Dezember immer noch nicht unterschrieben. Der Vertrag wird kommen, ich wurde einfach schon zu fest in die Arbeitszeiten im Dezember eingeplant. So sagen es zumindest meine Kolleginnen. Aber ich fände es wirklich schön, wenn ich jetzt endlich wenigstens den Vertrag für Dezember kriegen würde, schließlich ist meine Maßnahme schon in einer Woche vorbei.
Ich habe ein wahnsinniges schlechtes Gewissen, weil ich so viel arbeite und so wenig Zeit habe, für Noah und Thea, für Florian, für meine Freunde, mein Hobbies, Sport, die Weihnachtsvorbereitungen. Keine Adventskalender, keine Plätzchen, kein Adventskranz, keine Kerzen, keine Ideen für Geschenke. Und immer noch 3,5 Kilo zu viel! Und für was?
Ich arbeite bis zum 23. Dezember jeden Tag (außer Sonntags) und mein letzter Arbeitstag ist der Samstag, 27. Dezember, das ist mitten in der Urlaubszeit. Meine Familie wohnt so weit weg, dass sich Weihnachten mit der Familie feiern nicht lohnt, die Fahrt dauert zu lange - und wer möchte am zweiten Weihnachtsfeiertag 7 Stunden im Auto sitzen? Und zwischen Weihnachten und Silvester, sind auch nur ein paar Tage, da lohnt sich so eine lange Fahrt auch nicht. Also werden wir zu Hause bleiben
Weihnachten und die Zeit zwischen den Jahren nur zu viert, ohne meine Eltern, meine Schwester, meine Schwiegereltern das ist traurig - und auch ein bisschen langweilig. Aber dass das wegen meinem letzten Tag in der Buchhandlung so ist, das ist bitter.
Da brauche ich viele Plätzchen, Schokokugeln, Zimtsterne, Spekulatius, Dominosteine, Schoko-Weihnachtsmänner, Lebkuchen... um das zu ertragen.
Und was wünsch ich mir eigentlich zu Weihnachten? Ich finde ich habe mir ein sehr teures Geschenk als Trost verdient!
Tuesday, 18 November 2014
Sunday, 16 November 2014
Auf der Schwebe...
Eine lange Woche ist vorbei. Ich hatte schon am Sonntag bei einer Lesung mitgemacht und gestern auch gearbeitet. Aber die Woche war vor allem auch psychisch sehr anstrengend für mich, weil es einfach auch um meine Zukunft ging.
Am Dienstag hatte ich noch bevor ich angefangen hatte zu arbeiten einen Termin bei der Agentur für Arbeit. Sie sitzen mir jetzt schon im Nacken, denn meine Maßnahme geht zu Ende und danach bin ich arbeitssuchend. Die Frau war freundlich, aber sie hat nachdrücklich gesagt, dass ich jetzt schon anfangen muss mich um Bewerbungen zu kümmern. Als erstes muss ich mein Benutzerkonto bei der Jobbörse einstellen, also mein Profil, meine Kenntnisse, meinen Lebenslauf eingeben. Das ist so mühselig und deprimierend, denn ich habe keine Ausbildung, sondern ein Studium, also ist es nicht einfach welche Fachbegriffe ich angeben soll. Außerdem weiß ich auch nicht was für Kenntnisse nach der OP ich noch angeben darf. Und zu überlegen für was ich mich bewerben soll, dreht mir den Magen um. Mir fällt einfach nichts ein.
Am Mittwoch morgen hatte ich mit meiner Beraterin von der Rentenversicherung telefoniert und sie hatte auch schon mit dem Chef aus der Buchhandlung gesprochen. Leider war es keine besonders gute Nachricht. Sie sagte, dass mir dieser Lohnkostenzuschuss nicht genehmigt werden kann, da in meiner Bewertung vom Medizinischen Dienst steht, dass ich für die Arbeit im Publikumsverkehr nicht geeignet bin.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich hatte vor einem Jahr mit ihr darüber gesprochen. Sie hatte es mir damals genauso gesagt. Deshalb war ich so unsicher, ob mein Praktikum in der Buchhandlung genehmigt wird. Ich hatte das aber vor dem Beginn meines Praktikums noch einmal von meinem Berater (von der Maßnahme) prüfen lassen, weil ich genau das nicht wollte. Er hatte mit meiner Beraterin (von der Rentenversicherung) darüber gesprochen - und das Praktikum im Verkauf wurde genehmigt. Jetzt wird der Lohnkostenzuschuss nicht genehmigt? Dann hätte ich doch lieber das Praktikum nicht im Verkauf machen sollen! Warum wurde das eine genehmigt und das andere doch nicht?
Ohne diesen Zuschuss habe ich keinen Pluspunkt mehr. Meine Kollegin hat mir gesagt, der Chef würde den Mann lieber nehmen, weil er ein ausgebildeter Buchhändler ist und auch schon im Kinder- und Jugendbuch gearbeitet hat.
Inzwischen hat meine Beraterin wohl mit einem Arzt gesprochen. Er gesagt hat, dass sich meine Sprachschwierigkeiten verbessert haben und ich jetzt für den Publikumsverkehr geeignet bin. Sie hat diese Sperre für den Publikumsverkehr aus meinem Antrag herausgenommen. Die Chance, dass mir der Zuschuss genehmigt wird, ist wieder ganz gut, aber die Betriebsratsitzung ist vorbei.
Immerhin habe ich noch keine Absage.
Am Dienstag hatte ich noch bevor ich angefangen hatte zu arbeiten einen Termin bei der Agentur für Arbeit. Sie sitzen mir jetzt schon im Nacken, denn meine Maßnahme geht zu Ende und danach bin ich arbeitssuchend. Die Frau war freundlich, aber sie hat nachdrücklich gesagt, dass ich jetzt schon anfangen muss mich um Bewerbungen zu kümmern. Als erstes muss ich mein Benutzerkonto bei der Jobbörse einstellen, also mein Profil, meine Kenntnisse, meinen Lebenslauf eingeben. Das ist so mühselig und deprimierend, denn ich habe keine Ausbildung, sondern ein Studium, also ist es nicht einfach welche Fachbegriffe ich angeben soll. Außerdem weiß ich auch nicht was für Kenntnisse nach der OP ich noch angeben darf. Und zu überlegen für was ich mich bewerben soll, dreht mir den Magen um. Mir fällt einfach nichts ein.
Am Mittwoch morgen hatte ich mit meiner Beraterin von der Rentenversicherung telefoniert und sie hatte auch schon mit dem Chef aus der Buchhandlung gesprochen. Leider war es keine besonders gute Nachricht. Sie sagte, dass mir dieser Lohnkostenzuschuss nicht genehmigt werden kann, da in meiner Bewertung vom Medizinischen Dienst steht, dass ich für die Arbeit im Publikumsverkehr nicht geeignet bin.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich hatte vor einem Jahr mit ihr darüber gesprochen. Sie hatte es mir damals genauso gesagt. Deshalb war ich so unsicher, ob mein Praktikum in der Buchhandlung genehmigt wird. Ich hatte das aber vor dem Beginn meines Praktikums noch einmal von meinem Berater (von der Maßnahme) prüfen lassen, weil ich genau das nicht wollte. Er hatte mit meiner Beraterin (von der Rentenversicherung) darüber gesprochen - und das Praktikum im Verkauf wurde genehmigt. Jetzt wird der Lohnkostenzuschuss nicht genehmigt? Dann hätte ich doch lieber das Praktikum nicht im Verkauf machen sollen! Warum wurde das eine genehmigt und das andere doch nicht?
Ohne diesen Zuschuss habe ich keinen Pluspunkt mehr. Meine Kollegin hat mir gesagt, der Chef würde den Mann lieber nehmen, weil er ein ausgebildeter Buchhändler ist und auch schon im Kinder- und Jugendbuch gearbeitet hat.
Inzwischen hat meine Beraterin wohl mit einem Arzt gesprochen. Er gesagt hat, dass sich meine Sprachschwierigkeiten verbessert haben und ich jetzt für den Publikumsverkehr geeignet bin. Sie hat diese Sperre für den Publikumsverkehr aus meinem Antrag herausgenommen. Die Chance, dass mir der Zuschuss genehmigt wird, ist wieder ganz gut, aber die Betriebsratsitzung ist vorbei.
Immerhin habe ich noch keine Absage.
Tuesday, 11 November 2014
Schlechte Aussichten
Mein Urlaub ist vorbei und der erste Tag war ernüchternd. Ich habe mit meinem Chef über die nächste Zeit gesprochen. Für Dezember habe ich ein akzeptables Angebot bekommen, was ich auch gerne angenommen habe.
Aber was die Stelle im Kinder- und Jugendbuch angeht, sieht es schlecht aus. Meine Beraterin vom der Rentenversicherung hat sich nicht bei ihm gemeldet, weil sie letzte Woche Urlaub hatte. Er hat also noch kein konkretes Angebot zur Entlastung meines Lohns bekommen. Er hat mir gesagt, dass er inzwischen noch zwei weitere Bewerbungen bekommen hat. Morgen wird noch im Betriebsrat darüber gesprochen und entschieden wer die Stelle bekommt, vielleicht auch jemand von ihren Auszubildenden. Da habe ich einfach schlechte Karten.
Ich versuche morgen früh meine Beraterin anzurufen und sie zu bitten meinen Chef anzurufen und mit ihm über mein Angebot zu sprechen, dass er wenigstens was den Lohn angeht etwas positives hat. Aber es ist nicht einfach sie zu erreichen, ich muss arbeiten und kann nicht ständig telefonieren.
Wenigstens hat er gesagt, dass es, wenn ich die Stelle nicht bekomme,
wahrscheinlich Möglichkeiten für mich gibt, weiterhin als Aushilfe in der Buchhandlung zu arbeiten. Aber ich will doch so gerne mehr...
Aber was die Stelle im Kinder- und Jugendbuch angeht, sieht es schlecht aus. Meine Beraterin vom der Rentenversicherung hat sich nicht bei ihm gemeldet, weil sie letzte Woche Urlaub hatte. Er hat also noch kein konkretes Angebot zur Entlastung meines Lohns bekommen. Er hat mir gesagt, dass er inzwischen noch zwei weitere Bewerbungen bekommen hat. Morgen wird noch im Betriebsrat darüber gesprochen und entschieden wer die Stelle bekommt, vielleicht auch jemand von ihren Auszubildenden. Da habe ich einfach schlechte Karten.
Ich versuche morgen früh meine Beraterin anzurufen und sie zu bitten meinen Chef anzurufen und mit ihm über mein Angebot zu sprechen, dass er wenigstens was den Lohn angeht etwas positives hat. Aber es ist nicht einfach sie zu erreichen, ich muss arbeiten und kann nicht ständig telefonieren.
Wenigstens hat er gesagt, dass es, wenn ich die Stelle nicht bekomme,
wahrscheinlich Möglichkeiten für mich gibt, weiterhin als Aushilfe in der Buchhandlung zu arbeiten. Aber ich will doch so gerne mehr...
Thursday, 6 November 2014
Noch vier Tage
Heute war ein schöner Tag. Es war zwar ziemlich kalt, aber schön sonnig. Allein deshalb fühlt man sich schon besser. Wir waren mit meinem Schwiegervater auf einer großen Herbstmesse und sind Autoscouter und Riesenrad gefahren, haben Dosenwerfen gespielt und Enten geangelt und ganz viel Schnickschnack gewonnen.
Gestern Abend habe ich kurz mit meiner Schwester gesprochen. Wir sind nicht mehr ganz so zerstritten wie vorgestern. Aber vertragen haben wir uns nicht und ich weiß auch nicht wie ich es machen könnte. Denn wir haben einfach keine Gelegenheit mehr uns in Ruhe zu unterhalten. Morgen Nachmittag sind wir nochmal mit meinem Schwiegervater verabredet und am Samstag fahren wir nachhause. (Hoffentlich!)
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen am Freitag Abend ins Kino zu gehen und danach vielleicht noch in eine Disko. Ich würde so gerne mal wieder tanzen gehen. Das weiß meine Schwester und wollte es mir zu liebe tun, obwohl sie eigentlich keine Lust mehr dazu hat. Jetzt nach dem Streit wird das nichts mehr werden. Aber dann habe ich noch einen ruhigen Abend und das kann ich nur zu gut gebrauchen.
Ich habe heute morgen tatsächlich ein meiner Bewerbung gearbeitet. Aber ich bin noch nicht zufrieden damit und leider fällt mir nichts anderes mehr ein. Heute morgen habe ich in der Buchhandlung angerufen und gesagt, dass es sein könnte, dass ich wegen des Bahnstreiks am Sonntag nicht zu der Lesung kommen kann. Es war ein nettes Gespräch mit der Frau vom Chef. Aber ich hätte lieber mit meiner Kollegin gesprochen, ich dachte ich könnte sie fragen, ob es Neuigkeiten zu der Stelle im Kinder- und Jugendbuch gibt und ob sie mir die interne Stellenausschreibung schicken kann. Aber mit der Frau des Chefs konnte ich darüber nicht sprechen.
Am Anfang dachte ich, ich würde mehr auf heißen Kohlen sitzen, wie es mit mir in der Buchhandlung weiter geht. Aber jetzt ist es nicht so heiß. Urlaub mit den Kindern und die Familie besuchen ist anstrengend.
Aber auch sehr wichtig und toll!
Gestern Abend habe ich kurz mit meiner Schwester gesprochen. Wir sind nicht mehr ganz so zerstritten wie vorgestern. Aber vertragen haben wir uns nicht und ich weiß auch nicht wie ich es machen könnte. Denn wir haben einfach keine Gelegenheit mehr uns in Ruhe zu unterhalten. Morgen Nachmittag sind wir nochmal mit meinem Schwiegervater verabredet und am Samstag fahren wir nachhause. (Hoffentlich!)
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen am Freitag Abend ins Kino zu gehen und danach vielleicht noch in eine Disko. Ich würde so gerne mal wieder tanzen gehen. Das weiß meine Schwester und wollte es mir zu liebe tun, obwohl sie eigentlich keine Lust mehr dazu hat. Jetzt nach dem Streit wird das nichts mehr werden. Aber dann habe ich noch einen ruhigen Abend und das kann ich nur zu gut gebrauchen.
Ich habe heute morgen tatsächlich ein meiner Bewerbung gearbeitet. Aber ich bin noch nicht zufrieden damit und leider fällt mir nichts anderes mehr ein. Heute morgen habe ich in der Buchhandlung angerufen und gesagt, dass es sein könnte, dass ich wegen des Bahnstreiks am Sonntag nicht zu der Lesung kommen kann. Es war ein nettes Gespräch mit der Frau vom Chef. Aber ich hätte lieber mit meiner Kollegin gesprochen, ich dachte ich könnte sie fragen, ob es Neuigkeiten zu der Stelle im Kinder- und Jugendbuch gibt und ob sie mir die interne Stellenausschreibung schicken kann. Aber mit der Frau des Chefs konnte ich darüber nicht sprechen.
Am Anfang dachte ich, ich würde mehr auf heißen Kohlen sitzen, wie es mit mir in der Buchhandlung weiter geht. Aber jetzt ist es nicht so heiß. Urlaub mit den Kindern und die Familie besuchen ist anstrengend.
Aber auch sehr wichtig und toll!
Wednesday, 5 November 2014
Der begossene Urlaub der Maria M.
Der fünfte Tag von 9 Tagen Urlaub ist vorbei. Es regnet. Ich bin müde und schlapp und Erholung ist ein Fremdwort!
Vorgestern bin ich um halb sechs aufgestanden und war fast den ganzen Tag im Krankenhaus. Mal wieder eine Routine-Untersuchung. Vor lauter Ablenkung durch meine Arbeit und den neusten Stand meines Praktikums, hatte ich mir diesmal vorher gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht.
Aber als ich dann im Krankenhaus war und ständig auf die Untersuchungen warten musste, war die Angst wieder da. Die Panik vor Anfällen. Die Erinnerungen an die Zeit im Krankenhaus, an die Unklarheiten, die es bei mir immer noch gibt. Was ist mit meiner mysteriösen Entzündung? Was ist mit dem seltsamen Fleck? Was passiert, wenn ich wieder epileptische Potentiale habe?
Ich habe es überstanden und die Ergebnisse sind wenigstens nicht negativ. Keine epileptischen Potentiale. Den Fleck hat mein Epileptologe nicht gefunden, den müssen die Radiologen untersuchen (Ergebnis steht noch offen. Aber wenigstens scheint er nicht auffällig geworden zu sein, sagt er). Das Ergebnis des neuropsychologischen Tests ist genauso wie vor einem Jahr. Mein Sprache ist unter dem Durchschnitt, es hat sich nichts verbessert. Nichts. Ich habe immer noch deutliche Wortfindungsstörungen. Genauso wie vorher. Das hat mich schon ein bisschen enttäuscht, schließlich sagen doch so viele, dass ich besser geworden bin. Die Neuropsychologin meint, ich habe wohl eher gelernt die fehlenden Worte besser zu umschreiben. (Bravo! Wenn sie mich in der Buchhandlung nicht übernehmen, könnte ich ja vielleicht Tabu-Spiel-Experte werde).
Gestern habe ich mich dann auch noch mit meiner Schwester gestritten. Ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte. Eine Lappalie, aber mit Konsequenzen. Denn jetzt werden sich die Kinder gar nicht mehr sehen, und wir haben wohl auch keine Zeit mehr, um uns wieder zu vertragen. Es ist so schade, wir sehen uns doch so selten...
Heute regnet es und regnet und so fühle ich mich auch, begossen wie ein Pudel. INoah hat am Morgen Theater gemacht, weil er nicht Zähne putzen, nicht baden, nicht duschen, nicht anziehen, und schon gar nicht lesen und schreiben wollte. Lieblingssatz: lass mich! Thea war am Abend so müde, dass sie zehn Minuten geheult hat, weil wir keine Zeit mehr zum Uno spielen hatten, und als sie endlich im Bett war, heulte sie noch mal zehn Minuten weil sie unbedingt noch eine CD hören wollte.
Eigentlich wollte ich heute die Bewerbung schreiben, denn morgen und übermorgen sind wir den ganzen Tag bei meinem Schwiegervater. Da habe ich auch keine Zeit zum Schreiben. Aber ich fühlte mich dazu gar nicht in der Lage. Und ich habe immer noch keine Idee was ich Florian zum Geburtstag schenken könnte. Sein Geburtstag ist morgen!
Noch vier Tage Urlaub, ohne Florian... Eigentlich sollte ich am Sonntag schon zu einer Lesung gehen. Aber da kommt dann noch der Bahnstreik hinzu! Wir haben die Fahrt für Samstag gebucht. Ob der Zug fährt steht in den Sternen. Wie soll ich mit den Kindern ohne Auto und ohne Zug 700 Kilometer überqueren?
Die nächste Sorge, die mich nachts wachhält.
Vorgestern bin ich um halb sechs aufgestanden und war fast den ganzen Tag im Krankenhaus. Mal wieder eine Routine-Untersuchung. Vor lauter Ablenkung durch meine Arbeit und den neusten Stand meines Praktikums, hatte ich mir diesmal vorher gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht.
Aber als ich dann im Krankenhaus war und ständig auf die Untersuchungen warten musste, war die Angst wieder da. Die Panik vor Anfällen. Die Erinnerungen an die Zeit im Krankenhaus, an die Unklarheiten, die es bei mir immer noch gibt. Was ist mit meiner mysteriösen Entzündung? Was ist mit dem seltsamen Fleck? Was passiert, wenn ich wieder epileptische Potentiale habe?
Ich habe es überstanden und die Ergebnisse sind wenigstens nicht negativ. Keine epileptischen Potentiale. Den Fleck hat mein Epileptologe nicht gefunden, den müssen die Radiologen untersuchen (Ergebnis steht noch offen. Aber wenigstens scheint er nicht auffällig geworden zu sein, sagt er). Das Ergebnis des neuropsychologischen Tests ist genauso wie vor einem Jahr. Mein Sprache ist unter dem Durchschnitt, es hat sich nichts verbessert. Nichts. Ich habe immer noch deutliche Wortfindungsstörungen. Genauso wie vorher. Das hat mich schon ein bisschen enttäuscht, schließlich sagen doch so viele, dass ich besser geworden bin. Die Neuropsychologin meint, ich habe wohl eher gelernt die fehlenden Worte besser zu umschreiben. (Bravo! Wenn sie mich in der Buchhandlung nicht übernehmen, könnte ich ja vielleicht Tabu-Spiel-Experte werde).
Gestern habe ich mich dann auch noch mit meiner Schwester gestritten. Ich weiß nicht wie es dazu kommen konnte. Eine Lappalie, aber mit Konsequenzen. Denn jetzt werden sich die Kinder gar nicht mehr sehen, und wir haben wohl auch keine Zeit mehr, um uns wieder zu vertragen. Es ist so schade, wir sehen uns doch so selten...
Heute regnet es und regnet und so fühle ich mich auch, begossen wie ein Pudel. INoah hat am Morgen Theater gemacht, weil er nicht Zähne putzen, nicht baden, nicht duschen, nicht anziehen, und schon gar nicht lesen und schreiben wollte. Lieblingssatz: lass mich! Thea war am Abend so müde, dass sie zehn Minuten geheult hat, weil wir keine Zeit mehr zum Uno spielen hatten, und als sie endlich im Bett war, heulte sie noch mal zehn Minuten weil sie unbedingt noch eine CD hören wollte.
Eigentlich wollte ich heute die Bewerbung schreiben, denn morgen und übermorgen sind wir den ganzen Tag bei meinem Schwiegervater. Da habe ich auch keine Zeit zum Schreiben. Aber ich fühlte mich dazu gar nicht in der Lage. Und ich habe immer noch keine Idee was ich Florian zum Geburtstag schenken könnte. Sein Geburtstag ist morgen!
Noch vier Tage Urlaub, ohne Florian... Eigentlich sollte ich am Sonntag schon zu einer Lesung gehen. Aber da kommt dann noch der Bahnstreik hinzu! Wir haben die Fahrt für Samstag gebucht. Ob der Zug fährt steht in den Sternen. Wie soll ich mit den Kindern ohne Auto und ohne Zug 700 Kilometer überqueren?
Die nächste Sorge, die mich nachts wachhält.
Friday, 31 October 2014
Perspektive?
Heute ging es mir an den Kragen. Ich hatte das wichtige Gespräch mit dem Chef über meine Zeit nach dem Praktikum.
Vorher hatte ich noch mit der Kollegin, die Zuständige vom Kinder- und Jugendbuch, darüber gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass sie sehr mit mir zufrieden ist und dass im Kinder- und Jugendbuch im Januar eine Stelle frei wird - und dass sie mich gerne haben will. Oh, wie sehr habe ich mich gefreut!!! Natürlich habe ich auch ganz klar gesagt, dass ich das auf jeden Fall machen will. Und ich habe ihr auch gesagt, dass ich todtraurig bin, wen ich nicht länger bleiben kann - egal wo in der Buchhandlung.
Dann war es so weit. Dann ging ich zu ihm. Als aller erstes habe ich gesagt, dass ich es in der Buchhandlung ganz toll finde, dass mir die Arbeit ganz viel Spaß macht und ich sehr, sehr gerne auch nach Weihnachten bleiben will. Er hat gegrinst, es hat ihm gefallen das zu hören, und für mich war es auch wichtig ihm das zu sagen. Denn es ist nichts anderes als die Wahrheit.
Er hat dann gesagt, dass die Zeit bis Weihnachten für mich ok ist, und hat mit mir über das Gehalt gesprochen. Er hat lange gebraucht, um irgendwelche Flyer zu suchen, um eine Richtlinie für Arbeitnehmer mit Diplom im Buchhandel zu finden (Nervenkitzel!). Das Angebot war dann ganz gut, aber weniger als das Geld, was ich jetzt bekomme. Das habe ich ihm ehrlich gesagt, schließlich hat er mich danach gefragt hat. Dann druckste er wieder rum und hat gesagt, er will noch klären, in was für einer Steuerklasse ich bin, was sonst noch bezahlt werden muss und blabla... Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall muss ich ihm noch meine Sozialversicherungsnummer geben, dann kann er das nochmal klären. Er tippte ein bisschen auf einem Taschenrechner rum, murmelte noch über Arbeitszeiten und einige Beträge, die noch tiefer als sein Angebot waren. Ich bereute gleich, dass ich nicht einfach ja gesagt hatte, dann hätte ich wenigstens schon jetzt ein "Ja". Aber das habe ich jetzt noch nicht. Ich muss noch bis Ende meines Urlaubs warten.
Danach hat er gesagt, dass nach Weihnachten im Kinder- und Jugendbuch eine Stelle frei wird. Ich habe dann gleich gesagt, dass ich mich dafür auf jeden Fall bewerben will. Dann druckste er ein bisschen rum, sagte, dass ich nicht die einzige bin, die es machen möchte, aber dass sie zumindest auch sonst noch ab und zu Aushilfen brauchen.
Ich habe gesagt, dass ich auch als Aushilfe gerne arbeiten würde, aber dass ich mehr als nur auf einer 450 Euro Ebene arbeiten will. Danach habe ich gesagt, dass es von der Rentenversicherung auch nach dem Praktikum einige Leistungen zur Wiedereingliederung für mich gibt, zum Beispiel dass der Arbeitgeber eventuell bei der Sozialversicherung oder beim Entgelt entlastet werden kann. Das fand er dann sehr interessant und hat gleich meinen Berater angerufen, um zu fragen, ob diese Leistung auch angeboten wird, wenn man dort schon mal gearbeitet hat. Mein Berater wusste das leider nicht, hat aber gesagt, dass er das auf jeden Fall für mich klären wird.
Zum Schluss habe ich gefragt, ob er noch eine schriftliche Bewerbung von mir haben will. Er hat gesagt, dass muss nicht sein. Ich habe beschlossen, ihm auf jeden Fall doch noch einen Bewerbung zu schreiben.
Ich will, ich will und koste es mein Leben!
Hinterher habe ich mit meiner Kollegin darüber geredet. Sie hat mir die Person, die sich auch schon für die Stelle beworben hat, genannt. Ich kenne sie. Es ist ein Mann, sieben Jahre jünger als ich, ich habe gleichzeitig mit ihm angefangen zu arbeitet und ich habe schon mit ihm zusammen gearbeitet, nämlich an der Kasse. Ich kann ihn verstehen, dass er aus der Kasse raus will. Er hat einen Vorteil: er ist gelernter Buchhändler. Ich nicht. Aber ich bin jetzt schon seit einem Monat dort und werde noch zwei Monate da bleiben. Ihn müssen sie neu einarbeiten.
Nächste Woche habe ich Urlaub. Das habe ich jetzt auch nötig, ich brauche ein bisschen Zeit und Ruhe und viel Schokolade. In der Zeit muss mein Berater für mich klären, was für eine Entlastung für den Arbeitgeber in Frage kommt, und der Chef muss klären, was für ein Gehalt er mir für den Dezember anbieten kann. Ehrlich gesagt, ist es mir fast egal, Hauptsache es ist länger als nur Weihnachten.
Jetzt bin ich müde. Freue mich auf den Urlaub und hoffe, dass es irgendwie gut gehen wird. Auf jeden Fall freue ich mich auch, dass meine Kollegin sagt, dass sie mich gerne hätte.
Wenn es nicht klappt bin ich todtraurig... aber dann nehme ich es einfach wieder positiv: dann gibt es endlich ein neues unerträgliches Leiden der Maria M.
Aber auch dieses Leiden werde ich überleben!
Vorher hatte ich noch mit der Kollegin, die Zuständige vom Kinder- und Jugendbuch, darüber gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass sie sehr mit mir zufrieden ist und dass im Kinder- und Jugendbuch im Januar eine Stelle frei wird - und dass sie mich gerne haben will. Oh, wie sehr habe ich mich gefreut!!! Natürlich habe ich auch ganz klar gesagt, dass ich das auf jeden Fall machen will. Und ich habe ihr auch gesagt, dass ich todtraurig bin, wen ich nicht länger bleiben kann - egal wo in der Buchhandlung.
Dann war es so weit. Dann ging ich zu ihm. Als aller erstes habe ich gesagt, dass ich es in der Buchhandlung ganz toll finde, dass mir die Arbeit ganz viel Spaß macht und ich sehr, sehr gerne auch nach Weihnachten bleiben will. Er hat gegrinst, es hat ihm gefallen das zu hören, und für mich war es auch wichtig ihm das zu sagen. Denn es ist nichts anderes als die Wahrheit.
Er hat dann gesagt, dass die Zeit bis Weihnachten für mich ok ist, und hat mit mir über das Gehalt gesprochen. Er hat lange gebraucht, um irgendwelche Flyer zu suchen, um eine Richtlinie für Arbeitnehmer mit Diplom im Buchhandel zu finden (Nervenkitzel!). Das Angebot war dann ganz gut, aber weniger als das Geld, was ich jetzt bekomme. Das habe ich ihm ehrlich gesagt, schließlich hat er mich danach gefragt hat. Dann druckste er wieder rum und hat gesagt, er will noch klären, in was für einer Steuerklasse ich bin, was sonst noch bezahlt werden muss und blabla... Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall muss ich ihm noch meine Sozialversicherungsnummer geben, dann kann er das nochmal klären. Er tippte ein bisschen auf einem Taschenrechner rum, murmelte noch über Arbeitszeiten und einige Beträge, die noch tiefer als sein Angebot waren. Ich bereute gleich, dass ich nicht einfach ja gesagt hatte, dann hätte ich wenigstens schon jetzt ein "Ja". Aber das habe ich jetzt noch nicht. Ich muss noch bis Ende meines Urlaubs warten.
Danach hat er gesagt, dass nach Weihnachten im Kinder- und Jugendbuch eine Stelle frei wird. Ich habe dann gleich gesagt, dass ich mich dafür auf jeden Fall bewerben will. Dann druckste er ein bisschen rum, sagte, dass ich nicht die einzige bin, die es machen möchte, aber dass sie zumindest auch sonst noch ab und zu Aushilfen brauchen.
Ich habe gesagt, dass ich auch als Aushilfe gerne arbeiten würde, aber dass ich mehr als nur auf einer 450 Euro Ebene arbeiten will. Danach habe ich gesagt, dass es von der Rentenversicherung auch nach dem Praktikum einige Leistungen zur Wiedereingliederung für mich gibt, zum Beispiel dass der Arbeitgeber eventuell bei der Sozialversicherung oder beim Entgelt entlastet werden kann. Das fand er dann sehr interessant und hat gleich meinen Berater angerufen, um zu fragen, ob diese Leistung auch angeboten wird, wenn man dort schon mal gearbeitet hat. Mein Berater wusste das leider nicht, hat aber gesagt, dass er das auf jeden Fall für mich klären wird.
Zum Schluss habe ich gefragt, ob er noch eine schriftliche Bewerbung von mir haben will. Er hat gesagt, dass muss nicht sein. Ich habe beschlossen, ihm auf jeden Fall doch noch einen Bewerbung zu schreiben.
Ich will, ich will und koste es mein Leben!
Hinterher habe ich mit meiner Kollegin darüber geredet. Sie hat mir die Person, die sich auch schon für die Stelle beworben hat, genannt. Ich kenne sie. Es ist ein Mann, sieben Jahre jünger als ich, ich habe gleichzeitig mit ihm angefangen zu arbeitet und ich habe schon mit ihm zusammen gearbeitet, nämlich an der Kasse. Ich kann ihn verstehen, dass er aus der Kasse raus will. Er hat einen Vorteil: er ist gelernter Buchhändler. Ich nicht. Aber ich bin jetzt schon seit einem Monat dort und werde noch zwei Monate da bleiben. Ihn müssen sie neu einarbeiten.
Nächste Woche habe ich Urlaub. Das habe ich jetzt auch nötig, ich brauche ein bisschen Zeit und Ruhe und viel Schokolade. In der Zeit muss mein Berater für mich klären, was für eine Entlastung für den Arbeitgeber in Frage kommt, und der Chef muss klären, was für ein Gehalt er mir für den Dezember anbieten kann. Ehrlich gesagt, ist es mir fast egal, Hauptsache es ist länger als nur Weihnachten.
Jetzt bin ich müde. Freue mich auf den Urlaub und hoffe, dass es irgendwie gut gehen wird. Auf jeden Fall freue ich mich auch, dass meine Kollegin sagt, dass sie mich gerne hätte.
Wenn es nicht klappt bin ich todtraurig... aber dann nehme ich es einfach wieder positiv: dann gibt es endlich ein neues unerträgliches Leiden der Maria M.
Aber auch dieses Leiden werde ich überleben!
Tuesday, 28 October 2014
Erfolgserlebnis Nr. 2
Habe ich schon erzählt, dass die Frau vom Chef auch im Kinder- und Jugendbuch arbeitet? Ich arbeite also fast jeden Tag mit ihr.
Als ich das erfahren habe, war ich ziemlich nervös. Ich will natürlich besonders bei ihr einen guten Eindruck hinterlassen. Aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und wir sind uns auch schon ein bisschen näher gekommen. Ich duze mich nicht mit ihr, wie mit den anderen Kolleginnen, aber auch nicht alle anderen Kolleginnen duzen sich mit ihr. Doch wir kommen ganz gut miteinander zurecht. Ich versuche einfach nicht daran zu denken.
Heute war ein ganz guter Tag. Wir haben zusammen angefangen zu arbeiten und es war nicht viel los. Wir haben uns dann einfach ein bisschen unterhalten. Ich sagte, dass ich es schade finde, dass ich manchmal den Kunden nicht helfen kann, weil ich nicht so viele Kinder- und Jugendbücher kenne und die Altersklassen nicht einschätzen kann. Dann hat sie mich gefragt, ob sie mir ein paar Bücher zeigen soll, dann kann ich sie empfehlen, wenn ich gefragt werde.
Sie hat mir dann 6 oder 7 Bücher aus dem Genre Krimi und Fantasie für Jungs ab 12 Jahren vorgestellt. Es war toll sich das anzuhören, denn es waren wirklich sehr interessante Bücher. Ich habe mir dann auf einem Zettel ein paar Notizen gemacht, denn sich nach einem Gespräch von einer halben Stunde 6 Bücher, mit Autor, Verlag und Inhalt zu merken ist unrealistisch. Das fand sie ganz positiv.
Am Nachmittag sprach mich dann eine Frau an, sie sagte, sie suche ein Buch für ihre Tochter, 12 Jahre alt, etwas anspruchsvolles, vielleicht von Klaus Kordon. Zufälligerweise kannte ich das neuste Buch von ihm und ging mit ihr gleich zu dem Regal. Genau sagen, um was es geht konnte ich nicht, ich habe es nicht gelesen, aber ich habe gesagt, dass es etwas historisches (Nazi-Zeit) ist. Das fand sie dann nicht ganz so gut, also sollte ich ihr ein anderes zeigen. Und mir fiel tatsächlich was anderes ein. Etwas anspruchsvolles, ein bisschen politisch, aber auch aktuell: Kinshasa Dreams: Die Geschichte von einem Jungen aus Kinshasa, der unbedingt Boxer werden wollte. Da er während eines schlimmen Gewitters geboren wurde, glaubte seine Oma, er hätte einen Dämon im Körper und als er fünfzehn Jahre alt wurde wollte sein Onkel ihm diesen Geist aus dem Körper rausholen lassen. Also haut er ab und will nach Europa... Und das schafft er und wird Boxer. Ein tolles Buch! Spannend und ergreifend - und auch sehr aktuell.
Die Frau vom Chef kam zu dem Computer, der in der Nähe stand und ich bin sicher, dass sie mir ein bisschen zugehört hat. Nicht unbedingt um mich zu testen, wie gut ich bin, sondern einfach um mir vielleicht zu helfen, wenn ich Hilfe brauche. Aber ich brauchte keine Hilfe. Es war schon ein bisschen umständlich, wie ich über das Buch erzählt habe, (das Wort: Aberglaube fiel mir nicht ein, was aber etwas wichtiges für das Buch ist. Mir fiel ständig das Wort: Albtraum ein, aber ich wusste, dass es nicht das richtige ist. Also musste ich es irgendwie umschreiben.)
Aber die Frau hörte mir zu und ich habe es wohl ganz gut gemacht. Das Buch hat ihr gefallen. Sie hat das Buch gekauft und sich bei mir bedankt.
Das fühlt sich gut an! Ich freue mich auf morgen.
Als ich das erfahren habe, war ich ziemlich nervös. Ich will natürlich besonders bei ihr einen guten Eindruck hinterlassen. Aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und wir sind uns auch schon ein bisschen näher gekommen. Ich duze mich nicht mit ihr, wie mit den anderen Kolleginnen, aber auch nicht alle anderen Kolleginnen duzen sich mit ihr. Doch wir kommen ganz gut miteinander zurecht. Ich versuche einfach nicht daran zu denken.
Heute war ein ganz guter Tag. Wir haben zusammen angefangen zu arbeiten und es war nicht viel los. Wir haben uns dann einfach ein bisschen unterhalten. Ich sagte, dass ich es schade finde, dass ich manchmal den Kunden nicht helfen kann, weil ich nicht so viele Kinder- und Jugendbücher kenne und die Altersklassen nicht einschätzen kann. Dann hat sie mich gefragt, ob sie mir ein paar Bücher zeigen soll, dann kann ich sie empfehlen, wenn ich gefragt werde.
Sie hat mir dann 6 oder 7 Bücher aus dem Genre Krimi und Fantasie für Jungs ab 12 Jahren vorgestellt. Es war toll sich das anzuhören, denn es waren wirklich sehr interessante Bücher. Ich habe mir dann auf einem Zettel ein paar Notizen gemacht, denn sich nach einem Gespräch von einer halben Stunde 6 Bücher, mit Autor, Verlag und Inhalt zu merken ist unrealistisch. Das fand sie ganz positiv.
Am Nachmittag sprach mich dann eine Frau an, sie sagte, sie suche ein Buch für ihre Tochter, 12 Jahre alt, etwas anspruchsvolles, vielleicht von Klaus Kordon. Zufälligerweise kannte ich das neuste Buch von ihm und ging mit ihr gleich zu dem Regal. Genau sagen, um was es geht konnte ich nicht, ich habe es nicht gelesen, aber ich habe gesagt, dass es etwas historisches (Nazi-Zeit) ist. Das fand sie dann nicht ganz so gut, also sollte ich ihr ein anderes zeigen. Und mir fiel tatsächlich was anderes ein. Etwas anspruchsvolles, ein bisschen politisch, aber auch aktuell: Kinshasa Dreams: Die Geschichte von einem Jungen aus Kinshasa, der unbedingt Boxer werden wollte. Da er während eines schlimmen Gewitters geboren wurde, glaubte seine Oma, er hätte einen Dämon im Körper und als er fünfzehn Jahre alt wurde wollte sein Onkel ihm diesen Geist aus dem Körper rausholen lassen. Also haut er ab und will nach Europa... Und das schafft er und wird Boxer. Ein tolles Buch! Spannend und ergreifend - und auch sehr aktuell.
Die Frau vom Chef kam zu dem Computer, der in der Nähe stand und ich bin sicher, dass sie mir ein bisschen zugehört hat. Nicht unbedingt um mich zu testen, wie gut ich bin, sondern einfach um mir vielleicht zu helfen, wenn ich Hilfe brauche. Aber ich brauchte keine Hilfe. Es war schon ein bisschen umständlich, wie ich über das Buch erzählt habe, (das Wort: Aberglaube fiel mir nicht ein, was aber etwas wichtiges für das Buch ist. Mir fiel ständig das Wort: Albtraum ein, aber ich wusste, dass es nicht das richtige ist. Also musste ich es irgendwie umschreiben.)
Aber die Frau hörte mir zu und ich habe es wohl ganz gut gemacht. Das Buch hat ihr gefallen. Sie hat das Buch gekauft und sich bei mir bedankt.
Das fühlt sich gut an! Ich freue mich auf morgen.
Friday, 24 October 2014
Feedback
Heute hat mich eine Kollegin angesprochen, die in der Nähe vom Kinder- und Jugendbuch arbeitet. Es war nicht viel los und ich lief mal wieder an den Tischen vorbei und rückte die Bücher zurecht. Da kam sie auf mich zu.
Kollegin: Wie immer emsig beschäftigt.
Ich: Ach naja, ein bisschen aufräumen...
Kollegin: Und das macht dir Spaß, oder?
Ich: Ja, ich finde es einfach toll hier.
Kollegin: Aber du bist doch keine Buchhändlerin, oder?
Es wurde dann ein etwas längeres Gespräch, über mein Studium und meine Arbeit, meine Kinder...
Kollegin: Und wie kann es sein, dass du so lange nicht gearbeitet hast?
Ich: Als meine Tochter ein Jahr alt war, wollte ich ja wieder anfangen, aber dann kam eine schwere Krankheit...
Kollegin: Verstehe...
Ich: Aber jetzt habe ich es überstanden und ich möchte wieder arbeiten!
Kollegin: Ja, das sieht man dir an.
Ich: Ach, es macht mir einfach Spaß!
Kollegin: Ich wünsch dir alles Gute.
Ich freue mich, dass die Kollegin eher merkt, wie wohl ich mich fühle und wie begeistert ich von der Arbeit bin, und nicht, dass ich mich manchmal fehl am Platze fühle und deprimiert bin.
Erfolgserlebnis
Heute habe ich tatsächlich die Monsterschule empfehlen können. Ich finde, es war schon ein bisschen umständlich, wie ich über das Buch erzählt habe, aber es war ok.
Es wurde gekauft und die Mutter hat sich wirklich bei mir bedankt!
Toll!
Es wurde gekauft und die Mutter hat sich wirklich bei mir bedankt!
Toll!
Tuesday, 21 October 2014
Christian Löffelbein: Willkommen in Professor Graghuls geheimer Monsterschule
Die Zwillinge Lukas und Lena finden nach dem Verschwinden ihrer Eltern Obdach bei ihrem Onkel Gregorius Graghul, der eine nicht ganz normale Schule führt. In dieser tummeln sich nämlich die unterschiedlichsten Monster – und zwar fast alle Monster der Welt! Mutanten-Horst, mit drei Beinen und vier Armen und ganz in blau. Das Tentakelwesen Wieher, dass allen gern vor dem Zubettgehen noch ein Glas Milch ausspuckt. Vom dreiköpfigen Mathegenie, bis zum letzten und ordentlichsten Octopusterix der Welt! Jimi, der grimmigste Wehrwolf der Welt, Tongo-Bongo der Drachenaffe, Elvira die Vampirbraut mit ihrer Freundin Randale-Gerti, das Skelett Dieter, der sich immer in Einzelteile zerlegt, bei Gefahr aber auch wenn er sich freut.
Allerdings sind diese nicht gefährlich oder gar bösartig, sondern sie werden einfach nur missverstanden. Und deshalb sind sie in der Schule, um zu lernen, wie man sich bei den Menschen richtig benimmt...
In die Schule von Dr. Graghul ist auch ein Junge, Nicki, der sieben Jahre alt ist und seine Eltern nicht mehr hat und auf ihm lastet ein schrecklicher Fluch... Und da gibt es noch die Frau Mistkäfer von der Schulbehörde, sie will die Schule schließen lassen.
Natürlich helfen Lukas und Lena...
Allerdings sind diese nicht gefährlich oder gar bösartig, sondern sie werden einfach nur missverstanden. Und deshalb sind sie in der Schule, um zu lernen, wie man sich bei den Menschen richtig benimmt...
In die Schule von Dr. Graghul ist auch ein Junge, Nicki, der sieben Jahre alt ist und seine Eltern nicht mehr hat und auf ihm lastet ein schrecklicher Fluch... Und da gibt es noch die Frau Mistkäfer von der Schulbehörde, sie will die Schule schließen lassen.
Natürlich helfen Lukas und Lena...
Noah und Thea waren ganz begeistert von dem Buch! Ich würde es so gerne jemandem empfehlen, aber nach so etwas wurde ich nicht gefragt.
Thursday, 16 October 2014
Jo Franklin: Hilfe ich bin ein Alien!
Dan hat mit seiner Familie nicht das geringste gemeinsam. Schlaksig, groß und irgendwie ein komischer Kauz.
Eines Morgens verrät ihm seine nervige Schwester ein Geheimnis: Sie behauptet er sei nicht das Kind seiner Eltern sondern ein Alien. Dann wird ihm alles klar: warum er ein Außenseiter in der Schule ist, warum er überhaupt nicht in seine Familie passt. Alle haben blaue Augen und er grüne, alle mögen es gerne sich nackig zu sonnen. Er spielt am liebsten Verstecken...
Aber jetzt weiß er es. Er ist nicht seltsam oder durchgeknallt, er ist ein ganz normales Alien. Auf dem Planeten Keppler 22 wäre er cool und beliebt. Also will er unbedingt auf seinen Heimatplaneten.
Zusammen mit seinen schrägen Kumpels, Streber Gordon, der immer eine Krawatte trägt und von niemanden angefasst werden darf, Freddo, der Kartoffel-Chips-Junkie und Furz-Weltmeister fallen ihm die verrücktesten Ideen ein: in einer Schlafphase einfrieren und lebendig wieder aufwachen (damit er die Reise ins Weltall überlebt), Astronaut werden, oder einen Satelliten umbauen und eine Nachricht ins Weltall zu senden... Zum Schluss gerät etwas außer Kontrolle, er merkt, dass er nicht der einzige ist, der gerne ins Weltall will, und dann überlegt er es sich doch anders.
Es ist witzig geschrieben und leicht zu lesen. Immer wieder macht er Listen: die Unterscheide zwischen ihm und seiner Familie, Gründe weshalb er ein Alien ist, Strategien wie er zu Geld kommen könnte, Pro und Contra zum Mitmachen bei Helloween... und durch die vielen (fast) Comik-Bilder ist es sehr auch noch aufgefrischt.
Perfekt für Jungs ab 9 Jahren, am besten zum selber lesen!
Eines Morgens verrät ihm seine nervige Schwester ein Geheimnis: Sie behauptet er sei nicht das Kind seiner Eltern sondern ein Alien. Dann wird ihm alles klar: warum er ein Außenseiter in der Schule ist, warum er überhaupt nicht in seine Familie passt. Alle haben blaue Augen und er grüne, alle mögen es gerne sich nackig zu sonnen. Er spielt am liebsten Verstecken...
Aber jetzt weiß er es. Er ist nicht seltsam oder durchgeknallt, er ist ein ganz normales Alien. Auf dem Planeten Keppler 22 wäre er cool und beliebt. Also will er unbedingt auf seinen Heimatplaneten.
Zusammen mit seinen schrägen Kumpels, Streber Gordon, der immer eine Krawatte trägt und von niemanden angefasst werden darf, Freddo, der Kartoffel-Chips-Junkie und Furz-Weltmeister fallen ihm die verrücktesten Ideen ein: in einer Schlafphase einfrieren und lebendig wieder aufwachen (damit er die Reise ins Weltall überlebt), Astronaut werden, oder einen Satelliten umbauen und eine Nachricht ins Weltall zu senden... Zum Schluss gerät etwas außer Kontrolle, er merkt, dass er nicht der einzige ist, der gerne ins Weltall will, und dann überlegt er es sich doch anders.
Es ist witzig geschrieben und leicht zu lesen. Immer wieder macht er Listen: die Unterscheide zwischen ihm und seiner Familie, Gründe weshalb er ein Alien ist, Strategien wie er zu Geld kommen könnte, Pro und Contra zum Mitmachen bei Helloween... und durch die vielen (fast) Comik-Bilder ist es sehr auch noch aufgefrischt.
Perfekt für Jungs ab 9 Jahren, am besten zum selber lesen!
Sunday, 5 October 2014
Unten-ohne Schwarzfahren
Heute Morgen hatte ich mich ganz spontan entschlossen nach dem Frühstück schwimmen zu gehen und da meine Monatskarte schon am 3. Oktober abgelaufen war, musste ich mal wieder schwarzfahren. Aber das war kein Problem, dabei fühle ich mich ja inzwischen ganz souverän, und freute mich sogar endlich mal wieder schwarzfahren zu können.
Schwimmen gehe ich in letzter Zeit recht regelmäßig und mit Schwimmbrille, Schwimmkappe und Sport-Badeanzug fühle ich mich inzwischen ziemlich professionell.
Und heute war ich richtig gut. Ich schwamm wie immer meine 1500 Meter und diesmal in nur 43 Minuten. Das ist eine ziemlich gute Leistung! Ich war richtig zufrieden mit mir und nach meinen dreißig 50 Meter-Bahnen war ich immer noch "im flow", so dass ich noch zwei Bahnen mehr geschwommen bin. Danach genoss ich die heiße Dusche und fühlte mich so richtig sportlich!
Doch beim Umziehen merkte ich, dass ich doch nicht so professionell bin. Denn bevor ich losgefahren war, hatte ich meinen Badeanzug angezogen und das war ein fataler Fehler. Ich hatte nämlich vergessen frische Unterwäsche einzupacken. Ich hatte also keine Unterhose, keinen BH und kein Unterhemd. Sondern nur eine Hose, einen Pullover und einen nassen Badeanzug. Da blieb mir nichts anderes übrig, als einfach nur in Jeans und Pulli nachhause zu gehen. Die Jeans war ja kein Problem, aber der teure Pullover, den ich erst vor kurzem gekauft hatte, der hatte es in sich! Er war nämlich aus Lammwolle und Lammwolle kratzt ohne Unterhemd ganz beachtlich.
Aber im Bus konnte ich irgendwie gar nicht aufhören zu grinsen, denn ohne Unterhose, ohne BH, und ohne gültigen Fahrschein ganze 46 Minuten Bus fahren, das hat schon einen ganz besonderen (Nerven-)kitzel.
Schwimmen gehe ich in letzter Zeit recht regelmäßig und mit Schwimmbrille, Schwimmkappe und Sport-Badeanzug fühle ich mich inzwischen ziemlich professionell.
Und heute war ich richtig gut. Ich schwamm wie immer meine 1500 Meter und diesmal in nur 43 Minuten. Das ist eine ziemlich gute Leistung! Ich war richtig zufrieden mit mir und nach meinen dreißig 50 Meter-Bahnen war ich immer noch "im flow", so dass ich noch zwei Bahnen mehr geschwommen bin. Danach genoss ich die heiße Dusche und fühlte mich so richtig sportlich!
Doch beim Umziehen merkte ich, dass ich doch nicht so professionell bin. Denn bevor ich losgefahren war, hatte ich meinen Badeanzug angezogen und das war ein fataler Fehler. Ich hatte nämlich vergessen frische Unterwäsche einzupacken. Ich hatte also keine Unterhose, keinen BH und kein Unterhemd. Sondern nur eine Hose, einen Pullover und einen nassen Badeanzug. Da blieb mir nichts anderes übrig, als einfach nur in Jeans und Pulli nachhause zu gehen. Die Jeans war ja kein Problem, aber der teure Pullover, den ich erst vor kurzem gekauft hatte, der hatte es in sich! Er war nämlich aus Lammwolle und Lammwolle kratzt ohne Unterhemd ganz beachtlich.
Aber im Bus konnte ich irgendwie gar nicht aufhören zu grinsen, denn ohne Unterhose, ohne BH, und ohne gültigen Fahrschein ganze 46 Minuten Bus fahren, das hat schon einen ganz besonderen (Nerven-)kitzel.
Tuesday, 30 September 2014
Zwei Wochen - zwei Dinge
Zwei Wochen, über die ich noch nicht geschrieben habe, sind schon wieder vorbei. Zwei ganz unterschiedliche Wochen, in denen zwei wichtige Dinge passiert sind.
Die Woche im Büro bei der Werbung war angenehmer als gedacht. Aber auch sterbenslangweilig. Denn die Kopf-Schüttel-Kollegin, hatte in dieser Woche so viel zu tun, dass sie überhaupt keine Zeit hatte, etwas an mich abgeben zu können. Ich saß ihr gegenüber und habe mitbekommen, dass sie einige Sachen für den Kanon der Literatur machen musste, die ich ganz locker hätte machen können. Stupide Dinge wie die Email-Adressen zusammenstellen, damit man in einer Sammel-Email Einladungen zur Präsentation und Übergabe des Buches schicken kann oder eine Liste der Zu- und Absagen führen. Aber sie kann wohl nichts abgeben, sondern lieber alles selbst machen.
Ich habe nur Briefe eingetütet, Aufkleber aufgeklebt, zwei Einladungsschreiben formuliert und zwei Buchrezensionen geschrieben (die wohl nicht gebraucht werden). Den Rest der Zeit habe ich am Computer gesessen, Fachzeitschriften und das Börsenblatt gelesen, über die aktuellen Kinder- und Jugendbücher gelesen und ihr beim Telefonieren zu gehört.
Allerdings gab es auch zwei wichtige Situationen, welche die Woche recht positiv gestimmt haben.
Die erste Situation war das Gespräch mit dem Chef. Es ist jetzt offiziell, dass ich ab Oktober ins Kinder- und Jugendbuch gehen kann und dass ich auch im Dezember dort sein werde. Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Er hat mich als erstes gefragt, wie es mir geht, ob ich mich gut fühle und ob es für mich ok ist, wenn ich nicht mehr die anderen Abteilungen durchgehen werde. Ich hatte geantwortet, dass es für mich ok ist, obwohl ich auch gerne alle Abteilungen angeschaut hätte, aber dass ich mich wohler fühle, dort zu sein, wo ich gebraucht werde.
Doch einen kleinen negativen Beigeschmack hatte es auch. Eigentlich war es vorgesehen, dass ich ab Oktober jeden Freitag im Abholfach arbeitet sollte, da dort jemand gebraucht wird. Jetzt hat sich das erledigt. Ein Student, der schon als Aushilfe im Abholfach arbeitet hat, kann dieses Semester auch Freitags und würde gerne mehr arbeiten. Also wird er es übernehmen und die Kollegin im Kinder- und Jugendbuch freut sich, dass ich jeden Tag zu ihr komme. Ich finde es schade, denn ich wäre gerne auch im Abholfach geblieben - einfach um auch noch wo anders einen Fuß in der Tür zu haben.
Die zweite Situation war, dass ich mit der Kollegin aus der Werbung über meine Krankheit gesprochen hatte. Ich hatte das Bedürfnis mit ihr über meine Sprachprobleme zu sprechen, als ich einen Text schreiben sollte und einfach ein bisschen Zeit dafür brauchte, weil mir die richtigen Worte fehlten. Sie war sehr verständnisvoll, hat mir auch von einem ihrer Freunde erzählt, der auch eine Gehirnoperation hatte und ähnliche, aber schlimmere Probleme wie ich hat. Sie hat auch gesagt, dass die Chefs sehr verständnisvoll sind, und schon mit vielen Problemen gut umgegangen sind, es gab wohl einige Burnout-Probleme.
Ich fühle mich gut, es gesagt zu haben und freue mich, dass es positiv aufgefasst wurde. Ich hoffe, dass es positiv bleibt.
Doch einen kleinen negativen Beigeschmack hatte es auch. Eigentlich war es vorgesehen, dass ich ab Oktober jeden Freitag im Abholfach arbeitet sollte, da dort jemand gebraucht wird. Jetzt hat sich das erledigt. Ein Student, der schon als Aushilfe im Abholfach arbeitet hat, kann dieses Semester auch Freitags und würde gerne mehr arbeiten. Also wird er es übernehmen und die Kollegin im Kinder- und Jugendbuch freut sich, dass ich jeden Tag zu ihr komme. Ich finde es schade, denn ich wäre gerne auch im Abholfach geblieben - einfach um auch noch wo anders einen Fuß in der Tür zu haben.
Die zweite Situation war, dass ich mit der Kollegin aus der Werbung über meine Krankheit gesprochen hatte. Ich hatte das Bedürfnis mit ihr über meine Sprachprobleme zu sprechen, als ich einen Text schreiben sollte und einfach ein bisschen Zeit dafür brauchte, weil mir die richtigen Worte fehlten. Sie war sehr verständnisvoll, hat mir auch von einem ihrer Freunde erzählt, der auch eine Gehirnoperation hatte und ähnliche, aber schlimmere Probleme wie ich hat. Sie hat auch gesagt, dass die Chefs sehr verständnisvoll sind, und schon mit vielen Problemen gut umgegangen sind, es gab wohl einige Burnout-Probleme.
Ich fühle mich gut, es gesagt zu haben und freue mich, dass es positiv aufgefasst wurde. Ich hoffe, dass es positiv bleibt.
Sunday, 28 September 2014
Time after time...
Sieben Monate meiner Maßnahme sind vorbei, jetzt auch schon drei Monate des Praktikums, nur noch zwei sind übrig. Ich werde melancholisch...
Schon vor einem Monat habe ich ein Schreiben von der deutschen Rentenversicherung bekommen, in dem stand, dass ich mich - wenn ich keine Übernahme in Aussicht habe - spätestens drei Monate vor dem Ende der Maßnahme bei der Agentur für Arbeit melden sollte.
Jetzt bin ich schon einen Monat zu spät. Doch es ist gar nicht so einfach andere Termin zu regeln, wenn man bis 15 Uhr arbeitet und die Kinder aus dem Kindergarten abholen muss. Außerdem muss ich auch zugeben, dass ich es einfach verdrängt habe. Nächste Woche muss ich es hinter mich bringen. Denn meine Chancen wirklich übernommen zu werden sind sehr gering.
Doch ich versuche nicht negativ zu sein, denn ich werde sehr wahrscheinlich bis Ende Dezember in der Buchhandlung bleiben.
Schon vor einem Monat habe ich ein Schreiben von der deutschen Rentenversicherung bekommen, in dem stand, dass ich mich - wenn ich keine Übernahme in Aussicht habe - spätestens drei Monate vor dem Ende der Maßnahme bei der Agentur für Arbeit melden sollte.
Jetzt bin ich schon einen Monat zu spät. Doch es ist gar nicht so einfach andere Termin zu regeln, wenn man bis 15 Uhr arbeitet und die Kinder aus dem Kindergarten abholen muss. Außerdem muss ich auch zugeben, dass ich es einfach verdrängt habe. Nächste Woche muss ich es hinter mich bringen. Denn meine Chancen wirklich übernommen zu werden sind sehr gering.
Doch ich versuche nicht negativ zu sein, denn ich werde sehr wahrscheinlich bis Ende Dezember in der Buchhandlung bleiben.
Saturday, 20 September 2014
Daniel Glattauer: "Geschenkt"
Zwei Jahre lang wurden in Braunschweig anonyme Geldspenden an soziale Einrichtungen verteilt – immer nachdem in der Zeitung über Notstände berichtet wurde. Den Spender hat man nie erkannt...
Diese ungewöhnliche Geschichte hat Daniel Glattauer in seinem neuen Roman aufgegriffen und von Braunschweig nach Wien verlegt.
Gernold Plassek ist ein mittelmäßiger Journalist, Alkoholiker und unzufrieden mit sich selbst. Erst vor kurzem hat er erfahren, dass er Vater ist und dann sitzt sein Sohn gleich bei ihm im Büro. Manuel ist vierzehn, beobachtet ihn beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist.
Doch mit einem Artikel über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte ändert sich so einiges in Plasseks Leben. Es ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, die er selbst durch seine journalistischen Berichte beeinflussen kann. Und es ist auch der Beginn einer anrührenden Vater-Sohn Beziehung.
Ein spannender und nachdenklicher Roman und ein Krimi der anderen Art: gesucht wird kein Mörder, sondern ein Wohltäter!
Diese ungewöhnliche Geschichte hat Daniel Glattauer in seinem neuen Roman aufgegriffen und von Braunschweig nach Wien verlegt.
Gernold Plassek ist ein mittelmäßiger Journalist, Alkoholiker und unzufrieden mit sich selbst. Erst vor kurzem hat er erfahren, dass er Vater ist und dann sitzt sein Sohn gleich bei ihm im Büro. Manuel ist vierzehn, beobachtet ihn beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist.
Doch mit einem Artikel über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte ändert sich so einiges in Plasseks Leben. Es ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, die er selbst durch seine journalistischen Berichte beeinflussen kann. Und es ist auch der Beginn einer anrührenden Vater-Sohn Beziehung.
Ein spannender und nachdenklicher Roman und ein Krimi der anderen Art: gesucht wird kein Mörder, sondern ein Wohltäter!
Wednesday, 17 September 2014
Anne Gesthuysen: "Wir sind doch Schwestern"
Katty, Paula und Gertrud treffen sich zu Gertruds 100. Geburtstag, denn das muss gefeiert werden! Doch es läuft nicht so harmonisch ab, wie man sich das an so einem Festtag wünschen würde. Erinnerungen an bewegende Ereignisse werden geweckt und einige Dinge müssen ausgesprochen werden...
Doch so unterschiedlich die Schwestern auch sind, eins haben sie gemeinsam: die Liebe zu starkem Kaffee und eine große schwesterliche Zuneigung.
Anne Gesthuysen erzählt in diesem Roman die Geschichte ihrer drei Großtanten, die einen wunderbaren Einblick in die geschichtlichen Ereignisse des 20 Jahrhunderts gibt. Ein schöner und trauriger, aber auch spannender und witziger Familienroman.
Sehr lesenswert - auch für Einzelkinder!
Doch so unterschiedlich die Schwestern auch sind, eins haben sie gemeinsam: die Liebe zu starkem Kaffee und eine große schwesterliche Zuneigung.
Anne Gesthuysen erzählt in diesem Roman die Geschichte ihrer drei Großtanten, die einen wunderbaren Einblick in die geschichtlichen Ereignisse des 20 Jahrhunderts gibt. Ein schöner und trauriger, aber auch spannender und witziger Familienroman.
Sehr lesenswert - auch für Einzelkinder!
Saturday, 13 September 2014
Chance verpasst?
Zwei Tage sind vorbei, der Chef hat noch nicht mit mir gesprochen, obwohl es schon ein paar Gelegenheiten waren, in denen wir hätten reden können. Aber er hat nichts gesagt.
Warum spricht er mich nicht an? Hat er es sich anders überlegt? Will meine Kollegin mich doch nicht ins Kinder- und Jugendbuch haben?
Als der Chef am Freitag im Abholfach war und mitgeholfen hat, wurde ich nervös, ich wollte unbedingt einen guten Eindruck machen. Natürlich lief es dann nicht so reibungslos, mal hier ein kleines Missgeschick (Buch fällt mir runter), mal da ein bisschen Hilfe nötig (wie macht man das mit einer Lieferschein-Rechnung?). Dann wurde ich noch nervöser, dann kamen noch ein paar Patzer... Ich kann es nicht ändern, ich fühle mich einfach immer unter Druck, wenn er in meiner Nähe ist.
Dann war er plötzlich weg und hatte nicht mit mir gesprochen. Ich war so enttäuscht über mich selbst, weil ich wieder nicht so einen guten Eindruck machen konnte, und auch, weil er mir das Angebot nicht gegeben hat. Danach hatte ich mit einer Kollegin darüber geredet, hatte gesagt, dass ich fand, ich hätte mich so dämlich angestellt, sie sagte nur "ach was" und "Schwamm drüber". Dann habe ich ihr auch erzählt, was ich mit der Kollegin aus dem Kinder- und Jugendbuch besprochen hatte und dass sie auch mit ihm darüber geredet hatte. Sie gratulierte mir ganz herzlich und meinte, da sollte ich mir keine Gedanken machen, der Chef würde immer erst kurz vor knapp über solche Dinge sprechen.
Ich hoffe sie hat recht. Ich würde mir aber so wünschen, er würde bald mit mir darüber sprechen.
Am Montag muss ich ins Büro in die Werbe-Abteilung. Zu Beginn meines Praktikums wollte ich unbedingt dort hin, aber inzwischen nicht mehr. Ich weiß nicht, was ich dort machen werde, außerdem arbeitet dort die Kollegin, die bei dem Vorstellungsgespräch ständig den Kopf geschüttelt hatte und immer schlechte Laune hat. Ich würde am liebsten nicht mehr von Abteilung zu Abteilung gehen, sondern nur noch das machen, was ich bis jetzt kenne: im Abholfach das machen, was ich kann, und mich im Kinder- und Jugendbuch weiter einarbeiten, damit ich nicht mehr der Klotz am Bein bin, sondern auch eine "Mitarbeiterin" bin, die tatsächlich "mitarbeitet".
Wednesday, 10 September 2014
Heute und morgen
Zehn Tage sind vorbei und es war so viel los. Noah und Thea sind wieder zu Hause und es ist wunderbar sie wieder bei uns zu haben. Sie sind einfach das beste was es gibt.
Morgen fängt die Schule wieder an und der Alltag geht wieder los.
Heute kam die Kollegin aus dem Kinder- und Jugendbuch zu mir und hat mir gesagt, dass sie mit dem Chef gesprochen hat. Sie hat ihm gesagt, dass sie mich gerne bis Ende Dezember haben möchte und dass es am Besten wäre, wenn ich schon im Oktober zu ihr komme. Genau so, wie wir es zusammen besprochen hatten. Ich habe mich wohl in der Woche ganz gut bewährt. Er hat gesagt, dass es ok ist und er es mit mir besprechen wird.
Sie ist so eine Liebe, immer guter Laune, freundlich und nett und ist so herzlich zu mir. Sie traut es mir zu und gibt mir die Chance. Ich bin so dankbar und freue mich unheimlich.
Morgen fängt die Schule wieder an und der Alltag geht wieder los.
Heute kam die Kollegin aus dem Kinder- und Jugendbuch zu mir und hat mir gesagt, dass sie mit dem Chef gesprochen hat. Sie hat ihm gesagt, dass sie mich gerne bis Ende Dezember haben möchte und dass es am Besten wäre, wenn ich schon im Oktober zu ihr komme. Genau so, wie wir es zusammen besprochen hatten. Ich habe mich wohl in der Woche ganz gut bewährt. Er hat gesagt, dass es ok ist und er es mit mir besprechen wird.
Sie ist so eine Liebe, immer guter Laune, freundlich und nett und ist so herzlich zu mir. Sie traut es mir zu und gibt mir die Chance. Ich bin so dankbar und freue mich unheimlich.
Sunday, 31 August 2014
Fazit der Woche
Ganz schön viele Hochs und Tiefs gab es in dieser Woche, leider wieder zu viele Tiefs und zu wenig Hochs. Die fünf Tage im Kinder- und Jugendbuch waren toll und schwierig. Ich dachte, ich würde mich ein bisschen auskennen, schließlich war ich oft dort und habe viele Kinderbücher gelesen. Aber jetzt nach der Woche fühle ich mich so (un-)klug als wie zu vor. Ich habe schon einiges gelernt, aber manche Dinge sind noch sehr schwammig und ich brauche viel Hilfe von den Kolleginnen.
Ich habe eine ganze Reihe an Problemen:
1. Ich kann mir nicht gut merken, wie die Bücher und Autoren heißen, also ist es schwierig sie zu finden, denn ich weiß nicht nach was ich sie suchen soll.
2. Ich habe Schwierigkeiten beim Alphabetisieren. Ich brauche lange beim Einsortieren und Rausholen der Bücher. Oft sind die Kunden schneller als ich!
3. Am Computer und am Telefon bin ich oft ziemlich chaotisch.
4. Ich kann nicht gut beraten. Ich kann mich oft gar nicht an die konkreten Inhalte der Bücher erinnern und selbst wenn, kann ich mich nicht gut ausdrücken. Ich kann nicht gut über die Bücher erzählen.
4. Ich kenne die wichtigen Unterschied nicht: zwischen Kinder- und Jugendbüchern, Jungs und Mädchen, Fantasie und Krimi und ich kann das Altern nicht einschätzen.
5. Ich kenne viel zu wenig Kinder- und Jugendbücher und die bekannten Autoren!
Was sie für November und Dezember haben wollen, kann ich jetzt nicht bieten. Jetzt bin ich noch keine Hilfe, sondern der Klotz am Bein, der ständig fragt. Vor der OP hätte ich mich ganz sicher schneller einarbeiten können. Aber ich denken, dass ich es schaffen kann, aber ich brauche noch mehr Zeit. Gut wäre es, wenn ich schon früher anfangen könnte, nicht erst im November, denn das ist schon nah an Weihnachten und dann ist schon sehr viel los.
Darüber hatte ich schon am Mittwoch mit meiner Kollegin gesprochen. Wir waren beide der gleichen Meinung und sie sagte, dass sie das mit dem Chef besprechen wird. Sie sagte, sie sollte ihm sowieso nach meiner Woche im Kinder- und Jugendbuch ein Feedback geben, ob sie es sich mit mir vorstellen könnte. Ich finde, es klang ganz positiv, aber es war am Mittwoch. Der Donnerstag war ganz ok. Aber der Freitag war nicht mein Tag. Es war mein letzter Tag im Kinder- und Jugendbuch, sieben Stunden. Es gab so viele blöde Situationen, da war ich froh als der Tag vorbei war. Das fühlt sich nicht gut an. Ich schäme mich dafür.
Ich wünsche mir so sehr, dass sie mir eine Chance gibt.
Ich habe eine ganze Reihe an Problemen:
1. Ich kann mir nicht gut merken, wie die Bücher und Autoren heißen, also ist es schwierig sie zu finden, denn ich weiß nicht nach was ich sie suchen soll.
2. Ich habe Schwierigkeiten beim Alphabetisieren. Ich brauche lange beim Einsortieren und Rausholen der Bücher. Oft sind die Kunden schneller als ich!
3. Am Computer und am Telefon bin ich oft ziemlich chaotisch.
4. Ich kann nicht gut beraten. Ich kann mich oft gar nicht an die konkreten Inhalte der Bücher erinnern und selbst wenn, kann ich mich nicht gut ausdrücken. Ich kann nicht gut über die Bücher erzählen.
4. Ich kenne die wichtigen Unterschied nicht: zwischen Kinder- und Jugendbüchern, Jungs und Mädchen, Fantasie und Krimi und ich kann das Altern nicht einschätzen.
5. Ich kenne viel zu wenig Kinder- und Jugendbücher und die bekannten Autoren!
Was sie für November und Dezember haben wollen, kann ich jetzt nicht bieten. Jetzt bin ich noch keine Hilfe, sondern der Klotz am Bein, der ständig fragt. Vor der OP hätte ich mich ganz sicher schneller einarbeiten können. Aber ich denken, dass ich es schaffen kann, aber ich brauche noch mehr Zeit. Gut wäre es, wenn ich schon früher anfangen könnte, nicht erst im November, denn das ist schon nah an Weihnachten und dann ist schon sehr viel los.
Darüber hatte ich schon am Mittwoch mit meiner Kollegin gesprochen. Wir waren beide der gleichen Meinung und sie sagte, dass sie das mit dem Chef besprechen wird. Sie sagte, sie sollte ihm sowieso nach meiner Woche im Kinder- und Jugendbuch ein Feedback geben, ob sie es sich mit mir vorstellen könnte. Ich finde, es klang ganz positiv, aber es war am Mittwoch. Der Donnerstag war ganz ok. Aber der Freitag war nicht mein Tag. Es war mein letzter Tag im Kinder- und Jugendbuch, sieben Stunden. Es gab so viele blöde Situationen, da war ich froh als der Tag vorbei war. Das fühlt sich nicht gut an. Ich schäme mich dafür.
Ich wünsche mir so sehr, dass sie mir eine Chance gibt.
Monday, 25 August 2014
Kinder- und Jugendbuch
Heute beginne ich etwas später und werde bis 17.50 arbeiten. Die Woche ist von den Arbeitszeiten her chaotisch, aber wenn ich in der Buchhandlung arbeiten will, muss ich mich daran gewöhnen. Da Thea und Noah bei den Großeltern sind habe ich diese Woche auch Zeit flexibel zu sein. Aber wenn die Schule losgeht wird es schwierig. Wir brauchen ganz dringend einen Babysitter.
Diese Woche bin ich das erste Mal in der Kinder- und Jugendbuchabteilung. Ich freue mich darauf, aber ich bin auch ein bisschen nervös. Wie immer bin ich nervös! Nur diesmal ein bisschen mehr, da ich einen guten Eindruck machen möchte, denn ich will ja im Dezember nach meinem Praktikum dort arbeiten. Also muss ich die Kollegen davon überzeugen, dass ich das auch kann und sie mich gebrauchen können.
Ich denke, es wird ganz gut gehen, inzwischen weiß ich wie der Computer bedient wird, wie die Bücher sortiert werden, und ein bisschen kenne ich mich auch in der Abteilung aus, schließlich habe ich mir dort ganz viele Bücher für Noah und Thea angeschaut und gekauft.
Es wird sich zeigen. Ich hoffe auch, dass dort ganz nette Kolleginnen sind und wir uns duzen werden, denn das macht einfach auch einen leichteren Umgang.
Die zweite Woche ohne Noah und Thea. So langsam vermisse ich sie ganz dolle. Es ist so still im Haus und manchmal auch ganz schön langweilig ohne sie.
Diese Woche bin ich das erste Mal in der Kinder- und Jugendbuchabteilung. Ich freue mich darauf, aber ich bin auch ein bisschen nervös. Wie immer bin ich nervös! Nur diesmal ein bisschen mehr, da ich einen guten Eindruck machen möchte, denn ich will ja im Dezember nach meinem Praktikum dort arbeiten. Also muss ich die Kollegen davon überzeugen, dass ich das auch kann und sie mich gebrauchen können.
Ich denke, es wird ganz gut gehen, inzwischen weiß ich wie der Computer bedient wird, wie die Bücher sortiert werden, und ein bisschen kenne ich mich auch in der Abteilung aus, schließlich habe ich mir dort ganz viele Bücher für Noah und Thea angeschaut und gekauft.
Es wird sich zeigen. Ich hoffe auch, dass dort ganz nette Kolleginnen sind und wir uns duzen werden, denn das macht einfach auch einen leichteren Umgang.
Die zweite Woche ohne Noah und Thea. So langsam vermisse ich sie ganz dolle. Es ist so still im Haus und manchmal auch ganz schön langweilig ohne sie.
Tuesday, 19 August 2014
Back to work
Unglaublich wie anstrengend die Arbeit im Verkauf ist und wie weit weit weg von der Buchhandlung ich mich nach einer Woche Urlaub fühle.
Ich war heute wieder in der Taschenbuch-Abteilung und fühlte mich so unsicher und fehl am Platz wie in meiner ersten Woche. Bücher nach den Genres sortieren ist nicht einfach. Ich kenne mich einfach nicht gut aus und mir passieren immer wieder Flüchtigkeitsfehler (Albert Camus hat doch keine Krimis geschrieben!).
Leider kann ich den Kunden viele Fragen nicht beantworten, traue mich manchmal nicht nach Büchern zu suchen, bin sehr nervös am Computer, übersehe dann manchmal die wichtigen Infos, oder kann die Abfrage nicht richtig benutzen. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen. Bei der Antwort fühle ich mich beschämt, weil es so einfach ist, und ich es hätte wissen müssen.
Ich hatte mir heute morgen so fest vorgenommen, nicht so unsicher und zurückhaltend zu sein, sondern mir Sachen einfach zuzutrauen. Manchmal habe ich es gemacht, habe tatsächlich Bücher gefunden, zwei Bestellungen durchgeführt. Aber ich war immer mal wieder so unsicher, dass ich wie mit einem Black-out vor den richtigen Regalen stand und die Bücher nicht gefunden habe, weil mich die Buchstabenreihenfolge durcheinander brachte. Manchmal haben dann die sogar die Kunden die Bücher vor mir gefunden.
Ich schaue mir immer wieder die Spiegel-Bestseller-Liste an, damit ich diese Bücher schnell finde. Das ist doch eine große Nachfrage! Das muss ich doch wissen! Das muss ich mir doch endlich mal merken können. Aber ich kann es mir nicht merken. Das ist so beschämend und deprimierend.
Aber es gab ein Hoch für mich! Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Chef. Ich habe einen Plan bekommen, wo ich in der nächsten Zeit arbeiten werde und ich wurde gefragt, ob ich nach meinem Praktikum im Dezember in der Buchhandlung bleibe. Sie brauchen jemanden in der Jugendbuch-Abteilung und natürlich habe ich ja gesagt!!! Genauer haben wir nicht darüber gesprochen, aber es wird wohl auf eine Aushilfsstelle rauslaufen und er hat auch gesagt, dass eine Übernahme ins nächste Jahr nicht in Aussicht steht.
Das ist kein Lottogewinn, aber ich bin zufrieden. Ich freue mich, dass mir ein Job angeboten wurde. Das bedeutet, dass er nichts negatives von mir gehört hat. Es ist ein weiterer Monat in der Buchhandlung. Es ist kein Praktikum mehr und ich bekomme einen Lohn von der Buchhandlung!
Die interessante Frage ist wie hoch dieser Lohn sein wird.
Ich war heute wieder in der Taschenbuch-Abteilung und fühlte mich so unsicher und fehl am Platz wie in meiner ersten Woche. Bücher nach den Genres sortieren ist nicht einfach. Ich kenne mich einfach nicht gut aus und mir passieren immer wieder Flüchtigkeitsfehler (Albert Camus hat doch keine Krimis geschrieben!).
Leider kann ich den Kunden viele Fragen nicht beantworten, traue mich manchmal nicht nach Büchern zu suchen, bin sehr nervös am Computer, übersehe dann manchmal die wichtigen Infos, oder kann die Abfrage nicht richtig benutzen. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen. Bei der Antwort fühle ich mich beschämt, weil es so einfach ist, und ich es hätte wissen müssen.
Ich hatte mir heute morgen so fest vorgenommen, nicht so unsicher und zurückhaltend zu sein, sondern mir Sachen einfach zuzutrauen. Manchmal habe ich es gemacht, habe tatsächlich Bücher gefunden, zwei Bestellungen durchgeführt. Aber ich war immer mal wieder so unsicher, dass ich wie mit einem Black-out vor den richtigen Regalen stand und die Bücher nicht gefunden habe, weil mich die Buchstabenreihenfolge durcheinander brachte. Manchmal haben dann die sogar die Kunden die Bücher vor mir gefunden.
Ich schaue mir immer wieder die Spiegel-Bestseller-Liste an, damit ich diese Bücher schnell finde. Das ist doch eine große Nachfrage! Das muss ich doch wissen! Das muss ich mir doch endlich mal merken können. Aber ich kann es mir nicht merken. Das ist so beschämend und deprimierend.
Aber es gab ein Hoch für mich! Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Chef. Ich habe einen Plan bekommen, wo ich in der nächsten Zeit arbeiten werde und ich wurde gefragt, ob ich nach meinem Praktikum im Dezember in der Buchhandlung bleibe. Sie brauchen jemanden in der Jugendbuch-Abteilung und natürlich habe ich ja gesagt!!! Genauer haben wir nicht darüber gesprochen, aber es wird wohl auf eine Aushilfsstelle rauslaufen und er hat auch gesagt, dass eine Übernahme ins nächste Jahr nicht in Aussicht steht.
Das ist kein Lottogewinn, aber ich bin zufrieden. Ich freue mich, dass mir ein Job angeboten wurde. Das bedeutet, dass er nichts negatives von mir gehört hat. Es ist ein weiterer Monat in der Buchhandlung. Es ist kein Praktikum mehr und ich bekomme einen Lohn von der Buchhandlung!
Die interessante Frage ist wie hoch dieser Lohn sein wird.
Saturday, 16 August 2014
Nachtrag zum Kanon der Literatur
Meine Arbeit in der Buchhandlung ist so vielseitig und anstrengend, dass ich gerne noch ganz viel schreiben würde, viel erzählen und verarbeiten. Es sind vor allem Hochs, ich fühle mich einfach gut dort. Aber es gibt auch ganz schön viele Tiefs. So einfach ist die Arbeit nicht, und ich habe schon auch leichte Startschwierigkeiten.
Gerade hatte ich festgestellt, dass ich über meine Arbeit im Büro noch nicht geschrieben habe. Da ich es aber sehr interessant fand und mir auch viel Spaß gemacht hat, möchte ich auch noch darüber berichten.
Insgesamt war ich fast zwei Wochen im Büro und kümmerte mich um die Aktion "Kanon der Literatur": Hundert Leser, hundert Bücher, hundert Rezensionen. (Jeder kann mitmachen und darf über sein Lieblingsbuch schreiben.) Ich habe alle Beiträge gelesen, in ein Formular eingefügt und die Rechtschreibung überprüft. Es war nicht einfach 100 Beiträge zu bekommen, aber es hat dann doch geklappt. Ich habe alle gelesen und es hat mir viel Spaß gemacht. Es ist sehr interessant zu lesen, wer eine Rezension geschrieben hat und welches die Lieblingsbücher sind. Natürlich sind Klassiker dabei wie: Goethes Faust, die Bibel, der Zauberberg von Thomas Mann, aber auch viele Krimis, Historische Romane, Fantasy und sehr viele Neuerscheinungen...
Besonders interessant ist, wer die Rezensionen geschrieben hat. Leider weiß ich nicht genau, wie mit der Aktion angefangen wurde. Ich weiß zwar, dass wichtige Personen aus der Stadt, Kulturschaffende, Lehrer, Professoren, Journalisten durch Briefe persönlich angesprochen wurden. Außerdem lagen natürlich die Ausschreibungen im Buchladen an den Kassen, wurden auf der Homepage und im Newsletter veröffentlicht und die Stammkunden wurden persönlich angesprochen.
Mitgemacht haben Lehrer, Journalisten, Mitarbeiter von der Universität, Kulturschaffende, viele Buchhändler, Auszubildende, sogar ein paar Schüler und vor allem sehr viele Rentner. Mich würde sehr interessieren, wer sich selbst animiert hat mitzumachen, oder ob sich doch die meisten erst durch die persönliche Anschreiben davon überzeugen ließen. Ich nehme an, dass es doch eher die direkte Anfrage war.
Natürlich habe ich auch selbst eine Rezension beigetragen. Mein Post über den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Den hatte ich zwar vor meiner OP geschrieben, aber ich musste ihn noch ein bisschen überarbeiten, denn ich musste auf die Anschlagszahl von über 1500 aufstocken. Also musste ich noch ein bisschen ausführlicher darüber schreiben. Es hat zwar lange gedauert, ich habe mir auch ein paar andere Rezensionen angeschaut und ein bisschen was übernommen. Es hat mir vor allem viel Spaß gemacht und ich bin sehr zufrieden damit. Aber ein bisschen beschummelt habe ich schon...
Doch ich finde, ich kann das so machen. Ich habe nichts genau abgeschrieben, sondern mir ein paar Ideen geholt, meine Wortfindungsstörung kompensiert.
Auf jeden Fall kam meine Rezension bei der Kollegin, die für diese Aktion zuständig ist, sehr gut an. Sie hat das Buch nicht gelesen, und meinte, ich hätte jetzt tatsächlich ihre Lust geweckt.
Das freut mich!
Gerade hatte ich festgestellt, dass ich über meine Arbeit im Büro noch nicht geschrieben habe. Da ich es aber sehr interessant fand und mir auch viel Spaß gemacht hat, möchte ich auch noch darüber berichten.
Insgesamt war ich fast zwei Wochen im Büro und kümmerte mich um die Aktion "Kanon der Literatur": Hundert Leser, hundert Bücher, hundert Rezensionen. (Jeder kann mitmachen und darf über sein Lieblingsbuch schreiben.) Ich habe alle Beiträge gelesen, in ein Formular eingefügt und die Rechtschreibung überprüft. Es war nicht einfach 100 Beiträge zu bekommen, aber es hat dann doch geklappt. Ich habe alle gelesen und es hat mir viel Spaß gemacht. Es ist sehr interessant zu lesen, wer eine Rezension geschrieben hat und welches die Lieblingsbücher sind. Natürlich sind Klassiker dabei wie: Goethes Faust, die Bibel, der Zauberberg von Thomas Mann, aber auch viele Krimis, Historische Romane, Fantasy und sehr viele Neuerscheinungen...
Besonders interessant ist, wer die Rezensionen geschrieben hat. Leider weiß ich nicht genau, wie mit der Aktion angefangen wurde. Ich weiß zwar, dass wichtige Personen aus der Stadt, Kulturschaffende, Lehrer, Professoren, Journalisten durch Briefe persönlich angesprochen wurden. Außerdem lagen natürlich die Ausschreibungen im Buchladen an den Kassen, wurden auf der Homepage und im Newsletter veröffentlicht und die Stammkunden wurden persönlich angesprochen.
Mitgemacht haben Lehrer, Journalisten, Mitarbeiter von der Universität, Kulturschaffende, viele Buchhändler, Auszubildende, sogar ein paar Schüler und vor allem sehr viele Rentner. Mich würde sehr interessieren, wer sich selbst animiert hat mitzumachen, oder ob sich doch die meisten erst durch die persönliche Anschreiben davon überzeugen ließen. Ich nehme an, dass es doch eher die direkte Anfrage war.
Natürlich habe ich auch selbst eine Rezension beigetragen. Mein Post über den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Den hatte ich zwar vor meiner OP geschrieben, aber ich musste ihn noch ein bisschen überarbeiten, denn ich musste auf die Anschlagszahl von über 1500 aufstocken. Also musste ich noch ein bisschen ausführlicher darüber schreiben. Es hat zwar lange gedauert, ich habe mir auch ein paar andere Rezensionen angeschaut und ein bisschen was übernommen. Es hat mir vor allem viel Spaß gemacht und ich bin sehr zufrieden damit. Aber ein bisschen beschummelt habe ich schon...
Doch ich finde, ich kann das so machen. Ich habe nichts genau abgeschrieben, sondern mir ein paar Ideen geholt, meine Wortfindungsstörung kompensiert.
Auf jeden Fall kam meine Rezension bei der Kollegin, die für diese Aktion zuständig ist, sehr gut an. Sie hat das Buch nicht gelesen, und meinte, ich hätte jetzt tatsächlich ihre Lust geweckt.
Das freut mich!
Saturday, 9 August 2014
Fazit des ersten Monats...
Ich habe Urlaub. Die erste Woche Urlaub seit dem Beginn meiner Maßnahme. Morgen fahren wir in den Süden, auf einen Campingplatz in Frankreich, weit weg von Norddeutschland und hoffentlich in wunderbares, schönes Wetter, viel Spaß mit den Kindern, relaxen, genießen, ausruhen - und auch weg von meinen Gedanken über mein Praktikum, meine Arbeit, mein Können, meine Zukunft.
Vorher muss ich aber noch ein bisschen über den ersten Monat in der Buchhandlung nachdenken - ein kleines Fazit ziehen. Kurz gesagt, ich finde es einfach toll, dort zu arbeiten und ich möchte unbedingt dort bleiben - egal was ich arbeiten soll.
Aber der erste Monat war auch nicht so einfach für mich, und ich bin immer noch nicht sicher, ob es für mich Sinn macht, ob ich gut genug dafür bin, und ob ich wirklich Chancen habe, übernommen zu werden. Die Arbeit an der Kasse habe ich überstanden, mehr oder weniger war es ok. Aber hundertprozentig eingearbeitet in die Arbeitsabläufe an der Kasse bin ich noch nicht. Mir sind immer noch einige Sachen unklar, ich musste mir immer wieder von den Kollegen helfen lassen. Und ein paar kleine Fehler sind mir passiert, eigentlich jeden Tag eine Kleinigkeit. Nichts besonders schlimmes, aber einen positiven Eindruck macht das bei den Kollegen nicht, denn sie mussten mir immer mal wieder helfen. Wenn sie jetzt gefragt werden, ob ich übernommen werden soll, bekomme ich - glaube ich - zwar kein kategorisches "nein", aber auch bestimmt kein spontanes "Ja".
Was mich an mir persönlich besonders stört ist, dass ich immer noch sehr unsicher und zurückhaltend bin, ganz und gar nicht selbstbewusst. Ich habe Angst, etwas nicht richtig zu machen, traue mir nicht zu, etwas schon alleine machen zu können. Ich ziehe mich immer wieder zurück, gebe an die Kollegen ab und frage mich immer wieder, ob ich etwas falsch gemacht habe. Das merkt man, die Kollegen, die Kunden und auch ich. Und ich hasse mich dafür. Aber ich kann es nicht ändern. Noch nicht!
Ganz toll fand ich den Tag, als ich in der Taschenbuch-Abteilung gearbeitet hatte und einige Kunden beraten konnte, was für Bücher sie lesen könnten. Das hat mir so viel Spaß gemacht. Mit einer Frau hatte ich mehrere Büchertische angeschaut und ihr einige Bücher vorgestellt.
Es war so toll, dass diese Frau eine halbe Stunde später auf mich zu kam und mir dann gesagt hatte, für welche Bücher sie sich entschieden hat. Zwei meiner Lieblingsbücher, die ich ihr empfohlen hatte. Ich freu mich, dass ich sie überzeugen konnte - und ich bin sicher, dass ihr diese Bücher gefallen werden.
Am liebsten würde ich jetzt ganz viele Bücher lesen, damit ich auf dem Laufenden bin, was es im Moment für tolle Geschichten gibt, gute Bücher, schlechte Bücher, Krimis oder Liebesromane, leichte oder anspruchsvolle Literatur, lustige Bücher, schräge Bücher, ernste Bücher,... damit ich ganz viele Kunden beraten kann. Das würde mir so viel Spaß machen.
Andererseits fand ich es auch super im Büro zu sitzen und die Rezensionen für den Kanon der Literatur zu lesen. Bei dieser Aufgabe habe ich mich besser gefühlt, sicherer, competenter. Am Computer mit einem einfachen Programm Texte in ein Format zu bringen, redigieren, Listen schreiben, alphabetisch sortieren, da habe ich mich sicher gefühlt. Das ist etwas was ich gut kann, und was mir auch wirklich viel Spaß gemacht hat.
Interessant fand ich, dass mir da eigentlich auch ziemlich viel Verantwortung übertragen wurde. Ich bin diejenige, die die Texte bis zum Schluss überarbeitet hat. Ich wurde gefragt, ob sie jetzt übergeben werden können. Es war mein grünes Licht! Ich hoffe so inständig, dass ich es auch gut hinbekommen habe, und nicht irgendetwas falsch gemacht, vergessen oder übersehen habe.
Doch die Kollegin, die eigentlich dafür zuständig war, hat mich gelobt. Sie sagte dem Chef, dass ich für sie eine große Hilfe war, dass ich sie sehr unterstützt habe, dass ich eigentlich Sachen gemacht habe, die sie hätte machen sollen. Dass ich außerdem nicht nur beim Kanon der Literatur geholfen habe, sondern auch im Verkauf und an der Kasse. Das kam beim Chef sehr gut an und er hat sich dann bei mir bedankt ("herzlichen Dank"). Das fühlt sich so gut an!!!
Ich muss aber dazu sagen, dass der Chef eine Woche im Urlaub war, also gar nichts mitbekommen hat. Und dass auch die Kollegin von meiner Arbeit an der Kasse nichts mitbekommen hat. Also kann sie nicht wirklich beurteilen, ob ich da tatsächlich eine große Hilfe war. Außerdem hat das "herzlichen Dank" auch etwas mit einem schlechten Gewissen zu tun, da ich von ihnen nicht bezahlt werde. Ich bin ja nur Praktikantin... Aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an!
Jetzt freue ich mich auf den Urlaub. Leider nur eine Woche, so viele Bücher werde ich also nicht lesen können. Aber eins möchte ich fertig lesen und ein neues anfangen... Lesen macht Spaß, es gibt so viele gute Geschichten!
Und dann freue ich mich wieder auf die Zeit in der Buchhandlung.
Vorher muss ich aber noch ein bisschen über den ersten Monat in der Buchhandlung nachdenken - ein kleines Fazit ziehen. Kurz gesagt, ich finde es einfach toll, dort zu arbeiten und ich möchte unbedingt dort bleiben - egal was ich arbeiten soll.
Aber der erste Monat war auch nicht so einfach für mich, und ich bin immer noch nicht sicher, ob es für mich Sinn macht, ob ich gut genug dafür bin, und ob ich wirklich Chancen habe, übernommen zu werden. Die Arbeit an der Kasse habe ich überstanden, mehr oder weniger war es ok. Aber hundertprozentig eingearbeitet in die Arbeitsabläufe an der Kasse bin ich noch nicht. Mir sind immer noch einige Sachen unklar, ich musste mir immer wieder von den Kollegen helfen lassen. Und ein paar kleine Fehler sind mir passiert, eigentlich jeden Tag eine Kleinigkeit. Nichts besonders schlimmes, aber einen positiven Eindruck macht das bei den Kollegen nicht, denn sie mussten mir immer mal wieder helfen. Wenn sie jetzt gefragt werden, ob ich übernommen werden soll, bekomme ich - glaube ich - zwar kein kategorisches "nein", aber auch bestimmt kein spontanes "Ja".
Was mich an mir persönlich besonders stört ist, dass ich immer noch sehr unsicher und zurückhaltend bin, ganz und gar nicht selbstbewusst. Ich habe Angst, etwas nicht richtig zu machen, traue mir nicht zu, etwas schon alleine machen zu können. Ich ziehe mich immer wieder zurück, gebe an die Kollegen ab und frage mich immer wieder, ob ich etwas falsch gemacht habe. Das merkt man, die Kollegen, die Kunden und auch ich. Und ich hasse mich dafür. Aber ich kann es nicht ändern. Noch nicht!
Ganz toll fand ich den Tag, als ich in der Taschenbuch-Abteilung gearbeitet hatte und einige Kunden beraten konnte, was für Bücher sie lesen könnten. Das hat mir so viel Spaß gemacht. Mit einer Frau hatte ich mehrere Büchertische angeschaut und ihr einige Bücher vorgestellt.
Es war so toll, dass diese Frau eine halbe Stunde später auf mich zu kam und mir dann gesagt hatte, für welche Bücher sie sich entschieden hat. Zwei meiner Lieblingsbücher, die ich ihr empfohlen hatte. Ich freu mich, dass ich sie überzeugen konnte - und ich bin sicher, dass ihr diese Bücher gefallen werden.
Am liebsten würde ich jetzt ganz viele Bücher lesen, damit ich auf dem Laufenden bin, was es im Moment für tolle Geschichten gibt, gute Bücher, schlechte Bücher, Krimis oder Liebesromane, leichte oder anspruchsvolle Literatur, lustige Bücher, schräge Bücher, ernste Bücher,... damit ich ganz viele Kunden beraten kann. Das würde mir so viel Spaß machen.
Andererseits fand ich es auch super im Büro zu sitzen und die Rezensionen für den Kanon der Literatur zu lesen. Bei dieser Aufgabe habe ich mich besser gefühlt, sicherer, competenter. Am Computer mit einem einfachen Programm Texte in ein Format zu bringen, redigieren, Listen schreiben, alphabetisch sortieren, da habe ich mich sicher gefühlt. Das ist etwas was ich gut kann, und was mir auch wirklich viel Spaß gemacht hat.
Interessant fand ich, dass mir da eigentlich auch ziemlich viel Verantwortung übertragen wurde. Ich bin diejenige, die die Texte bis zum Schluss überarbeitet hat. Ich wurde gefragt, ob sie jetzt übergeben werden können. Es war mein grünes Licht! Ich hoffe so inständig, dass ich es auch gut hinbekommen habe, und nicht irgendetwas falsch gemacht, vergessen oder übersehen habe.
Doch die Kollegin, die eigentlich dafür zuständig war, hat mich gelobt. Sie sagte dem Chef, dass ich für sie eine große Hilfe war, dass ich sie sehr unterstützt habe, dass ich eigentlich Sachen gemacht habe, die sie hätte machen sollen. Dass ich außerdem nicht nur beim Kanon der Literatur geholfen habe, sondern auch im Verkauf und an der Kasse. Das kam beim Chef sehr gut an und er hat sich dann bei mir bedankt ("herzlichen Dank"). Das fühlt sich so gut an!!!
Ich muss aber dazu sagen, dass der Chef eine Woche im Urlaub war, also gar nichts mitbekommen hat. Und dass auch die Kollegin von meiner Arbeit an der Kasse nichts mitbekommen hat. Also kann sie nicht wirklich beurteilen, ob ich da tatsächlich eine große Hilfe war. Außerdem hat das "herzlichen Dank" auch etwas mit einem schlechten Gewissen zu tun, da ich von ihnen nicht bezahlt werde. Ich bin ja nur Praktikantin... Aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an!
Jetzt freue ich mich auf den Urlaub. Leider nur eine Woche, so viele Bücher werde ich also nicht lesen können. Aber eins möchte ich fertig lesen und ein neues anfangen... Lesen macht Spaß, es gibt so viele gute Geschichten!
Und dann freue ich mich wieder auf die Zeit in der Buchhandlung.
Tuesday, 5 August 2014
Kassensturz
Die Ferien haben angefangen und es ist ein regnerischer Tag. Florian hat Urlaub und hatte sich so viele schöne Dinge vorgenommen mit den Kindern zu unternehmen, aber bei dem Wetter fällt alles aus.
Heute fange ich erst um 14. Uhr an zu arbeiten und bin fünf Stunden an der Kasse. Ich bin gespannt, wie der Tag sein wird, ob das Wetter genutzt wird, um den Schulbuchkauf hinter sich zu bringen, oder ob man bei diesem Wetter lieber das Haus nicht verlässt...
Ich bin nervös. Kasse ist anstrengend und anspruchsvoll. Ich wurde in der letzten Woche schon jeden Tag zwei Stunden in der Stoßzeit eingearbeitet. Aber ich habe immer noch ein paar Abläufe, die mir nicht so ganz klar sind. Das möchte ich nicht alleine machen, denn ich will keine Fehler machen. Aber immer die Kollegen fragen ist nicht angenehm, besonders wenn viel los ist.
Einige Aufgaben habe ich mir zuhause aufgeschrieben, damit ich mir genauer merken kann, wie es geht. Das hat gut getan, jetzt fühle ich mich bei diesen Abläufen sicher und brauche keine Hilfe. Allerdings gibt es auch einige Situationen, die finden nicht oft statt, also kann ich es nicht üben und fühle mich noch unsicher.
Am besten fände ich, wenn diese Abläufe bei meinen Kolleginnen sind, aber das ist unrealistisch und auch nicht besonders sinnvoll, denn dann lerne ich es nicht.
Psychisch fühle mich ein bisschen unter Druck, diese Verantwortung zu tragen. Auf den Kassenzetteln steht mein Name, wenn ich etwas falsch mache, fällt das sofort auf. Aber daran darf ich nicht denken, das hilft mir nicht.
Und ich muss es einfach auch akzeptieren. Das Praktikum ist ein Test, ob ich so etwas machen kann oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, muss ich was anderes tun. Aber in der Buchhandlung gibt es noch viele andere Aufgaben...
Heute fange ich erst um 14. Uhr an zu arbeiten und bin fünf Stunden an der Kasse. Ich bin gespannt, wie der Tag sein wird, ob das Wetter genutzt wird, um den Schulbuchkauf hinter sich zu bringen, oder ob man bei diesem Wetter lieber das Haus nicht verlässt...
Ich bin nervös. Kasse ist anstrengend und anspruchsvoll. Ich wurde in der letzten Woche schon jeden Tag zwei Stunden in der Stoßzeit eingearbeitet. Aber ich habe immer noch ein paar Abläufe, die mir nicht so ganz klar sind. Das möchte ich nicht alleine machen, denn ich will keine Fehler machen. Aber immer die Kollegen fragen ist nicht angenehm, besonders wenn viel los ist.
Einige Aufgaben habe ich mir zuhause aufgeschrieben, damit ich mir genauer merken kann, wie es geht. Das hat gut getan, jetzt fühle ich mich bei diesen Abläufen sicher und brauche keine Hilfe. Allerdings gibt es auch einige Situationen, die finden nicht oft statt, also kann ich es nicht üben und fühle mich noch unsicher.
Am besten fände ich, wenn diese Abläufe bei meinen Kolleginnen sind, aber das ist unrealistisch und auch nicht besonders sinnvoll, denn dann lerne ich es nicht.
Psychisch fühle mich ein bisschen unter Druck, diese Verantwortung zu tragen. Auf den Kassenzetteln steht mein Name, wenn ich etwas falsch mache, fällt das sofort auf. Aber daran darf ich nicht denken, das hilft mir nicht.
Und ich muss es einfach auch akzeptieren. Das Praktikum ist ein Test, ob ich so etwas machen kann oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, muss ich was anderes tun. Aber in der Buchhandlung gibt es noch viele andere Aufgaben...
Subscribe to:
Posts (Atom)