Noch zwei Tage arbeiten, das ist einerseits gut, denn langsam werde ich müde und kann Urlaub wirklich gut gebrauchen. Andererseits finde ich es einfach unheimlich schade, dass es vorbei ist. Ich bin noch für den 30. Dezember eingeteilt, danach nicht mehr. Die Stelle an der Kasse wurde anderweitig geregelt, ins Kinder- und Jugendbuch kommt im Januar der Neue, und ob sonst noch eine Aushilfe gebraucht wird, weiß ich nicht und traue mich gar nicht den Chef zu fragen.
In der Woche war wirklich viel los und es gab viele Hochs und Tiefs. Leider viel mehr Tiefs, über die ich lieber nicht schreiben will. Aber auch einige Hochs, die sich wirklich gelohnt haben und die ich nicht vergessen werde.
Tief:
1. Ich bin viel zu langsam beim Einsortieren der Bücher, beim Suchen, beim Nachräumen... Nach drei Monaten einarbeiten, muss man schneller sein und es ohne Hilfe machen können; Aber 2. brauchte ich immer wieder Hilfe, bei Sachen, die ich eigentlich können müsste (CDs im Regal nicht gefunden, Buch im falschen Regal gesucht, vergessen im Lager nachzuschauen, Kuscheltier nicht bestellen können, ein Autor im Computer nicht gefunden, nicht wissen wo das richtige Lager ist...) 3. Es wurden mehrere Fehler von mir entdeckt (nicht Buch, sondern eBook bestellt; den Preis nicht korrigiert, Buch falsch eingeräumt,CD falsch gesucht). Und beinahe hätte ich wieder einen großen Fehler gemacht (eine Adresse geändert und beinahe an die alte Adresse geschickt); Ich weiß, jeder hat mal solche Hänger und braucht Hilfe, oder jeder macht solche Fehler, aber ich, ich mache es oft, viel zu oft! Man kann sich einfach nicht auf mich verlassen; 4. Eine Kollegin übernimmt manchmal meine Kundschaft, obwohl ich keine Hilfe brauche. Da fühle ich mich wie ein Depp; 5. Manchmal kann ich nicht gut beraten, weil ich zu wenig Bücher kenne und das Alter nicht gut einschätzen kann; 6. Der Kontakt zu den Kolleginnen ist anders geworden. Ich bin ruhiger und stiller geworden, habe mich ein bisschen zurückgezogen. Ich gehöre einfach nicht zur Gruppe dazu. Ich kann mich einfach nicht mehr so freundschaftlich und offen verhalten, wenn ich weiß, dass sie mich nicht mehr bei sich haben wollen.
Hoch:
1. Kein Anfall; 2. Es macht mir so viel Spaß Kunden zu beraten und ich mache es auch oft ganz gut. Denn viele Kunden sind zufrieden mit mir und bedanken sich sehr herzlich bei mir. Einige sagen, ich erzähle ihnen so schön von den Büchern, andere sagen, ich wecke bei ihnen das Interesse und die Lust zum Lesen. Das ist ein ganz, ganz tolles Feedback! Ein solches Hoch macht ganz viele Tiefs wett!
Leider reicht das nicht für die Arbeit in einer Buchhandlung.
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