Tuesday, 2 April 2019

Zusammenfassung Neuro-Termin

Ich war gestern bei meiner Neurologin. Im Prinzip war es ein normaler Kontroll-Termin, der in fünf Minuten hätte beendet werden können. Das EEG war in Ordnung, in muss in einem MRT den Zustands meiner floralen Enzephalitisch im Gehirn untersuchen lassen und mein Blutspiegel muss geprüft werden.

Doch natürlich wollte ich mit ihr über die Runterstufung meiner Schwerbehinderung reden. Sie hat gesagte, sie sei vom Versorgungsamt gar nicht angeschrieben worden.

Außerdem sei es sehr schwierig die Schwerbehinderung zu behalten kann, wenn man keine Anfälle mehr hat. Daraufhin habe ich gebeichtet, dass ich in den letzten Jahren sehr wahrscheinlich ein paar Anfälle hatte, dies aber nicht gesagt habe, da ich nicht wollte, dass es wieder von vorne geht mit den ganzen Untersuchungen.

Da hat sie mich dann ein streng angeguckt und mich nach den Anfällen ausgefragt. Das hätte ich wohl lieber nicht machen sollen. Wenn es nur ein paar, nur kleine Anfälle oder Auren sei, wäre es nicht so gravierend. Allerdings müsse mein Blutspiegel in einem normalen Stand sei. Deshalb wurde mir heute Blut abgenommen. Wenn der Spiegel zu gering ist, muss ich mit der Tablettendosis hochgehen.

Wenn ich die Schwerbehinderung in Bezug auf meine Nachwirkungen der OP (Aphasie und exekutive Funktionsstörungen) behalten will, muss ich einen Neuropsychologischen Test machen lassen. Diese Tests werden aber nur in bestimmten Neuropsychologischen Kliniken gemacht. Die nächste in meiner Nähe ist Göttingen. Alternativen wären die beiden Krankenhäuser, in denen solche Tests schon bei mir gemacht wurden. Freiburg und Hamburg. Der Vorteil ist, dass es da einen Vergleich zu meinen früheren Stand gibt. Allerdings sind diese Untersuchungen beide stationär und nach Freiburg will ich nie wieder.

Mich würde tatsächlich interessieren, wie meine Gedächtnisleistung im Moment aussieht. Doch noch ein Krankenhaus kennen lernen, in noch einer neuen Stadt, ist nicht besonders reizvoll für mich. Und stationär schon gar nicht. Also eher abwarten wie der Arztbericht meiner Neurologin aufgenommen wird.

Vielleicht reicht es, wenn meine Anfälle angegeben werden. Aber nur drei in ca anderthalb Jahren ist nicht viel.

Zusätzlich muss ich eine Kontrolluntersuchung beim Radiologen machen lassen, um zu prüfen, ob sich meine Gehirnschäden verändert bzw verschlechtert haben.

Davor habe ich tatsächlich ein bisschen Angst.

Keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen wird. Ich habe zwei Überweisungen, noch keinen Arztbericht und kein Blutspiegel-Ergebnis.

Aber erstmal fahren wir am Freitag in den Urlaub.

Abschalten. Ausruhen. Skifahren.

Saturday, 30 March 2019

Die Norddeutschen, der Gin und ich

Ich versteh die Norddeutschen nicht!

Da trifft man - bzw sechs Frauen - sich zu einem SingStar-Abend.

Jede bringt was zum Naschen und eine Flasche Rotkäppchen Fruchtsecco mit. Wir quatschen eine halbe Ewigkeit, bis wir endlich mit dem Singen anfangen.

Vor dem Singen hat Nr. 1. allerdings schon aufgegeben. Die Kinder sind heute ohne Papa und Mama  zu Hause und so lange können sie nicht alleine gelassen werden. (Es ist das Haus gegenüber und die Kinder sind 7 und 10 Jahre alt).

Dann haben wir endlich zu viert angefangen zu singen. (Nr. 5 wollte nach einem Tischtennis-Tournier nachkommen.) Das Singen war echt lustig und hat auch mit den Mädels richtig viel Spaß gemacht. Aber es ist auch ganz schön anstrengend. Also haben wir nach ca anderthalb Stunden eine Pause gemacht.

Ich dachte zu mindest, dass wir Pause machen. Nur Pause.

Aber nein. Nr. 5 schrieb schon, dass sie zwar gewonnen hatten, aber sie zu müde sei, um noch vorbei zu kommen. Nr 2, 3 und 4 merkten dann plötzlich, dass auch sie müde waren.

Schwups saß ich schon um 23.55 alleine in einem schon aufgeräumtem Wohnzimmer, und hatte noch vier Flaschen von dieser Fruchtsecco-Plörre vor mir, weil jede eine mitgebracht hatte und nur zwei getrunken wurden.

Diesen Abend hatte ich als das Highlight meines Wochenendes angesehen. Die anderen wohl nicht.

Nr. 1 geht morgen ganz früh auf den Markt, da gibt es das beste Obst und Gemüse. Nr. 2 muss auch früh ausstehen, denn sie geht mit den Kindern um 10.00 Uhr eine weiterführende Schule begucken. Nr. 3 hatte einen wahnsinnig anstrengenden Tag, freut sich aufs Bett und will an dem Wochenende endlich mal wieder ein bisschen chillen.

Nr. 6 holt sich jetzt gleich eine 300 gr Tafel Milka NussNougat und trinkt noch einen Gin Tonic.

Wednesday, 27 March 2019

Heute: Himmelhoch jauchend!

Toni hat auf meine Email geantwortet.

Endlich! Ich freu mich! Gut, dass ich das Warten bisher ausgehalten habe. Ich war ja schon kurz davor eine Email zu schreiben.

Zu meinen Texten hat er geschrieben: "Die kurze Variante, ist mit Sicherheit die am ehesten Gedruckte/veröffentliche Möglichkeit." 

Das klingt nicht gerade begeistert... Aber ich war ja auch nicht so richtig zufrieden mit meinen Texten. Im Prinzip ist das ein "Aufwasch" der Pressetexte, die es schon gibt.

Trotzdem war es eine sehr lange Email und er hat mir alle Fragen, die ich ihm gestellt hatte, ausführlich beantwortet. Er scheint also weiterhin Interesse an mir zu haben.

Der letzte Satz ist war: "Lass uns treffen."

Klar, mach ich!

Tuesday, 26 March 2019

Die Fortsetzung der Scheiß-Gefühle

Tief 3:

Am Donnerstag habe ich den Termin bei meiner Neurologin.

Da wird auf jeden Fall auch ein EEG gemacht und wahrscheinlich muss ich danach auch ein MRT machen lassen.

Außerdem muss ich, wenn ich die Schwerbehinderung behalten will, sehr wahrscheinlich auch einen Neuropsychologischen Test machen lassen.

Das sind drei Untersuchungen, die ich am liebsten vermeiden würde. Aber ich möchte die Vorteile der Schwerbehinderung behalten. Also muss ich da durch.

Das ist das Scheiß-Gefühl Nr. 3.


Tief 4:

Ich habe mich mit der Mutter von Theas bester Freundin gestritten.

Thea ist schon seit Längerem sehr unglücklich in der Schuki. Ihre beste Freundin geht inzwischen sehr unregelmäßig zur Schuki, manchmal geht sie früher, manchmal kommt sie gar nicht.

Letzte Woche war sogar gar keine Freundin aus ihrer Klasse dabei. Da tat sie mir so leid, dass ich die Konsequenz gezogen und am nächsten Tag der Betreuerin gesagt hatte, dass Thea ab jetzt nur noch Mittwochs und Freitags zur Schuki geht. Mittwochs geht sie von dort aus mit einer Freundin zum Capoerakurs und Freitags zum Malkurs. Mit dem Essen und der zeitlichen Planung ist das sehr gut geregelt. Montag, Dienstag und Donnerstag kommt sie nach Hause.

Als ihre beste Freundin dann am nächsten Tag erfahren hat, fing sie an zu heulen und ihre Mutter musste sie abholen. Dann ging der Streit los.

Es wäre doch angebracht gewesen, wenn ich es ihr vorher gesagt hätte. Ich habe dann erwidert, dass sie mir ja bisher auch immer hätte sagen können, wenn ihre Tochter an einem Tag nicht geht... Wir haben beide Recht und keine gibt nach.

Schlussendlich haben wir eingesehen, dass wir ab jetzt besser kommunizieren sollten und haben uns wieder vertragen. Aber das Problem bleibt. Jetzt ist es ihre Tochter, die manchmal alleine in der Schuki sein wird, und Thea ist jetzt drei Tage die Woche alleine zu Hause.

Das gefällt mir auch nicht und die Freundschaft mit ihrer Mutter ist jetzt ein bisschen beschädigt.

Das Scheiß-Gefühl Nr. 4.

Monday, 25 March 2019

Scheiß-Gefühl

Mein Leben steckt im Moment so sehr in Höhen und Tiefen, dass ich es kaum noch aushalte.

Letzte Woche waren es Höhen. Jetzt sind es Tiefen.

Tief 1. Die KultBühne

Letzte Woche Mittwoch hatte ich Toni (der Theaterdirektor) eine Email mit drei Varianten zur Ankündigung eines Konzertes geschickt. Bis jetzt habe ich keine Rückmeldung von ihm.

Das ist das Scheiß-Gefühl Nr. 1.

Weshalb antwortet er nicht?
Weil er sehr viel zu tun hat?
Oder weil er meinen Text nicht gut findet?

Tief 2. Mein Job

Im April wird ein neues Betriebssystem eingeführt, in dem einige Aufgaben, für die ich jetzt zuständig bin, wegfallen.

Ich fühle mich jetzt schon unterfordert und dann habe ich noch weniger zu tun.

Das ist das Scheiß-Gefühl Nr. 2.

Thursday, 14 March 2019

Das Gespräch mit Potential zu Höherem

Mein Gespräch am Mittwoch war sehr spannend und interessant.

Toni, der Inhaber, hat mir sehr viel über sich und seine Arbeit erzählt. Manche Sachen sehr wage, mache Sachen erstaunlich offen und vertrauensvoll.

Sein Laden scheint ganz gut zu laufen. Er hat ein paar Veranstaltungen, die schon zu Selbstläufern geworden sind und Gewinn erzielen. Zum Beispiel das Tango-Cafe. 

Doch sein Lieblingssatz ist: Aber das hat noch Potenzial zu Höherem...

Wir haben vor allem über seine Veranstaltungen und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gesprochen. Mit seinen Flyern und Programmheften deckt er eine ganz gute Bandbreite in der Stadt ab. Aber in der Zeitung wird sehr selten und fast gar über seine Veranstaltungen geschrieben.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat also Potenzial zu Höherem...

Bisher nutzt er nur das Info-Material der Agenturen der Künstler, die als Artikel im Kulturteil der Stadtzeitung zu umfangreich sind. Die Idee, mit kurzen und knackigen Texten, die Ankündigung seiner Veranstaltungen ein bisschen schmackhafter zu machen, ist nichts Neues oder besonderes. Aber dafür hat er bisher keine Zeit und keine Muse gehabt.

Das hat Potential zu Höherem.

Wir haben uns geeinigt, dass ich erst einmal versuche ein paar Pressetexte für ihn zu schreiben.

Jetzt muss ich erstmal ein bisschen recherchieren, was für Künstler kommen, was für eine Zielgruppe angesprochen wird und vor allem um was für Inhalt es überhaupt geht. 

Aber dank Internet kann man heutzutage alles kennen lernen und darüber schreiben.

Monday, 11 March 2019

Tango, Tango und Co

Gestern war ich im Tango-Cafe der Kleinkunstbühne und jetzt kann ich wieder Tango tanzen und habe vier Männer kennengelernt.

Eigentlich wollte ich gar nicht tanzen. Ich wollte nur den Theaterdirektor kennen lernen und mit ihm über meinen Vorschlag sprechen. Doch da er den Eintritt kassierte, hatte er am Anfang sehr wenig Zeit für mich.

Deshalb musste ich die Zeit im Café überbrücken und auf eine passende Gelegenheit warten. Ich guckte ein bisschen zu und versuchte mit einem Kaffee, zu signalisieren, dass ich nicht tanzen wollte. Aber ich hatte noch nicht mal die Hälfte des Kaffees getrunken, da wurde ich schon angesprochen.

Ich versuchte ein bisschen, den Mann loszuwerden. Aber er blieb hartnäckig, und irgendwann gab ich nach. Ich mag Tango-Musik, sie ist sehr erotisch und leidenschaftlich- und ich tanze sowieso gerne.

Der Mann hieß Paul und es dauerte gar nicht so lange, bis ich den Tango-Schritt ganz passabel hinkriegt. Und es machte mir auch Spaß.

Irgendwann hatte der Theaterdirektor dann etwas mehr Zeit und wir setzen uns auf ein kleines Sofa und unterhielten uns.

Es war ein nettes und anregendes Gespräch. Der Mann ist durchaus interessant und attraktiv. Eine schräge Type.

Ein Schauspieler. Ein Eigenbrötler. Ein Original. Er grinste mich die ganze Zeit an und natürlich grinste ich zurück.

Wir wurden immer wieder abgelenkt, aber erzählte mir ein bisschen von sich, wie es zu seiner Kleinkunstbühne gekommen ist. Von seinen Aufgaben, von dem Teil seiner Arbeit, die nicht sehr anspruchsvoll ist, aber immer wieder auftritt und Zeit kosten. Da könnte er sich vorstellen Hilfe abzugeben.

Ich habe ihm ein bisschen von mir erzählt. Dass ich Kulturwissenschaften studiert habe, und dass ein Teil davon auch Theater ist. Dass ich beim Verband des Buchhandels gearbeitet habe und Veranstaltungen organisiert habe. Das passt alles ganz gut in seine Aufgaben. Ich habe auch erzählt, dass ich am Gehirn operiert wurde. Das war mir wichtig.

Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass er mich interessant findet. Und die Chemie stimmt.

Wir haben beschlossen uns einmal zu treffen, wenn keine Veranstaltung stattfindet, und wir uns in Ruhe unterhalten können. Dann kann er mir auch erzählen, was für Arbeit bei ihm alles ansteht und ich kann überlegen, ob ich überhaupt noch Interesse daran habe.

Das Treffen ist am Mittwoch. Ich freue mich, aber ich will mir auch keine falschen Hoffnungen machen.

Wir gehen es langsam an. Da sind wir uns einig.

Thursday, 7 March 2019

Nächster Fortschritt in die Kleinkunstbühne...

Ich freue mich riesig!!! Der Theaterdirektor hat mich in seine Helfer-Gruppe aufgenommen.

In dieser Email hat er die Termine der Veranstaltungen in den nächsten drei Monaten aufgeführt, in die man sich für Kasse oder Theke eintragen kann.

Auf meine Email, wann wir uns mal zu einem Gespräch treffen können, hatte er nicht geantwortet. Aber dass er mich in den Verteiler seine Helfergruppe aufgenommen hat, finde ich ist eine tolle Reaktion.

Am Sonntag findet das Tango-Cafe statt. Ich habe mich jetzt einfach selbst eingeladen.

Leider kann Florian nicht tanzen, also werde ich alleine hingehen, um den Mann kennen zu lernen.

Ich bin gespannt!

Ich freu mich!!!

Wednesday, 6 March 2019

Stuttgart bei Nacht


Erstaunlicherweise habe ich recht wenige Fotos von Stuttgart gemacht. Aber ich hatte einfach oft das Gefühl, dass die Fotos nicht gut genug waren. 




Die meisten Fotos sind einfach nicht so schön, wie ich es empfunden hatte.



Außerdem wollte ich mein Dortsein auch wirklich im Realen wahrnehmen und genießen. Ich wollte mich nicht hinter der Kamera verstecken. Ich wollte nicht durch das Fotografieren meine Gefühle verdrängen.
(Das kann ich nämlich ziemlich gut!)



















Es war schon manchmal traurig und melancholisch. Aber meistens war es einfach nur schön! Und so sensibel bin ich nun auch wieder nicht, dass ich das nicht aushalte.



Ich will wieder nach Stuttgart. Demnächst. Ab und zu.
Und irgendwann kommen bestimmt auch mal Thea und Noah mit. Aber im Moment haben sie noch keine Lust auf Städte-Reisen.

Und irgendwie will ich zur Zeit in Stuttgart alleine sein.

Tuesday, 26 February 2019

Back to some roots

Wie ich es schon erwartet hatte, so war mein Wochenende auch: Himmelhoch jauchend und zum Tode betrübt.

Es war sehr schön und manchmal auch sehr traurig.

Stuttgart ist eine tolle Stadt! Viele Sehenswürdigkeiten, schöne Natur... Die Erinnerungen an die Zeit damals, haben mich ziemlich eingenommen. Mein ehemaliger Kollege war sehr nett und hat sich viel Zeit für mich genommen. Ich habe mir mit ihm vieles angeguckt, was ich von damals kannte, und er hat mir vieles gezeigt, was sich in Stuttgart verändert hat und was ich verpasst hatte, in der Zeit, in der ich dort lebte.

Er ist ein "alter Stuttgarter" und in den zwei Tagen habe ich bestimmt die Hälfte aller Stuttgarter  kennengelernt. Auch das ist ein großer Unterschied zu Norddeutschland. Im Süden sind die Leute offener und freundlicher. Da nimmt man leichter Kontakt auf, fühlt sich einfach schneller wohl und zugehörig.

Dann habe ich auch noch eine alte Kollegin getroffen und mich lange mit ihr unterhalten. Ich habe ihr über meine Zeit nach Stuttgart erzählt, über meine Krankheit und mein jetziger Status Quo. Natürlich habe ich auch ein bisschen geweint... Ich vermisse meinen Job und meine Zeit in Stuttgart.

Aber sie hat mir auch erzählt, wie viel sich verändert bei der Arbeit. Eine neue Chefin, neue Kollegen, weniger Kollegen, mehr Arbeit, andere Arbeit. Vieles von dem Positiven, was ich von damals kenne, ist nicht mehr so positiv. Einiges was ich gemacht hatte, gibt es gar nicht mehr. So ist es auch ganz gut zu hören, dass es - selbst wenn ich zurück kommen würde - ganz anders sein würde als damals. Meinen Job gibt es nicht mehr.

Es war gut, diesen Ausflug gemacht zu haben. Während der Heimfahrt war ich zum Tode betrübt, aber ich weiß jetzt auch, dass es keinen Sinn machen würde zurückzukehren.

Trotzdem ich habe jetzt schon wieder das Bedürfnis wieder dorthin zu fahren. Als Besucher. Stuttgart nochmal erleben.

Heimat ist ein Gefühl. Gefühle sind nicht rational. Gefühle sind Emotionen.

Stuttgart ist nicht meine Heimat. Aber ein paar Wurzel sind dort geblieben.

Ich kann nicht anders...

Thursday, 21 February 2019

Rose Ausländer

Zu kurz

Schnee im Haar
komm ich zu dir

lege dir meine Worte
zu Füßen

Du
Traurig wie ich
weil der Tag zu kurz
das Jahr zu kurz
das Leben zu kurz

um das vollkommene
JA
zu sagen

Wednesday, 20 February 2019

Was ist eigentlich Heimat?

Am Freitag fahre ich nach Stuttgart. Eine recht spontane Idee. Aber ich freue mich richtig drauf.

Nach 11 Jahren gehe ich endlich wieder in die Stadt, in der ich zwei Jahre gelebt habe. Nur zwei Jahre. Aber es war eine positive Zeit. Eine schöne Stadt, ein neuer Lebensabschnitt, ein toller Job. Ich habe das Gefühl, die Zeit damals nicht genug genutzt zu haben.

Seit ich die Zugkarte gebucht habe, zähle ich die Tage. Ich kann es kaum erwarten. Wahnsinn. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir soviel bedeutet.

Was ist Heimat?

Definition Heimat:

1. Land, Landesteil oder Ort, in dem man [geboren und] aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend

2. Ursprungs-, Herkunftsland eines Tiers, einer Pflanze, eines Erzeugnisses, einer Technik o. Ä.

Ich bin neun mal umgezogen, durch drei Länder und sechs Städte. In welchem Ort fühle ich mich zu Hause?

Ich habe keine Heimat.

Noah und Thea haben ihre Heimat. Thea ist hier geboren, Noah seit er zwei Jahren alt ist schon in dieser Stadt und kann sich an die Zeit in Holland nicht wirklich erinnern. Es ist ihr ständiger Wohnsitz, sie fühlen sich zu Hause. Florian ist schon seit über 16 Jahren hier und fühlt sich inzwischen auch beheimatet.

Ich nicht. Ich bin erst seit 10 Jahren hier und in dieser Zeit habe ich einfach zu viel Krankheit erlebt. Das hat keine enge, positive Verbundenheit.Das passt nicht zur Definition Heimat. Und schon gar nicht zu meinem Gefühl. Ich fühle mich nur halb zu Hause.

Auch Stuttgart ist nicht meine Heimat.

Dafür war die Zeit einfach zu kurz. Trotzdem hängt ziemlich viel Positives daran. Ich war frei, unbeschwert, endlich eigenständig, erfolgreich, ehrgeizig, glücklich... Ich habe die Zeit dort viel zu wenig genutzt

Ich hänge an Stuttgart. An der Maria, die ich damals war. Da sind einfach ein paar Wurzeln entsprungen und dort geblieben.

Es ist höchste Zeit, dass ich hinfahre.

Monday, 18 February 2019

Theatralisches Hoch!

Wahnsinn! Heute habe ich ein riesen Hoch!

Am Samstag war ich mit meiner Kollegin in einer Kleinkunstbühne und habe mir eine Comedy von Lennart Schilgen angeschaut.  Es war total witzig und lustig und das "kleinste Theater der Stadt" ist toll. Ein bisschen alt, ein bisschen provisorisch, ein bisschen alternativ.

Einfach heruntergekommen mit Stil!

Und so wirkte auch der Theaterdirektor: ein Schauspieler, ein bisschen schräg, ein bisschen verrückt und sehr lustig.

Ganz spontan hatte ich dann am nächsten Tag (gestern!!!) eine Email an den Theaterdirektor dieses Allein-Mann-Betriebs geschrieben, und angeboten, ihn als "Mädchen für alles" ehrenamtlich zu unterstützen.

Ich hatte einfach aufgezählt, in wie weit ich ihm helfen könnte: Kartenverkauf, Barfrau, Raum bestuhlen, putzen, aufräumen...  und auch noch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Und prompt kam heute eine Antwort. Er hat wohl schon einige Ehrenamtliche Helfer für Kasse und Bar. Aber er hat durchaus Interesse an einer Unterstützung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Nach meiner Hirn-OP ist PR nicht gerade meine Stärke, aber ich würde es gerne versuchen.

Jetzt erstmal ein Treffen und überlegen wie und was wir es umsetzen können. Und dann mal sehen was daraus wird.

Ich freu mich wahnsinnig! Hoffentlich klappt´s!

Sunday, 17 February 2019

Muffins am Kopf?

Heute war ich mal wieder im Hallenbad, und nach meinen 80 Bahnen genoss ich das schöne Wetter mit einem Kaffee in der Sonne.

Das hätte ich mal nicht machen sollen! Als ich nach Hause kam und gerade die Türe aufmachte, war es schon zu spät. Thea schrie und kreischte und weinte in einer Tonlage, die mein Adrenalin in die Höhe schoss.

Ihre zwei Freundinnen stand in der Küche wie bestellt und nicht abgeholt. Thea verschwunden.

Ich: Was ist hierblos?
Theas Freundinnen: keine Antwort.
Ich: Wo ist Thea?
Theas Freundinnen: Schulter zucken.

Ich guckte mich in der Küche um, sah eine Muffins Packung, eine Schüssel, Mehl, einen Eierkarton und ein Mixer auf der Anrichte stehen. Überall Mehl und Teig.

Thea nicht zu sehen.

Ich: Thea! Wo bist du?
Keine Antwort.

Ich guckte die Mädchen an.

Ich: Was ist hier los? Wo ist Thea? Wo ist Florian?
Keine Antwort.

Dann kam Thea auf mich zu, weinte und streckte ihre Arme aus. Und dann sah ich es: Überall klebte Teig. Auf ihrem Pulli, an den Ärmeln, an der Hose, auf der Backe...

Dann mussten wir irgendwie alle lachen.

Und ich machte mir einen Reim darauf: Ich weg. Florian in der Garage am werkeln. Noah zocken in seinem Zimmer. Die Mädels gelangweilt. Beschließen zu backen und beim Teigmixen geht es schief.

Ich fand es gar nicht so schlimm und wir machten uns zusammen auf, den Teig zu retten. Ich kratzte den Teig von Theas Pulli, die anderen Mädels kratzten die Teigkleckse von der Wand, der Kaffeemaschine und der Obstschale ab.

Als wir damit fertig waren wollte ich den Rest des Teigs noch einmal mixen... und dann kam der Schock!

Um beide Mixer-Rührstäben waren Haare umwickelt. Ganz schön viele Haare. Als Thea das sah schrie sie 
laut auf, rannte weinend davon und schloss sich in der Toilette ein.

Ihre zwei Freundinnen und ich brauchten ein Weile bis wir sie überzeugen konnten, wieder raus zu kommen - und noch viel mehr Überredungskunst, uns die kahle Stelle zu zeigen.

Ihre Freundinnen war sprachlos. Auch ich war ganz schön beeindruckt, was für eine große kahle Stelle das war - und vor allem, was für einen Schmerz sie wohl aushalten musste.

Aber ich musste ja irgendwas sagen. Stammelte vor mich hin: Nicht so schlimm, wird schon wieder, das sieht keiner... Aber so richtig überzeugen konnte ich sie nicht.

Schlussendlich verteilten wir den Rest des Teigs schweigend in die Förmchen.

Es wurden 12 Mini-Muffins und irgendwie geschmeckt, haben sie nicht.

Wednesday, 13 February 2019

Schwerbehinderung runtergestufen? Nein danke!

Ich bin sauer. Meinem Grad der Behinderung von 50 wurde runtergestuft.

Ich bin also nicht mehr schwerbehindert, verliere die zusätzlichen 5 Tage Urlaub und den Steuerfreibetrag von 570 Euro.

Wieso?

Ich finde, das ist ein ganz schöner großer Verlust. Das akzeptiere ich nicht.

1. Die Schwerbehinderung war eigentlich bis Ende 2019 festgelegt. Warum wird es schon ein Jahr vorher überprüft?
2. Was ist der Grund dieser Degradierung? In meinem Zustand hat sich nichts geändert. Schon in der letzten Begründung war nicht nur die Epileptischen Anfälle der Grund für den GdB von 50, sondern die Konsequenzen der OP, nämlich meine Aphasie und die exekutiven Funktionsstörungen.
3. Und in dieser Zeit wurde gar keine Untersuchung, bzw Überprüfung meines Zustands gemacht. Der letzte Termin bei meier Neurologin war im Jahr 2017.

Morgen werde ich mir auf jeden Fall einen Termin bei meiner Neurologin geben lassen und es mit ihr besprechen. Ich fände es sogar durchaus interessant meinen Neurologischen Zustand nochmal zu testen. Wie groß sind die exekutiven Funktionsstörungen meines Gedächtnisses noch? Und liegt meine Sprachfähigkeit immer noch im unteren Durchschnitt, bzw wie tief unter dem Durchschnitt?

Also werde ich auf jeden Fall einen Widerspruch einlegen. Und dann mal abwarten.





Tuesday, 12 February 2019

Nachtrag: Diät im Januar

Ich habe vergessen über das Ende meiner Diät zu schreiben. Das hole ich jetzt noch nach...

Am 17. Tag wog ich morgens 52,6 und abends 53,5. Das war eigentlich genau das Niveau, das ich erreichen wollte. Aber ich hatte mir vorgenommen noch ein paar Tage weiter zu machen, damit ich bei dem Stand auch stabil bleibe.

Doch am nächsten Tag gab es Kuchen bei mir bei der Arbeit. Am Tag danach gab es abends noch die Reste vom Wochenende, und so weiter. Also habe ich dann einfach aufgehört Shakes zu trinken und angefangen wieder ganz normal zu essen.

Und es ist auch genauso geblieben, wie ich es wollte. Mein Gewicht dreht sich um die 53 Kilo. Morgens knapp drunter, abends leicht drüber. Meistens nach dem Wochenende ein bisschen mehr, aber es ist total okay.

Fazit: die dm-Marke "DAS gesunde PLUS - Diät-Vitalkost" ist durchaus empfehlenswert. Es ist billiger und leckerer als Almased.

Allerdings dauert die Diät etwas länger. Im Vergleich zu Almased habe ich drei Tagen mehr gebraucht und zwei Kilo weniger abgenommen. Das ist schon ein bemerkenswerter Unterschied.

Ein Grund dafür kann aber auch sein, dass ich mit Almased die Diät etwas konsequenter durchgezogen hatte. Ich habe als Zwischenmahlzeit nur Gemüse und Tomatensaft gegessen und getrunken. Und keine Ausnahmen gemacht.

Bei der dm-Diät habe ich als Zwischenmahlzeiten Obst und Nüsse gegessen und war nicht ganz so konsequent. Ich war einmal Sushi essen und habe beim Kochen auch manchmal ein bisschen genascht. Das habe ich bei der Almased-Diät nicht gemacht.

Egal. Ich habe das geschafft, was ich wollte und bin durchaus zufrieden.

Jetzt stelle ich mich auch nicht mehr täglich auf die Waage. Die Diät ist offiziell beendet.


Monday, 11 February 2019

Krank mit Fieber

Am Freitag war ich bei dem miesen Wetter trotzdem mit dem Fahrrad eine längere Strecke einkaufen gefahren. Und am nächsten Tag hatte ich den Salat.

39,7 Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und leichte Halsschmerzen. Da fühlt man sich ganz schön elend. Eine Erkältung ist es nicht, ich habe keine verstopfte Nase, keinen Husten... eher ein grippaler Infekt. Das hab ich wirklich selten.

Heute geht es mir wieder besser. Ich bin trotzdem zu Hause geblieben, ich sollte mich ein bisschen erholen, schließlich waren die zwei Tage kein Wochenende für mich und ich bin schon noch ein bisschen schlapp.

Als ich gestern im Bett lag und nichts anderes machen konnte als schlafen, nachdenken und ein bisschen lesen, habe ich beschlossen wieder ein bisschen kontinuierlicher zu bloggen.

Ohne bloggen habe ich noch weniger zu tun.

Thursday, 7 February 2019

Produkt der Schaffenskrise

Ich bin im Moment war Schreiben angeht faul. Oder besser gesagt ich stecke tief und fest in der Schaffenskrise.

Keine Ideen, keine Inspirationen, keine Lust.

Die verbleibende Zeit nutze ich viel mit Foto Bearbeitung.





Diese Fotos habe ich in der Nacht vor meinem Kontrolltermin in der Augenklinik gemacht. Ich konnte nicht schlafen und habe dann versucht die Angst vor der Untersuchung zu verarbeiten.

Eigentlich ist das keine Schaffenskrise, sondern das Potential für eine neue künstlerische Begabung. Und wie man an den

Wednesday, 6 February 2019

Neue Kontaktlinse

Nachdem der positiven Kontrolltermin in der Augenklinik habe ich mir vor einer Woche für das rechte Auge eine neue Kontaktlinse bestellt.

Gestern holte ich sie ab. Heute morgen setzte ich sie auf. Eine Sekunde später nahm ich sie wieder runter.

Das war keine Kontaktlinse. Das war Fensterglas in Kontaktlinsen-Ausführung. 

Zwei Stunden später hatte ich sie bei Fielmann abgegeben, eine halbe Stunde später wurde ich angerufen und mir wurde gesagt, dass sie meine Linse mit einer anderen vertauscht hatten. Sechs Stunden später holte ich die richtige Linse ab.

Gerade habe ich die neue ausprobiert. Sie ist es wirklich.

Ich sehe perfekt. Es fühlt sich wahnsinnig gut an. 

Hoffentlich bleibt es auch so....

Saturday, 26 January 2019

Premiere

Gestern war meine Kontrolle in der Augenklinik Bremen.

Gute Nachricht!!! Die Wunde ist geheilt, das Makulaloch geflickt und die Leistung meines linken Auges ist auf dem Stand von vor der OP. Die Makula ist zwar noch nicht ganz gerade, deshalb merke ich noch, dass ich geradeaus noch nicht sehe und ich gerade Linien auch immer noch ein bisschen verzerrt sehe. Aber die Ärztin hat gesagt, dass ich gute Chancen habe, dass es besser wird, schließlich ist die OP auch erst 8 Wochen her.

Heute trage ich das erste Mal in diesem Jahr Kontaktlinsen. Ohne Brille ist es viel angenehmer und ich sehe wieder richtig scharf.

Gleich gehe ich schwimmen. Das erste Mal in diesem Jahr richtige Bahnen ziehen.


Thursday, 24 January 2019

Kranker Nichtsnutz

Ich bin frustriert.

Heute hatte ich bei der Arbeit fast nichts zu tun. Ein bisschen Post und Telefon, aber vor allem am Nachmittag fast nichts zu tun. Am PC sitzen und sich langweilen. Es ist einfach so, meine Arbeit hat sich im Laufe der Zeit verändert. Das was ich zu Beginn meines Jobs gemacht habe, ist weggefallen.

Als ich anfing brauchten die Studenten für die Befreiung von der Rundfunkgebühr eine Bescheinigung für ihr Bafög. Dafür mussten sie ein Formular ausfüllen und sich von mir einen Stempel geben lassen. Damit hatte ich viel zu tun.

Jetzt bekommen sie direkt mit dem Bescheid, ein zusätzlichen Blatt für die Befreiung, das sie einfach abschicken müssen. Sie brauchen keinen Stempel, also kommen sie nicht zu mir.

Außerdem werden in letzter Zeit immer mehr Anträge oder Dokumente, die nachgereicht werden müssen, per Email geschickt. Das ist ja auch sehr viel praktischer für die Studenten, die nicht mehr wegen einem Blatt Papier oder irgendeiner anderen Kleinigkeit ins Studentenwerk kommen.

Also für mich noch weniger zu tun. Das ist ein Scheiß-Gefühl.

So kann es irgendwie nicht weitergehen. Ich schaue schon nach anderen Stellen, aber ich weiß gar nicht, was ich suchen soll. Ich würde so gerne wieder in die Kultur, irgendwas.

Aber in der Kultur gibt es nicht viele Stellengesuche. Außerdem kann ich viele Sachen einfach auch nicht machen. Zum Beispiel sucht ein unabhängiges Theater jemanden für die Bar und Garderobe. Das würde ja sehr gerne machen.

Allerdings traue ich mir die Arbeit an der Bar nicht zu. Ich kann nicht gut rechnen und gerade wenn ganz viele Leute in den Pausen was zu trinken kaufen wollen , gerate ich unter Druck und das schaffe ich auf jeden Fall nicht.

Ich fühle mich schrecklich.

Außerdem fahre ich morgen in die Augenklinik. Schon wieder rückt meine Krankheit in den Vordergrund.

Tuesday, 22 January 2019

Der Depp vom Schnippeldienst

In Theas Grundschule wird vom Schulverein dreimal in der Woche Obst spendiert, damit gesunde Ernährung gefördert wird.

Grundsätzlich finde ich es eine gute Idee. Doch der Haken dran ist, dass man an drei Tagen die Woche 2 Elternteile braucht, die das Obst für die Kinder mundgerecht vorbereiten.

Das sind die sogenannten "Schnippel-Mamas" (natürlich ist kein einziger Papa dabei). Ich gehöre dazu.

Gestern habe ich die Einteilungs-Liste für das nächste Halbjahr bekommen.

Und ich dachte ich sehe nicht richtig. Ich bin 10x eingeteilt!

ZEHN MAL!!!!

Das kann doch nicht wahr sein! Ich bin total genervt.

Hier meine Reaktion bei der Klassen-WhatsApp-Gruppe:

Hallo liebe Schnippel-Mamas (und der Rest)
Als ich gestern die neue Liste bekommen hab, hab ich mit Schrecken festgestellt, dass ich im nächsten Halbjahr 10x (!!!) zum Schnippeln eingeteilt bin (in Vergl. zu 3/4x Einteilung der meisten anderen). Ich habe wohl Pech, dass ich eine der wenigen bin, die Mittwoch angegeben hat. Trotzdem ist mir 10x (in nur 15 Wochen!) zu viel! Ich kann jetzt schon an zwei Tagen definitiv nicht. Ich hoffe ein/einer von euch kann wenigstens die zwei Tage für mich übernehmen. Sonst muss ich einfach absagen...

LG Maria M.

Ich finde ich habe mich recht neutral und freundlich ausgedrückt.  Auf jeden Fall bin gespannt auf die Reaktion. Und wehe es meldet sich keiner!

Ich bin doch nicht der Depp vom Dienst!!!

Monday, 21 January 2019

Vierzehnter Diät-Tag

Sonntag, 20.01.2019
Morgens: 52,6 kg
Abends: 53,5

Mahlzeiten:
Frühstück: Obst mit Joghurt und Hüttenkäse
Abends: Gnocchi mit Rosenkohl

Zwischendurch ein paar Löffel Bolognese-Soße

Gestern habe ich in zweieinhalb Stunden drei Mahlzeiten gekocht: eine Kürbissuppe für Noah und Theas Mittagessen am Montag, und zwei Gnocchi Varianten. Einmal Gnocchi mit Rosenkohl und Speck und einmal Gnocchi mit Broccoli und Speck. Florian und ich hatten einfach Lust auf Rosenkohl, aber Noah und Thea mögen das nicht. Also kochte ich zwei Varianten.

Das war so anstrengend, dass ich mir dann auch eine richtiges Essen gegönnt habe. Und da wir so spät gefrühstückt hatten, hatte ich zwischen Frühstück und Abendessen keinen Hunger.

Also kein Shake.

Obwohl ich nur eine kleine Portion gegessen hatte, war ich nach den Gnocchi pappsatt. Das lag bestimmt auch daran, dass ich beim Kochen auch immer wieder abschmecken musste ob ich richtig gewürzt hatte. Kein Wunder, dass das Gewicht am Abend wieder über 53 kg gewandert war.

Egal. Im Prinzip habe ich mein Ziel ja schon erreicht. Ich will es aber noch ein bisschen stabilisieren. Ab Montag werde ich aber nur noch 1 Shake und 2 normale Mahlzeiten zu mir nehmen.


Sunday, 20 January 2019

Dreizehnter Diät-Tag

Samstag, 19.01.2019
Morgens: 52,8
Abends: 51,6

Mahlzeiten:
Morgens: Obst mit Joghurt und Hüttenkäse
Nachmittags: Shake

Zwischendurch habe ich eine Mandarine und einen Apfel gegessen. Dadurch, dass wir so spät gefrühstückt hatten, brauche ich keine dritte Mahlzeit.

Am Abend hatte ich einen netten Abend mit drei Freundinnen. Das war einfach eine spontane Idee, da Florian nicht zu Hause war und ich keine Lust hatte an einem Samstag Abend vor der Glotze zu sitzen. Wir saßen einfach zusammen, quatschten und tranken ein bisschen Alkohol. Und ich rauchte auch zwei Zigaretten. Einfach nett!

Heute Morgen brauchte ich eine Kopfschmerztablette und die Waage war leider eine Ernüchterung. 52,6 kg. Das ist hart.

Macht der Alkohol so viel Gewicht??? Oder war ich gestern Abend so beschwipst, dass ich mich in den Zahlen verguckt hatte?

Saturday, 19 January 2019

Zwölfter Diät-Tag

Freitag, 18.01.2018
Morgens: 52,9 kg
Abends: 53,3 kg

Mahlzeiten
Morgens: Obst mit Joghurt und Hüttenkäse
Mittags: Shake
Abends: Shake

Zwischendurch: eine Mandarine und ein Diät-Riegel

Das erste Mal die 2 vorm Komma! Wunderbar!!!

Dieses Erfolgserlebnis hatte mich dann auch den ganzen Tag über gepusht. Das ist das was ich will! Deshalb ist es mir auch leicht gefallen, mich bei den Zwischenmahlzeiten minimalistisch zu halten.

Mit den 53,3 kg des Abendgewichts war ich aber nicht ganz so begeistert wie morgens. Diese Zahl hatte ich schon mal. Ich finde es hätte besser sein können.

Also muss ich wohl noch ein bisschen mit zwei Shakes am Tag durchhalten. Mindestens bis ich nicht wieder Angst haben muss, dass ich wieder auf die 53,5 hochgehe. Das ist mir definitiv zu viel.

Ich habe mir vorgenommen auch am Wochenende nur eine normale Mahlzeit zu essen.
 

Friday, 18 January 2019

Die Katze in mir


Das Auge einer Katze 



ist das Fenster

zu einer anderen Welt


Elfter Diät-Tag

Donnerstag, 17.01.2019
Morgens: 53,1
Abends: 53,5

Mahlzeiten:
Morgens: Shake
Mittags: Obst mit Buttermilch und Skyr (isländischer Quarkjoghurt)
Abends: Shake

Zwischendurch: Ein paar Nüsse.

Die Zahl 53,1 am Morgen gefiel mir sehr gut! Die 53,5 kg war das gleiche Gewicht wie am Abend davor.

Das verstehe ich nicht. Ich habe mich bei den Zwischenmahlzeiten sehr zurückgehalten.

Heute ersetze ich noch einmal zwei Mahlzeiten und am Wochenende nur noch ein Shake am Tag.

Mal sehen wie es weiter geht...

Thursday, 17 January 2019

Zehnter Diät-Tag

Mittwoch, 16.01.2019
Morgens: 53,3
Abends: 53,3

Mahlzeiten:
Morgens: Shake
Mittags: Obst mit Buttermilch und Skyr (isländischer Quarkjoghurt)
Abends: Shake

Zwischendurch: Eine Karotte und ein paar Nüsse.

Gestern hatte ich morgens wieder ein Shake getrunken, da ich um 8 Uhr einen Augenarzttermin hatte. Die Shakes sind einfach auch sehr praktisch. Anrühren, trinken, satt.

Beim Tischdecken zum Abendessen musste ich mich ganz schön beherrschen nicht zu naschen oder essen. Ich habe es aber geschafft, nicht rückläufig zu werden - schließlich will ich die Diät nicht in die Länge ziehen, also muss ich durchhalten und verzichten.

Ein bisschen Belohnung hat mir dann am Abend die Waage geschenkt. Mit 53,5 kg bin ich auf einem guten Weg. So soll es bleiben. Noch heute erstetze ich 2 Mahlzeiten mit Shakes, dann steige ich um auf ein Shake und zwei Mahlzeiten.

Spannend war aber die Gesichtsfelduntersuchung. Sie wurde seit der Untersuchung in meiner Drei-Monats-Post-Hirn-OP-Kontrolle im Krankenhaus gemacht und war sehr schlecht, bei beiden Augen. Was aber nicht weiter beobachtet wurde.

Jetzt wurde die Untersuchung von Versorgungsamt initiiert, wahrscheinlich auf Grund der Überprüfung meiner Schwerbehinderung. Das Ergebnis werde ich erst in den nächsten Tagen erfahren. Meine Augenärztin wird mich anrufen und das Ergebnis mit mir besprechen.

Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Untersuchung und natürlich auch, ob ich die Schwerbehinderung behalte oder nicht.


Wednesday, 16 January 2019

Neunter Diät-Tag

Dienstag, 15.01.2019
Morgens: 53,8
Abends: 54,3

Mahlzeiten:
Morgens: halber Apfel, halbe Orange, halbe Birne mit Joghurt und Hüttenkäse
Mittags: Shake
Abends: Shake

Zwischendurch: Eine Mandarine, eine Karotte und ein paar geschnittene Paprikastreifen und drei kleine Tomaten.

Gestern habe ich versucht auch zwischendurch möglichst wenig zu essen. Almased hatte von Obst abgeraten und zu Gemüse geraten. Das steht bei meinem Produkt nicht drauf. Trotzdem habe ich mich heute eher an Almased orientiert und nur eine Mandarine und ein bisschen Gemüse gegessen.

(Allerdings hatte ich den einen Shake mit meinem normalen Frühstück ersetzt, also doch Obst.)

Das hat ein bisschen funktioniert. Das Abend-Gewicht war auf dem niedrigsten stand.

Tuesday, 15 January 2019

Achter Diät-Tag

Montag, 14.01.2019
Morgens: 53,8
Abends: 54,5

Mahlzeiten:
Frühstück: Obst mit Hüttenkäse und Joghurt
Mittagessen: Shake
Abendessen: Shake

Zwischendurch: Ein halber Apfel, eine Orange und ein paar Nüsse.

Als ich Noah das Essen aufgewärmt hatte musst ich natürlich ein paar mal probieren, ob das Gulasch warm genug ist.

Zum Abendessen hatte ich für Florian und Noah Brote geschmiert. Sie wollten zusammen das Handballspiel Deutschland gegen Russland gucken. Da habe ich mich für sie erbarmt und lies sie auf dem Sofa essen. Zusammen Sport schauen ist einfach auch etwas tolles für eine gute Vater-Sohn-Beziehung.

Natürlich wollte Thea dann auch auf ihrem Tablett was gucken und dabei essen. Also musste ich ihr auch ein Brot schmieren.

Mit leerem Magen fünf leckere Brote schmieren und selbst verzichten ist schon bemerkenswert. Ich fühlte mich wie eine Diät-Heldin.

Als ich aber am Abend auf der Waage stand, fühlte ich mich nicht mehr wie eine Heldin. Von morgens 53,8 wieder zurück auf das Gewicht vom letzten Tag war eine Ernüchterung.

Diese Diät ist ganz schön zäh.

Monday, 14 January 2019

Siebter Diät-Tag

Sonntag, 13.01.2019
Morgens: 54,2
Abends: 54,2

Mahlzeiten:
Frühstück: ein halber Apfel, eine Orange und Joghurt
Mittagessen: ein Shake
Abendessen: ein Teller Steckrüben-Gulasch ohne Kartoffelpürree

Damit habe ich die erste Woche überstanden. Fazit: Akzeptabel, aber nicht wirklich zufrieden. Ein Kilo will ich noch runtergehen.

Für nächste Woche habe ich mir vorgenommen noch ein paar Tage lang zwei Mahlzeiten mit Shakes zu ersetzen, bis sich die 53 morgens und abends vor dem Komma etabliert hat. Ich hoffe, dass ich es spätestens am Donnerstag geschafft habe. Dann werde ich noch ein paar Tage nur eine Mahlzeit ersetzen.

Komplett mit der Diät aufhören möchte erst, wenn mein Gewicht zwischen 52,6 und 53,4 schwankt. Das soll aber auch ein paar Tage halten.

Mal sehen wie lange ich noch durchhalten muss.

Sunday, 13 January 2019

Sechster Diät-Tag

Hilfe, ich bin gestern tatsächlich rückfällig geworden. Es begann schon beim Frühstück. Ich hatte nicht mehr genug Pulver für den Frühstücks-Shake und musste dann etwas anderes essen.

Ich hatte mir einen halben Apfel und eine Orange mit Joghurt gemischt. Das war sehr lecker, hat meinen Hunger gestillt und war immerhin nicht Brötchen mit Nutella oder Marmelade, was wir am Wochenende immer frühstücken.

Zum Abendessen musste ich dann Spaghetti Bolognese kochen. Da ich die beste Köchin unserer Familie bin, roch das sooo lecker, dass ich nicht widerstehen konnte, immer wieder zu probieren. Es das Fleisch genug gebraten? Die Soße genug gesalzen? Genug gewürzt? Natürlich weckte das meinen Appetit umso mehr und schlussendlich fand ich auch eine Ausrede, weshalb ich dann doch mitgegessen habe.

Essen ist auch ein Familien-Ritual und daneben sitzen und Diät machen, ist kein gutes Beispiel. (Naja, so überzeugend ist die Ausrede nicht. Immerhin ich habe nur die Bolognese-Soße gegessen und keine Nudeln.)

Allerdings kam gestern Abend die Ernüchterung.

Samstag, 11.01.2019
Morgens: 54,0
Abends: 54,8

Mahlzeiten:
Frühstück: Ein halber Apfel und eine Orange mit Jogurt, Mittagessen: Shake, Abendessen: Bolognese-Soße

Das habe ich davon! 0,2 kg mehr als der beste Stand dieser Diät. Schlecht!

Deshalb habe ich beschlossen, heute schwimmen zu gehen. Zwar ist es nicht besonders sinnvoll, da ich mit meiner Brille keine Schwimmbrille tragen kann. Und ohne Schwimmbrille kann ich keine richtigen Bahnen mit Kopf unter Wasser ziehen. 

Trotzdem habe ich auch einfach das Bedürfnis nach Bewegung, nach Wasser....

Dann mal sehen, was die Waage heute Abend sagt.

Saturday, 12 January 2019

Fünfter Diät-Tag

Freitag, 11.01.2019
Morgens: 54,6
Abend: 54,6

Mahlzeiten:
Frühstück: Shake, Mittagessen: Sushi (6 Rollen), Abendessen: Shake
Zwischendurch: ein Apfel, eine Mandarine

Wenigstens bin ich mit dem Gewicht nicht hoch gegangen. Aber bis zum fünften Tag nur 1,7 kg abgenommen zu haben, finde ich enttäuschend wenig. Ich glaube mit Almased ging es schneller.

Richtig! Gerade habe ich in meinem Blog nachgelesen, wie meine Diät im Jahr 2017 verlaufen ist. Tatsächlich hatte ich damals nach vier Tagen schon zwei Kilo abgenommen. Allerdings hatte ich in 14 Diät-Tagen nur 5 kg abgenommen. Bisher dachte ich, es wären 6 kg gwesen.

Wie auch immer. Da ich diesmal nur 3 kg abnehmen will, bin ich doch sehr zuversichtlich es zu schaffen.

In 9 Tagen 1,3 kg abnehmen krieg ich hin.

Friday, 11 January 2019

Vierter Diät-Tag

Donnerstag, 10.01.19
Morgens: 54,8 kg, Abends: 54,6 kg
Mahlzeit: 3 Shakes

Zwischen durch: ein Apfel, eine Orange, keine Nüsse und keine Gemüsebrühe.

Mein Körper hat sich daran gewöhnt und ich habe keine Gelüste mehr, auch nicht wenn ich das Essen für Florian und die Kinder richte und den Tisch decke.

Oh Schreck, ich sehe in meinem Kalender gerade, dass ich heute Mittag mit einer Freundin zum Sushi essen verabredet bin.

Das kann und will ich jetzt so kurzfristig nicht wegen einer Diät  absagen.

Also werde ich heute ein Shake ersetzten.


Thursday, 10 January 2019

Dritter Diät-Tag

Mittwoch, 09.01.19
Morgens: 55,3 kg, Abends: 55,0 kg
Mahlzeit: 3 Shakes

Zwischen durch: ein Apfel, eine halbe Orange, eine Gemüsebrühe und keine Nüsse.

Das ist ein enttäuschender Vorgang!

Zur Entschädigung bin ich mit meiner Kollegin ins Kino gegangen und habe den Film Colette gesehen.

Toll!

Wednesday, 9 January 2019

Diät: Zweiter Tag

Mein zweiter Diät Tag gestern war recht unproblematisch.

Dienstag, 08.01.19
Morgens: 55,5 kg, Abends: 55,4 kg
Mahlzeit: 3 Shakes
Zwischen durch: ein halber Apfel, eine halbe Orange, eine Gemüsebrühe und einige Nüsse.

Eigentlich ist es nicht so schlimm auf Essen verzichten zu müssen. Ich habe keinen Hunger, keine Gelüste, kein Bedürfnis.

Die Schwierigkeit ist eher auf die alltäglichen Rituale zu verzichten. Bei der Arbeit nicht eine kleine Pause machen können, in die Küche gehen was essen und ein bisschen quatschen. Zu Hause nicht der Familie essen, sondern nur dabei sitzen, trinken und zugucken. Kein Kaffee mit Milch trinken.

Aber auch das krieg ich hin.

Ich habe gestern zu viele Nüsse gegessen. Das lasse ich heute lieber.

Abends 0,1 kg als morgens nennt man nicht abnehmen.



Tuesday, 8 January 2019

Die Diät 2019

Nicht nur der alltägliche Wahnsinn hat gestern angefangen, sondern auch ich mit meiner Diät.

Erstaunlicherweise habe ich in der Weihnachtszeit nur drei Kilo zugenommen, obwohl ich fast den ganzen November zu Hause war und recht viel gegessen habe. Ich hatte eigentlich mit mehr gerechnet. Das ist ziemlich praktisch, denn bei drei Kilo bin ich recht zuversichtlich, sie recht schnell wieder loszuwerden.

Ich habe mir vorgenommen an ca. 6 Tagen alle Mahlzeiten zu ersetzen, dann wieder mit dem Frühstück anzufangen und nach einigen Tagen das Abendessen. Wann ich ganz aufhöre hängt davon ab wie viele Kilos ich in wie vielen Tagen loswerde. Und natürlich auch wie lange ich es aushalte.

Tag 1: Montag, 07.01.2019
Morgens: 56,3 kg, Abends: 56 kg
Mahlzeit: 3 Shakes
Zwischen durch: ein Apfel, eine halbe Orange, eine Gemüsebrühe und ein paar Nüsse.

Übrigens nehme ich nicht Almased sondern die Diätmarke von dm, mit der ich schon längere Zeit Essen ersetzt habe. In der Packungsanweisung steht, dass man zwischendurch auch Obst essen kann -  das habe ich heute auch gemacht. Das war bei Almased anders, da wurde von Obst eher abgeraten. 

Mal sehen, welche Methode besser klappt.

Monday, 7 January 2019

Los geht´s ins neue Jahr...

Der Urlaub und die Ferien sind vorbei und schon geht es los mit dem täglichen Wahnsinn.

- Wo sind die Kontroller für die Wii? Ohne kann ich doch kein Frühsport machen...
- Wie schaffe ich es Thea und Noah ohne Geschrei zu wecken?
- Warum ist die Milch schon wieder leer?
- WAS ZIEH ICH AN??? Ich habe viel zu wenig Klamotten!

Trotzdem freue ich mich, dass es wieder auf die Arbeit. Urlaub ist schön und gut, aber nicht alles in Leben.

Sogar Thea hat bevor sie das Haus verlassen hat zugegeben, dass sie sich auf die Schule freut. So sieht sie ihre Freundinnen wieder und hat auch was anderes zu tun, als nur irgendwas spielen, TV gucken, zocken, sich langweilen.

Ganz die Mama! Das ist doch ein guter Start in den Alltag.