Monday, 11 December 2017

11. Dezember: Raumpatrouille, Geschichten.

von Matthias Brandt, Kiepenheuer&Witsch, 18 Euro


Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der eigenen Kindheit.

In diesem Fall einer Kindheit in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland war. Und die Geschichte eines Kindes dessen Vater damals der Bundeskanzler war.

Ein Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von einem Hausmeister und sogar einen Chauffeur. Von Herrn Vianden, dem mysteriösen Postboten, von verschreckten Nonnen, kriegsbeschädigten Religionslehrern. Und von einem netten Herrn Lübke von nebenan, bei dem es Kakao gibt und dem langsam die Worte ausgehen.

Mathias Brandts schreibt nette kleine Geschichten, die einen interessanten Einblick geben in sein Leben als Sohnes vom damaligen Bundeskanzler Willi Brandt. Und schöne und lustige Erinnerungen an die Zeit der siebziger Jahre. 

Klein aber fein! Nur 176 Seiten. Ganz besonders lesenswert für Leser, deren Kindheit in den späten sechziger und siebziger Jahren stattfand.

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