
Reich an Glanz und voller dunkler Seiten ist die Geschichte der außergewöhnlichen Familie Salz.
Sie beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts. In den Vierzigerjahren muss sich Lola Salz auf eine Odyssee quer durch das Deutsche Reich begeben.
Das Leben mit ihr beschreibt Tochter Aveline in den 60ern als Horror. Kurt Salz ist 1989 Teil einer herrlichen Wendekomödie, seine Tochter Emma Salz sucht 2015 detektivisch nach ihrem Schatten und der Wahrheit.
Stets im Zentrum: das prächtige Hotel ›Fürstenhof‹ in Leipzig, Zuhause und Existenzgrundlage der Familie Salz – und die Frage: welche Schatten werfen wir auf die Generationen nach uns?
Der Wechsel der Erzählperspektiven geben der Geschichte Spannung und Dynamik und ermöglichen die Fokussierung auf jeweils ein Familienmitglied, nämlich das jeweils erzählende, auch wenn Lola Salz in jedem der Abschnitte eine entscheidende Rolle spielt.
Mich hat das Mysterium der Schatten ein bisschen an Isabelle Allende erinnert, die mit dem „Geisterhaus“ eine Verfechterin des Magischen Realismus ist.
Ein bisschen Mysterium hat auch die unsterbliche Familie Salz, was den Roman sehr charmant und lesenswert macht.
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