Hoch:
1. kein Anfall;
2. Es war eine sehr schwierige und gute Woche. Mein psychologischer Eignungstest war besser als ich dachte. Die Hälfte der Aufgaben habe ich im Durchschnitt geschafft. Sehr schlecht waren die Raumwahrnehmung und das Rechnen. Interessant ist der Bereich des Sprachzentrums. Bei der Rechtschreibung bin ich im überdurchschnittlichen Bereich. Aber die Sprache war im unteren Durchschnitt. Außerdem gibt es noch einen Bereich, bei dem ich dachte, ich wäre sehr schlecht gewesen, aber meine Lösungen waren in der Mitte des Durchschnitts. Ich kann mich nicht erinnern was für Aufgaben es waren. Darüber muss ich noch mit der Psychologin reden. So schlecht wie ich mich fühlte bin ich nicht.
3. Der Ausflug zu einem Berufsförderungswerk war sehr interessant. Es ist eine große Reha, in der man sich umschulen und weiterbilden kann. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Man kann sich zum Schweißer, Kaufmann/Kauffrau, Zweiradmechaniker und zu technischen Bereichen umschulen lassen. Es sind Ausbildungen, die in zwei Jahren ausgeführt werden, die aber normalerweise in drei Jahren gemacht werden. Das was mir wirklich positiv aufgefallen ist, ist dass es sehr engagiert gemacht wird. Es gibt viele Möglichkeiten und viel Hilfe, damit man gute Chancen hat, ins Arbeitsleben zu kommen. Leider sind die Berufe, die dort angeboten werden, nichts für mich. Zwei Personen meiner Gruppe haben sich wohl schon dafür entschieden. Das freut mich für sie, aber ich finde es auch traurig, weil die Gruppe, die so gut zusammen war, immer kleiner wird...
Tief:
1. Immer wieder muss ich in der Maßnahme über meine berufliche Zukunft nachdenken. Was kann ich? Was möchte ich? Was stelle ich mir vorstelle? Ich muss ständig irgendwelche Aufgaben machen, die ich sehr unangenehm finde. Beispielsweise eine Inventur zu meinen beruflichen Fähigkeiten. Aber es ist sinnvoll das zu machen. Ich bekomme dadurch ganz viele Methoden, wie ich über mich und meine Perspektiven nachdenken kann. Dadurch sind mir schon drei Schlüsselqualifikationen eingefallen. Es ist Kreativität, Engagement und Teamfähigkeit. Das sind wichtige - und gute - soft skills, finde ich. Aber sie brauchen auch eine Basis: einen Job, in dem man sie anwendet. Mir fällt einfach nichts ein. Noch nicht!
2. Ich habe nicht viel Zeit für Noah und Thea. Ich komme spät nach Hause, bin müde und ungeduldig und das Betreuungsproblem ist noch nicht gelöst.
4. Ich streite mich manchmal mit meiner Mutter. Sie fragt über alles und ich kann oft gar nicht antworten. Ich weiß nicht, ob es Noah schmeckt, wenn sie Krautnudeln kocht. Ich weiß nicht, ob es besser wäre Thea für den Kindergarten ein Käse- oder ein Wurstbrot zu schmieren und ich weiß auch nicht, ob Noah und Thea um 17 oder 18 Uhr Hunger haben. Außerdem sind meine Antworten manchmal sehr streng. Nein, sie dürfen nicht dreimal am Nachmittag etwas süßes essen! Sie dürfen nicht jeden Tag 1 Stunde lang Fernsehen, und ja, sie müssen ihre Zimmer jeden Abend aufräumen. Noah und Thea bekommen meine Antworten manchmal mit und dann bin ich die Strenge und meine Mutter die Liebe. Das gefällt mir natürlich nicht, aber ich weiß nicht, wie ich es anders machen soll.
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