Im Moment warte ich auf einen Anruf vom Chef, schließlich muss ich früher oder später mit ihm besprechen, wie es mit mir weitergeht. Es muss geklärt werden, ob ich vielleicht tatsächlich als Aushilfe weiter arbeiten könnte, und wie das mit den letzten fünf Stunden ist, die ich abgesagt hatte, die ich aber schon bezahlt bekommen habe. Ich hoffe ich muss die fünf Stunden nicht mehr nachholen und ich kann mir nicht mehr vorstellen, als Aushilfe einzuspringen. Im Kinder- und Jugendbuch haben sie jetzt einen neuen Kollegen, im Abholfach war ich schon lange nicht mehr, und woanders einspringen, bei irgendwelchen Sachen flexibel und schnell aushelfen, das liegt mir nicht - und das weiß er jetzt.
Ich bin gespannt, was er sagen wird. Ich nehme an, es wird darauf hinauslaufen, dass mein Vertrag beendet wird. Ich will versuchen ihm noch zu sagen, dass ich eine Schwerbehinderung von 50 GdB habe. Immerhin hat das für Arbeitgeber auch gewisse Vorteile. Vielleicht kann er ja tatsächlich noch eine Schwerbehinderte gebrauchen.
Außerdem drücke ich mich ein bisschen davor den Brief, den ich meinen Kolleginnen geschrieben habe, vorbeizubringen. Aber es ist mir schon wichtig, dass sie ihn lesen...
So, Beschluss gefasst: Morgen gehe ich in die Buchhandlung, hole meine Sachen aus dem Schließfach und besuche die Kolleginnen im Kinder- und Jugendbuch. (Schließlich haben wir mit Noah und Thea über Weihnachten viel gelesen, also brauchen wir neue Bücher!) Dann gebe ich ihnen die Pralinen, die ich eigentlich an meinem letzten Tag spendieren wollte - und zum Schluss meinen Brief.
Danach versuche ich spontan mit dem Chef zu sprechen. Wenn das nicht klappt, lass ich ihm einen Gruß ausrichten.
Dann ist er am Zug.
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