Ganz schön viele Hochs und Tiefs gab es in dieser Woche, leider wieder zu viele Tiefs und zu wenig Hochs. Die fünf Tage im Kinder- und Jugendbuch waren toll und schwierig. Ich dachte, ich würde mich ein bisschen auskennen, schließlich war ich oft dort und habe viele Kinderbücher gelesen. Aber jetzt nach der Woche fühle ich mich so (un-)klug als wie zu vor. Ich habe schon einiges gelernt, aber manche Dinge sind noch sehr schwammig und ich brauche viel Hilfe von den Kolleginnen.
Ich habe eine ganze Reihe an Problemen:
1. Ich kann mir nicht gut merken, wie die Bücher und Autoren heißen, also ist es schwierig sie zu finden, denn ich weiß nicht nach was ich sie suchen soll.
2. Ich habe Schwierigkeiten beim Alphabetisieren. Ich brauche lange beim Einsortieren und Rausholen der Bücher. Oft sind die Kunden schneller als ich!
3. Am Computer und am Telefon bin ich oft ziemlich chaotisch.
4. Ich kann nicht gut beraten. Ich kann mich oft gar nicht an die konkreten Inhalte der Bücher erinnern und selbst wenn, kann ich mich nicht gut ausdrücken. Ich kann nicht gut über die Bücher erzählen.
4. Ich kenne die wichtigen Unterschied nicht: zwischen Kinder- und Jugendbüchern, Jungs und Mädchen, Fantasie und Krimi und ich kann das Altern nicht einschätzen.
5. Ich kenne viel zu wenig Kinder- und Jugendbücher und die bekannten Autoren!
Was sie für November und Dezember haben wollen, kann ich jetzt nicht bieten. Jetzt bin ich noch keine Hilfe, sondern der Klotz am Bein, der ständig fragt. Vor der OP hätte ich mich ganz sicher schneller einarbeiten können. Aber ich denken, dass ich es schaffen kann, aber ich brauche noch mehr Zeit. Gut wäre es, wenn ich schon früher anfangen könnte, nicht erst im November, denn das ist schon nah an Weihnachten und dann ist schon sehr viel los.
Darüber hatte ich schon am Mittwoch mit meiner Kollegin gesprochen. Wir waren beide der gleichen Meinung und sie sagte, dass sie das mit dem Chef besprechen wird. Sie sagte, sie sollte ihm sowieso nach meiner Woche im Kinder- und Jugendbuch ein Feedback geben, ob sie es sich mit mir vorstellen könnte. Ich finde, es klang ganz positiv, aber es war am Mittwoch. Der Donnerstag war ganz ok. Aber der Freitag war nicht mein Tag. Es war mein letzter Tag im Kinder- und Jugendbuch, sieben Stunden. Es gab so viele blöde Situationen, da war ich froh als der Tag vorbei war. Das fühlt sich nicht gut an. Ich schäme mich dafür.
Ich wünsche mir so sehr, dass sie mir eine Chance gibt.
Sunday, 31 August 2014
Monday, 25 August 2014
Kinder- und Jugendbuch
Heute beginne ich etwas später und werde bis 17.50 arbeiten. Die Woche ist von den Arbeitszeiten her chaotisch, aber wenn ich in der Buchhandlung arbeiten will, muss ich mich daran gewöhnen. Da Thea und Noah bei den Großeltern sind habe ich diese Woche auch Zeit flexibel zu sein. Aber wenn die Schule losgeht wird es schwierig. Wir brauchen ganz dringend einen Babysitter.
Diese Woche bin ich das erste Mal in der Kinder- und Jugendbuchabteilung. Ich freue mich darauf, aber ich bin auch ein bisschen nervös. Wie immer bin ich nervös! Nur diesmal ein bisschen mehr, da ich einen guten Eindruck machen möchte, denn ich will ja im Dezember nach meinem Praktikum dort arbeiten. Also muss ich die Kollegen davon überzeugen, dass ich das auch kann und sie mich gebrauchen können.
Ich denke, es wird ganz gut gehen, inzwischen weiß ich wie der Computer bedient wird, wie die Bücher sortiert werden, und ein bisschen kenne ich mich auch in der Abteilung aus, schließlich habe ich mir dort ganz viele Bücher für Noah und Thea angeschaut und gekauft.
Es wird sich zeigen. Ich hoffe auch, dass dort ganz nette Kolleginnen sind und wir uns duzen werden, denn das macht einfach auch einen leichteren Umgang.
Die zweite Woche ohne Noah und Thea. So langsam vermisse ich sie ganz dolle. Es ist so still im Haus und manchmal auch ganz schön langweilig ohne sie.
Diese Woche bin ich das erste Mal in der Kinder- und Jugendbuchabteilung. Ich freue mich darauf, aber ich bin auch ein bisschen nervös. Wie immer bin ich nervös! Nur diesmal ein bisschen mehr, da ich einen guten Eindruck machen möchte, denn ich will ja im Dezember nach meinem Praktikum dort arbeiten. Also muss ich die Kollegen davon überzeugen, dass ich das auch kann und sie mich gebrauchen können.
Ich denke, es wird ganz gut gehen, inzwischen weiß ich wie der Computer bedient wird, wie die Bücher sortiert werden, und ein bisschen kenne ich mich auch in der Abteilung aus, schließlich habe ich mir dort ganz viele Bücher für Noah und Thea angeschaut und gekauft.
Es wird sich zeigen. Ich hoffe auch, dass dort ganz nette Kolleginnen sind und wir uns duzen werden, denn das macht einfach auch einen leichteren Umgang.
Die zweite Woche ohne Noah und Thea. So langsam vermisse ich sie ganz dolle. Es ist so still im Haus und manchmal auch ganz schön langweilig ohne sie.
Tuesday, 19 August 2014
Back to work
Unglaublich wie anstrengend die Arbeit im Verkauf ist und wie weit weit weg von der Buchhandlung ich mich nach einer Woche Urlaub fühle.
Ich war heute wieder in der Taschenbuch-Abteilung und fühlte mich so unsicher und fehl am Platz wie in meiner ersten Woche. Bücher nach den Genres sortieren ist nicht einfach. Ich kenne mich einfach nicht gut aus und mir passieren immer wieder Flüchtigkeitsfehler (Albert Camus hat doch keine Krimis geschrieben!).
Leider kann ich den Kunden viele Fragen nicht beantworten, traue mich manchmal nicht nach Büchern zu suchen, bin sehr nervös am Computer, übersehe dann manchmal die wichtigen Infos, oder kann die Abfrage nicht richtig benutzen. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen. Bei der Antwort fühle ich mich beschämt, weil es so einfach ist, und ich es hätte wissen müssen.
Ich hatte mir heute morgen so fest vorgenommen, nicht so unsicher und zurückhaltend zu sein, sondern mir Sachen einfach zuzutrauen. Manchmal habe ich es gemacht, habe tatsächlich Bücher gefunden, zwei Bestellungen durchgeführt. Aber ich war immer mal wieder so unsicher, dass ich wie mit einem Black-out vor den richtigen Regalen stand und die Bücher nicht gefunden habe, weil mich die Buchstabenreihenfolge durcheinander brachte. Manchmal haben dann die sogar die Kunden die Bücher vor mir gefunden.
Ich schaue mir immer wieder die Spiegel-Bestseller-Liste an, damit ich diese Bücher schnell finde. Das ist doch eine große Nachfrage! Das muss ich doch wissen! Das muss ich mir doch endlich mal merken können. Aber ich kann es mir nicht merken. Das ist so beschämend und deprimierend.
Aber es gab ein Hoch für mich! Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Chef. Ich habe einen Plan bekommen, wo ich in der nächsten Zeit arbeiten werde und ich wurde gefragt, ob ich nach meinem Praktikum im Dezember in der Buchhandlung bleibe. Sie brauchen jemanden in der Jugendbuch-Abteilung und natürlich habe ich ja gesagt!!! Genauer haben wir nicht darüber gesprochen, aber es wird wohl auf eine Aushilfsstelle rauslaufen und er hat auch gesagt, dass eine Übernahme ins nächste Jahr nicht in Aussicht steht.
Das ist kein Lottogewinn, aber ich bin zufrieden. Ich freue mich, dass mir ein Job angeboten wurde. Das bedeutet, dass er nichts negatives von mir gehört hat. Es ist ein weiterer Monat in der Buchhandlung. Es ist kein Praktikum mehr und ich bekomme einen Lohn von der Buchhandlung!
Die interessante Frage ist wie hoch dieser Lohn sein wird.
Ich war heute wieder in der Taschenbuch-Abteilung und fühlte mich so unsicher und fehl am Platz wie in meiner ersten Woche. Bücher nach den Genres sortieren ist nicht einfach. Ich kenne mich einfach nicht gut aus und mir passieren immer wieder Flüchtigkeitsfehler (Albert Camus hat doch keine Krimis geschrieben!).
Leider kann ich den Kunden viele Fragen nicht beantworten, traue mich manchmal nicht nach Büchern zu suchen, bin sehr nervös am Computer, übersehe dann manchmal die wichtigen Infos, oder kann die Abfrage nicht richtig benutzen. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen. Bei der Antwort fühle ich mich beschämt, weil es so einfach ist, und ich es hätte wissen müssen.
Ich hatte mir heute morgen so fest vorgenommen, nicht so unsicher und zurückhaltend zu sein, sondern mir Sachen einfach zuzutrauen. Manchmal habe ich es gemacht, habe tatsächlich Bücher gefunden, zwei Bestellungen durchgeführt. Aber ich war immer mal wieder so unsicher, dass ich wie mit einem Black-out vor den richtigen Regalen stand und die Bücher nicht gefunden habe, weil mich die Buchstabenreihenfolge durcheinander brachte. Manchmal haben dann die sogar die Kunden die Bücher vor mir gefunden.
Ich schaue mir immer wieder die Spiegel-Bestseller-Liste an, damit ich diese Bücher schnell finde. Das ist doch eine große Nachfrage! Das muss ich doch wissen! Das muss ich mir doch endlich mal merken können. Aber ich kann es mir nicht merken. Das ist so beschämend und deprimierend.
Aber es gab ein Hoch für mich! Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Chef. Ich habe einen Plan bekommen, wo ich in der nächsten Zeit arbeiten werde und ich wurde gefragt, ob ich nach meinem Praktikum im Dezember in der Buchhandlung bleibe. Sie brauchen jemanden in der Jugendbuch-Abteilung und natürlich habe ich ja gesagt!!! Genauer haben wir nicht darüber gesprochen, aber es wird wohl auf eine Aushilfsstelle rauslaufen und er hat auch gesagt, dass eine Übernahme ins nächste Jahr nicht in Aussicht steht.
Das ist kein Lottogewinn, aber ich bin zufrieden. Ich freue mich, dass mir ein Job angeboten wurde. Das bedeutet, dass er nichts negatives von mir gehört hat. Es ist ein weiterer Monat in der Buchhandlung. Es ist kein Praktikum mehr und ich bekomme einen Lohn von der Buchhandlung!
Die interessante Frage ist wie hoch dieser Lohn sein wird.
Saturday, 16 August 2014
Nachtrag zum Kanon der Literatur
Meine Arbeit in der Buchhandlung ist so vielseitig und anstrengend, dass ich gerne noch ganz viel schreiben würde, viel erzählen und verarbeiten. Es sind vor allem Hochs, ich fühle mich einfach gut dort. Aber es gibt auch ganz schön viele Tiefs. So einfach ist die Arbeit nicht, und ich habe schon auch leichte Startschwierigkeiten.
Gerade hatte ich festgestellt, dass ich über meine Arbeit im Büro noch nicht geschrieben habe. Da ich es aber sehr interessant fand und mir auch viel Spaß gemacht hat, möchte ich auch noch darüber berichten.
Insgesamt war ich fast zwei Wochen im Büro und kümmerte mich um die Aktion "Kanon der Literatur": Hundert Leser, hundert Bücher, hundert Rezensionen. (Jeder kann mitmachen und darf über sein Lieblingsbuch schreiben.) Ich habe alle Beiträge gelesen, in ein Formular eingefügt und die Rechtschreibung überprüft. Es war nicht einfach 100 Beiträge zu bekommen, aber es hat dann doch geklappt. Ich habe alle gelesen und es hat mir viel Spaß gemacht. Es ist sehr interessant zu lesen, wer eine Rezension geschrieben hat und welches die Lieblingsbücher sind. Natürlich sind Klassiker dabei wie: Goethes Faust, die Bibel, der Zauberberg von Thomas Mann, aber auch viele Krimis, Historische Romane, Fantasy und sehr viele Neuerscheinungen...
Besonders interessant ist, wer die Rezensionen geschrieben hat. Leider weiß ich nicht genau, wie mit der Aktion angefangen wurde. Ich weiß zwar, dass wichtige Personen aus der Stadt, Kulturschaffende, Lehrer, Professoren, Journalisten durch Briefe persönlich angesprochen wurden. Außerdem lagen natürlich die Ausschreibungen im Buchladen an den Kassen, wurden auf der Homepage und im Newsletter veröffentlicht und die Stammkunden wurden persönlich angesprochen.
Mitgemacht haben Lehrer, Journalisten, Mitarbeiter von der Universität, Kulturschaffende, viele Buchhändler, Auszubildende, sogar ein paar Schüler und vor allem sehr viele Rentner. Mich würde sehr interessieren, wer sich selbst animiert hat mitzumachen, oder ob sich doch die meisten erst durch die persönliche Anschreiben davon überzeugen ließen. Ich nehme an, dass es doch eher die direkte Anfrage war.
Natürlich habe ich auch selbst eine Rezension beigetragen. Mein Post über den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Den hatte ich zwar vor meiner OP geschrieben, aber ich musste ihn noch ein bisschen überarbeiten, denn ich musste auf die Anschlagszahl von über 1500 aufstocken. Also musste ich noch ein bisschen ausführlicher darüber schreiben. Es hat zwar lange gedauert, ich habe mir auch ein paar andere Rezensionen angeschaut und ein bisschen was übernommen. Es hat mir vor allem viel Spaß gemacht und ich bin sehr zufrieden damit. Aber ein bisschen beschummelt habe ich schon...
Doch ich finde, ich kann das so machen. Ich habe nichts genau abgeschrieben, sondern mir ein paar Ideen geholt, meine Wortfindungsstörung kompensiert.
Auf jeden Fall kam meine Rezension bei der Kollegin, die für diese Aktion zuständig ist, sehr gut an. Sie hat das Buch nicht gelesen, und meinte, ich hätte jetzt tatsächlich ihre Lust geweckt.
Das freut mich!
Gerade hatte ich festgestellt, dass ich über meine Arbeit im Büro noch nicht geschrieben habe. Da ich es aber sehr interessant fand und mir auch viel Spaß gemacht hat, möchte ich auch noch darüber berichten.
Insgesamt war ich fast zwei Wochen im Büro und kümmerte mich um die Aktion "Kanon der Literatur": Hundert Leser, hundert Bücher, hundert Rezensionen. (Jeder kann mitmachen und darf über sein Lieblingsbuch schreiben.) Ich habe alle Beiträge gelesen, in ein Formular eingefügt und die Rechtschreibung überprüft. Es war nicht einfach 100 Beiträge zu bekommen, aber es hat dann doch geklappt. Ich habe alle gelesen und es hat mir viel Spaß gemacht. Es ist sehr interessant zu lesen, wer eine Rezension geschrieben hat und welches die Lieblingsbücher sind. Natürlich sind Klassiker dabei wie: Goethes Faust, die Bibel, der Zauberberg von Thomas Mann, aber auch viele Krimis, Historische Romane, Fantasy und sehr viele Neuerscheinungen...
Besonders interessant ist, wer die Rezensionen geschrieben hat. Leider weiß ich nicht genau, wie mit der Aktion angefangen wurde. Ich weiß zwar, dass wichtige Personen aus der Stadt, Kulturschaffende, Lehrer, Professoren, Journalisten durch Briefe persönlich angesprochen wurden. Außerdem lagen natürlich die Ausschreibungen im Buchladen an den Kassen, wurden auf der Homepage und im Newsletter veröffentlicht und die Stammkunden wurden persönlich angesprochen.
Mitgemacht haben Lehrer, Journalisten, Mitarbeiter von der Universität, Kulturschaffende, viele Buchhändler, Auszubildende, sogar ein paar Schüler und vor allem sehr viele Rentner. Mich würde sehr interessieren, wer sich selbst animiert hat mitzumachen, oder ob sich doch die meisten erst durch die persönliche Anschreiben davon überzeugen ließen. Ich nehme an, dass es doch eher die direkte Anfrage war.
Natürlich habe ich auch selbst eine Rezension beigetragen. Mein Post über den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Den hatte ich zwar vor meiner OP geschrieben, aber ich musste ihn noch ein bisschen überarbeiten, denn ich musste auf die Anschlagszahl von über 1500 aufstocken. Also musste ich noch ein bisschen ausführlicher darüber schreiben. Es hat zwar lange gedauert, ich habe mir auch ein paar andere Rezensionen angeschaut und ein bisschen was übernommen. Es hat mir vor allem viel Spaß gemacht und ich bin sehr zufrieden damit. Aber ein bisschen beschummelt habe ich schon...
Doch ich finde, ich kann das so machen. Ich habe nichts genau abgeschrieben, sondern mir ein paar Ideen geholt, meine Wortfindungsstörung kompensiert.
Auf jeden Fall kam meine Rezension bei der Kollegin, die für diese Aktion zuständig ist, sehr gut an. Sie hat das Buch nicht gelesen, und meinte, ich hätte jetzt tatsächlich ihre Lust geweckt.
Das freut mich!
Saturday, 9 August 2014
Fazit des ersten Monats...
Ich habe Urlaub. Die erste Woche Urlaub seit dem Beginn meiner Maßnahme. Morgen fahren wir in den Süden, auf einen Campingplatz in Frankreich, weit weg von Norddeutschland und hoffentlich in wunderbares, schönes Wetter, viel Spaß mit den Kindern, relaxen, genießen, ausruhen - und auch weg von meinen Gedanken über mein Praktikum, meine Arbeit, mein Können, meine Zukunft.
Vorher muss ich aber noch ein bisschen über den ersten Monat in der Buchhandlung nachdenken - ein kleines Fazit ziehen. Kurz gesagt, ich finde es einfach toll, dort zu arbeiten und ich möchte unbedingt dort bleiben - egal was ich arbeiten soll.
Aber der erste Monat war auch nicht so einfach für mich, und ich bin immer noch nicht sicher, ob es für mich Sinn macht, ob ich gut genug dafür bin, und ob ich wirklich Chancen habe, übernommen zu werden. Die Arbeit an der Kasse habe ich überstanden, mehr oder weniger war es ok. Aber hundertprozentig eingearbeitet in die Arbeitsabläufe an der Kasse bin ich noch nicht. Mir sind immer noch einige Sachen unklar, ich musste mir immer wieder von den Kollegen helfen lassen. Und ein paar kleine Fehler sind mir passiert, eigentlich jeden Tag eine Kleinigkeit. Nichts besonders schlimmes, aber einen positiven Eindruck macht das bei den Kollegen nicht, denn sie mussten mir immer mal wieder helfen. Wenn sie jetzt gefragt werden, ob ich übernommen werden soll, bekomme ich - glaube ich - zwar kein kategorisches "nein", aber auch bestimmt kein spontanes "Ja".
Was mich an mir persönlich besonders stört ist, dass ich immer noch sehr unsicher und zurückhaltend bin, ganz und gar nicht selbstbewusst. Ich habe Angst, etwas nicht richtig zu machen, traue mir nicht zu, etwas schon alleine machen zu können. Ich ziehe mich immer wieder zurück, gebe an die Kollegen ab und frage mich immer wieder, ob ich etwas falsch gemacht habe. Das merkt man, die Kollegen, die Kunden und auch ich. Und ich hasse mich dafür. Aber ich kann es nicht ändern. Noch nicht!
Ganz toll fand ich den Tag, als ich in der Taschenbuch-Abteilung gearbeitet hatte und einige Kunden beraten konnte, was für Bücher sie lesen könnten. Das hat mir so viel Spaß gemacht. Mit einer Frau hatte ich mehrere Büchertische angeschaut und ihr einige Bücher vorgestellt.
Es war so toll, dass diese Frau eine halbe Stunde später auf mich zu kam und mir dann gesagt hatte, für welche Bücher sie sich entschieden hat. Zwei meiner Lieblingsbücher, die ich ihr empfohlen hatte. Ich freu mich, dass ich sie überzeugen konnte - und ich bin sicher, dass ihr diese Bücher gefallen werden.
Am liebsten würde ich jetzt ganz viele Bücher lesen, damit ich auf dem Laufenden bin, was es im Moment für tolle Geschichten gibt, gute Bücher, schlechte Bücher, Krimis oder Liebesromane, leichte oder anspruchsvolle Literatur, lustige Bücher, schräge Bücher, ernste Bücher,... damit ich ganz viele Kunden beraten kann. Das würde mir so viel Spaß machen.
Andererseits fand ich es auch super im Büro zu sitzen und die Rezensionen für den Kanon der Literatur zu lesen. Bei dieser Aufgabe habe ich mich besser gefühlt, sicherer, competenter. Am Computer mit einem einfachen Programm Texte in ein Format zu bringen, redigieren, Listen schreiben, alphabetisch sortieren, da habe ich mich sicher gefühlt. Das ist etwas was ich gut kann, und was mir auch wirklich viel Spaß gemacht hat.
Interessant fand ich, dass mir da eigentlich auch ziemlich viel Verantwortung übertragen wurde. Ich bin diejenige, die die Texte bis zum Schluss überarbeitet hat. Ich wurde gefragt, ob sie jetzt übergeben werden können. Es war mein grünes Licht! Ich hoffe so inständig, dass ich es auch gut hinbekommen habe, und nicht irgendetwas falsch gemacht, vergessen oder übersehen habe.
Doch die Kollegin, die eigentlich dafür zuständig war, hat mich gelobt. Sie sagte dem Chef, dass ich für sie eine große Hilfe war, dass ich sie sehr unterstützt habe, dass ich eigentlich Sachen gemacht habe, die sie hätte machen sollen. Dass ich außerdem nicht nur beim Kanon der Literatur geholfen habe, sondern auch im Verkauf und an der Kasse. Das kam beim Chef sehr gut an und er hat sich dann bei mir bedankt ("herzlichen Dank"). Das fühlt sich so gut an!!!
Ich muss aber dazu sagen, dass der Chef eine Woche im Urlaub war, also gar nichts mitbekommen hat. Und dass auch die Kollegin von meiner Arbeit an der Kasse nichts mitbekommen hat. Also kann sie nicht wirklich beurteilen, ob ich da tatsächlich eine große Hilfe war. Außerdem hat das "herzlichen Dank" auch etwas mit einem schlechten Gewissen zu tun, da ich von ihnen nicht bezahlt werde. Ich bin ja nur Praktikantin... Aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an!
Jetzt freue ich mich auf den Urlaub. Leider nur eine Woche, so viele Bücher werde ich also nicht lesen können. Aber eins möchte ich fertig lesen und ein neues anfangen... Lesen macht Spaß, es gibt so viele gute Geschichten!
Und dann freue ich mich wieder auf die Zeit in der Buchhandlung.
Vorher muss ich aber noch ein bisschen über den ersten Monat in der Buchhandlung nachdenken - ein kleines Fazit ziehen. Kurz gesagt, ich finde es einfach toll, dort zu arbeiten und ich möchte unbedingt dort bleiben - egal was ich arbeiten soll.
Aber der erste Monat war auch nicht so einfach für mich, und ich bin immer noch nicht sicher, ob es für mich Sinn macht, ob ich gut genug dafür bin, und ob ich wirklich Chancen habe, übernommen zu werden. Die Arbeit an der Kasse habe ich überstanden, mehr oder weniger war es ok. Aber hundertprozentig eingearbeitet in die Arbeitsabläufe an der Kasse bin ich noch nicht. Mir sind immer noch einige Sachen unklar, ich musste mir immer wieder von den Kollegen helfen lassen. Und ein paar kleine Fehler sind mir passiert, eigentlich jeden Tag eine Kleinigkeit. Nichts besonders schlimmes, aber einen positiven Eindruck macht das bei den Kollegen nicht, denn sie mussten mir immer mal wieder helfen. Wenn sie jetzt gefragt werden, ob ich übernommen werden soll, bekomme ich - glaube ich - zwar kein kategorisches "nein", aber auch bestimmt kein spontanes "Ja".
Was mich an mir persönlich besonders stört ist, dass ich immer noch sehr unsicher und zurückhaltend bin, ganz und gar nicht selbstbewusst. Ich habe Angst, etwas nicht richtig zu machen, traue mir nicht zu, etwas schon alleine machen zu können. Ich ziehe mich immer wieder zurück, gebe an die Kollegen ab und frage mich immer wieder, ob ich etwas falsch gemacht habe. Das merkt man, die Kollegen, die Kunden und auch ich. Und ich hasse mich dafür. Aber ich kann es nicht ändern. Noch nicht!
Ganz toll fand ich den Tag, als ich in der Taschenbuch-Abteilung gearbeitet hatte und einige Kunden beraten konnte, was für Bücher sie lesen könnten. Das hat mir so viel Spaß gemacht. Mit einer Frau hatte ich mehrere Büchertische angeschaut und ihr einige Bücher vorgestellt.
Es war so toll, dass diese Frau eine halbe Stunde später auf mich zu kam und mir dann gesagt hatte, für welche Bücher sie sich entschieden hat. Zwei meiner Lieblingsbücher, die ich ihr empfohlen hatte. Ich freu mich, dass ich sie überzeugen konnte - und ich bin sicher, dass ihr diese Bücher gefallen werden.
Am liebsten würde ich jetzt ganz viele Bücher lesen, damit ich auf dem Laufenden bin, was es im Moment für tolle Geschichten gibt, gute Bücher, schlechte Bücher, Krimis oder Liebesromane, leichte oder anspruchsvolle Literatur, lustige Bücher, schräge Bücher, ernste Bücher,... damit ich ganz viele Kunden beraten kann. Das würde mir so viel Spaß machen.
Andererseits fand ich es auch super im Büro zu sitzen und die Rezensionen für den Kanon der Literatur zu lesen. Bei dieser Aufgabe habe ich mich besser gefühlt, sicherer, competenter. Am Computer mit einem einfachen Programm Texte in ein Format zu bringen, redigieren, Listen schreiben, alphabetisch sortieren, da habe ich mich sicher gefühlt. Das ist etwas was ich gut kann, und was mir auch wirklich viel Spaß gemacht hat.
Interessant fand ich, dass mir da eigentlich auch ziemlich viel Verantwortung übertragen wurde. Ich bin diejenige, die die Texte bis zum Schluss überarbeitet hat. Ich wurde gefragt, ob sie jetzt übergeben werden können. Es war mein grünes Licht! Ich hoffe so inständig, dass ich es auch gut hinbekommen habe, und nicht irgendetwas falsch gemacht, vergessen oder übersehen habe.
Doch die Kollegin, die eigentlich dafür zuständig war, hat mich gelobt. Sie sagte dem Chef, dass ich für sie eine große Hilfe war, dass ich sie sehr unterstützt habe, dass ich eigentlich Sachen gemacht habe, die sie hätte machen sollen. Dass ich außerdem nicht nur beim Kanon der Literatur geholfen habe, sondern auch im Verkauf und an der Kasse. Das kam beim Chef sehr gut an und er hat sich dann bei mir bedankt ("herzlichen Dank"). Das fühlt sich so gut an!!!
Ich muss aber dazu sagen, dass der Chef eine Woche im Urlaub war, also gar nichts mitbekommen hat. Und dass auch die Kollegin von meiner Arbeit an der Kasse nichts mitbekommen hat. Also kann sie nicht wirklich beurteilen, ob ich da tatsächlich eine große Hilfe war. Außerdem hat das "herzlichen Dank" auch etwas mit einem schlechten Gewissen zu tun, da ich von ihnen nicht bezahlt werde. Ich bin ja nur Praktikantin... Aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an!
Jetzt freue ich mich auf den Urlaub. Leider nur eine Woche, so viele Bücher werde ich also nicht lesen können. Aber eins möchte ich fertig lesen und ein neues anfangen... Lesen macht Spaß, es gibt so viele gute Geschichten!
Und dann freue ich mich wieder auf die Zeit in der Buchhandlung.
Tuesday, 5 August 2014
Kassensturz
Die Ferien haben angefangen und es ist ein regnerischer Tag. Florian hat Urlaub und hatte sich so viele schöne Dinge vorgenommen mit den Kindern zu unternehmen, aber bei dem Wetter fällt alles aus.
Heute fange ich erst um 14. Uhr an zu arbeiten und bin fünf Stunden an der Kasse. Ich bin gespannt, wie der Tag sein wird, ob das Wetter genutzt wird, um den Schulbuchkauf hinter sich zu bringen, oder ob man bei diesem Wetter lieber das Haus nicht verlässt...
Ich bin nervös. Kasse ist anstrengend und anspruchsvoll. Ich wurde in der letzten Woche schon jeden Tag zwei Stunden in der Stoßzeit eingearbeitet. Aber ich habe immer noch ein paar Abläufe, die mir nicht so ganz klar sind. Das möchte ich nicht alleine machen, denn ich will keine Fehler machen. Aber immer die Kollegen fragen ist nicht angenehm, besonders wenn viel los ist.
Einige Aufgaben habe ich mir zuhause aufgeschrieben, damit ich mir genauer merken kann, wie es geht. Das hat gut getan, jetzt fühle ich mich bei diesen Abläufen sicher und brauche keine Hilfe. Allerdings gibt es auch einige Situationen, die finden nicht oft statt, also kann ich es nicht üben und fühle mich noch unsicher.
Am besten fände ich, wenn diese Abläufe bei meinen Kolleginnen sind, aber das ist unrealistisch und auch nicht besonders sinnvoll, denn dann lerne ich es nicht.
Psychisch fühle mich ein bisschen unter Druck, diese Verantwortung zu tragen. Auf den Kassenzetteln steht mein Name, wenn ich etwas falsch mache, fällt das sofort auf. Aber daran darf ich nicht denken, das hilft mir nicht.
Und ich muss es einfach auch akzeptieren. Das Praktikum ist ein Test, ob ich so etwas machen kann oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, muss ich was anderes tun. Aber in der Buchhandlung gibt es noch viele andere Aufgaben...
Heute fange ich erst um 14. Uhr an zu arbeiten und bin fünf Stunden an der Kasse. Ich bin gespannt, wie der Tag sein wird, ob das Wetter genutzt wird, um den Schulbuchkauf hinter sich zu bringen, oder ob man bei diesem Wetter lieber das Haus nicht verlässt...
Ich bin nervös. Kasse ist anstrengend und anspruchsvoll. Ich wurde in der letzten Woche schon jeden Tag zwei Stunden in der Stoßzeit eingearbeitet. Aber ich habe immer noch ein paar Abläufe, die mir nicht so ganz klar sind. Das möchte ich nicht alleine machen, denn ich will keine Fehler machen. Aber immer die Kollegen fragen ist nicht angenehm, besonders wenn viel los ist.
Einige Aufgaben habe ich mir zuhause aufgeschrieben, damit ich mir genauer merken kann, wie es geht. Das hat gut getan, jetzt fühle ich mich bei diesen Abläufen sicher und brauche keine Hilfe. Allerdings gibt es auch einige Situationen, die finden nicht oft statt, also kann ich es nicht üben und fühle mich noch unsicher.
Am besten fände ich, wenn diese Abläufe bei meinen Kolleginnen sind, aber das ist unrealistisch und auch nicht besonders sinnvoll, denn dann lerne ich es nicht.
Psychisch fühle mich ein bisschen unter Druck, diese Verantwortung zu tragen. Auf den Kassenzetteln steht mein Name, wenn ich etwas falsch mache, fällt das sofort auf. Aber daran darf ich nicht denken, das hilft mir nicht.
Und ich muss es einfach auch akzeptieren. Das Praktikum ist ein Test, ob ich so etwas machen kann oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, muss ich was anderes tun. Aber in der Buchhandlung gibt es noch viele andere Aufgaben...
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