Das Leben ist kein Märchen!
Wenn ich heute um Mitternacht einen Schuh verliere, bin ich nicht Cinderella, sondern stockbesoffen!
Denn: Alkohol ist nur für Leute, die auch ein paar Hirnzellen entbehren können...
Also genau das richtige für mich!
Wednesday, 31 December 2014
Sunday, 28 December 2014
Schade...
Weihnachten ist vorbei, es ist schön bei der Familie zu sein, ausschlafen, nichts machen, abschalten.
Aber die Nächte sind leider nicht so entspannend, wie ich es gebrauchen könnte. Ich denke viel an meine Zeit in der Buchhandlung, an meine Zeit danach. Erinnere mich an gute Tage, schlechte Tage, an nette Kolleginnen, freundliche Kunden und hunderte von tollen Büchern. Aber auch an die negativen Dinge. Meine Probleme und Fehler, unfreundliche Kunden und blöde Situationen.
Ich bin einfach unendlich traurig.
Sunday, 21 December 2014
Hoch-Tief
Es ist schon so kurz vor Weihnachten und irgendwie immer noch so weit weg von mir. Ich will gar nicht an die Zeit danach denken.
Noch zwei Tage arbeiten, das ist einerseits gut, denn langsam werde ich müde und kann Urlaub wirklich gut gebrauchen. Andererseits finde ich es einfach unheimlich schade, dass es vorbei ist. Ich bin noch für den 30. Dezember eingeteilt, danach nicht mehr. Die Stelle an der Kasse wurde anderweitig geregelt, ins Kinder- und Jugendbuch kommt im Januar der Neue, und ob sonst noch eine Aushilfe gebraucht wird, weiß ich nicht und traue mich gar nicht den Chef zu fragen.
In der Woche war wirklich viel los und es gab viele Hochs und Tiefs. Leider viel mehr Tiefs, über die ich lieber nicht schreiben will. Aber auch einige Hochs, die sich wirklich gelohnt haben und die ich nicht vergessen werde.
Tief:
1. Ich bin viel zu langsam beim Einsortieren der Bücher, beim Suchen, beim Nachräumen... Nach drei Monaten einarbeiten, muss man schneller sein und es ohne Hilfe machen können; Aber 2. brauchte ich immer wieder Hilfe, bei Sachen, die ich eigentlich können müsste (CDs im Regal nicht gefunden, Buch im falschen Regal gesucht, vergessen im Lager nachzuschauen, Kuscheltier nicht bestellen können, ein Autor im Computer nicht gefunden, nicht wissen wo das richtige Lager ist...) 3. Es wurden mehrere Fehler von mir entdeckt (nicht Buch, sondern eBook bestellt; den Preis nicht korrigiert, Buch falsch eingeräumt,CD falsch gesucht). Und beinahe hätte ich wieder einen großen Fehler gemacht (eine Adresse geändert und beinahe an die alte Adresse geschickt); Ich weiß, jeder hat mal solche Hänger und braucht Hilfe, oder jeder macht solche Fehler, aber ich, ich mache es oft, viel zu oft! Man kann sich einfach nicht auf mich verlassen; 4. Eine Kollegin übernimmt manchmal meine Kundschaft, obwohl ich keine Hilfe brauche. Da fühle ich mich wie ein Depp; 5. Manchmal kann ich nicht gut beraten, weil ich zu wenig Bücher kenne und das Alter nicht gut einschätzen kann; 6. Der Kontakt zu den Kolleginnen ist anders geworden. Ich bin ruhiger und stiller geworden, habe mich ein bisschen zurückgezogen. Ich gehöre einfach nicht zur Gruppe dazu. Ich kann mich einfach nicht mehr so freundschaftlich und offen verhalten, wenn ich weiß, dass sie mich nicht mehr bei sich haben wollen.
Hoch:
1. Kein Anfall; 2. Es macht mir so viel Spaß Kunden zu beraten und ich mache es auch oft ganz gut. Denn viele Kunden sind zufrieden mit mir und bedanken sich sehr herzlich bei mir. Einige sagen, ich erzähle ihnen so schön von den Büchern, andere sagen, ich wecke bei ihnen das Interesse und die Lust zum Lesen. Das ist ein ganz, ganz tolles Feedback! Ein solches Hoch macht ganz viele Tiefs wett!
Leider reicht das nicht für die Arbeit in einer Buchhandlung.
Monday, 15 December 2014
Neue Zeit
Am Tag nach diesem Gespräch bin ich direkt vor dem Beginn meiner Arbeit zum Chef gegangen und habe noch einmal mit ihm über mich gesprochen. Ich fand, es war der passende Moment, um ihm von meiner Krankheit zu erzählen, schließlich ist es schon auch ein wesentlicher Grund meiner Probleme.
Die Sprachprobleme hatte ich nur am Rande erwähnt, schließlich komme ich im Moment ganz gut zurecht, und das vorrangige Problem ist, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe mir Sachen zu merken und komplizierte Dinge schnell und problemlos umzusetzen (vor allem bei Bestellungen am Telefon, das kriege ich einfach nicht gut hin).
Das Gespräch machte einen ganz guten Eindruck. Er fand es gut, dass ich so ehrlich war und es ihm gesagt habe, und er hat gesagt, dass er meine Probleme jetzt auch besser verstehen kann. Es war ein gutes Gespräch, ich bin froh es gesagt zu haben. Jetzt weiß er, dass es einen besonderen Grund gibt, weshalb ich nach zwei Monaten einarbeiten immer noch Schwierigkeiten habe. Ich finde es besser, dass er jetzt weiß, dass ich operiert wurde, und nicht, dass er denkt, dass ich einfach zu doof für die Arbeit bei ihnen bin.
Der Rest der Woche war wieder gut. Ich bin einfach nicht mehr ans Telefon gegangen, habe Kunden beraten, Fragen beantwortet, Bücher eingeräumt und bestellt. Ich fand die Kolleginnen waren ein bisschen zuvorkommender, besonders freundlich, vielleicht ein bisschen bemitleidend. Manchmal frage ich mich, wer sich beschwert hat, ob sie jetzt wieder zufrieden ist oder ob sie mich wirklich gerne losgeworden wäre.
Ich fühle mich wieder besser und es macht mir wieder Spaß. Ab und zu gehe ich aus der Abteilung raus und sortiere die Vorschauen. Ich habe nicht das Gefühl, das zu brauchen, fühle mich einfach nicht mehr so unter Druck, wie in der Woche vorher. Aber das muss ich jetzt einfach erledigen, das habe ich mir ja selbst eingebrockt. Das macht keinen Spaß, es ist einfach ein stupides einräumen, und es ist eben wieder was neues, da muss ich wieder Fragen stellen. Da bin ich wieder die "Praktikantin" oder der "Depp vom Dienst".
Im Verkauf fühle ich mich jetzt manchmal ein bisschen überflüssig, da jetzt oft eine Kollegin dazu kommt. Es ist zwar viel mehr los, als im November, aber manchmal sind wir auch wirklich zu gut besetzt. Aber meine Kolleginnen brauchen Hilfe, eine Entlastung, und da ich es bisher nicht geschafft habe, haben sie jetzt noch eine zusätzlich bekommen. Aber mich sind sie nicht losgeworden!
Dass eine Kollegin neu eingearbeitet wird, weil ich nicht mehr anständig zu gebrauchen bin, fühlt sich nicht gut an. Aber das muss ich jetzt akzeptieren, schließlich habe ich mir das selbst eingebrockt.
Es ist ok, weil zwei Kolleginnen mich gestärkt haben, verständnisvoll sind - immer noch - und der Chef mir die Chance gegeben hat, es noch einmal zu probieren.
Die Sprachprobleme hatte ich nur am Rande erwähnt, schließlich komme ich im Moment ganz gut zurecht, und das vorrangige Problem ist, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe mir Sachen zu merken und komplizierte Dinge schnell und problemlos umzusetzen (vor allem bei Bestellungen am Telefon, das kriege ich einfach nicht gut hin).
Das Gespräch machte einen ganz guten Eindruck. Er fand es gut, dass ich so ehrlich war und es ihm gesagt habe, und er hat gesagt, dass er meine Probleme jetzt auch besser verstehen kann. Es war ein gutes Gespräch, ich bin froh es gesagt zu haben. Jetzt weiß er, dass es einen besonderen Grund gibt, weshalb ich nach zwei Monaten einarbeiten immer noch Schwierigkeiten habe. Ich finde es besser, dass er jetzt weiß, dass ich operiert wurde, und nicht, dass er denkt, dass ich einfach zu doof für die Arbeit bei ihnen bin.
Der Rest der Woche war wieder gut. Ich bin einfach nicht mehr ans Telefon gegangen, habe Kunden beraten, Fragen beantwortet, Bücher eingeräumt und bestellt. Ich fand die Kolleginnen waren ein bisschen zuvorkommender, besonders freundlich, vielleicht ein bisschen bemitleidend. Manchmal frage ich mich, wer sich beschwert hat, ob sie jetzt wieder zufrieden ist oder ob sie mich wirklich gerne losgeworden wäre.
Ich fühle mich wieder besser und es macht mir wieder Spaß. Ab und zu gehe ich aus der Abteilung raus und sortiere die Vorschauen. Ich habe nicht das Gefühl, das zu brauchen, fühle mich einfach nicht mehr so unter Druck, wie in der Woche vorher. Aber das muss ich jetzt einfach erledigen, das habe ich mir ja selbst eingebrockt. Das macht keinen Spaß, es ist einfach ein stupides einräumen, und es ist eben wieder was neues, da muss ich wieder Fragen stellen. Da bin ich wieder die "Praktikantin" oder der "Depp vom Dienst".
Im Verkauf fühle ich mich jetzt manchmal ein bisschen überflüssig, da jetzt oft eine Kollegin dazu kommt. Es ist zwar viel mehr los, als im November, aber manchmal sind wir auch wirklich zu gut besetzt. Aber meine Kolleginnen brauchen Hilfe, eine Entlastung, und da ich es bisher nicht geschafft habe, haben sie jetzt noch eine zusätzlich bekommen. Aber mich sind sie nicht losgeworden!
Dass eine Kollegin neu eingearbeitet wird, weil ich nicht mehr anständig zu gebrauchen bin, fühlt sich nicht gut an. Aber das muss ich jetzt akzeptieren, schließlich habe ich mir das selbst eingebrockt.
Es ist ok, weil zwei Kolleginnen mich gestärkt haben, verständnisvoll sind - immer noch - und der Chef mir die Chance gegeben hat, es noch einmal zu probieren.
Thursday, 11 December 2014
Beförderung?
Nach meinem schrecklichen Tag am Montag hatte ich am Dienstag mit dem Chef zwei Gespräche über meine momentane Situation. Eine Kollegin hat sich über mich beschwert.
Im ersten Gespräch war die Kopfschüttel-Frau mit dabei (die bei so ziemlich allem dabei ist, wohl so was wie eine Sekretärin/Beraterin ist.) Er sagte, dass eine Kollegin ihm gesagt hat, dass meine momentane Verfassung bei der Arbeit nicht gut ist, dass ich sehr angespannt und unsicher wirke, den momentanen Druck mit der anwachsenden Kundschaft nicht im Griff habe, sehr viel Hilfe brauche, Probleme habe, Fehler mache und eher eine Belastung für die Kolleginnen bin, als eine Hilfe. Und sie hat ja auch recht.
Das Gespräch war nicht unfreundlich oder hart, aber er hat auch ganz klar gesagt, dass der Druck steigen wird je näher Weihnachten rückt, und dass es so nicht weiter gehen kann. Dann hat er mich gefragt, wie ich es empfinde und wie ich die nächste Zeit sehe.
Ich habe dann ganz klar gesagt, dass ich es auch so empfinde, dass ich auch froh bin jetzt darüber zu reden. Habe mich entschuldigt, versucht zu erklären, wie es gekommen ist. Wie ich mir vorstellen könnte wie es weiter geht, da konnte ich nichts sagen. Ich wunderte mich warum die zuständige Kollegin aus der Abteilung nicht mit bei dem Gespräch war, weil wir doch mit ihr darüber sprechen müssten, was sie sich noch mit mir vorstellen könnte.
Das Gespräch wurde dann noch um eine Stunde vertagt, bis die fürs Kinder- und Jugendbuch zuständige Kollegin kommt. Er sagte, ich könne ja auch noch ein bisschen nachdenken, was ich mir zutrauen würde. Das war eine harte Stunde für mich, aber ich fand es irgendwie auch gut, dass jetzt wenigstens klar über meine Situation geredet wurde.
Nach anderthalb Stundem kam die Kollegin endlich, und auf dem Weg zu dem zweiten Gespräch hat sie mir gesagt, dass nicht sie es war, die es dem Chef gesagt hatte, und dass sie das nicht so empfindet. Dass sie schon merkt, dass es mir nicht gut geht, aber dass sie mich versteht und dass sie die halbe Nacht nicht schlafen konnte, bei dem Gedanken, dass er mich vielleicht von ihnen weg ziehen würde. Sie war sehr lieb und verständnisvoll. Sie will mich behalten.
Das Gespräch war dann ganz gut. Ich habe gesagt, ich würde gerne weiter machen, aber nur noch die einfachsten Sachen, z. B. nicht ans Telefon gehen, das ist zu kompliziert für mich. Und ich habe meine Kollegin gefragt, was sie mir zutraut, was sie sich vorstellt, wie ich ihnen noch helfen kann. Sie sagte, dass es vielleicht besser sei, wenn ich nicht so lange Zeiten arbeite, sondern vielleicht einmal aus dem lauten Verkauf rausgehe und in Ruhe was "leichtes" mache. Das wurde vom Chef ganz gut aufgefasst.
Wir haben es dann so vereinbart, dass ich morgens ganz normal im Verkauf anfange, aber dann nach einiger Zeit, vor allem wenn ich unter Druck gerate, eine Weile aus dem Verkauf rausgehe und Vorschau-Kataloge nach den Verlagen sortiere. Außerdem kommt zusätzlich in den Stoßzeiten eine weitere Kollegin ins Kinder- und Jugendbuch, damit ich und vor allem auch meine Kolleginnen entlastet werden.
Das ist eine gute Strategie. Ich hoffe es wird gut gehen. Ich bin froh, dass ich die Chance noch bekommen habe, bin meiner Kollegin dankbar. Wenn Sie mir nicht gesagt hätte, dass sie mich verstehen kann und sie mich behalten will, hätte ich, glaube ich, aufgegeben. Auch die andere Kollegin (die Kopfschüttel-Frau) hat gesagt, dass sie mich versteht und hat mich bestärkt, es noch mal zu probieren.
Nach dem Gespräch habe ich gleich Pause gemacht und hinterher noch zwei Stunden durchgehalten. Es ging ganz gut. Ich habe ein bisschen spekuliert, welche Kollegin es gewesen sein könnte.
Dann ging ich raus, in die frische Luft, genoss ein bisschen die Kälte. Ich fühlte mich besser als am Abend vorher.
Es ist jetzt so, ist wie es ist. Es ist ok.
Im ersten Gespräch war die Kopfschüttel-Frau mit dabei (die bei so ziemlich allem dabei ist, wohl so was wie eine Sekretärin/Beraterin ist.) Er sagte, dass eine Kollegin ihm gesagt hat, dass meine momentane Verfassung bei der Arbeit nicht gut ist, dass ich sehr angespannt und unsicher wirke, den momentanen Druck mit der anwachsenden Kundschaft nicht im Griff habe, sehr viel Hilfe brauche, Probleme habe, Fehler mache und eher eine Belastung für die Kolleginnen bin, als eine Hilfe. Und sie hat ja auch recht.
Das Gespräch war nicht unfreundlich oder hart, aber er hat auch ganz klar gesagt, dass der Druck steigen wird je näher Weihnachten rückt, und dass es so nicht weiter gehen kann. Dann hat er mich gefragt, wie ich es empfinde und wie ich die nächste Zeit sehe.
Ich habe dann ganz klar gesagt, dass ich es auch so empfinde, dass ich auch froh bin jetzt darüber zu reden. Habe mich entschuldigt, versucht zu erklären, wie es gekommen ist. Wie ich mir vorstellen könnte wie es weiter geht, da konnte ich nichts sagen. Ich wunderte mich warum die zuständige Kollegin aus der Abteilung nicht mit bei dem Gespräch war, weil wir doch mit ihr darüber sprechen müssten, was sie sich noch mit mir vorstellen könnte.
Das Gespräch wurde dann noch um eine Stunde vertagt, bis die fürs Kinder- und Jugendbuch zuständige Kollegin kommt. Er sagte, ich könne ja auch noch ein bisschen nachdenken, was ich mir zutrauen würde. Das war eine harte Stunde für mich, aber ich fand es irgendwie auch gut, dass jetzt wenigstens klar über meine Situation geredet wurde.
Nach anderthalb Stundem kam die Kollegin endlich, und auf dem Weg zu dem zweiten Gespräch hat sie mir gesagt, dass nicht sie es war, die es dem Chef gesagt hatte, und dass sie das nicht so empfindet. Dass sie schon merkt, dass es mir nicht gut geht, aber dass sie mich versteht und dass sie die halbe Nacht nicht schlafen konnte, bei dem Gedanken, dass er mich vielleicht von ihnen weg ziehen würde. Sie war sehr lieb und verständnisvoll. Sie will mich behalten.
Das Gespräch war dann ganz gut. Ich habe gesagt, ich würde gerne weiter machen, aber nur noch die einfachsten Sachen, z. B. nicht ans Telefon gehen, das ist zu kompliziert für mich. Und ich habe meine Kollegin gefragt, was sie mir zutraut, was sie sich vorstellt, wie ich ihnen noch helfen kann. Sie sagte, dass es vielleicht besser sei, wenn ich nicht so lange Zeiten arbeite, sondern vielleicht einmal aus dem lauten Verkauf rausgehe und in Ruhe was "leichtes" mache. Das wurde vom Chef ganz gut aufgefasst.
Wir haben es dann so vereinbart, dass ich morgens ganz normal im Verkauf anfange, aber dann nach einiger Zeit, vor allem wenn ich unter Druck gerate, eine Weile aus dem Verkauf rausgehe und Vorschau-Kataloge nach den Verlagen sortiere. Außerdem kommt zusätzlich in den Stoßzeiten eine weitere Kollegin ins Kinder- und Jugendbuch, damit ich und vor allem auch meine Kolleginnen entlastet werden.
Das ist eine gute Strategie. Ich hoffe es wird gut gehen. Ich bin froh, dass ich die Chance noch bekommen habe, bin meiner Kollegin dankbar. Wenn Sie mir nicht gesagt hätte, dass sie mich verstehen kann und sie mich behalten will, hätte ich, glaube ich, aufgegeben. Auch die andere Kollegin (die Kopfschüttel-Frau) hat gesagt, dass sie mich versteht und hat mich bestärkt, es noch mal zu probieren.
Nach dem Gespräch habe ich gleich Pause gemacht und hinterher noch zwei Stunden durchgehalten. Es ging ganz gut. Ich habe ein bisschen spekuliert, welche Kollegin es gewesen sein könnte.
Dann ging ich raus, in die frische Luft, genoss ein bisschen die Kälte. Ich fühlte mich besser als am Abend vorher.
Es ist jetzt so, ist wie es ist. Es ist ok.
Monday, 8 December 2014
Note: 1++
Was für ein Tag! Heute habe ich eine ganz besondere Prüfung bestanden. Endlich!
Jetzt habe ich das Diplom eines Trottels. Man kann sich garantiert darauf verlassen, dass ich jeden Tag Mist baue. Mindestens 1 Mal am Tag! Es war eine wirklich große Herausforderung und ich habe sie gut gemanagt. Überdurchschnittlich gut!
Ich wünschte mir, dass ich wenigstens nicht immer merken würde, was für Scheiße ich baue, dass ich nicht ständig merke, wie bescheuert ich bin.
Ich frage mich, wie es dazu gekommen ist, dass es jetzt so schief läuft. Mir so viel Mist passiert. Bücher am Computer bestellen ist doch nicht so schwierig, das habe ich doch auch schon gut gemacht, aber jetzt mache ich Fehler. Immer wieder! Ich weiß nicht wie ich da wieder rauskomme. Ich fühle mich so unter Druck, dass ich fast nicht mehr standhalten kann. Ich zähle die Tage, die ich noch dort arbeiten muss. Ich bin so gerne dort, es macht mir so viel Spaß, aber ich bin einfach nicht gut genug. Ich möchte es bald hinter mich bringen. Das beste draus machen. Und dann aus der Abteilung raus. Von den Kolleginnen weg. Irgendwohin...
Es ist mir so peinlich. Es tut mir alles so leid.
Jetzt habe ich das Diplom eines Trottels. Man kann sich garantiert darauf verlassen, dass ich jeden Tag Mist baue. Mindestens 1 Mal am Tag! Es war eine wirklich große Herausforderung und ich habe sie gut gemanagt. Überdurchschnittlich gut!
Ich wünschte mir, dass ich wenigstens nicht immer merken würde, was für Scheiße ich baue, dass ich nicht ständig merke, wie bescheuert ich bin.
Ich frage mich, wie es dazu gekommen ist, dass es jetzt so schief läuft. Mir so viel Mist passiert. Bücher am Computer bestellen ist doch nicht so schwierig, das habe ich doch auch schon gut gemacht, aber jetzt mache ich Fehler. Immer wieder! Ich weiß nicht wie ich da wieder rauskomme. Ich fühle mich so unter Druck, dass ich fast nicht mehr standhalten kann. Ich zähle die Tage, die ich noch dort arbeiten muss. Ich bin so gerne dort, es macht mir so viel Spaß, aber ich bin einfach nicht gut genug. Ich möchte es bald hinter mich bringen. Das beste draus machen. Und dann aus der Abteilung raus. Von den Kolleginnen weg. Irgendwohin...
Es ist mir so peinlich. Es tut mir alles so leid.
Sunday, 7 December 2014
Im kalten Wasser...
Meine Maßnahme ist schon seit vier Tagen vorbei. Es hat sich nicht viel verändert, aber ein bisschen melancholisch, traurig und ängstlich bin ich schon. Jetzt habe ich keinen Berater mehr, den ich anrufen kann, wenn ich Fragen habe oder Hilfe brauche. Jetzt bin ich nicht mehr behütet, kann mich mit keinem mehr austauschen, unterhalten, bestärken. Jetzt bin ich keine Praktikantin mehr. Jetzt bin ich in der richtigen Arbeitswelt...
Am letzten Tag meiner Maßnahme hatte ich endlich den neuen Vertrag bekommen. Es ist ein Aushilfe-Vertrag, in dem die fest geplanten 95 Arbeitsstunden angegeben sind, aber es ist geht auch über Weihnachten hinaus. Ich kann also auch nächstes Jahr in der Buchhandlung arbeiten. Immerhin. Mit der Kasse hat sich noch nichts ergeben.
Aber besonders gut fühle ich mich nicht. Die Zeit jetzt ist besonders anstrengend, sehr viele Kunden, sehr viel Ware, sehr anspruchsvoll. Und ich brauche immer noch viel Hilfe. Ich denke manchmal es war eine weise Entscheidung vom Chef nicht mich zu nehmen. Ich bin schon fast drei Monate im Kinder- und Jugendbuch und ich mache immer noch Fehler, brauche immer noch Hilfe von den Kolleginnen. Sie haben mir alles gezeigt, ich bin eingearbeitet, aber ich komme immer noch nicht alleine zurecht.
Manchmal frage ich mich, wie ich die Kolleginnen am besten unterstützen kann. Beim Ware einräumen? Oder Bücher nachräumen? Kunden beraten? Telefongespräche? Bestellungen? Ich fühle mich bei allem nicht gut, brauche beim Nach- und Einräumen sehr viel Zeit die Bücher im Regal und Lager zu finden, brauche immer wieder Hilfe, mache immer wieder Fehler. Dann muss ich wieder eine Kollegin fragen, die ist aber schon mit einem anderen Kunden beschäftigt, dann muss ich warten. Der Kunde ist genervt, die Kollegin gestresst und ich fühle mich beschissen. Kunden beraten ist am schwierigsten, weil ich einfach nicht so viele Bücher kenne, oder gelesen habe und sie nicht gut vermitteln kann. Manchmal fällt mir was ein, aber das Buch ist nicht im Regal, also schon verkauft, dann suche ich was anderes und empfehle manchmal welche, die ich vom Alter nicht genau einschätzen kann und später merke ich, dass es für 2 Jahre ältere Kinder empfohlen wird.
Mir graut es vor der Zeit nach Weihnachten, wenn die Leute zum Umtausch der Bücher kommen...
Aber ich habe den Tag nach Weihnachten getauscht. Ich arbeite nicht am 27., sondern am 30. Dezember, also können wir Weihnachten mit der Familie feiern. Ich freue mich darauf.
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