Monday, 17 February 2014

Komische Tage...

Die Zeit nach den vier Wochen meiner ersten Maßnahme, ist anders geworden. Ich hatte mich schon daran gewöhnt eine Arbeit zu haben, erst um vier Uhr nach Hause zu kommen und noch den Haushalt erledigen müssen.

Jetzt bin ich wieder den ganzen Tag zuhause und habe bis 15 Uhr Zeit für mich alleine. Ich sollte es genießen, denn bald fängt meine zweite Maßnahme an. Dann komme ich wieder erst um 16 Uhr nach Hause, muss Thea abholen, Noahs Hausaufgaben angucken, den Haushalt erledigen, putzen. Und dann habe ich 9 Monaten lang keinen Urlaub.

Aber irgendwie kann ich gar nichts damit anfangen. Ich habe nicht viel zu tun. Ich  habe keine Ergo-Therapie mehr und muss auch nicht kochen. Noah geht inzwischen sehr gerne in seine Schulkind-Betreuung und ich bin alleine.

Ich vermisse Noah. Die Hälfte seines ersten Schuljahrs war gar nicht so einfach. Ständig einkaufen gehen, kochen, überlegen was er wohl essen will und immer pünktlich zu Hause sein. Mich ärgern, dass ihm das Essen wieder einmal nicht schmeckt. Ihn zum Hausaufgaben machen animieren, mit ihm rechnen, lesen üben, schreiben lernen und versuchen ihn so zu verbessern, dass es ihn nicht frustriert. So einfach war das nicht. Schule ist kein Kindergarten, Lernen macht nicht immer Spaß.  

Aber es war auch sehr schön mit ihm. Auf ihn warten, bis er selbstständig nach Hause kommt. Zu zweit Mittag essen und manchmal gemeinsam überlegen, was ich für den nächsten Tag kochen könnte. Sich miteinander unterhalten, ihn fragen, wie es in der Schule war, ob es Spaß gemacht hat, was er gerade gelernt hat, und was für Hausaufgaben es gibt. Unsere zwei Stunden ohne Thea waren ruhig und angenehm. Er wirkte ein bisschen gelassener, vernünftiger. Er ist ein großer Junge.

Jetzt bin ich alleine, langweile mich. Ich habe keine Lust zum Putzen. Aufgeräumt habe ich schon und drei Kaffees habe ich auch schon getrunken.

Heute hole ich ihn mal früher ab.

(Und ich fühle mich startklar für den Beginn meines neuen "Jobs")

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