Noah hatte ich zur Einschulung das Buch: Das fliegende Klassenzimmer, von Erich Kästner geschenkt. Ich fand den Titel lustig, weil es so gut zum Thema passt.
(Es ist ein tolles Buch, aber zum lesen ist es auch schwierig für mich. Die Sätze sind lang und hat eine schwierige Sprache. Für mich ist es nicht einfach die Sätze verständlich vorzulesen und ab und zu verstehe ich den Sinn gar nicht. Manchmal verliere ich den Faden und manchmal kann ich die Fragen, die mir Noah stellt, gar nicht beantworten. Ich mache es trotzdem und irgendwie kriege ich es hin. Aber ich hoffe oft, dass er mich nicht fragt...)
Kurzer Inhalt:
"Das fliegende Klassenzimmer" ist eine Internatsgeschichte, in der es um wichtige Werte wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft geht. Und natürlich gibt es auch viele Jungs und viele wilde Dinge, die sie aushecken...
Der fleißige Sebastian, der stets gerechte Johnny Trotz, der schüchterne Uli von Simmern und der stets hungrige Matz bereiten zusammen mit ihren Klassenkameraden ein Theaterstück mit dem Titel "Das fliegende Klassenzimmer vor". Das soll am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien aufgeführt werden, als Überraschung für den Hauslehrer Dr. Bökh. Dieser ist das Vorbild der Jungs, denn er ist stets verständnisvoll und warmherzig. Und sie planen eine weitere Überraschung für ihren Lehrer, denn sie erfahren, dass ihr anderer erwachsener Freund, der "Nichtraucher", ein alter Freund vom Hauslehrer ist. Sie wollen die beiden zusammen bringen. Bis es soweit ist, gibt es aber zunächst mal eine heftige Keilerei mit den Erzfeinden der Realschule, eine beinahe unglücklich ausgegangene Mutprobe des schüchternen Uli von Simmern und ganz großen Kummer bei Sebastian, dessen Eltern zu arm sind, um das Fahrgeld für die Eisenbahnfahrt nach Hause schicken zu können...
Vorgestern hatten wir das sehr schöne Kapitel gelesen, in dem zwei Jungs das Treffen ihres Lehrers mit seinem Freund organisiert hatten.
Ihr Treffen war eine sehr emotionale und rührende Situation, die die beiden Jungen beobachten. Sie merkten, was für eine gute und tiefe Freundschaft es war, und immer noch ist, und sie waren richtig beeindruckt und bewegt, zu sehen wie glücklich die beiden alten Freunde sind. Dann stehlen sie sich davon, und lassen die alten Freunde allein. Aber am Zaun bleiben sie stehen und geben sich die Hände. Und dann schwören sie sich auch, für einander da sein und immer Freunde zu bleiben.
Dann war das Kapitel zu Ende und Noah drehte sich ganz schnell zu mir und nahm mich ganz fest in die Arme. Es ist so eine schöne Geschichte und es war so wunderbar diese Geschichten mit Noah zu lesen. Und es ist wunderbar zu spüren, wie schön er nicht nur die Geschichte fand, sondern auch das Lesen.
Das hat er von seiner Mutter.
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