Gestern war ein anstrengender Tag. Ich hatte interessante Gespräche
mit sehr netten Therapeuten.
Doch
obwohl ich so viele Termine hatte, war alles schon um drei Uhr
vorbei. Und wenn man im Krankenhaus alleine in einem einfachen Zimmer
wohnt, sind die Nachmittage ziemlich langweilig und die Abende unheimlich lang.
Mit den ganzen Gesprächen war ich zufrieden und ich freute mich über
das schöne Wetter und die idyllische Gegend. Ich kaufte mir eine Eis
und beschloss, einen Spaziergang zu machen.
An der
Rezeption fragte ich nach dem Park und fand ihn sofort. Er war sehr
klein und schon in zwanzig Minuten war ich einmal durch gegangen. Auf einer
Parkbank saßen drei Männer und rauchten. Auf der nächsten
unterhielt sich meine Zimmernachbarin mit ein paar Besuchern. Und auf einer
anderen Bank saß eine Frau in der Sonne und las ein Buch.
Das
gefiel mir und ich ging zurück und holte meinen Laptop, um ein
bisschen zu schreiben. Aber mit einem Laptop auf einer Bank sitzen,
ist ziemlich ungemütlich. Und wenn die Sonne auf den Bildschirm scheint, kann
man gar nicht gut sehen. Nach einer Viertelstunde gab ich auf und ging
zurück in mein Zimmer.
Es war
viertel vor vier. Ich war sehr traurig. Draußen in der Sonne sitzen
und lesen ist wunderbar. Wie schade, dass ich es nicht mehr kann.
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