Saturday, 20 July 2013

Der lange Sonnenscheintag

Gestern war ein anstrengender Tag. Ich hatte interessante Gespräche mit sehr netten Therapeuten.

Doch obwohl ich so viele Termine hatte, war alles schon um drei Uhr vorbei. Und wenn man im Krankenhaus alleine in einem einfachen Zimmer wohnt, sind die Nachmittage ziemlich langweilig und die Abende unheimlich lang.

Mit den ganzen Gesprächen war ich zufrieden und ich freute mich über das schöne Wetter und die idyllische Gegend. Ich kaufte mir eine Eis und beschloss, einen Spaziergang zu machen.

An der Rezeption fragte ich nach dem Park und fand ihn sofort. Er war sehr klein und schon in zwanzig Minuten war ich einmal durch gegangen. Auf einer Parkbank saßen drei Männer und rauchten. Auf der nächsten unterhielt sich meine Zimmernachbarin mit ein paar Besuchern. Und auf einer anderen Bank saß eine Frau in der Sonne und las ein Buch.

Das gefiel mir und ich ging zurück und holte meinen Laptop, um ein bisschen zu schreiben. Aber mit einem Laptop auf einer Bank sitzen, ist ziemlich ungemütlich. Und wenn die Sonne auf den Bildschirm scheint, kann man gar nicht gut sehen. Nach einer Viertelstunde gab ich auf und ging zurück in mein Zimmer.

Es war viertel vor vier. Ich war sehr traurig. Draußen in der Sonne sitzen und lesen ist wunderbar. Wie schade, dass ich es nicht mehr kann.

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