Er hat es tatsächlich getan. Mein Sohn hat Dornröschen aus ihrem tausendjährigen Schlaf erweckt.
Äußerst statthaft bekleidet, mit einer beeindruckenden Krone aus goldener Pappe auf seinem Haupt, schritt er mit hoch erhobenem Kopf stolz auf der Bühne hin und her. Wie er sich mit seinem hölzernen Schwert durch die stachelige Dornenhecke aus Krepp-Papier durchschlug, um die schlafende Prinzessin zu retten. Wie er Dornröschen mit seinem schüchternen Kuss zum Leben erweckte. Und wie er mit der Königstochter im Kreis tanzte... Das war einfach phänomenal.
Ja, mein Sohn ist ein mutiger und beherzter Königssohn und ich bin die stolze Prinzenmutter, die diesen Helden geboren hat.
(Er hat nur einmal den Einsatz verpasst und man konnte seine Stimme kaum hören. Macht ja nichts, es kennt ja sowieso jeder die Geschichte.)
Tuesday, 30 August 2011
Thursday, 25 August 2011
Pitoreske Hausfrauen
Heute musste ich meinem inneren Drang nach Veränderungen endlich nachgeben.
Da sich an meiner verfahrenen Situation nicht viel geändert hat, habe ich ein bisschen an dem Design meines Blogs herum gedoktert. Ich finde dieses schäbige alte Zimmer äußerst pitoresk. Und es passt doch ganz wunderbar zu einer Hausfrau mit Neigung zur Klaustrophobie.
Oder?
Da sich an meiner verfahrenen Situation nicht viel geändert hat, habe ich ein bisschen an dem Design meines Blogs herum gedoktert. Ich finde dieses schäbige alte Zimmer äußerst pitoresk. Und es passt doch ganz wunderbar zu einer Hausfrau mit Neigung zur Klaustrophobie.
Oder?
Tuesday, 23 August 2011
Von Thea, die wissen wollte, warum sie die Knete wegschmeißen musste
Mir ist aufgefallen, dass ich in letzter Zeit erstaunlich wenig über Kacke und Co geschrieben habe. Was nicht heißt, dass das Thema an Bedeutung verloren hat.
Denn in solch einem verregneten Sommer bleibt reichlich Zeit zum ausgiebigen Kneten. Doch auch die beste Knete gibt bei intensivem Gebrauch irgendwann auf. Heute nun war es soweit. Unsere Knete war nicht mehr kack-braun, sondern grau, bröckelig und trocken. Thea produzierte ausschließlich Ziegen-Kacka Köttelchen wie in Werner Holzwarths Buch "Vom kleinen Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat", und ich bewunderte, wie hartnäckig und ausdauernd sie die ausgedörrte Masse bearbeitete.
Nach ca. anderthalb Stunden waren ihre Kräfte am Ende. Wir räumten endlich auf. Um ihr zu ersparen, noch einmal mit dieser bröckelnden Masse Ziegenkacke erstellen zu müssen, bat ich sie die Knete zu entsorgen. Brav leerte sie das Eimerchen in den Mülleimer.
Kaum war die Knete weg, wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Langsam verzog sich ihre Miene zu einem herzzerreißend traurigen Gesicht. "Mama", fragte sie, "warum muss ich die Knete wegschmeißen?" Große, dicke Tränen kullerten ihre Backen hinunter und sie starrte mit heruntergezogenen Mundwinkeln dem Mülleimer an, in dem ihre heißgeliebte Knete verschwunden war.
Ich war so perplex, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Da sah sie mich vorwurfsvoll an. "Warum lachst du?", fragte sie beleidigt. "Du musst mich doch trösten!"
Denn in solch einem verregneten Sommer bleibt reichlich Zeit zum ausgiebigen Kneten. Doch auch die beste Knete gibt bei intensivem Gebrauch irgendwann auf. Heute nun war es soweit. Unsere Knete war nicht mehr kack-braun, sondern grau, bröckelig und trocken. Thea produzierte ausschließlich Ziegen-Kacka Köttelchen wie in Werner Holzwarths Buch "Vom kleinen Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat", und ich bewunderte, wie hartnäckig und ausdauernd sie die ausgedörrte Masse bearbeitete.
Nach ca. anderthalb Stunden waren ihre Kräfte am Ende. Wir räumten endlich auf. Um ihr zu ersparen, noch einmal mit dieser bröckelnden Masse Ziegenkacke erstellen zu müssen, bat ich sie die Knete zu entsorgen. Brav leerte sie das Eimerchen in den Mülleimer.
Kaum war die Knete weg, wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Langsam verzog sich ihre Miene zu einem herzzerreißend traurigen Gesicht. "Mama", fragte sie, "warum muss ich die Knete wegschmeißen?" Große, dicke Tränen kullerten ihre Backen hinunter und sie starrte mit heruntergezogenen Mundwinkeln dem Mülleimer an, in dem ihre heißgeliebte Knete verschwunden war.
Ich war so perplex, dass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Da sah sie mich vorwurfsvoll an. "Warum lachst du?", fragte sie beleidigt. "Du musst mich doch trösten!"
Monday, 22 August 2011
Mamas und Papas Konkurrenzkampf
Florian war gestern äußerst empört, dass ich aus dem Titel meines Posts vom 19.08., dem "Windel-Wechsel-Diplom", ein "Hausfrauen-Diplom" gemacht hatte.
Er beschwerte sich, dass nicht nur Hausfrauen Windeln wechseln können. In einer gleichberechtigten Beziehung zwischen Müttern und Vätern, kümmern sich heutzutage auch fürsorgliche Papas um das leidige Problem der Entsorgung von stinkenden Wegwerf-Höschen mit Nässeschutzfilter. Er bestand also darauf, dass ich den Titel "Hausfrauen-Diplom" noch einmal umbenenne.
Ich musste zugeben, dass er damit durchaus recht hat. Er ist nämlich tatsächlich ein sehr fürsorglicher Vater. Nach gemeinsamer Überlegung, entschieden wir uns für das geschlechtslose "Eltern-Diplom".
Auch wenn ich sicher bin, dass ich ihn in der Kapazität der Windeln, die ich wechsle, um Längen schlage.
Er beschwerte sich, dass nicht nur Hausfrauen Windeln wechseln können. In einer gleichberechtigten Beziehung zwischen Müttern und Vätern, kümmern sich heutzutage auch fürsorgliche Papas um das leidige Problem der Entsorgung von stinkenden Wegwerf-Höschen mit Nässeschutzfilter. Er bestand also darauf, dass ich den Titel "Hausfrauen-Diplom" noch einmal umbenenne.
Ich musste zugeben, dass er damit durchaus recht hat. Er ist nämlich tatsächlich ein sehr fürsorglicher Vater. Nach gemeinsamer Überlegung, entschieden wir uns für das geschlechtslose "Eltern-Diplom".
Auch wenn ich sicher bin, dass ich ihn in der Kapazität der Windeln, die ich wechsle, um Längen schlage.
Friday, 19 August 2011
Das Eltern-Diplom
Gerade lag ein Brief in der Post an "Frau Dipl. Kult.-Wiss. Maria M.". Ein leiser Hoffnungsschimmer stieg in mir auf. Aber es war nur ein Schreiben von unserem Vermieter, mit der Ankündigung der nächsten Mieterhöhung.
Dementsprechend war meine Enttäuschung groß, denn für die "Dipl. Windel-Wechslerin Maria M." gab es leider keine Gehaltserhöhung.
Dementsprechend war meine Enttäuschung groß, denn für die "Dipl. Windel-Wechslerin Maria M." gab es leider keine Gehaltserhöhung.
Monday, 15 August 2011
Nüchtern im Alltag
Heute Morgen kam die Ernüchterung. Die Sommerpause ist endgültig vorbei. Florian arbeitet schon seit zwei Wochen und Noah ist nun seit einer Woche im Kindergarten. Ab heute geht auch Thea wieder zur Tagesmutter und ich habe endlich Zeit, mich um meine 10 Probleme zu kümmern.
Denn: ich habe immer noch 3kg zu viel und schon wieder eine verstopfte Nase. Ich habe immer noch keinen Job und immer noch keine Zusage für Theas Kindergarten-Platz.
Und auch Amy Winehouse ist immer noch tot. Ich brauche dringend Schokolade!
Denn: ich habe immer noch 3kg zu viel und schon wieder eine verstopfte Nase. Ich habe immer noch keinen Job und immer noch keine Zusage für Theas Kindergarten-Platz.
Und auch Amy Winehouse ist immer noch tot. Ich brauche dringend Schokolade!
Friday, 12 August 2011
Käse-Test: 1. Der Appenzeller
Heute beim Einkaufen habe ich beschlossen den Käse-Test doch zu machen. Ich hatte einfach Lust auf Käse. Leider kann ich die Preise für Schweizer Käse im Nachhinein nicht mehr mit den Preisen vor der Krise vergleichen. Deshalb werde ich vergleichsweise Käse aus anderen Ländern untersuchen.
1. Der Appenzeller:
Preis: 18,90 € / kg
=> 0,136 kg = 2,57 €
Geruch: In wenigen Minuten dominiert die Duftmarke des Appenzellers den kompletten Kühlschrank.
Geschmack: Intensiv-würzig. Für Kinder ungeeignet. Endgültige Bewertung benötigt noch weitere Geschmacksproben.
Vergleich: Spanien, Queso Manchego Viejo D.O.
Dieser spanische Hartkäse ist erstaunlicherweise teurer - bei äußerst gewöhnungsbedürftigem Geschmack. Er kostet pro Kilo 19,90€! Und das obwohl er aus einem der von der Eurokrise besonders geschüttelten EU-Land stammt.
Kein Wunder, dass Spanien kurz vor der Staats-Pleite steht.
1. Der Appenzeller:
Preis: 18,90 € / kg
=> 0,136 kg = 2,57 €
Geruch: In wenigen Minuten dominiert die Duftmarke des Appenzellers den kompletten Kühlschrank.
Geschmack: Intensiv-würzig. Für Kinder ungeeignet. Endgültige Bewertung benötigt noch weitere Geschmacksproben.
Vergleich: Spanien, Queso Manchego Viejo D.O.
Dieser spanische Hartkäse ist erstaunlicherweise teurer - bei äußerst gewöhnungsbedürftigem Geschmack. Er kostet pro Kilo 19,90€! Und das obwohl er aus einem der von der Eurokrise besonders geschüttelten EU-Land stammt.
Kein Wunder, dass Spanien kurz vor der Staats-Pleite steht.
Thursday, 11 August 2011
Dornröschens Broccoli Hecke
Heute morgen beim Frühstück fragte ich Noah, ob sie nach der Kindergarten-Pause wieder fleißig das Theaterstück üben.
Noah: Was für ein Theater?
Ich: Du hast mir doch erzählt du spielst einen Baum.
Noah: Ach das. Es gibt keinen Baum.
Ich: Und was spielst du dann?
Noah: Ich bin der Prinzensohn. Die anderen sind die Dornenhecke.
Also doch kein Broccoli (siehe: Hauptrolle Broccoli). Ich tippe auf Dornröschen...
Noah: Was für ein Theater?
Ich: Du hast mir doch erzählt du spielst einen Baum.
Noah: Ach das. Es gibt keinen Baum.
Ich: Und was spielst du dann?
Noah: Ich bin der Prinzensohn. Die anderen sind die Dornenhecke.
Also doch kein Broccoli (siehe: Hauptrolle Broccoli). Ich tippe auf Dornröschen...
Wednesday, 10 August 2011
Schweizer Schokolade
Heute war ich mit Thea bei Rewe. Einkaufen mit einem Kind ist besser als Einkaufen mit zwei Kindern, aber schön ist es nicht. Und entspannt schon gar nicht.
Nach einer dreiviertel Stunde befanden sich auf dem Rollband zur Kasse über 20 Produkte. Davon hatte ich ganze fünf ausgesucht. Die restlichen Produkte hatte Thea in den Wagen gelegt. Wie immer widmete sie sich dieser spannenden Aufgabe sichtlich engagiert. Besonders interessierte sie sich für Kinderketchup mit Grinsegesicht, Monsterback-Quetschquark, Bärchen-Leberwurst, Cars-Überraschungseier und natürlich Schokolade.
Zu Hause half sie sogar beim Auspacken, denn so kam sie am schnellsten an die gewünschten Artikel ran. Geschickt hatte sie das wesentlichste Produkt aus der Tasche gefischt und schon saugte sie an ihrem Quetschquark. Ich hingegen stellte mit Schrecken fest, dass sich ausgerechnet das Produkt, weswegen ich los gefahren war, nicht unter meinen fünf Produkten befand. Es war der Appenzeller Käse.
"So ein Mist, ich hab den Käse vergessen!", rief ich verzweifelt. Thea sah mich fragend an. "Wir sind doch extra wegen der Käse-Krise gefahren", erklärte ich und ließ mich niedergeschlagen auf einen Stuhl fallen. "Sei nicht traurig", sagte Thea mitfühlend und strich sanft über meine Haare. "Iss Schokolade." Und sie reichte mir großzügig eine ihrer zwei Tafeln Kuhflecken Milka.
Lachend nahm ich ihr Angebot an. Beim Verzehr der ganzen Tafel stellte ich fest, dass auch Milka ursprünglich ein Produkt aus der Schweiz ist.
Spontan beschloss ich die Käse-Krise der Schweiz doch lieber mit gesteigertem Konsum von Milka Schokolade zu unterstützen. Allerdings bevorzuge ich die 300gr Tafel NussNugat.
Nach einer dreiviertel Stunde befanden sich auf dem Rollband zur Kasse über 20 Produkte. Davon hatte ich ganze fünf ausgesucht. Die restlichen Produkte hatte Thea in den Wagen gelegt. Wie immer widmete sie sich dieser spannenden Aufgabe sichtlich engagiert. Besonders interessierte sie sich für Kinderketchup mit Grinsegesicht, Monsterback-Quetschquark, Bärchen-Leberwurst, Cars-Überraschungseier und natürlich Schokolade.
Zu Hause half sie sogar beim Auspacken, denn so kam sie am schnellsten an die gewünschten Artikel ran. Geschickt hatte sie das wesentlichste Produkt aus der Tasche gefischt und schon saugte sie an ihrem Quetschquark. Ich hingegen stellte mit Schrecken fest, dass sich ausgerechnet das Produkt, weswegen ich los gefahren war, nicht unter meinen fünf Produkten befand. Es war der Appenzeller Käse.
"So ein Mist, ich hab den Käse vergessen!", rief ich verzweifelt. Thea sah mich fragend an. "Wir sind doch extra wegen der Käse-Krise gefahren", erklärte ich und ließ mich niedergeschlagen auf einen Stuhl fallen. "Sei nicht traurig", sagte Thea mitfühlend und strich sanft über meine Haare. "Iss Schokolade." Und sie reichte mir großzügig eine ihrer zwei Tafeln Kuhflecken Milka.
Lachend nahm ich ihr Angebot an. Beim Verzehr der ganzen Tafel stellte ich fest, dass auch Milka ursprünglich ein Produkt aus der Schweiz ist.
Spontan beschloss ich die Käse-Krise der Schweiz doch lieber mit gesteigertem Konsum von Milka Schokolade zu unterstützen. Allerdings bevorzuge ich die 300gr Tafel NussNugat.
Monday, 8 August 2011
Steckdosen-Kitzel
Heute Nacht weckten mich seltsame Geräusche aus dem Flur. Nachdem sie auch nach geraumer Zeit nicht aufhörten, überwand ich meine Angst und schlich mich klopfenden Herzens in den Flur. Sicherheitshalber schnappte ich mir den neuen Roman von Jonathan Franzen, der mir mit seinen über 1.000 Seiten als geeignet erschien, einen potenziellen Einbrecher zu überwältigen.
Doch es war kein Einbrecher. Es war nur meine Tochter. Thea saß seelenruhig vor einer Steckdose. Im Arm hatte sie ihre geliebte Ottilie. Der Finger der Puppe war erschreckend nahe an der Steckdose. Vor Schreck ließ ich den Franzen fallen und rannte auf sie zu.
Ich: Thea, was zum Kuckuck machst du da?
Thea: Ich spiele.
Ich: Aber doch nicht mitten in der Nacht! Und schon gar nicht mit einer Steckdose!
Thea: Wieso? Die hat doch eine Kindersicherung.
Stimmt, wieso eigentlich nicht? Ein bisschen Nervenkitzel muss schon sein.
Doch es war kein Einbrecher. Es war nur meine Tochter. Thea saß seelenruhig vor einer Steckdose. Im Arm hatte sie ihre geliebte Ottilie. Der Finger der Puppe war erschreckend nahe an der Steckdose. Vor Schreck ließ ich den Franzen fallen und rannte auf sie zu.
Ich: Thea, was zum Kuckuck machst du da?
Thea: Ich spiele.
Ich: Aber doch nicht mitten in der Nacht! Und schon gar nicht mit einer Steckdose!
Thea: Wieso? Die hat doch eine Kindersicherung.
Stimmt, wieso eigentlich nicht? Ein bisschen Nervenkitzel muss schon sein.
Sunday, 7 August 2011
Weizenbier und Ehemänner aus Bayern
Ich hätte nie einen Mann aus Bayern heiraten sollen.
Denn ein Mann aus Bayern will in Sommer ein anständiges Weizenbier trinken. Ein anständiges Weizenbier trinkt man in einem anständigen Weizenbierglas. Ein anständiges Weizenbierglas passt aber nicht in eine anständige Spülmaschiene. Also bleibt das anständige Weizenbierglas nach dem Konsum eines anständigen Weizenbiers immer irgendwo stehen. Als anständige Hausfrau spüle ich dann das leere Weizenbierglas immer ab. Gestern Abend war ich wohl etwas zu anständig. Denn das Wetter war so anständig, dass mein Mann aus Bayern nach dem Konsum des ersten Weizens noch ein zweites Weizen trinken wollte.
Denn ein Mann aus Bayern will in Sommer ein anständiges Weizenbier trinken. Ein anständiges Weizenbier trinkt man in einem anständigen Weizenbierglas. Ein anständiges Weizenbierglas passt aber nicht in eine anständige Spülmaschiene. Also bleibt das anständige Weizenbierglas nach dem Konsum eines anständigen Weizenbiers immer irgendwo stehen. Als anständige Hausfrau spüle ich dann das leere Weizenbierglas immer ab. Gestern Abend war ich wohl etwas zu anständig. Denn das Wetter war so anständig, dass mein Mann aus Bayern nach dem Konsum des ersten Weizens noch ein zweites Weizen trinken wollte.
Der Mann aus Bayern: Schatz, wo ist denn mein Weizenglas?
Seine Frau aus Hessen: Ich hab es schon abgewaschen.
Der Mann aus Bayern: Prima, dann ist es ja ganz frisch für mein zweites Weizen.
Seine Frau aus Hessen: Ich lass mich scheiden!
Saturday, 6 August 2011
Die Käse-Krise und ich
Heute Nacht hatte ich einen schrecklichen Albtraum. Ich träumte wie ich mit Heidi und dem Geißenpeter auf einer idyllischen Alm des Emmentals spielte. Mit traurigen Gesichtern liefen wir zu dritt um ein Dutzend Käseräder herum, und versuchten verzweifelt die Ziegen davon abzuhalten, von dem vor sich hin schimmelnden Käse zu essen. Schweißgebadet wachte ich auf und konnte aus lauter Sorge nicht wieder einschlafen.
Grund für meine Besorgnis war ein Bericht über die sogenannte "Käse-Krise" der Eidgenossen. Der Euro ist schwach und der Franken stark. Das bringt die schweizerische Wirtschaft in Schwierigkeiten, denn es macht ihre Export-Produkte teuer. Auch dem Schweizer Käse geht es zunehmend an den Kragen, allen voran dem Emmentaler. Die Deutschen essen statt Emmentaler einfach Edamer, das fängt auch mit E an, ist billiger, und signalisiert Soliarität mit dem Euro-Nachbarland Holland.
Als treuer Fan von Emmentaler und aus tiefem Mitleid mit den Schweizern beschloss ich von nun an jede Woche einen Schweizer Käse zu kaufen, und Preis, Geschmack und Geruch in meinem Blog zu bewerten. Die Liste ist beachtlich:
Grund für meine Besorgnis war ein Bericht über die sogenannte "Käse-Krise" der Eidgenossen. Der Euro ist schwach und der Franken stark. Das bringt die schweizerische Wirtschaft in Schwierigkeiten, denn es macht ihre Export-Produkte teuer. Auch dem Schweizer Käse geht es zunehmend an den Kragen, allen voran dem Emmentaler. Die Deutschen essen statt Emmentaler einfach Edamer, das fängt auch mit E an, ist billiger, und signalisiert Soliarität mit dem Euro-Nachbarland Holland.
Als treuer Fan von Emmentaler und aus tiefem Mitleid mit den Schweizern beschloss ich von nun an jede Woche einen Schweizer Käse zu kaufen, und Preis, Geschmack und Geruch in meinem Blog zu bewerten. Die Liste ist beachtlich:
Die Käse-Krise der Schweiz werde ich damit zwar nicht lösen können, aber es ist mein kleiner persönlicher Beitrag. Und auch Kleinvieh macht Käse.
Friday, 5 August 2011
So bekämpft man Heuschnupfen: Sex im Stall
Die Spur zur Heilung meiner Erkältungen führt auf den Bauernhof. Ich bin nämlich gar nicht ständig erkältet, sondern: ich habe Heuschnupfen. Diese Erkenntnis habe ich schon nach zwei Tagen auf dem Land gewonnen. Und gegen Allergien gibt es - man höre und staune - eine noch effektivere Methode als Sex : Den Stall-Effekt.
Kaum war ich nämlich auf dem Bauernhof, war meine Nase frei und ich fühlte mich kerngesund. Das kann nur an der frischen Landluft liegen, am Einatmen einer Luft, die angereichert ist mit Ausdünstungen von Schweinemist und dem Gestank von Gülle und Jauche. Der Kontakt mit unzähligen Fliegen, die die Keime von Kuh- und Schweinekacke verbreiten, wirkten überaus befreiend auf meine Nase.
Diesen sogenannten Stall Effekt belegen fundierte Studien. Sie besagen, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und oft in Kuhställen und Heuböden spielen, viel weniger Allergien entwickeln, als Kinder, die in großen Städten wie München, Hamburg oder Berlin wohnen.
Angesichts meines fortgeschrittenen Alters, ist für mich leider zu spät, mit dieser Methode die Entwicklung meines Heuschnupfens zu verhindern. Um allerdings dem Heuschnupfen wenigstens ein bisschen Einhalt zu gebieten - und um dem Beischlaf auch weiterhin seinen angemessenen Platz in unserer Ehe einzuräumen - versuchten wir den Stall-Effekt mit der heilenden Wirkung von Sex (siehe: Allheilmittel Sex) zu kombinieren, und hatten wilden Geschlechtsverkehr auf dem Heuboden.
Das war zwar ziemlich ungemütlich, dafür aber bestimmt doppelt so gesund.
Kaum war ich nämlich auf dem Bauernhof, war meine Nase frei und ich fühlte mich kerngesund. Das kann nur an der frischen Landluft liegen, am Einatmen einer Luft, die angereichert ist mit Ausdünstungen von Schweinemist und dem Gestank von Gülle und Jauche. Der Kontakt mit unzähligen Fliegen, die die Keime von Kuh- und Schweinekacke verbreiten, wirkten überaus befreiend auf meine Nase.
Diesen sogenannten Stall Effekt belegen fundierte Studien. Sie besagen, dass Kinder, die auf dem Land aufwachsen und oft in Kuhställen und Heuböden spielen, viel weniger Allergien entwickeln, als Kinder, die in großen Städten wie München, Hamburg oder Berlin wohnen.
Angesichts meines fortgeschrittenen Alters, ist für mich leider zu spät, mit dieser Methode die Entwicklung meines Heuschnupfens zu verhindern. Um allerdings dem Heuschnupfen wenigstens ein bisschen Einhalt zu gebieten - und um dem Beischlaf auch weiterhin seinen angemessenen Platz in unserer Ehe einzuräumen - versuchten wir den Stall-Effekt mit der heilenden Wirkung von Sex (siehe: Allheilmittel Sex) zu kombinieren, und hatten wilden Geschlechtsverkehr auf dem Heuboden.
Das war zwar ziemlich ungemütlich, dafür aber bestimmt doppelt so gesund.
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