Thursday, 28 June 2018

Verdiente Ferien!

Ich habe mich in der Klassenkonferenz nicht verhört. Noahs Zeugnis ist prima. Er hat die Vier in Deutsch und sonst lauter Zweien.

Das ist eine gute Mischung. Die Vier als Warnung, dass in Deutsch noch was getan werden muss. Und die vielen Zweien als Bestätigung, dass man mit guter Mitarbeit die schriftlichen Dreien auch noch drehen kann.

Theas Zeugnis ist richtig prima.
3 Einsen und der Rest Zweien. Die Einsen sind zwar "nur" in Sachkunde, Kunst und Sport. Aber auch die wichtigen Fächer Mathe und Deutsch sind mit einer Zwei sehr gut.

Vor allem in Deutsch freue ich mich, denn da hat sie 3 (oder sogar 4) Dreien geschrieben. Die Lehrerin hat ihr gesagt, dass es eine knappe Zwei ist, und dass sie die Zwei vor allem bekommen hat, weil man gesehen hat, dass Thea sich im zweiten Halbjahr auch im Mündlichen Mühe gegeben hat, die dreien zu verbessern. Außerdem war die letzte Note eine Zwei, und das nachdem wir auch viel geübt haben. Das zeigt, dass sie (und auch ich) alles richtig gemacht hat (haben).

Da ist die Zwei einfach eine tolle Belohnung.

Wednesday, 27 June 2018

...und peinliche deutsche Loser!

Heute haben die Schweden einen guten Grund zur Schadenfreude...

Wie schade, ich werde mich wohl nicht so schnell wieder mit den Nachbarn umarmen.


Peinliche deutsche Sieger!

Am Samstag habe ich mich wohl zu viel mit unseren Nachbarn umarmt.

Ich habe überhaupt nichts von dieser miesen Reaktion einiger Betreuer der deutschen Mannschaft nach dem "Last-Minute-Sieg" mitbekommen.

Wo gibt`s denn so was?

Den Verlierern entgegen zu laufen und sich schadenfroh vor ihnen aufzuplustern!

Das ist kindisch und überhaupt kein fair-play!

Wie peinlich!

Monday, 25 June 2018

Die Fantastischen Vier und ich

Ich habe mir gerade spontan ein besonderes Geburtstagsgeschenk gebucht.

Wir können doch einfach die Zeit, in der Thea und Noah mit den Großeltern wandern sind, für uns nutzen.

Ich habe beschlossen, einfach zum Konzert der Fantastischen Vier nach Kassel zu fahren. Kassel ist jetzt nicht gerade die Stadt, die ich gerne kennen lernen würde, aber Fanta Vier lohnt sich.

Ich freue mich!

Sunday, 24 June 2018

Fußball-Kuschel-Fieber

Gestern haben wir mit einigen Nachbarn das Fußballspiel Deutschland gegen Schweden zusammen in einer Garage angeguckt. Mit zwei Familien sind wir recht eng befreundet, einige kennen wir vom sehen und einige kamen mir überhaupt nicht bekannt vor.

Wir haben uns um halb acht getroffen, mit Sekt angestoßen, Bier getrunken, Chips gegessen, die Deutschland Hymne gesungen, zusammen über Fußball philosophiert, geguckt, gejubelt, gebangt.

Anfangs war es lustig und laut und alle optimistisch. Mit der Zeit neigte sich die Stimmung und es wurde immer ruhiger.

Dann fiel das Tor. Was für ein Gejubel!

Und mit wem man sich dann so alles umarmt?!

Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, wo genau sie wohnen und wie sie heißen, aber umarmt und gedrückt habe ich sie alle!

Und das schon in der Gruppenphase.

Friday, 22 June 2018

Positive Neuigkeiten

Thea brachte heute ganz tolle Neuigkeiten aus der Schule.

Die vier Arbeiten aus den letzten zwei Wochen sind zurück. In Sachkunde und in Musik hat sie eine Eins. In Mathe eine zwei und in Deutsch auch eine Zwei.

Vor allem die Zwei in Deutsch ist prima. Es ist schön zu sehen, dass es sich gelohnt hat zu lernen.  Und die Lehrerin hat gesagt, dass sie auch noch eine Zwei als Zeugnisnote bekommt. Es ist zwar sehr knapp, aber es ist auch eine Belohnung dafür, dass sie sich im zweiten Halbjahr im Mündlichen auch engagiert hat.

Dafür und die Zwei in der Arbeit hat sie sich eine Zwei im Zeugnis verdient.

Das freut mich ganz doll!

Zeugniskonferenz

Am Mittwoch war ich bei der Zeugniskonferenz für Noahs Klasse. Es war sehr interessant zu hören was für Noten die anderen Schüler haben. Ich fand es sehr aufschlussreich, ein gutes Bild zu finden, in welcher Stufe sich Noah befindet. Es ist gut zu hören, dass er mir deiner Leistung ganz gut im Mittelfeld steht.

Er bekommt lauter Zweien und eine Vier in Deutsch. Dass es in Deutsch eine Vier ist, wussten wir schon. Das hat Noah mit Zähneknirschen hingenommen. Die Sechs im Diktat hat leider seine Konsequenzen.

Aber ein bisschen überrascht war ich als ich hörte, dass er sonst nur Zweien bekommt. Da bin ich noch skeptisch. Er hat doch auch einige Dreien geschrieben, z.B. in Erdkunde und Physik. Hat er in den Fächern alles mit mündlicher Mitarbeit wettgemacht? Vor allem Englisch, mit zwei Fünfen in Vokabeltests?

Oder habe ich da was falsch verstanden? Die Konferenz ging ja auch sehr schnell. In fünfzehnten Minuten kann man nicht ausführlich über die Noten von 30 Kinder in fünfzehn Fächern sprechen.

Mal abwarten.

Nächste Woche Mittwoch kommt das Zeugnis. Aber heute kommt erstmal Noah wieder aus der Klassenfahrt nach Hause.

Thursday, 21 June 2018

Familienfest der besonderen Art

Letztes Wochenende haben wir den 70. Geburtstag meines Schwiegervaters gefeiert.

Die Idee (meiner Stief-Schwiegermutter):
Ein Fest zu dem sich alle mit wenig Anreise am einen Wochenende treffen und ein bisschen Zeit miteinander verbringen und den runden Geburtstag feiern.
Im Wort "alle" stecken: meine Schwiegereltern, ihr Sohn mit Freundin und ihre Tochter. Florians Tante und seine Cousine mit Mann und zwei Kindern und wir.

Der Termin:
In Planung ist dieses Fest seit Mitte November. Wir hatten drei Wochenenden angegeben an denen wir können. Seit zwei Monaten steht der Termin fest.

Die Durchführung:

Freitag, 19:24 Uhr: Abfahrt
Noah direkt nach einem wichtigen Test-Fußballspiel abgeholt, ohne duschen schnell ins Auto. Abendessen auf der Fahrt. Für jeden ein belegtes Brot. Reicht nicht. Noahs Hunger ist nach dem Fußballspiel durch zwei Brote (ich habe meins abgegeben) nicht gestillt. Thea schläft während der Fahrt ein. Florian braucht Red Bull, um die drei Stunden Fahrt durchzuhalten. Laune angespannt durch Noahs ständiges Genörgel. 

22.25 Uhr: Ankunft im Hotel.
Freudiges Begrüßen mit Oma und Opa. Begeistert vom super Familienzimmer: zwei große Räume mit TV. Stimmung trotzdem angespannt: Thea wieder wach und quengelig. Noah immer noch Hunger. Um diese Uhrzeit im Hotel nicht mehr zu essen. Florian: nach der Fahrt geschafft und genervt mit Noah und seinen Eltern noch durch die Stadt fahren müssen, um Döner zu kaufen. Ich genervt, dass ich mit Thea im Zimmer bleiben muss und kein Begrüßungsgetränk bekomme.

Samstag: 8:14 Uhr: alle wach.
Florian geht joggen. Thea und ich ins Hotelschwimmbad in der 11. Etage mit super Aussicht. Noah zockt auf seinem Handy. Danach sehr ausgiebiges und gemütliches Frühstück. 
Laune: sehr gut. Alle glücklich und zufrieden.

12:00 Uhr: Treffen mit Oma und Opa
Besuch eines Technikmuseums. Thea und Noah begeistert. Florian, der Physiker, fühlt sich in seinem Element. Ich zufrieden, dass der Tag so gut läuft. Oma und Opa am Anfang gut drauf, doch recht bald schon genervt, dass Noah und Thea so lange im Museum bleiben wollen.

14.00 Uhr: Abbruch
Die Stief-Schwiegermutter hält es nicht mehr aus. Wir müssen raus. Ca 1/3 der Versuche des Museum konnten wir nicht angucken. Wir fahren zur Kneipe ihres Sohnes. Stimmung schlecht: Oma: ungeduldig, Noah und Thea enttäuscht. Florian: überrascht, ich: irritiert. Wieso können wir denn nicht noch bleiben?

14.20 Uhr: Ankunft bei der Kneipe.
Keiner da. Kneipe macht erst um 15.30 auf. Oma trotzdem guter Laune. Telefoniert mit der Freundin ihres Sohnes. Die macht sich auf den Weg. Wir stehen uns ca 20 Minuten vor dem Eingang die Beine in den Bauch. Thea: gelangweilt. Noah hat Hunger. Florian genervt. muss wieder Essen bringen. Ich: verwirrt. Warum müssen wir unbedingt das Museum verlassen, wenn die Kneipe noch gar nicht geöffnet ist???

15:00 Uhr: 
Yvonne, die Freundin, kommt mit Racker, dem Hund. Die Kneipe wird geöffnet. Stimmung ist gerettet. Noah satt. Thea begeistert von dem Hund. Ich freu mich auf einen Kaffee. Auf den ich zwanzig Minuten warten muss! Dann kommt Marco, Flos Stiefbruder, und ich kriege endlich einen Kaffee. Den ich dann aber schnell runterstürzen muss, denn wir müssen weiter. Wandern.

15.30 Uhr:
Wir fahren irgendwo in den Wald, auf einen Berg, und machen eine Wanderung. Eine sehr lange Wanderung. Denn keiner kennt den Weg. Dank Florians Handy finden wir das Auto wieder und fahren zur Wirtschaft, bei der ein Tisch für uns reserviert war. Thea und Noah erschöpft von der langen Wanderung. Florian ausgehungert. Die Stief-Schwiegermutter begeistert. Sie lädt uns ein, weil es ihre Stadt ist, in der sie geboren wurde, in der sie sehr lange gelebt hat.

Ich bin verwirrt: Ich dachte wir feiern den 70. Geburtstags von Florians Vater. Wieso lädt sie uns dann ein? Und überhaupt wo bleiben eigentlich die anderen Familienmitglieder? Die Schwester des Vaters? Florians Cousine mit Mann und Kindern? Und Florians Stiefschwester? Florian kann mir die Frage nicht beantworten.

20.30 Uhr:
Wir sind fertig mit essen und der Abend ist zu Ende. Wir fahren alle zurück in die Stadt. Marco und Yvonne gehen noch zu einer Party. Mein Schwiegervater und meine Schwiegermutter sind müde und wollen sich zurückziehen. Wir sind etwas verwirrt. Wann findet denn die Feier statt? 

Aber Noah und Florian freuen sich auf das Fußballspiel und setzten sich in den Aufenthaltsraum des Hotels. Thea will unbedingt noch ins Schwimmbad, das bis 22 Uhr geöffnet ist. Ich bin nicht abgeneigt und gehe mit ihr schwimmen. Ich bitte Florian einen Gin-Tonic für mich zu bestellen.

22.00 Uhr:
Das Schwimmbad wird geschlossen und Thea und ich kommen zurück ins Hotelzimmer. Florian und Noah liegen im Bett und gucken Fußball. Florians Bierflasche ist leer. Für mich steht kein Gin-Tonic. Florian hat es vergessen. Ich bin stinksauer! Kein Fest! Kein Gin! Was zum Kuckuck machen wir hier eigentlich?


Sonntag, 8.30 Uhr: alle wach.
Florian geht joggen. Thea und ich ins Schwimmbad. Noah zockt. Danach wieder ein leckeres Frühstück (Thea ist 3 Eier!). Alle vier gut gelaunt.

11.45 Uhr:
Auschecken aus dem Hotel. Die Rechnung wurde schon von meinem Schwiegervater beglichen. Florian begeistert.

12.00 Uhr:
Treffen mit den Großeltern. Wir fahren zu einer Talsperre. Schon wieder wandern. Ohne Hund. Yvonne und Marco kommen nicht mit. Sie haben bis 5 Uhr gefeiert, da ist 12 Uhr wandern viel zu früh. Wir laufen 5 lange Kilometer um ein langweiliges, stillgelegtes Gewässer herum. Stimmung: schlecht. Thea enttäuscht ohne Hund, ich genervt wieder wandern zu müssen. Noah schon nach einem Kilometer Hunger, Florian Kopfschmerzen vom Bier am Abend vorher. 

14.30 Uhr: 
Die Talsperre endlich umlaufen. Wir fahren in ein Lokal, das besonders gut sein soll. Allerdings sind wir zu spät. Die Mittagskarte gibt es nur bis 14.00, bis 17.00 Uhr gibt es nur Waffeln und Kuchen. Noah bestellt eine Waffel mit Kirschen und Sahne. Er isst nur die Hälfte. Sie schmeckt nicht. Thea mag keine Waffeln. Sie will ein Eis mit heißen Himbeeren. Heiße Himbeeren gibt es nicht. Dann will sie gar nichts. Florian trinkt Kaffee und bestellt sich noch ein Glas Leitungswasser für die Kopfschmerztablette gegen seinen Kater. Ich hatte Waffel mit Roter Grütze, Vanille-Eis und Sahne bestellt, bekomme Waffel mit Pflaumenmus, Sahne und Eierlikör und muss mir von meiner Stief-Schwiegermutter anhören, was für ein tolles unkonventionelles Leben ihr Sohn führt. Aus Frust esse noch den Rest von Noah Waffel. 

15.30 Uhr
Wir fahren in die Stadt, um uns auch noch die Innenstadt anzugucken. Dazu habe ich sogar Lust, ich gucke mir gerne schöne Häuser und alte Straßen an. Aber vor allem um auch die anderthalb Waffeln mit Eis, Sahne und Eierlikör mit einem Spaziergang zu verdauen. Aber durch die Stadt bummeln und sich die Straßen und Häuser anzuschauen war das nicht. Wir sind so schnell gelaufen, als müssten wir unbedingt noch alle Straßen abgegrast zu haben. 

16:30 Uhr
Endlich in der Kneipe. Fernseher läuft schon. Marco und Yvonne liegen auf dem Sofa vor dem großen Public-Viewing Fernsehbildschirm und schauen sich die Berichterstattung an. Noah bekommt einen Burger und setzt sich dazu. Thea freut sich den Hund wieder zu sehen und spielt mit ihm. Bei Florian hat die Kopfschmerztablette gewirkt und er unterhält sich angeregt mit seinem Vater. Meine Stief-Schwiegermutter redet mit den Gästen und den Kellnern so als wäre sie die Besitzerin der Kneipe. Ich bestelle mir einen Gin-Tonic, flätze mich mit aufs Sofa und freue mich, dass dieses Familientheater bald ein Ende haben wird.

19.00 Uhr 
Spiel vorbei. Deutschland verloren. Stimmung im Keller. Umso schneller gelingt uns der Aufbruch. Alle schnell noch aufs Klo. Innige Umarmungen. Küsschen hier Küsschen dort. Schön war`s. Danke für alles. Einsteigen und tschüss. 

Nach 15 Minuten Stillschweigen im Auto:

Noah: Was war das denn für ein Scheiß-Wochenende? Wir fahren zu einem Familienfest, das gar nicht gefeiert wird, müssen jeden Tag wandern und es gibt nie genug zu essen. 

Und jetzt verlieren auch noch die Deutschen gegen Mexiko?!

Florian und ich: Kein Kommentar.

Thea: Aber mit Racker war es sehr schön.

Wednesday, 20 June 2018

Komische Tage...

Noah ist auf Klassenfahrt und die Tage sind so still.

Thea ist zu Hause, aber mit ihr ist es anders. Sie ist nicht so laut, so wild, so agil. Keine Jungs im Garten, die Fußball spielen. Keine Diskussionen ob gezockt werden darf.

Aber ein bisschen nervös bin ich schon. Auf der Klassenfahrt der 4. Klasse haben wir jeden Tag Fotos bekommen. Diesmal sehen wir und hören nichts.

Das ist auch gut so. Sie sind elf Jahre alt. Ein bisschen Eigenständigkeit und 

Und für Thea ist es auch gut so. Sie ist stiller als Noah und steht diese Woche immer im Mittelpunkt. Es wird nicht so viel über Fußball geredet.

Heute gehe ich zur Klassenkonferenz von Noahs Klasse. Ich bin sehr gespannt ob ich aus dem Zimmer muss, wenn es um Noah geht. Das würde bedeutet, dass seine Noten nicht eindeutig sind, sondern dass darüber noch diskutiert werden muss. Vor allem interessiert mich auch noch der Stand der Klasse. Was für Noten es sonst gibt. Wo Noah mit seinen Noten steht.

Immerhin kriegt er eine Vier in Deutsch.

Tuesday, 19 June 2018

Tiefpunkt

Das skurrile Familien-Fest-Wochenende zum Geburtstag von Florians Vater hat mich schön abgelenkt von der schlechten Nachricht aus Bremen.

Aber jetzt ist sie wieder da, die Angst vor der OP. Die Sorge wie es jetzt weiter geht. Der Frust, warum ich schon wieder operiert werden muss.

Ich bin müde, fühle mich so alt. Die Menschen auf der DVD haben alle graue Haare. Diese Krankheiten passieren doch meistens bei älteren Menschen.

Bei mir schon mit 42!

Warum???

Friday, 15 June 2018

Makulaloch-Operation

Ich bin müde. Ich bin schlapp. Ich bin deprimiert.

Ich habe schlecht geschlafen. Die Tage sind ok. Es ist immer was los und ich denke einfach nicht dran, dass ich am Auge operiert werden muss.

Aber nachts kann ich nicht einschlafen oder wache wieder auf. Da mache ich mir Gedanken.

Ich habe Angst. Ich frage mich warum schon wieder ich?

Was denken meine Kinder über mich? Schon wieder krank. Schon wieder im Krankenhaus. Schon wieder brauchen wir jemanden der uns hilft, wenn ich aus dem Krankenhaus rauskomme.

Ich habe eine DVD bekommen, in der genau beschrieben wird, wie die Operation abläuft. Es hört sich so unkompliziert und problemlos an. Ein Routine-Eingriff. Zwar Vollnarkose aber ambulant. Danach kann ich problemlos nach Hause. Ist ja nicht so schlimm...

Aber nachts stecke ich das nicht so leicht weg. Für mich ist es keine Routine. Es ist mein Auge. Für mich ist es ein Teil meiner Sinne. Was mache ich wenn etwas schief geht? Ich hab schon von der Hirn-OP gravierende Kollateralschäden abgekriegt. Ich habe Angst, dass es jetzt wieder so sein könnte.

Außerdem ist die OP zwar an einem Tag gleich erledigt. Aber so schnell ist es nicht vorbei. Es wird ca vier bis sechs Wochen dauern, bis ich - wenn alles gut gegangen ist - wieder auf das jetzige Niveau meines Sehvermögens kommen kann. Ein Flüssigkeit wird ins Auge gespritzt, die die Sicht stark beeinträchtigt und einige Zeit braucht um sich aufzulösen, und damit das passiert, muss ich den ersten zwei Wochen jeglichen Druck auf die Augen vermeiden.

Ich soll ich die Augen immer nach unten halten. Ich darf den Kopf nicht gerade halten, soll immer nach unten gucken. Darf nicht auf dem Rücken schlafen. Muss auf die Füße gucken wenn ich gehe. Am besten einfach nur am Tisch sitzen und den Kopf auf die Arme legen. Mich nicht viel bewegen. Lesen darf ich, aber nur wenn das Buch unter dem Tisch liegt.

Wie wird der Alltag mit Noah und Thea?

Wednesday, 13 June 2018

Schlechte Nachricht

Kein guter Tag in Bremen.

Die Ärzte sagen ich solle operiert werden. Das Loch in der Netzhaut hat sich vergrößert. Besser kann es nicht werden. Eher schlechter je länger ich warte.

Ich habe gesagt, ich will noch drüber nachdenken. Klar sollte ich nicht gleich ja und Amen sagen.

Aber was soll ich auch anderes sagen?

Auf dem Weg...

Früh am Morgen unterwegs nach Bremen in die Augenklinik. Wieder einmal ins Krankenhaus. Letztes Jahr war ich nicht. Da hat mich meine Augenärztin gerügt. Ich sollte regelmäßig gehen.

Ich habe Angst. Die letzte Untersuchung war nicht so gut. Die Leistung des linken Auges hat angenommen. Es waren nur noch 40%.

Hoffentlich hatte ich da einen schlechten Tag. Hoffentlich habe ich heute einen guten Tag.

Meine Kollegin hat Urlaub und hat spontan beschlossen mit mir zu kommen. Wenn ich in die Klinik gehe geht sie in die Stadt.

Hoffentlich habe ich nach meinen Termin auch noch Zeit um ein bisschen gut gelaunt durch die Stadt zu ziehen.


Monday, 11 June 2018

Fazit des Nachtlaufs

Kurze Auswertung des Nachtlaufs:

Thea und mein Lauf: 1. Grundschullauf: 3.350 Meter

Meine Leistung:

Nettozeit: 00:22:00
Platz: 611 von 1.5588 Läufern und Läuferinnen
206 Weibliche von 702 Läuferinnen
davon die 67. von 267 Frauen in der Altersklasse über 2010

Für meine Devise "durchhalten" finde ich, ist das ein recht gutes Ergebnis. 

Theas Leistung: 

Nettozeit:00:20:14
Platz: 360 von 1.5588 Läufern und Läuferinnen
davon 99 von 702 Läuferinnen
und 37. von 209 in der Altersklasse 2009/10

Ich bin stolz auf Thea! Sie ist besser als ich!!!

Noah und Florian haben bei einem anderen Lauf (Jedermanns Lauf) mitgemacht. 
Da ist mir die Auswertung ein bisschen zu aufwändig.

Im Vergleich zu uns sind sie mit den Laufzeiten der selben Strecke aber besser:

Beide Nettozeit: 00:17:08 

Aber beachtlich finde ich auch, dass Florian nur 4:52 Minuten schneller gelaufen als ich.

Ich bin sehr zufrieden mit mir! Wenn Thea nächstes Jahr wieder mitmachen will, bin ich auch wieder dabei.


Sunday, 10 June 2018

Eine Sensation wert!

Gestern Vormittag beim gemütlichen Zeitung und Kaffee trinken. Zufrieden nach dem überstandenen Nachtlauf.

Und wen sehe ich in Titelbild der Zeitung?

Mich!

Zwar nur links unten in Pulk des Nachtlaufs, aber ziemlich prominent.

Nicht zu fassen! Da lauf ich einmal mit und schon in der Zeitung!

Friday, 8 June 2018

Count down

Thea ist nicht krank. Sie kommt nicht um den Nachtlauf drumrum.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass ihr das nichts ausmacht. Irgendwie ist es auch seit Tagen im ganzen Umkreis das Thema. Alle freuen sich. Das Gefühl reißt einfach mit. Auch Thea.

Fast hätten wir die Sachkunde Arbeit vergessen. Aber auf die Schnelle haben wir gestern Abend noch ein bisschen geübt. Sie fühlt sich sicher und macht sich einen kompetenten Eindruck.

Ich war gestern noch im Schwimmbad und bin meine 2.000 Meter in 61 Minuten geschwommen. Da war ich eigentlich schon deutlich besser. Aber ich sehr es sportlich.

Als lockere Einstimmung in den Lauf heute
Abend.




Thursday, 7 June 2018

First time, first run

Es ist so weit. Morgen findet der Nachtlauf statt.

Thea ist felsenfest überzeugt, dass sie morgen krank sein wird. Aber da muss schon ein Wunder geschehen. Sie ist topfit und wird das Rennen auch gut überstehen.

Ich bin gespannt und aufgeregt und ein bisschen nervös. Es ist das erste Mal, dass ich so etwas mache.

Doch ich muss auch zugeben, dass ich mich tatsächlich darauf freue.

Das Wattestäbchen Problem

Nein, ich habe mir die Ohren wohl gut genug geputzt. Mit Wattestäbchen natürlich. Ich habe es in den vielen Nachrichten gehört.

Auch Wattestäbchen sind Teil des Plastikmüll-Problems. Das wird auch noch ein Problem für mich.   

Keine Wattestäbchen mehr??? 

Wir versuchen ja seit langem schon Plastik zu vermeiden, zum Beispiel kaufen wir Saft nur noch in Glasflaschen und nehmen keine Plastiktüten mehr an. Aber so einfach ist das nicht. Ganz viele Lebensmittel sind in Plastik abgepackt, da kann man gar nichts dran ändern.

Aber an Wattestäbchen habe ich gar nicht gedacht. Die benutze ich regelmäßig. Jeden Tag. Morgens zum Ohren putzen, abends zum Abschminken.

Doch das ist nicht das einzige, was es im Kosmetik-Bereich aus Plastik gibt. Mit diesem Mikro-Plastik-Zeug in Haarschaum und Duschgel habe ich sofort aufgehört, als es mir bewusst wurde. Aber man denkt auch nicht daran. Viele Sachen sind einfach im normalen Alltagsleben integriert. Zum Beispiel Zahnbürsten. Die sind doch auch aus Plastik!

Doch wir nutzen nur noch Elektro-Zahnbürsten, die halten wenigstens sehr lange.

Ich google mal nach Wattestäbchen ohne Plastik. Nach den zahlreichen Nachrichten über das Plastikproblem, in dem auch Wattestäbchen erwähnt wurden, wird sich hoffentlich bald etwas in die Richtung tun.

Hoffe ich zumindest. 

Monday, 4 June 2018

Teambuilding, Tanz und Brunch

Was für ein ereignisreiches und tolles Wochenende!

Am Freitag war mein Betriebsausflug. Wir sind drei Stunden gewandert, davon hat ein heftiges Gewitter die Hälfte der Zeit beeinflusst. 

Es ging so schnell, dass ich schon nass war bevor ich meine Jacke aus dem Rucksack holen und anziehen konnte. Meine Wanderschuhe waren zwar wasserdicht, aber recht bald war mein Hose von oben bis unten klatsch nass und das Wasser tropfte in die Schuhe.

Trotzdem hat es Spaß gemacht. Wir waren alle klatsch nass und haben uns einfach nur gefreut ins Trockene zu kommen und endlich eine mickrige, schon kalte Wurst und ekligem Kartoffelsalat essen zu können. Es war ein Betriebsauflug, den wir bestimmt nicht vergessen. Das ist Team-Building der besonderen Art.

Am Samstag Abend war ich mit meiner Freundin tanzen. Es war mal wieder Zeit. Es tut einfach gut, sich ausleben, Musik aufsaugen, genießen, tanzen, loslassen, frei sein. Ich brauche das einfach.

Und am Sonntag waren wir beim Bürgerbrunch in unserem Dorf. Wir hatten uns mit vier anderen Familien verabredet, die wir in letzter Zeit so selten sehen. 

Schön war es, dass wir ganz unkompliziert alle (19 Leute!) zusammen sein konnten. Dass es kein großer Aufwand war, dass keiner einladen musste, dass jeder was mitgebracht hat, jeder sich bedienen konnte, dass keiner hinterher aufräumen musste. 

Letztes Jahr konnte ich nicht verstehen, warum man für zwei Brötchen und einen Platz auf einer Bank im Freien pro Person 5 Euro bezahlt. 

Jetzt weiß ich es. Es hat sich gelohnt. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei. 

Saturday, 2 June 2018

Dancing Queen

Auf geht's.

Endlich mal wieder tanzen...

Dance dance dance