An dem Abend als meine Schwiegereltern zu Besuch waren, fragte mich meine Schwiegermutter, was für ein Buch ich ihr empfehlen könnte.
Ich war so überrumpelt, dass mir nichts einfiel, nicht einmal was für Bücher, ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich erzählte dann von dem Roman "Der Geruch des Paradieses" von Elif Shafak, den ich gerade lese - und der mir auch wirklich gefällt.
Nach und nach fielen mir dann noch die letzten beiden Bücher ein: "Das Buch - der Spiegel" von E.A. Chirovici und "Die Geschichte der Bienen" von Maja Lunde. Doch das war schon alles - und richtig passend für sie, fand ich sie nicht. (Selbst jetzt kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich eigentlich vorher gelesen habe. Es hat mich wohl nicht sehr überzeugt, oder ist mein Gedächtnis so schwach, dass ich etwas, was mir viel bedeutet, so schnell nicht mehr merken kann?)
Wir haben uns dann einfach so noch über Bücher unterhalten. Ich hatte ihr noch die zwei Bücher von Vea Kaiser "Blasmusikpop" und "Makarionissi" vorgestellt, und sie hatte mir Fotos gezeigt, von den Büchern, die ihr so gefallen haben, dass sie sie fotografiert hatte, um sich an sie zu erinnern. Das machte mich natürlich neugierig. Und als sie mir die Fotos zeigte, war ich überrascht und sehr erfreut. Denn ich kannte fast alle Bücher und viele davon, kennt sie von mir.
Jetzt kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, wie viele Fotos sie mir gezeigt hat. Aber ich weiß, dass ich ihr und meinem Schwiegervater mindestens sieben Bücher davon geschenkt habe:
Daniel Glattauer "Geschenkt", Zusza Bank "Die hellen Tage", Hanni Münzer "Honigtod", Amoz Oz "Die Geschichte von Liebe und Finsternis", Andreas Izquierdo "Der Club der Traumtänzer, Susan Abulhawa "Während die Welt schlief", John Williams "Stoner".
Sie sagte, dass ihr die Bücher "Er ist wieder da" von Timus Vermes und "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand" von Jonas Jonasson überhaupt nicht gefallen haben - dafür aber meinem Schwiegervater. Auch die habe ich ihnen geschenkt.
Nur vier oder fünf von ihren Büchern kenne ich nicht. Die Bücher von Donna Tarrt, von denen sie auch begeistert ist, habe ich wohl falsch eingeschätzt. Ich dachte bisher es seien Krimis, und Krimis interessieren mich nicht. Aber da habe ich mich getäuscht.
Vielleicht sollte ich auch mal eins lesen. Denn wenn sie die Bücher, die ich gerne lese, toll findet, könnten mir die Bücher, die sie gerne liest auch gefallen.
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