Tuesday, 21 February 2017

Himmelhoch genießen - zu Tode verkatert

Am Samstag war ich mit meiner Freundin tanzen. Endlich mal wieder. Wir haben festgestellt, dass wir es letztes Jahr nicht einmal geschafft hatten. So schwierig ist es einen Termin zu finden..

Es war schön. Die Musik war gut, die Location war sehr nett. Heiß, voll, dunkel. Bis halb vier haben wir durchgehalten. Uns unterhalten, getrunken, getanzt. Gerne hätte ich auch eine geraucht. Aber das habe ich - gottseidank - nicht.

Am Sonntag war ich allerdings ziemlich verkatert und schlapp. Ich war erst um halb fünf im Bett und auch ein bisschen beschwipst. Obwohl ich bis zehn Uhr ausschlafen konnte, war ich den Tag über ziemlich müde, meinem Magen ging es nicht so gut und ich hatte ganz schön Muskelkater. Ab vierzig steckt man wohl so eine Nacht mit Alkohol und stundenlangem Tanzen nicht mehr so locker weg.

Besser wäre es gewesen einen Bus früher nach Hause zu fahren, damit der Tag danach nicht so anstrengend ist - und der Absatz meines Stiefels nicht kaputt ist.

Aber ich wollte es einfach nutzen, genießen, auskosten bis zum Schluss, schließlich mache ich es so selten. In dieser Nacht hat mein wildes Herz schneller geschlagen.

Wenn ich tanz,
bin ich wo anders,
für den Moment,
dort wo ich will.
In dieser Nacht war ich wer anders,
ließ alles los,
nur für das Gefühl.

Es hat unheimlich gut getan. Aber ist es wirklich das, was ich mit frei sein, genießen, auskosten, erleben, meine? Ist das alles?

Am Tag danach habe ich ganz schön darunter gelitten.

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