Thursday, 28 April 2016

Die wilde Geschichte der Nervensägen (Teil 1)

Nachdem ich im Krankenhaus war, habe ich ein paar mal mit Thea und Noah darüber gesprochen, was mit mir los war. Dass ich am Blinddarm operiert wurde, dass ich jetzt Schmerzen habe und krank geschrieben bin, dass ich mein Essen schonen muss und eine Weile nicht Fahrrad fahren darf. 

Und einmal kamen wir aber auch auf meine besondere Krankheit. Zwar wissen sie, dass ich Epilepsie habe, sie wissen, dass ich am Kopf operiert wurde, aber was für eine Krankheit das ist, wussten sie bisher nicht. Doch vorgestern hatten wir ein langes Gespräch.

Noah: Was ist Epilepsie eigentlich?

Ich: Epilepsie ist eine Krankheit, bei der die Nerven nicht richtig funktionieren und dann funktioniert der Körper nicht und der Mensch verliert das Bewusstsein. 

Thea: Was sind denn diese Nerven?

Ich: Naja, wisst ihr, der Körper hat nicht nur Knochen, Fleisch und Muskeln, sondern er hat auch ganz viele Nerven. Man sieht sie nicht und kann sie nicht anfassen. Aber sie sind sehr wichtig für uns Menschen, sie laufen durch den Körper, damit es einen reibungslosen Ablauf gibt und man sich normal bewegen, denken und fühlen kann.

Thea: Und wie machen sie das?

Ich: Das ist ziemlich schwierig zu erklären. Stellt euch mal vor, da sind lauter kleine Nervensägen, die rennen die ganze Zeit, durch den ganzen Körper, ganz schnell, schön hintereinander, eine nach der anderen. Jede Nervensäge hat ihre Aufgaben, die eine guckt, dass man sich richtig bewegen kann, eine kontrolliert die Gedanken, eine andere kümmert sich um Gefühle der Menschen. Und das Gehirn ist das wichtigste dabei, es ist die Zentrale des Körpers, sozusagen die Hauptstadt der Nervensägen. Dort sitzt der Chef (der Hypothalamus), der koordiniert und steuert die Funktion des Körpers, also er überprüft, ob diese kleinen Nervensägen ihre Arbeit auch wirklich immer anständig erledigen. Damit die Menschen sich richtig bewegen können und ein ganz normales Bewusstsein haben.

Noah: Und was hat das mit deiner Krankheit zu tun?

Ich: Tja, bei manchen Menschen ist es so, dass das Gehirn nicht ganz normal geformt ist, dass es da einen kleinen Fehler gibt, eine Anomalie. Also zum Bespiel, wenn da in irgendwo in der Hauptstadt eine kleine Unebenheit auf dem Boden ist, ein Riss oder ein kleiner Huckel auf einer wichtigen Straße. Dann kann es sein, dass an dieser Stelle ab und zu ein Unfall passiert. 

Thea: Was denn für ein Unfall?

Zum Beispiel: ein kleine Nervensäge stolpert einfach über diesen Huckel. Und da sie so dicht hintereinander laufen, rennt die nächste einfach auf sie drauf und die dritte und vierte... . Es sammeln sich ein Haufen verwirrter Nervensägen, es entsteht ein heilloses Durcheinander und es geht nicht weiter. Dann entsteht beim Chef eine ziemlich lange Pause und er kann keiner Nervensäge mehr befehlen, wie die Teile des Körpers bewegt werden sollen oder wie man denken soll. Also wird der reibungslose Ablauf der Nerven gestört und der Körper gerät außer Kontrolle. Der Mensch bewegt sich ganz anders als gewohnt und er verliert das Bewusstsein. Das nennt man dann einen Anfall.

Thea: Und was passiert bei so einem Anfall?

Ich: Es gibt ganz unterschiedliche Anfälle, denn die kleinen Nervensägen bewegen sich ja nicht alle gleich. Aber es gibt vor allem große und kleine Anfälle. Je doller die Nervensäge gestolpert ist, desto länger braucht sie, sich wieder aufzurappeln, desto mehr Nervensägen rennen auf sie zu, desto größer wird das Durcheinander und desto länger dauert es, bis sie sich alle wieder beruhigt haben und der Stau sich auflöst. Aber desto länger muss auch der Chef auf die kleinen Nervensägen warten und desto größer wird der Anfall des Menschen.

Den nennt man dann "Grand Mal", großer Anfall. Und das ist sehr gefährlich, da kann man sich ziemlich stark verletzten. Denn manche Menschen fallen dann sofort hin, einfach so, stoßen sich vielleicht irgendwo an, verletzten sich, zappeln rum, machen komische Geräusche, beißen sich auf die Zunge und manche machen auch einfach in die Hose.

Noah: Echt? Hast du dir mal in die Hosen gemacht?
Ich: Nein, aber ich hatte auch nur einmal einen großen Anfall. 
Thea: Ich weiß, da musste ich nach oben ins Schlafzimmer...
Noah: Ja, und ich habe dich auf dem Boden liegen sehen.
Ich: Ja, da bin ich gefallen. Aber ich habe mir nicht weh getan. Tante Greta hat mich aufgefangen. Und sowas hatte ich wirklich nur einmal.
Thea: Was hattest du denn sonst für Anfälle?

Ich: Ich hatte kleine Anfälle und sie waren gar nicht so schlimm. Sie waren nur kurz, mal eine halbe Minute, mal vielleicht zwei. Ich habe gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Dass mein Körper sich komisch anfühlt und meine Gedanken irgendwie anders sind.

Es hat immer mit so einem Grummeln im Magen angefangen. Es ist dann durch den Körper noch oben gewandert, hat sich wie ein Kribbeln in meine Arme ausgebreitet und ist dann in meinem Kopf angekommen. Ich habe dann einfach aufgehört etwas zu tun, bin stehen geblieben oder habe nichts mehr gesagt. Ich habe versucht mich gegen dieses komische Gefühl zu wehren. Manchmal habe ich das, was ich auswendig kann in Gedanken aufgesagt: Habe nun ach, Philosophie, Juristerei und Medizin... manchmal habe ich einfach gedacht: aufhören, aufhören, ich will dieses Gefühl nicht haben!

Noah: Du hast mit diesen Nervensägen gesprochen?

Ich: Nein, das können wir leider nicht, und ich wusste ja auch gar nicht, was es wirklich ist. Aber ich wollte dieses komische Gefühl auf jeden Fall loswerde! Jetzt weiß ich, dass das ein Anfall war, und jetzt weiß ich auch, dass ich meistens auch tatsächlich das Bewusstsein verloren habe. Dass ich nicht nur von diesen Nervensägen abgelenkt wurde und mich nicht mehr konzentrieren konnte (so wie ich das früher dachte). Sondern, dass ich wirklich gar nichts mehr um mich rum mitbekommen habe und auf nichts reagieren konnte. 

Thea: Und dann?

Ich: Tja, dann hat sich die Nervensäge, die gestolpert ist, endlich wieder aufgerappelt und ist wieder los gerannt und die anderern hinterher. Dann war der Chef wieder ganz normal beschäftigt und bei mir wurde alles wieder gut. Nur manchmal hatte ich danach dolle Kopfschmerzen, aber mein Bewusstsein war wieder ganz normal. Und bei mir waren die Anfälle wirklich kurz. Das hat man gar nicht gemerkt. Nur ich. Und Papa. Ihm hatte ich es mal erzählt und dann ist es ihm auch manchmal aufgefallen. 

Noah: Ja, aber wenn es bei dir gar schlimm war, warum musstest du denn dann operiert werden?

Ich: Naja, ich hatte zwar nur kleine Anfälle, dafür hatte ich aber viele, manchmal mehrere am Tag. Und es ist egal, was für Anfälle man hat, es ist auf jeden Fall sehr gefährlich für den Menschen, wenn man das Bewusstsein verliert.

Thea: Wieso denn?

Ich: Zum Beispiel: da sitzt ein Mann im Auto und fährt mit 50 km/h durch die Stadt. Dann stolpert plötzlich eine Nervensäge über dieses Höckerchen in seinem Gehirn, die nächste rennt auf sie drauf, die dritte, die vierte, die fünfte und es bildet sich ein Stau in der Hauptstadt. Der Chef verliert die Kontrolle über die Nervensägen und der Mensch bekommt einen Anfall. Und das ist gar nicht gut. Denn beim Autofahren ist es besonders gefährlich das Bewusstsein zu verlieren, denn dann merkt er nämlich gar nicht, ob er auf eine Kurve zufährt oder die Ampel vor ihm rot wird. Das Auto fährt einfach weiter und früher oder später gibt es einen Unfall...

Thea: Deshalb darfst du nicht Autofahren?
Ich: Ja genau. 
Noah: Also wurdest du operiert, um wieder Auto fahren zu dürfen?

Ich: Nein, das ist nur Beispiel warum die Anfälle gefährlich sind. Das größte Problem bei diesen Anfällen ist, dass sie nach und nach größer werden und das Gedächtnis wird immer mehr beschädigt. Das habe auch ich schon gemerkt. Einmal hatte ich nämlich einen etwas größeren Anfall, der ging fast eine halbe Stunde, genau weiß ich es aber nicht. Ich hatte ja das Bewusstsein verloren.

Aber nach diesem Anfall bin ich zum ersten Mal zu einem Hausarzt gegangen. Der hat mich dann zum Neurologen geschickt, der Arzt, der für Nerven zuständig ist. Dort wurde ein EEG gemacht, eine Untersuchung der Nervenströme, wo geguckt wird, wie und wo die Nervensägen im Gehirn laufen, wie schnell sie sind und ob sie auch alles richtig machen. Wenn man Glück hat, kann man auch sehen, ob eine Nervensäge gestolpert ist. Aber es ist nicht so einfach genau so einen Augenblick zu erwischen, schließlich dauert diese Untersuchungen nur eine halben Stunde. Ich hatte kein Glück, bei mir wurde Anfall gefunden.

Noah: Wie haben sie es denn dann herausgefunden?

Ich: Es wurde auch noch ein MRT gemacht. Bei dieser Untersuchung guckt man, wie das Gehirn aussieht, ob es eine normal Form hat oder ob es irgendwo Anomalien gibt, einen Fehler oder eine Entzündung oder so. Und da hat man gemerkt, dass ich an einer Stelle des Gehirns eine Läsion hatte, also eine Narbe oder Verkrustung im linken Teil des Gehirns. Also so ein kleiner Huckel auf einer Straße in der Hauptstadt. Dann wusste man, dass diese komischen Gefühle, die ich hatte, epileptische Anfälle sind. Man hatte die Krankheit und ihre Ursache erkannt.

Noah: Und Krankheiten müssen geheilt werden...

Ich: Ja, genau. Man will diese Anfälle unbedingt stoppten, denn leider kann sich bei jedem Anfall diese kleine Unebenheit auch vergrößern, das Gehirn kann stärker beschädigt werden und die Anfälle können sich verschlimmern.

Thea: Wieso denn?

Ich: Na, stellt euch vor, da ist mal wieder eine Nervensäge gestolpert, und es kommt wieder zu einem heillosen Durcheinander. Diesmal braucht die Nervensäge aber sehr lange um wieder aufzustehen, weil der Huckel ein bisschen größer geworden ist. Dann wird der Haufen der Nervensägen auch größer, es kommt zu einem wilden Gerangel und eine Nervensäge kracht gegen die Leitplanke. Dann gibt es eine Delle und diese Delle beschädigt einen anderen Teil des Gehirns und so weiter. Und irgendwann werden dann auch Teile des Gehirns erwischt, die ganz wichtige Funktionen für die Menschen haben.

Noah: Was denn für Teile?

Ich: Zum Beispiel der Hippocampus, der ist für das Gedächtnis zuständig, der regelt, dass wir uns Sachen merken und uns an Sachen erinnern können. Und dieser Teil, wurde bei mir tatsächlich schon von diesen kleinen Anfällen beschädigt.

Thea: Also musstest du operiert werden...

Ich. Nein, als erstes versucht man die Anfälle mit Tabletten zu stoppen. Aber das ist auch eine ganz schön komplizierte Geschichte. Die erzähle ich euch, wenn ihr wollt, morgen... 

Gute Nacht!

Sunday, 24 April 2016

Ich bin wieder da!

Ich bin im Krankenhaus. Mir wurde vorgestern der Blinddarm operiert.

Das ging alles recht schnell. Am Dienstag hatte ich vergessen mein Pausenbrot zur Arbeit mitzunehmen und hatte dann einfach bis fünf Uhr nichts gegessen. Der Hunger war eigentlich gar nicht so schlimm, aber auf dem Heimweg hatte ich einen richtig knurrenden Magen.

Zu Hause aß ich dann meine Brotbox: 2 Toastbrote mit Mortadella, 1 Babybell- Käse, 3 Cherrytomaten und 4 Apfelschnitzchen; die Reste von Theas Brotbox: 1 Toastbrot mit Mortadella, kein Babybell (!), 3 Cherrytomaten und 4 Apfelschnitzchen; die Reste von Noahs Brotbox: 1 Babybell, kein Toast (!), keine Tomate (!), kein Apfel (!). Und danach gönnte ich mir noch eine Reihe von der 300gr Tafel Milka NussNougat.

Dann war ich satt. Sehr satt. Und wunderte mich nicht, dass mein Magen abends rummorte.

Allerdings rummorte der Magen auch am nächsten Morgen, nach dem Mittagessen hatte ich auch noch etwas Durchfall und nach dem Abendessen tat er dann richtig weh.

In der Nacht konnte ich kaum schlafen und ich merkte, dass vor allem der linke untere Teil des Bauches wehtat. Nach dem Frühstück ging ich gleich zum Arzt. Der drückte auf meinen Bauch, ich schrie auf, er fragte, ob mein Blinddarm schon entfernt worden sei, ich sagte nein, und er sagte: gehen sie sofort ins Krankenhaus.

Dort dauerte es nicht lange. Ein paar Ärzte, ein paar Untersuchungen (hätte ja auch Eierstockentzündung sein können), doch dann kam die Narkose und ich schlummerte friedlich ein...

Nein! Ich schummerte nicht friedlich ein! Ich dachte an meine letzte Narkose vor der Hirn-OP! Ich fragte mich, warum wieder ich? Und ich hatte Angst nicht mehr aufzuwachen!

Aber ich bin wieder aufgewacht! Ich hab es wieder überlebt! Und um ein anständiges Zeichen zu setzten habe ich erstmal ordentlich gekotzt.

Unkraut vergeht nicht!

Wednesday, 13 April 2016

Die Alternative für Frauen mit langen Haaren

Was man so alles liest, wenn man jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit fährt...!

Am Dienstag hatte ich mein Buch vergessen und überflog den täglichen Spiegel online Newsletter. Und was war das? Venezuelas Frauen sollen aufs Föhnen verzichten. 

Wie bitte? Frauen sollen sich ihre Haaren in der Luft trocknen lassen, damit der notorische Energiemangel Venezuelas nicht mit schmerzhaften Rationalisierungen des Stromverbrauch bekämpft werden muss? 

Soll das eine schmeichelhafte Aussage über Frauen sein, die hart wie Stahl sind und nasse Haare problemlos aushalten können? Egal in welcher Situation, in welcher Jahreszeit, bei welchen Temperaturen? Oder gefällt diesem durchgeknallten Präsidenten die Frisur seiner Frau nicht?

Ich bin empört! Das ist doch eine Diskriminierung schlecht hin! (Was sagt seine Frau eigentlich dazu?)

Wie schade, dass ich nicht in Venezuela lebe!

Ich würde sofort eine Partei gründen. Ich würde alle Frauen aufrufen diesen unfähigen Präsidenten zu boykottieren. Ich würde alle Friseurinnen aufrufen, Männern nicht mehr die Haare zu schneiden. Ich würde alle Ehefrauen aufrufen, die Elektro-Rasierer ihrer Männer in den Müll schmeißen, nur noch für sich selbst zu kochen, keine einzige Unterhose der Männer in die Waschmaschine zu stecken und nichts mehr für sie zu bügeln.

Und ich würde eine Demonstration organisieren, in der alle Frauen mit ihren Haartrocknern zum Haus des Präsidenten ziehen und ihn mit tausend Föhnen einfach weg pusten!

Die Partei würde ich AfV nennen: Alternative für Venezuela.

Wednesday, 6 April 2016

Mediation per du

Heute hatte ich das erste Mediationsgespräch mit meinen Kolleginnen im Sekretariat - mit der "lieben" Kollegin und mit der "zickigen" Kollegin. Unsere Chefin hatte dieses Gespräch angeregt, weil sich in letzter Zeit der Umgang miteinander verändert und die Atmosphäre verschlechter hatte.

Natürlich hatte ich befürchtet, dass sich herausstellt, dass die Situation seit ich da bin schlimmer geworden ist, dass ich daran Schuld bin und dass sie mit mir nicht zufrieden sind.

Doch glücklicherweise hat sich in dem Gespräch recht schnell herausgestellt hat, was die eigentlichen Probleme sind. Und ich bin sehr froh, dass es nicht an mir liegt, sondern dass sich diese Probleme schon seit längerem hochgeschaukelt haben. Dadurch, dass ich erst seit kurzem dabei bin und auch in einem anderen Büro sitze, stehe ich also bei diesem Problem außen vor. Das freut mich.

Die einzige Schwierigkeit mit mir ist, dass ich mit der einen (zickigen) Kollegin nur zwei Stunden am Tag zusammen arbeite, und dass es dadurch manchmal zu Verständnis- bzw. Verständigungproblemen führt, weil wir uns in dieser kurzen Zeit manchmal einfach nicht genug austauschen können. Aber wenn dies das einzige Problem ist, kriegen wir das bestimmt behoben.

Schlussendlich hat mir die "zickige" Kollegin auch endlich das Du angeboten hat. Das freut mich wirklich, denn sich zu duzen, macht den Umgang mit einander leichter.

Für mich war es also ein sehr positives Gespräch. 

Tuesday, 5 April 2016

Der schwarze Totenkopf und ich

Ich habe viel zu lange nicht gebloggt! Mich hat aber weder der Fernseher noch eine Schreibblockade daran gehindert. 

Sondern mich haben die Schulferien von Thea und Noah, eine langwierige Erkältung und das Totenkopf-Abzeichen abgelenkt. Mein Totenkopf-Langschwimmer-Abzeichen! 

Gleich zu Beginn der Ferien waren wir an einem regnerischen Tag in einem Spaßbad. Aus Zufall hatten wir erfahren, dass es neben dem Freischwimmer-Abzeichen, das Noah schon seit längerem machen sollte, sich aber nicht traut, auch ein Langschwimmer-Abzeichen gibt.

Da ich schon ziemlich lange recht regelmäßig schwimme und einmal die Woche in ca. 45 Minuten 1.500 Meter schwimme fand ich es tatsächlich reizvoll zu testen, ob ich es schaffen könnte eine Stunde ohne Pause zu schwimmen. Doch ich hätte mich nicht getraut einfach so das Abzeichen zu machen.

Doch Florian schlug mir und Noah eine Wette vor: Wenn ich das Totenkopf-Auszeichen machen würde, müsste Noah den Freischwimmer machen. Dazu waren wir beide einverstanden. Und wir haben es beide geschafft. Noah ist in weniger als 15 Minuten 200 Meter geschwommen, ist einmal vom 1 Meter Brett gesprungen und hat einmal im 2 Meter tieftauchen einen Gegenstand herausgeholt. 

Und ich habe eine Stunde Brustschwimmen gemacht, ohne Pause und ohne Festhalten. Und ich bin 91 - einundneunzig! - 25 Meter Bahnen geschwommen. 2250 Meter!

Für die Maria M. kurz vor ihrem 40. Geburtstag eine ganz beachtliche Leistung.