Theas ersten zwei Tage in der Schule und meine erste Woche im neuen Job sind vorbei.
Heute ist Dienstag und ich fühle mich als wäre schon Freitag.
Die Einschulung in der Schule war ganz toll und das Fest mit der Familie war sehr schön. Thea war aufgeregt und nervös - und stolz, dass so viele aus unserer Familie von so weit weg zu uns zu Besuch gekommen sind - und zwar nur für sie! Aber von Freitag bis Montag Besuch zu haben ist auch anstengend für die Eltern. Meine Mutter und mein Vater waren eine große Hilfe, denn Florian und ich haben beide bis Freitag gearbeitet. Meine Mutter hat sich um die Küche gekümmert, gekocht, und mindestens drei Kuchen gebacken. Mein Vater hat Gartenarbeit gemacht und auf Thea und Noah aufgepasst.
Meine erste Woche bei der Arbeit war ganz gut. Der erste Tag war sehr nett. Ich wurde mit einem Frühstück begrüßt und alle Kollegen haben sich vorgestellt - viele haben einfach "Herzlich willkommen" gesagt, das hat mich sehr gefreut. Ich denke, ich habe viel nette Kolleginnen und einen recht zurückhaltenden Kollegen - und eine gute Chefin.
Allerdings ist die Einarbeitung auch furchtbar anstrengend. Die Arbeit ist sehr vielseitig und kompliziert. Ich bin totaler Quereinsteiger, habe kein Erfahrung in der Büroarbeit und komme von der Kultur in die Finanzierung. Das ist ziemlich viel neues für mich und ich fühle mich manchmal auch ganz schön überfordert. So viel anspruchsvolle Arbeit wurde in der Ausschreibung und im Vorstellungsgespräch nicht gefordert. Ich hoffe, es ist jetzt eher ein Kennenlernen, ein Überblick geben über die ganze Arbeit in dieser Abteilung - und nicht, dass sie so viel von mir erwarten.
Doch die Kolleginnen und auch die Chefin sagen, dass alle Neueinsteiger bei ihnen recht lange brauchen, um alles kennen zu lernen und eingearbeitet zu werden. Trotzdem mache ich mir Sorgen, dass ich die Sachen zwar kennen lernen werde und die Aufgaben ganz gut hinkriegen kann. Aber dass ich sie einfach auch wieder vergesse könnte, wenn ich in einem anderen Büro, andere Sachen machen muss.
Doch ich werde es versuchen. Und meine Chefin weiß, dass ich am Gehirn operiert wurde. Wenn sie mich überfordert, erinnere ich sie daran. Hoffentlich ist es nicht nötig.
Schön, dass Thea nach der Schule nicht so müde ist, wie ich nach der Arbeit. Und noch schöner ist, dass sie sagt, ihr gefällt es in der Schule.
Hoffentlich bleibt das auch so!
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