Meine vierte Woche im neuen Job hat angefangen. Gestern war der letzte Tag an dem Bescheide für den Oktober abgeschickt werden konnten. Bei allen Bafög-Anträgen, die später eingereicht werden, gibt es kein Geld für den Oktober.
Es war die Hölle los! DasTelefon klingelte ständig, immer wieder kam jemand um noch etwas für den Antrag nachzureichen. In den vier Stunden, in denen zwei Kolleginnen zur Beratung geöffnet hatten, saßen im Wartezimmer ununterbrochen 8-10 Studenten, die ihre Anträge nochmal prüfen lassen wollten.
Kaum hatte ich die Post von Samstag fertig gestempelt, kam die Post von Montag dazu. Von dem Stapel der Weiterführungsanträgen schaffte es nur zwei einzugeben, weil ständig jemand kam, Frage stellte, Antrag abgeben wollte. Viele Fragen konnte ich nicht beantworten, aber einige doch.
In der letzten Stunde, waren die Beratungsbüros geschlossen und ich war alleine. Es war ruhig, nur ein paar Studenten reichten etwas nach und ich schaffte es tatsächlich den Stabel der Weiterführungsanträgen in den Computer einzugeben.
Es war ein gutes Gefühl etwas erledigt zu haben und eine Stunde ganz alleine problemlos ausgehalten zu haben. Ich schaltete den Drucker und den Kopierer aus, checkte noch einmal den Briefkasten, machte das Licht aus schloss die Tür vom Sekretariat ab.
Dann ging ich nochmal aufs Klo. Ich war so geschafft und zufrieden, dass ich mich einfach auf die Klobrille setze und es mal so richtig laufen ließ.
Und dass ich mich auf eine fremde Toilette, auf die dreizehn andere Menschen auch jeden Tag gehen, so richtig hinsetzte, das ist schon bemerkenswert!
Das bedeutet, dass ich mich wohl fühle, dass ich wirklich angekommen bin!
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