Nach einem Monat in meinem neuen Job habe ich so viele Fragen.
Was denkt meine Chefin von mir? Was denken meine Kolleginnen über mich? Warum bin ich immer noch so unsicher? Wäre ich anders wenn ich nicht operiert worden wäre? Hätte ich schon mehr gelernt? Könnte ich die Fragen, die die Studenten immer stellen, besser beantworten? Kann ich mich so gut einarbeiten, dass sich meine Kolleginnen wirklich auf mich verlassen können. Traue ich mir wirklich so viel Verantwortung zu? Und werde ich das Selbstvertrauen wieder bekommen, das ich in meiner Arbeit vor der OP hatte?
Warum hat mir erst eine Kollegin das Du angeboten? Hätte meine Kolleginnen weniger Arbeit ohne mich? Mache ich Fehler? Haben sie etwas anderes von mir erwartet? Mehr als das was ich jetzt biete? Sind sie unzufrieden mit mir? Enttäuscht? Wie wird es werden wenn ich in das andere Büro komme? In dem ich alleine sitze und noch weniger Kontakt zu meinen Kolleginnen habe? Mich nicht mehr an eine Kollegin wenden kann?
Ich könnte so sehr ein Feedback gebrauchen. Ein ehrliches Gespräch mit der Kollegin, mit der ich täglich arbeite. Ein Gespräch mit meiner Chefin über den ersten Monat.
Und ich würde mich so freuen, wenn ich mehr Kontakt zu den anderen Kolleginnen bekommen könnte. Wenn sie mir das Du anbieten würden. Wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich jetzt dazu gehöre. Und meine Arbeit gut mache.
Tuesday, 29 September 2015
Friday, 25 September 2015
Klipp und klare Thea
Nach Theas erster Woche in der Schule:
Thea: Mama, wie lange kommst du und Carlas Mutter eigentlich noch mit uns in die Schule?
Ich: Naja, Larissa und ich dachten, wir kommen noch eine Woche mit, damit ihr beiden sicher seid alleine zu gehen.
Thea: Ich bin mir schon lange sicher, dass ich alleine gehen kann. Und Carla auch.
Und dann gingen Larissa und ich nicht mehr mit unseren Kindern in die Schule.
Eine Woche später:
Thea: Mama, wie lange kommt denn die Mutter von Luis noch mit uns in die Schule?
Ich: Ach, Martina kommt noch mit?
Thea: Ja, jeden Tag!
Ich: Naja, solange bis Luis sich auch sicher fühlt alleine zu gehen.
Thea: Oh man, wie lange dauert das noch?
Ich: Vielleicht solltet ihr zwei euch ein bisschen mehr um Luis kümmern, damit er auch alleine gehen will.
Thea: Oh man, wir nehmen ihn ja immer mit. Was sollen wir denn noch tun?
Ich: Ist es denn so schlimm, dass sie mit kommt?
Thea: Ja, das genervt..
Ich: Was nervt dich denn so?
Thea: Sie sagt bei jeder Straße immer: Ihr müsst gucken, oder ihr müsst stehenbleiben, oder ihr müsst aufpassen, oder so...
Ich: Das müsst ihr ja auch machen.
Thea: Ja, ja, das machen wir doch...
Noch eine Woche später:
Ich: Und, kommt Luis Mutter immer noch mit euch in die Schule?
Thea: Nein, jetzt nicht mehr.
Ich: Und jetzt ist alles gut?
Thea: Ja.
Ich: Und ihr geht jetzt immer zu dritt zur Schule?
Thea: Ja.
Ich: Und Luis fühlt sich jetzt auch ganz sicher mit euch?
Thea: Ja.
Ich: Und alles gut?
Thea: Ja.
Ich: Wirklich alles gut?
Thea: Ja. Jetzt kommt sie bestimmt nicht mehr uns mit.
Noch eine Woche später traf ich zufällig Luis Mutter.
Ich: Gehst du jetzt nicht mehr mit Luis zur Schule?
Martina: Nein, seit letzter Woche geht er mit den Mädels alleine.
Ich: Aha, und Luis geht gerne mit Thea und Carla?
Martina: Ja, sie holen ihn ab und gehen dann zusammen. Wie sie es dann machen, weiß ich nicht.
Ich: Wie war es denn letzte Woche noch?
Martina: Ging ganz gut. Sie sind immer zusammen losgegangen und dann ist Luis manchmal ein bisschen voraus gegangen und sie trödelten hinter ihm her.
Ich: Echt? Und waren sie pünktlich?
Martina: Das schon, aber manchmal guckten sie nicht richtig auf die Straße.
Ich: Oh, dann muss ich mal ein Wörtchen mit ihr reden...
Martina: Nein, nicht so schlimm, nicht gefährlich. Und sie hat mir dann auch klipp und klar gesagt, warum sie das machen.
Ich: Achja, was denn?
Martina: Ich hatte ihnen gesagt, sie sollen nach links und rechts gucken, bevor sie los gehen und nicht erst mitten auf der Straße. Dann hat Thea geantwortet: ja, das machen wir auch, wenn wir endlich alleine gehen. Und Carla hat gesagt: ja, eben! Und Luis hat mich angeguckt auch noch genickt.
Ich war so überrascht - und mir war es auch ein bisschen peinlich -, dass ich gar nicht wusste was ich sagen soll. Martina lachte.
Martina: Ja, ich war auch sprachlos, aber ich habe es verstanden. Jetzt gehe ich nicht mehr mit.
Und das ist auch gut so.
Thea: Mama, wie lange kommst du und Carlas Mutter eigentlich noch mit uns in die Schule?
Ich: Naja, Larissa und ich dachten, wir kommen noch eine Woche mit, damit ihr beiden sicher seid alleine zu gehen.
Thea: Ich bin mir schon lange sicher, dass ich alleine gehen kann. Und Carla auch.
Und dann gingen Larissa und ich nicht mehr mit unseren Kindern in die Schule.
Eine Woche später:
Thea: Mama, wie lange kommt denn die Mutter von Luis noch mit uns in die Schule?
Ich: Ach, Martina kommt noch mit?
Thea: Ja, jeden Tag!
Ich: Naja, solange bis Luis sich auch sicher fühlt alleine zu gehen.
Thea: Oh man, wie lange dauert das noch?
Ich: Vielleicht solltet ihr zwei euch ein bisschen mehr um Luis kümmern, damit er auch alleine gehen will.
Thea: Oh man, wir nehmen ihn ja immer mit. Was sollen wir denn noch tun?
Ich: Ist es denn so schlimm, dass sie mit kommt?
Thea: Ja, das genervt..
Ich: Was nervt dich denn so?
Thea: Sie sagt bei jeder Straße immer: Ihr müsst gucken, oder ihr müsst stehenbleiben, oder ihr müsst aufpassen, oder so...
Ich: Das müsst ihr ja auch machen.
Thea: Ja, ja, das machen wir doch...
Noch eine Woche später:
Ich: Und, kommt Luis Mutter immer noch mit euch in die Schule?
Thea: Nein, jetzt nicht mehr.
Ich: Und jetzt ist alles gut?
Thea: Ja.
Ich: Und ihr geht jetzt immer zu dritt zur Schule?
Thea: Ja.
Ich: Und Luis fühlt sich jetzt auch ganz sicher mit euch?
Thea: Ja.
Ich: Und alles gut?
Thea: Ja.
Ich: Wirklich alles gut?
Thea: Ja. Jetzt kommt sie bestimmt nicht mehr uns mit.
Noch eine Woche später traf ich zufällig Luis Mutter.
Ich: Gehst du jetzt nicht mehr mit Luis zur Schule?
Martina: Nein, seit letzter Woche geht er mit den Mädels alleine.
Ich: Aha, und Luis geht gerne mit Thea und Carla?
Martina: Ja, sie holen ihn ab und gehen dann zusammen. Wie sie es dann machen, weiß ich nicht.
Ich: Wie war es denn letzte Woche noch?
Martina: Ging ganz gut. Sie sind immer zusammen losgegangen und dann ist Luis manchmal ein bisschen voraus gegangen und sie trödelten hinter ihm her.
Ich: Echt? Und waren sie pünktlich?
Martina: Das schon, aber manchmal guckten sie nicht richtig auf die Straße.
Ich: Oh, dann muss ich mal ein Wörtchen mit ihr reden...
Martina: Nein, nicht so schlimm, nicht gefährlich. Und sie hat mir dann auch klipp und klar gesagt, warum sie das machen.
Ich: Achja, was denn?
Martina: Ich hatte ihnen gesagt, sie sollen nach links und rechts gucken, bevor sie los gehen und nicht erst mitten auf der Straße. Dann hat Thea geantwortet: ja, das machen wir auch, wenn wir endlich alleine gehen. Und Carla hat gesagt: ja, eben! Und Luis hat mich angeguckt auch noch genickt.
Ich war so überrascht - und mir war es auch ein bisschen peinlich -, dass ich gar nicht wusste was ich sagen soll. Martina lachte.
Martina: Ja, ich war auch sprachlos, aber ich habe es verstanden. Jetzt gehe ich nicht mehr mit.
Und das ist auch gut so.
Tuesday, 22 September 2015
Ange(klo)kommen
Meine vierte Woche im neuen Job hat angefangen. Gestern war der letzte Tag an dem Bescheide für den Oktober abgeschickt werden konnten. Bei allen Bafög-Anträgen, die später eingereicht werden, gibt es kein Geld für den Oktober.
Es war die Hölle los! DasTelefon klingelte ständig, immer wieder kam jemand um noch etwas für den Antrag nachzureichen. In den vier Stunden, in denen zwei Kolleginnen zur Beratung geöffnet hatten, saßen im Wartezimmer ununterbrochen 8-10 Studenten, die ihre Anträge nochmal prüfen lassen wollten.
Kaum hatte ich die Post von Samstag fertig gestempelt, kam die Post von Montag dazu. Von dem Stapel der Weiterführungsanträgen schaffte es nur zwei einzugeben, weil ständig jemand kam, Frage stellte, Antrag abgeben wollte. Viele Fragen konnte ich nicht beantworten, aber einige doch.
In der letzten Stunde, waren die Beratungsbüros geschlossen und ich war alleine. Es war ruhig, nur ein paar Studenten reichten etwas nach und ich schaffte es tatsächlich den Stabel der Weiterführungsanträgen in den Computer einzugeben.
Es war ein gutes Gefühl etwas erledigt zu haben und eine Stunde ganz alleine problemlos ausgehalten zu haben. Ich schaltete den Drucker und den Kopierer aus, checkte noch einmal den Briefkasten, machte das Licht aus schloss die Tür vom Sekretariat ab.
Dann ging ich nochmal aufs Klo. Ich war so geschafft und zufrieden, dass ich mich einfach auf die Klobrille setze und es mal so richtig laufen ließ.
Und dass ich mich auf eine fremde Toilette, auf die dreizehn andere Menschen auch jeden Tag gehen, so richtig hinsetzte, das ist schon bemerkenswert!
Das bedeutet, dass ich mich wohl fühle, dass ich wirklich angekommen bin!
Es war die Hölle los! DasTelefon klingelte ständig, immer wieder kam jemand um noch etwas für den Antrag nachzureichen. In den vier Stunden, in denen zwei Kolleginnen zur Beratung geöffnet hatten, saßen im Wartezimmer ununterbrochen 8-10 Studenten, die ihre Anträge nochmal prüfen lassen wollten.
Kaum hatte ich die Post von Samstag fertig gestempelt, kam die Post von Montag dazu. Von dem Stapel der Weiterführungsanträgen schaffte es nur zwei einzugeben, weil ständig jemand kam, Frage stellte, Antrag abgeben wollte. Viele Fragen konnte ich nicht beantworten, aber einige doch.
In der letzten Stunde, waren die Beratungsbüros geschlossen und ich war alleine. Es war ruhig, nur ein paar Studenten reichten etwas nach und ich schaffte es tatsächlich den Stabel der Weiterführungsanträgen in den Computer einzugeben.
Es war ein gutes Gefühl etwas erledigt zu haben und eine Stunde ganz alleine problemlos ausgehalten zu haben. Ich schaltete den Drucker und den Kopierer aus, checkte noch einmal den Briefkasten, machte das Licht aus schloss die Tür vom Sekretariat ab.
Dann ging ich nochmal aufs Klo. Ich war so geschafft und zufrieden, dass ich mich einfach auf die Klobrille setze und es mal so richtig laufen ließ.
Und dass ich mich auf eine fremde Toilette, auf die dreizehn andere Menschen auch jeden Tag gehen, so richtig hinsetzte, das ist schon bemerkenswert!
Das bedeutet, dass ich mich wohl fühle, dass ich wirklich angekommen bin!
Thursday, 17 September 2015
Der bunte Vogel und ich
Am Sonntag haben wir den kleinen Ausflug für Theas Einschulung nachgeholt und waren im Zoo.
Doch leider hatte das Wetter ihr Versprechen des Wetterberichts nicht eingehalten. Die Sonnen verschand recht bald und es tröpfelte immer wieder. Bei einem etwas größeren Schauer schlüpften wir in ein Tropenhaus hinein.
Thea und Noah waren alles andere als begeistert. Sie waren stinksauer, dass sie die Fütterung der Elefanten verpassen würden und wir die Eisbären immer noch nicht gesehen hatten. Und überhaupt Tropenhäuser sind total langweilig. Viel zu warm und feucht und ein komischer Geruch. Nur kleine Schildkröten, langweilige Vögel und blöde Pflanzen.
Doch nach und nach wurde es doch ein bisschen interessanter. Es waren richtig viele Schildkröten, die sehr schnell hintereinander schwammen oder übereinander hockten, und an die man ganz nah dran kam. Auch die kleinen Papageien waren lustig und hatten buntes Gefieder, waren richtig quirlig und kamen nah an die Besucher ran. Und an mich kamen sie sehr nahe ran...
Thea und Florian versuchten die Schildkröten zu zählen. Noah beobachtete in einem Terrarium die Chamäleons und ich saß auf einer Bank und hielt einem kleinem Lori meinen Zeigefinger hin. Und dieser kleine, bunte Papagei sprang einfach auf meinen Finger. Ich war so überrascht und wollte es unbedingt meinen Kindern zeigen. Ganz ruhig stand ich auf und ging zu Florian und Thea. Der Vogel kletterte auf meine Schulter und kam mit mir mit. Ich tippte Florian auf die Schultern und hielt meinen Daumen vor den Mund. Er flüsterte Thea ins Ohr und sie drehte sich ganz ruhig um. Dann ging er zu Noah und tippt ihm auf die Schulter und kam langsam mit ihm auf mich zu.
Ich stand einfach da, mit dem bunten Papagei auf meiner Schulter. Noah war überrascht und begeistert und flüsterte zu Florian, er solle ein Foto von mir machen. Nach und nach sahen alle Besucher zu mir und dem Papagei. Ein Junge kam schnell auf mich zu gelaufen und streckte dem Vogel seinen Finger entgegen. Das war ein bisschen zu schnell und der Lori flog davon. Schade. Aber es reichte für ein Foto. Und Thea und Noah waren ganz begeistert davon und danach sehr aufgekratzt.
Dass es jeden Tag eine Fütterung der Loris gab, bei der man mit 2 Euro mitmachen konnte, hatten wir schon gelesen. Aber das hatte sie gar nicht interessiert. Doch nach diesem Ereignis, mussten wir unbedingt eine geschlagene dreiviertel Stunde warten, damit die Loris auch zu ihnen kommen könnten. Und sie zahlten es tatsächlich selber mit ihrem Taschengeld.
In dieser dreiviertel Stunde haben sehr viele Besucher versucht, die Papageien auf ihre Finger zu locken. Aber zu keinem anderen kam ein Lori so nahe wie zu mir.
Die Fütterung war lustig und hat ihnen unheimlich viel Spaß gemacht. Die Loris kamen auf ihr Schultern, auf ihre Köpfe, auf die Finger, stritten sich auf Theas und Noahs Köpfen wer zuerst saugen durfte und im Nu waren die kleinen Becher leer. Aber das reichte für sehr viele süße Fotos von Thea und Noah und den vielen Loris.
Danach haben wir noch die Elefanten und die Eisbären, die Nilpferde und die Krokodile, die Giraffen und die Zebras gesehen und die Robben-Show angeguckt, das eigentliche Highlight des Zoos.
Aber das beste für Noah und Thea waren die Loris. Und am beeindruckendsten war, dass ein Lori zu ihrer Mutter auf die Schulter kam - und zu keinem anderen Besucher.
Einfach so. Wie hat sie das geschafft?
Doch leider hatte das Wetter ihr Versprechen des Wetterberichts nicht eingehalten. Die Sonnen verschand recht bald und es tröpfelte immer wieder. Bei einem etwas größeren Schauer schlüpften wir in ein Tropenhaus hinein.
Thea und Noah waren alles andere als begeistert. Sie waren stinksauer, dass sie die Fütterung der Elefanten verpassen würden und wir die Eisbären immer noch nicht gesehen hatten. Und überhaupt Tropenhäuser sind total langweilig. Viel zu warm und feucht und ein komischer Geruch. Nur kleine Schildkröten, langweilige Vögel und blöde Pflanzen.
Doch nach und nach wurde es doch ein bisschen interessanter. Es waren richtig viele Schildkröten, die sehr schnell hintereinander schwammen oder übereinander hockten, und an die man ganz nah dran kam. Auch die kleinen Papageien waren lustig und hatten buntes Gefieder, waren richtig quirlig und kamen nah an die Besucher ran. Und an mich kamen sie sehr nahe ran...
Thea und Florian versuchten die Schildkröten zu zählen. Noah beobachtete in einem Terrarium die Chamäleons und ich saß auf einer Bank und hielt einem kleinem Lori meinen Zeigefinger hin. Und dieser kleine, bunte Papagei sprang einfach auf meinen Finger. Ich war so überrascht und wollte es unbedingt meinen Kindern zeigen. Ganz ruhig stand ich auf und ging zu Florian und Thea. Der Vogel kletterte auf meine Schulter und kam mit mir mit. Ich tippte Florian auf die Schultern und hielt meinen Daumen vor den Mund. Er flüsterte Thea ins Ohr und sie drehte sich ganz ruhig um. Dann ging er zu Noah und tippt ihm auf die Schulter und kam langsam mit ihm auf mich zu.
Ich stand einfach da, mit dem bunten Papagei auf meiner Schulter. Noah war überrascht und begeistert und flüsterte zu Florian, er solle ein Foto von mir machen. Nach und nach sahen alle Besucher zu mir und dem Papagei. Ein Junge kam schnell auf mich zu gelaufen und streckte dem Vogel seinen Finger entgegen. Das war ein bisschen zu schnell und der Lori flog davon. Schade. Aber es reichte für ein Foto. Und Thea und Noah waren ganz begeistert davon und danach sehr aufgekratzt.
Dass es jeden Tag eine Fütterung der Loris gab, bei der man mit 2 Euro mitmachen konnte, hatten wir schon gelesen. Aber das hatte sie gar nicht interessiert. Doch nach diesem Ereignis, mussten wir unbedingt eine geschlagene dreiviertel Stunde warten, damit die Loris auch zu ihnen kommen könnten. Und sie zahlten es tatsächlich selber mit ihrem Taschengeld.
In dieser dreiviertel Stunde haben sehr viele Besucher versucht, die Papageien auf ihre Finger zu locken. Aber zu keinem anderen kam ein Lori so nahe wie zu mir.
Die Fütterung war lustig und hat ihnen unheimlich viel Spaß gemacht. Die Loris kamen auf ihr Schultern, auf ihre Köpfe, auf die Finger, stritten sich auf Theas und Noahs Köpfen wer zuerst saugen durfte und im Nu waren die kleinen Becher leer. Aber das reichte für sehr viele süße Fotos von Thea und Noah und den vielen Loris.
Danach haben wir noch die Elefanten und die Eisbären, die Nilpferde und die Krokodile, die Giraffen und die Zebras gesehen und die Robben-Show angeguckt, das eigentliche Highlight des Zoos.
Aber das beste für Noah und Thea waren die Loris. Und am beeindruckendsten war, dass ein Lori zu ihrer Mutter auf die Schulter kam - und zu keinem anderen Besucher.
Einfach so. Wie hat sie das geschafft?
Tuesday, 8 September 2015
Die wichtigen ersten Tage
Theas ersten zwei Tage in der Schule und meine erste Woche im neuen Job sind vorbei.
Heute ist Dienstag und ich fühle mich als wäre schon Freitag.
Die Einschulung in der Schule war ganz toll und das Fest mit der Familie war sehr schön. Thea war aufgeregt und nervös - und stolz, dass so viele aus unserer Familie von so weit weg zu uns zu Besuch gekommen sind - und zwar nur für sie! Aber von Freitag bis Montag Besuch zu haben ist auch anstengend für die Eltern. Meine Mutter und mein Vater waren eine große Hilfe, denn Florian und ich haben beide bis Freitag gearbeitet. Meine Mutter hat sich um die Küche gekümmert, gekocht, und mindestens drei Kuchen gebacken. Mein Vater hat Gartenarbeit gemacht und auf Thea und Noah aufgepasst.
Meine erste Woche bei der Arbeit war ganz gut. Der erste Tag war sehr nett. Ich wurde mit einem Frühstück begrüßt und alle Kollegen haben sich vorgestellt - viele haben einfach "Herzlich willkommen" gesagt, das hat mich sehr gefreut. Ich denke, ich habe viel nette Kolleginnen und einen recht zurückhaltenden Kollegen - und eine gute Chefin.
Allerdings ist die Einarbeitung auch furchtbar anstrengend. Die Arbeit ist sehr vielseitig und kompliziert. Ich bin totaler Quereinsteiger, habe kein Erfahrung in der Büroarbeit und komme von der Kultur in die Finanzierung. Das ist ziemlich viel neues für mich und ich fühle mich manchmal auch ganz schön überfordert. So viel anspruchsvolle Arbeit wurde in der Ausschreibung und im Vorstellungsgespräch nicht gefordert. Ich hoffe, es ist jetzt eher ein Kennenlernen, ein Überblick geben über die ganze Arbeit in dieser Abteilung - und nicht, dass sie so viel von mir erwarten.
Doch die Kolleginnen und auch die Chefin sagen, dass alle Neueinsteiger bei ihnen recht lange brauchen, um alles kennen zu lernen und eingearbeitet zu werden. Trotzdem mache ich mir Sorgen, dass ich die Sachen zwar kennen lernen werde und die Aufgaben ganz gut hinkriegen kann. Aber dass ich sie einfach auch wieder vergesse könnte, wenn ich in einem anderen Büro, andere Sachen machen muss.
Doch ich werde es versuchen. Und meine Chefin weiß, dass ich am Gehirn operiert wurde. Wenn sie mich überfordert, erinnere ich sie daran. Hoffentlich ist es nicht nötig.
Schön, dass Thea nach der Schule nicht so müde ist, wie ich nach der Arbeit. Und noch schöner ist, dass sie sagt, ihr gefällt es in der Schule.
Hoffentlich bleibt das auch so!
Heute ist Dienstag und ich fühle mich als wäre schon Freitag.
Die Einschulung in der Schule war ganz toll und das Fest mit der Familie war sehr schön. Thea war aufgeregt und nervös - und stolz, dass so viele aus unserer Familie von so weit weg zu uns zu Besuch gekommen sind - und zwar nur für sie! Aber von Freitag bis Montag Besuch zu haben ist auch anstengend für die Eltern. Meine Mutter und mein Vater waren eine große Hilfe, denn Florian und ich haben beide bis Freitag gearbeitet. Meine Mutter hat sich um die Küche gekümmert, gekocht, und mindestens drei Kuchen gebacken. Mein Vater hat Gartenarbeit gemacht und auf Thea und Noah aufgepasst.
Meine erste Woche bei der Arbeit war ganz gut. Der erste Tag war sehr nett. Ich wurde mit einem Frühstück begrüßt und alle Kollegen haben sich vorgestellt - viele haben einfach "Herzlich willkommen" gesagt, das hat mich sehr gefreut. Ich denke, ich habe viel nette Kolleginnen und einen recht zurückhaltenden Kollegen - und eine gute Chefin.
Allerdings ist die Einarbeitung auch furchtbar anstrengend. Die Arbeit ist sehr vielseitig und kompliziert. Ich bin totaler Quereinsteiger, habe kein Erfahrung in der Büroarbeit und komme von der Kultur in die Finanzierung. Das ist ziemlich viel neues für mich und ich fühle mich manchmal auch ganz schön überfordert. So viel anspruchsvolle Arbeit wurde in der Ausschreibung und im Vorstellungsgespräch nicht gefordert. Ich hoffe, es ist jetzt eher ein Kennenlernen, ein Überblick geben über die ganze Arbeit in dieser Abteilung - und nicht, dass sie so viel von mir erwarten.
Doch die Kolleginnen und auch die Chefin sagen, dass alle Neueinsteiger bei ihnen recht lange brauchen, um alles kennen zu lernen und eingearbeitet zu werden. Trotzdem mache ich mir Sorgen, dass ich die Sachen zwar kennen lernen werde und die Aufgaben ganz gut hinkriegen kann. Aber dass ich sie einfach auch wieder vergesse könnte, wenn ich in einem anderen Büro, andere Sachen machen muss.
Doch ich werde es versuchen. Und meine Chefin weiß, dass ich am Gehirn operiert wurde. Wenn sie mich überfordert, erinnere ich sie daran. Hoffentlich ist es nicht nötig.
Schön, dass Thea nach der Schule nicht so müde ist, wie ich nach der Arbeit. Und noch schöner ist, dass sie sagt, ihr gefällt es in der Schule.
Hoffentlich bleibt das auch so!
Subscribe to:
Posts (Atom)