Jetzt ist es wirklich akut

Die zwei Sportübungen haben wohl nicht nur meine Muskeln sondern auch mein Gehirn in beeindruckender Weise beeinflusst. Ohne Nachdenken hatte ich sofort eine Imodum akut geschluckt.

Am Tag danach konnte ich mich vor lauter Muskelkater kaum bewegen und auch in meinem Darm bewegte sich nichts. Ich schluckte fleißig weiter die Tabletten, in etwas erhöhter Dosis. Der Erfolg blieb aus. Am dritten Tag holte ich die Packungbeilage raus. Nach dem ersten Satz merkte ich wie ein kräftiger Adrenalinstoß meinen Körper durchlief. Ich hatte drei Tage lang das genau entgegengesetzte Mittel geschluckt.

In heller Panik rannte ich zur Waage und stellte fest, dass sich an meinem Gewicht rein gar nichts geändert hatte. Ich war unglaublich erleichtert. Doch plötzlich spürte ich wie eine steinharte Wurst von mindestens drei Kilo darauf wartete durch ein Loch von höchstens einem Millimeter Durchmesser ausgeschieden zu werden. Panik brach in mir aus.

Ich schnappte mir die Kinder, setzte sie ins Auto und fuhr sofort zur Apotheke. Ich parkte das Auto, stellte meine Kinder mit einem Lolli ruhig und rannte los. Als ich durch das Schaufenster die Apothekerin sah, die mir vor zwei Tagen die Tabletten gegen Durchfall verkauft hatte, rannte ich schnell wieder ins Auto zurück. Die Blamage mir von ihr auch noch ein Abführmittel geben zu lassen konnte ich nicht ertragen.

Vor der nächsten Apotheke stellte ich das Auto im Parkverbot ab und kaufte in heller Panik gleich zwei Fläschchen Abführmittel.

Als ich nach höchstens einer Minute wieder im Auto saß, klebte schon ein Strafzettel an der Windschutzscheibe.

Schokolade und Verstopfung

Nach mehr als einem Monat habe ich heute wieder einmal die Wii-Konsole angemacht. Mein Personaltrainer erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden und warum ich mich so lange nicht hatte sehen lassen. Nach all diesem freundschaftlichen Small-Talk kamen wir zum Wesentlichen. Mein Gewicht.

Drei Kilo mehr als die drei Kilo, die ich seit zwei Jahren versuche los zu werden. Mein Personaltrainer versuchte diesem Zustand auf den Grund zu gehen. Als mögliche Gründe konnte ich angeben:

Zu viel üppiges Essen
Zu viel Schokolade
Zu wenig Sport
Verstopfung

Verstopfung? Sofort stellte sich mir die Frage, wie viel denn so eine durchschnittliche Portion Kacke eigentlich wiegt? Weil ich ein ehrlicher Mensch bin, wählte ich dann aber doch die Schokolade.

Nach der zweiten Übung gab ich schweißgebadet auf. Ich fuhr sofort in die Apotheke und kaufte drei Packungen Imodium akut.

Putzentag

Heute ist Montag. Montag ist Putztag. Montag ist dafür der perfekte Tag. Wenn am Wochenende alle vier Familienmitglieder fast 24stunden am Tag gleichzeitig zu Hause sind sammelt sich eine Menge Dreck und Unrat an. Montag ist mein Lieblingstag. Denn Putzen ist mein Hobby. Ich mag es nach vier kräftezehrenden Stunden schrubben, wischen, saugen und polieren durch das Haus zu gehen und mein vollendetest Werk zu betrachten.

Als erstes putze ich das Bad. Das mach ich am liebsten. Wenn ich hinterher den blitzblank geschrubbten Fließenboden unter meinen Füßen spüre, die Kacheln über der Badewanne matt rosa funkeln und die Wände der Duschkabine lupenrein und beinahe unsichtbar sind. Das Silber des Wasserhahn strahlt mir entgegen, nicht ein einziges Staubkorn auf dem Spiegel ist zu sehen und der feine Meeresduft des Badreinigungsmittels weht mir entgegen. Dann weiß ich dass ich es gut gemacht habe.

Heute war ich schnell und es blieb noch ein kleines bisschen Zeit, die ich ganz allein mir für mich nutzen konnte. Als Belohnung für mein aufopferungsvolles Engagements im Sinne des häuslichen Wohlbefindens meiner Familie. Ich dachte ernsthaft darüber nach, einige Seiten in einem Nicht-Kinder-Buch zu lesen.

Doch dann entschied ich mich anders. Ich machte es mir lieber auf dem Sofa bequem und lies meinen Blick durch ein perfekt geputztes Wohnzimmer wandern. Und genoss einfach nur den Moment.

Der Broccoli-Boykott

Gestern hatte der Kindergarten geschlossen und ich musste Mittagessen kochen. Das ist ein Problem. Ich hasse kochen und Noah hasst essen. Thea ist die einzige, die kein gestörtes Verhältnis zu diesem heiklen Thema hat.

Dennoch legte ich mich mächtig ins Zeug und kochte Noahs Lieblings-Essen: Bratkartoffeln mit Würstchen und Broccoli. Thea schaufelte eifrig in sich hinein. Noah hielt schon nach dem dritten Bissen inne. Angewiedert hielt er seine Gabel, auf der ein perfektes Broccoli-Röschen aufgespießt war, in die Höhe und betrachtete es. Ich ahnte Böses. Dann legte er demonstrativ die Gabel zur Seite.

Ich: Was ist los?
Noah: Ich esse keinen Broccoli mehr.
Ich: Und warum?
Noah: Ich esse keine Bäume.

Nun spießte Thea ein Broccoli-Röschen auf und untersuchte es von allen Seiten. Dann legte sie ebenfalls die Gabel auf den Teller und verschränkte die Arme. Ich konnte es nicht fassen, mit welchem Undank die Mühe gewürdigt wurde, die ich mir mit der Zubereitung dieses köstlichen Mahls gegeben hatte. Zu tiefst gekränkt nahm ich mir eine extra große Portion. Aber den Appetit hatte mir dieser Broccoli-Boykott gründlich verdorben.

Doch als ich die üppig mit Broccoli gefüllte Schüssel in die Küche brachte, erfüllte großer Stolz mein Herz. Ich war tief beeindruckt von der messerscharfen Auffassungsgabe meines überaus schlauen Sohnes.

Schließlich war ihm, mit gerade mal vier Jahren Broccoli-Erfahrung, aufgefallen, was mir in den 35 Jahren meines bisherigen Lebens verborgen geblieben war: dass Broccoli tatsächliche eine gewisse Ähnlichkeit zu kleinen, grünen Bonsai-Bäumchen hat.

Dann gibt es eben morgen grüne Monsternudeln aus pürriertem Broccoli.

Sonntag

Florian ist der beste Ehemann der Welt. Er kann kochen, bügeln, Windel wechseln und er schnarcht nicht. Seine Aufgabe als Familienvater nimmt er sehr ernst. Mo.-Fr. morgens von 6.45h-7.15h und abends von 17.45h-19.55h. Am Wochenende rund um die Uhr. Die Kinder lieben ihn. Und ich liebe ihn auch. Und sie lieben das Wochenende. Und ich liebe es auch.

Florian kümmert sich rührend um die Kinder und ich habe endlich einmal Zeit für mich. Ich kann endlich das machen, was ich wirklich will. Gestern habe ich eine Stunde gebadet, alle meine Klamotten anprobiert und mich aufreizend und sexy geschminkt. Bis ich endlich mit meinem Outfit zufrieden war. Nach drei Stunden lies ich mich wieder im Wohnzimmer blicken. Perfekt gestylt. Bildschön. Einen kurzen Augenblick starrten mich alle an. Noah wendete sich sofort wieder Florian zu. Thea musterte mich von oben bis unten. Florian lächelte überrascht. Und mein Auftritt war vorbei.

Beleidigt zog ich mich um und schnappte mir das nächst beste Buch. Eine halbe Stunde lang starrte ich hinein und ohne ein Wort zu lesen. Dann wurde mir langweilig. Ich schlich die Treppe wieder hinunter, großzügig bereit die grausame Ignoranz zu verzeihen.

Flo: Du sahst wirklich sexy aus.

Und meine Wochenende war gerettet.

Was kleine Schwestern und Ritter gemeinsam haben

Heute haben wir als Abwechslung zu den Piratengeschichten endlich ein Ritterbuch gelesen. Vom Ritter Gawain von Grauschwanz. Sie ist überaus lustig und nett. Bis dieser Ritter das siegreiche Schwert in seine Scheide steckt. Danach steckte ich in der Tinte.

Noah: Wieso steckt der Ritter sein Schwert in Theas Muschi?
Ich: Das ist nicht Theas Muschi. Es heißt nur genauso.

Noah schaute mich verständnislos an.
Ich: Die Scheide ist ein Loch oder Schlitz, in das etwas hinein gesteckt werden kann.
Noah: Was denn?
Ich: In die Scheide eines Ritters wird das Schwert gesteckt.
Noah: Und was wird in Theas Scheide gesteckt?"

Ich dachte fieberhaft nach, doch in meinem Hirn war nichts anderes als ein Loch, so tief wie die Scheide eines Schwertes. Ich war nicht darauf vorbereitet, dass sexuelle Aufklärung schon im Kindergarten-Alter beginnt.

Da klingelte das Telefon. Und ich habe mich noch nie so gefreut, die Stimme meiner Mutter zu hören.

Dann bleib ich doch lieber bei den Piraten. Die Geschichte vom Ritter mit seinem grauen Schwanz ist eindeutig was für Männer.

Verpasst

Ausnahmsweise hatte ich heute vor dem Kinder-Abholen noch eine halbe Stunde Zeit. Also beschloss ich, endlich mal wieder ein Nicht-Kinder-Buch zu lesen. Gemütlich auf dem Sofa. Nur eben noch schnell e-Mails checken...

Das hätte ich besser nicht tun sollen. Denn eine Mail erinnerte mich an den Beginn des nächsten Englisch-Kurses. Mit Schrecken stellte ich fest, dass schon fünf Wochen vorbei waren, ohne dass ich auch nur einmal an den Kurs gedachte hatte. Geschweige denn Vokabeln gelernt. Spontan beschloss ich, es wenigstens heute einmal nachzuholen. Eigens dafür hatte ich nach Ende des Semesters eine Liste angelegt, mit der ich gemütlich auf dem Sofa Vokabeln lernen kann. Nur eben schnell noch die Liste holen...

Das hätte ich besser nicht tun sollen. Ich räume nämlich immer so gewissenhaft auf, dass ich die Sachen bestimmt nicht mehr so schnell wieder finde. Als ich die Mappe endlich fand, war die halbe Stunde natürlich vorbei.

So hatte ich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich hatte weder gelesen, noch Vokabeln gelernt und gemütlich war das schon gar nicht.

Noahs erste Erfahrung beim Frauenarzt

Endlich war ich beim Frauenarzt. Mit Noah. Denn weil er gestern Fieber hatte, durfte er heute nicht in den Kindergarten.

Ausführlich überprüfte der Frauenarzt meine drei Löcher im Bauch (siehe: Husten, Schnupfen und 38,7°). Danach zeigte er mir und meinen Sohn auf dem Ultraschall-Bild meine Kaiserschnitt-Narbe, die im Krankenhaus von einigen (harmlosen) Verkrustungen gesäubert wurde. Anschließend wurde der Sitz meiner Hormonspirale überprüft. Zum Schluss waren die beiden Eierstöcke dran. Zuerst zeigte er uns den rechten, aus dem das Blutgerinsel entfernt wurde. Dann den linken, der glücklicherweise völlig frei von Zysten, Teratomen und Ähnlichem ist.

Noah war sichtlich beeindruckt.
Noah: Mama, wieso hast du zwei Stöcke und Eier im Bauch?

Geduldig erklärte ich ihm, wozu Eierstöcke gebraucht werden, erwähnte deren Befruchtung und das Problem mit dem Gerinsel am Kaiserschnitt.

Plötzlich musste ich an die peinliche Situation im Bus denken, als Noah einer wildfremden Frau erzählte, seine Mutter habe einen Goldzahn - und da waren wir vorher nicht beim Zahnarzt!

Um meinen Sohn davon zu halten, noch mehr von meinen körperlichen Gebrechen publik zu machen, gingen wir spontan noch ein Überraschungs-Ei kaufen...

Die kleinen Freuden des Hausfrauen-Daseins

Gestern habe ich einen neuen Biomüll-Behälter gekauft. Aus Keramik. Mit integriertem Kohlefilter. In rot. Er erinnert an den zeitlosen Stil von englischen Telefonzellen und passt ausgezeichnet zu unserer schwarz-marmorierten Küche.

Ich konnte es nicht lassen, immer wieder zu betonen, wie zufrieden ich mit dem Kauf dieses äußerst nützlichen Küchen-Utensils bin. Florian sah mich amüsiert an.

Flo: Wie schön, dass dich 17,98 Euro so glücklich machen können.

Stimmt, wozu brauche ich eigentlich einen Job, wenn das Hausfrauen-Dasein so erfüllend sein kann?

Berufswunsch: Terroristin

Nach der überstandenen Erkältung und dem erholsamen Wochenende, fühlte ich mich heute endlich gewappnet, im Kindergarten nach den Chancen für Thea zu fragen. (Beantragt ist der Kindergarten-Platz übrigens seit ihrer Geburt). Die ernüchternde Antwort hatte ich schon geahnt. Die Chancen sind gleich Null, denn zu Beginn des neuen Kindergarten-Jahres ist sie erst 2 1/2 Jahre alt. Somit besetzt sie derzeit Platz 20 auf der Warteliste. Frei werden aber nur 15 Plätze - höchstens. So ein Pech. 
Vielleicht sollte ich einmal über ein Anschlag auf das seit kurzen neu gebaute Wohngebiet in unserem Dorf nachdenken. Damit könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Thea würde schlagartig mindestens auf Platz 13 der Anmeldeliste vorrücken und die Chancen auf einen Nachmittagsplatz für Noah würden um mindestens 50% steigen. 

Außerdem würden sich damit auch ganz neue Perspektiven für meine berufliche Karriere auftun. Ich könnte mich selbständig machen. Als Terroristin. 

Der vierte Tag

Am vierten Tag meiner Erkältung stand ich vor dem Spiegel und überlegte ernsthaft, ob ich mich schon wieder fit genug für eine Dusche fühlte.

Nachdenklich fuhr ich mir durch die Haare. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass sie so fettig waren, dass sie in genau der gleichen Position kleben blieben, in die ich sie mit meiner Hand versetzt hatte. Ohne Haare waschen ist es mit kurzen Haaren nämlich ein ziemlich zeitaufwendiger Prozess, die Haare in die gewünschte Form zu bringen.

Heute hatte ich mir die speckigen Haare in kürzester Zeit perfekt zurecht gemacht. Entfernt erinnerte mich diese Frisur an den Pomaden-Look der 60er Jahre. Ganz schön cool.

Daraufhin beschloss ich, dies als positive Begleiterscheinug meiner Erkältung anzusehen, und das Duschen auf morgen zu verschieben.

Sondermüll Wick Vaporup

Thea geht es heute wieder ausgezeichnet. Mir nicht. Deshalb habe ich beschlossen mit Wick Vaporup zu inhalieren. Mit Wick Vaporup inhalieren ist eine echte Qual. Allein schon dadurch hat man das Gefühl, wirklich sein Möglichstes für eine baldige Genesung zu tun. Der Erfolg lässt sich sehen. Ich konnte endlich wieder durch die Nase atmen. Zumindest eine Stunde lang.

Allerdings hat man danach ein Problem mit der Entsorgung. Mir ist das schon von vorherigen Erkältungen bekannt, gelöst habe ich es bisher noch nicht. In kochendem Wasser löst sich Wick Vaporup in Null-Komma-Nichts auf. Kühlt es aber ab, wird es zu Sondermüll. Lässt man es im Topf erkalten, klebt eine fettige Schicht der verbrauchten Schmiere an den Seiten des Topfes, sodass man sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen kann, jemals wieder Nudeln zu essen, die in diesem Topf gekocht wurden. Als nächstes probierte ich das Wasser mit dem noch aufgelösten Wick Vaporup ins Waschbecken zu schütten. So ist der Topf mit einer kräftigen Portion Spüli schnell sauber. Allerdings erinnert dann der ätherische Duft aus dem Abfluss noch Tage nach der Erkältung an das wunderbare Erlebnis des heilenden Gesichtsbades.

Heute dachte ich, ich hätte das Problem endlich gelöst. Ich habe das Wasser, direkt nach dem Inhalieren in der Toilette runter gespült. Gespannt starrte ich in die Kloschüssel. Ich wurde bitter enttäuscht. Die ätherische Schmiere ist durch den Kontakt mit dem kalten Wasser des Klo sofort erkaltet und hat die gleiche eklige Masse an den Wänden der Toilettenschüssel hinterlassen wie im Topf. Sogleich schnappte ich mir die Klobürste und schrubbte energisch in der Kloschüssel herum. Mit dem Erfolg, dass ein Teil der Schmiere als Kümpchen fröhlich im Wasser herum schwammen, und der andere Teil an meiner Klobürste klebte. Niedergeschlagen gab ich auf.

Immerhin stinkt unsere Klobürste nun nicht mehr nach Scheiße sondern nach Wick Vaporup.

Die Hunde-Scheiße-Polizei

Damit wenigstens Thea möglichst schnell wieder gesund wird, vereinbarte ich für heute früh einen Termin beim Kinderarzt. Die Uhrzeit versetzte mich allerdings in Hektik, schließlich musste ich Noah vorher noch im Kindergarten abliefern. 

In Rekordtempo machte ich beide Kids startklar und stand pünktlich Abmarsch bereit vor der Haustüre. Doch Noah rührte sich nicht vom Fleck.

Noah: Es ist ja noch dunkel.
 ch: Macht doch nichts. Wir gehen heute einfach auf Entdeckungstour durch die Dunkelheit.

Geistesgegenwärtig wie ich bin, sprang ich schnell noch einmal ins Haus und holte drei Taschenlampen. Fröhlich verteilte ich die Taschenlampen an meine verdutzten Kinder und ging vergnügt darauf los.
Thea saß im Kinderwagen und konnte sich nicht wehren. Da Noah nichts anderes übrig blieb, setzte auch er sich nach einer Weile zögernd in Bewegung.

Ich: Wer die meisten Pfützen findet"

Noah machte sich fröhlich auf die Suche. Ausgerechnet heute war  es trocken und die Pfützen waren rar.

Ich: Wer die meisten Hundehaufen findet!
Noah: Au ja! Wir sind die Hunde-Scheiße-Polizei!

Und wir waren pünktlich beim Arzt.

Husten, Schnupfen und 38,7°

Na bitte, kaum hat der Februar begonnen, bin ich schon wieder erkältet. Aber man muss sich kleine Ziele setzen. Wenn es bei einer Krankheit pro Monat bleibt, bin ich zufrieden. Denn die erste Erkältung in diesem Jahr hab ich schon hinter mir. Silvester, Neujahr und weitere vier Tage habe ich im Bett verbracht, mit Husten, Schnupfen und drei Löchern im Bauch (zwischen den Jahren lag ich nämlich vier Tage im Krankenhaus, um mir ein Blutgerinsel aus dem rechten Eierstock absaugen zu lassen. Aber drei weitere Löcher im Bauch sind nach zwei Kaiserschnitten nicht der Rede wert).

Heute habe ich zusätzlich noch Temperatur und Thea macht aus lauter Solidarität gleich mit. So kann ich noch nicht mal ein bisschen in Selbstmitleid schwelgen, sondern muss auch noch meine arme kranke Tochter pflegen.

Der Termin beim Frauenarzt, zur Kontrolle meiner drei Löcher im Bauch, muss vorerst auf unbestimmt Zeit verschoben werden. Und das Fitness-Training leider auch.

Aus Frust gönne ich mir eine Tafel Schokolade.

Was nach dem Abendessen geschah

Nach dem Abendessen erzählte ich Florian von meiner Idee. 

Meine Idee hatte durchschlagenden Erfolg. Nachdem wir die Kinder zu Bett gebracht hatten, landeten wir schnurstracks im Schlafzimmer und waren pünktlich um 21.45h zum Heutejournal auf dem Sofa. 

Das ist ja auch irgendwie gut schlafen. Wozu also auf morgen früh warten?

Schlafen

Heute habe ich durchgeschlafen. Bis 5.22h. Immerhin hat es meine Blase bis 40min vor Weckerklingeln ausgehalten. 

Mit Erstaunen stellte ich fest, dass auch der äußerst knappe Platz zwischen mir und meinem Mann (1,40m Matratze) diesmal nicht durch eins der Kinder besetzt war. An wieder Einschlafen war allerdings nicht zu denken. Die Einschlafphase von mindestens 30min bei folgenden höchstens 10min Schlaf lohnte der Mühe nicht. 

Beim Warten auf das Weckerklingeln kam mir die Idee, man könnte diese äußerst kostbare Zeit zu zweit für den ehelichen Beischlaf nutzen.

Doch in dem Moment klingelte der Wecker...