Saturday, 5 February 2011

Sondermüll Wick Vaporup

Thea geht es heute wieder ausgezeichnet. Mir nicht. Deshalb habe ich beschlossen mit Wick Vaporup zu inhalieren. Mit Wick Vaporup inhalieren ist eine echte Qual. Allein schon dadurch hat man das Gefühl, wirklich sein Möglichstes für eine baldige Genesung zu tun. Der Erfolg lässt sich sehen. Ich konnte endlich wieder durch die Nase atmen. Zumindest eine Stunde lang.

Allerdings hat man danach ein Problem mit der Entsorgung. Mir ist das schon von vorherigen Erkältungen bekannt, gelöst habe ich es bisher noch nicht. In kochendem Wasser löst sich Wick Vaporup in Null-Komma-Nichts auf. Kühlt es aber ab, wird es zu Sondermüll. Lässt man es im Topf erkalten, klebt eine fettige Schicht der verbrauchten Schmiere an den Seiten des Topfes, sodass man sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen kann, jemals wieder Nudeln zu essen, die in diesem Topf gekocht wurden. Als nächstes probierte ich das Wasser mit dem noch aufgelösten Wick Vaporup ins Waschbecken zu schütten. So ist der Topf mit einer kräftigen Portion Spüli schnell sauber. Allerdings erinnert dann der ätherische Duft aus dem Abfluss noch Tage nach der Erkältung an das wunderbare Erlebnis des heilenden Gesichtsbades.

Heute dachte ich, ich hätte das Problem endlich gelöst. Ich habe das Wasser, direkt nach dem Inhalieren in der Toilette runter gespült. Gespannt starrte ich in die Kloschüssel. Ich wurde bitter enttäuscht. Die ätherische Schmiere ist durch den Kontakt mit dem kalten Wasser des Klo sofort erkaltet und hat die gleiche eklige Masse an den Wänden der Toilettenschüssel hinterlassen wie im Topf. Sogleich schnappte ich mir die Klobürste und schrubbte energisch in der Kloschüssel herum. Mit dem Erfolg, dass ein Teil der Schmiere als Kümpchen fröhlich im Wasser herum schwammen, und der andere Teil an meiner Klobürste klebte. Niedergeschlagen gab ich auf.

Immerhin stinkt unsere Klobürste nun nicht mehr nach Scheiße sondern nach Wick Vaporup.

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