Tuesday, 3 October 2017

Der Nobelpreis für die Leichtigkeit der Maria M.

Gestern wurde der Nobelpreis für Medizin an drei US-Wissenschaftler für ihre Ergründung des Tag/Nacht-Rhythmus vergeben.

Sie werden für die Erforschung der "Inneren Uhr" geehrt. Diese hilft nicht nur Menschen, sondern auch Tieren und Pflanzen, ihr Leben auf der Erde zu steuern. Im Grunde eine kompliziert wissenschaftlich-medizinische Erweiterung des schon längst bekannten "Eulen- und Lerchen-Prinzips":

Manche Menschen, die „Lerchen“, sind morgens um 6.00 fröhlich und wach und gehen gern um 22.00 ins Bett. Andere Menschen, die „Eulen“, sind vor 9.00 kaum ansprechbar und blühen ab 21.00 so richtig auf.


In meiner langjährigen praktischen Erforschung des Tag-und Nacht-Rhythmus` in Florian und meiner 21.jährigen Beziehung, habe ich noch eine Varianten der "Inneren Uhr" festgestellt.

Florian ist eine "Euche": Er ist um 9.00 Uhr noch nicht ansprechbar und geht schon sehr gerne um 22.00 ins Bett. Ich bin eine "Lerle": Ich bin schon sehr früh fröhlich und wach und blühe um 21.00 Uhr immer noch in heller Pracht.

Die Variante "Euche" scheint auch sehr verbreitet zu sein. Schließlich gibt es dafür auch noch einen geläufigen Ausdruck: der Faulpelz.

Für die "Lerle" gibt es leider keine umgangssprachliche Bezeichnung. Wahrscheinlich weil der Name "Lerle" (im Vergleich mit der "Euche") sehr schön melodisch klingt. Oder weil das Phänomen "Lerle" eine Rarität ist.

Mir fällt da gerade eine sehr schöner Name ein. Wie wär`s denn mit "die Lerle Immerwach"?

Das ist doch auch einen Nobelpreis wert, oder?! Den Nobelpreis für Linguistik und die Leichtigkeit des Seins.

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