Heute haben wir die ersten drei Wochen des neuen Schuljahr hinter uns und haben inzwischen einen neuen Rhythmus gefunden.
Durch Noahs Beginn in der weiterführenden Schule müssen Noah und Florian eine halbe Stunde früher aufstehen, was natürlich für beide hartes Brot ist.
Für mich ist das frühe Aufstehen nicht so tragisch, schließlich bin ich an die Uhrzeit durch mein Frühsport schon gewöhnt. Allerdings musste ich noch ein bisschen schauen, wie ich es mit Frühstück machen, Brote schmieren, Noah wecken und meinen Sport vereinbaren kann. Inzwischen haben wir aber einen ganz guten Rhythmus gefunden:
Florian und ich stehen um 6.50 Uhr auf. Ich gehe ins Wohnzimmer und mache meine Übungen. Florian duscht. Kurz bevor ich fertig bin, kommt Flo und beginnt das Frühstück vorzubereiten. Nach meinem Sport wecke ich Noah - was ganz schön schwierig ist und recht lange dauert. Wenn Noah endlich wach und angezogen ist, ist Florian schon lange mit dem Frühstück fertig. Dann frühstücken die beiden und ich schmiere die Brote und bereite das Frühstück für Thea und mich.
Nach ihrem Frühstück haben sie noch ca 7 Minuten Zeit zum Zähneputzen, Gesicht waschen, Haar kämmen und Schuhe anziehen, was erstaunlich gut funktioniert. Inzwischen hat Noah herausgefunden, dass 7.43 die beste Zeit ist, das Haus zu verlassen und er bei normal-zügig gehen nicht zu spät kommt, aber auch nicht zu früh da ist. Das klappt natürlich nicht jeden Tag, aber inzwischen haben wir einen ganz guten Rhythmus gefunden.
Sobald Noah aus dem Haus ist, weckt Florian Thea und ich bin noch in der Küche beschäftigt. Oft bin ich schon mit Frühstück richten und Brote schmieren fertig und räume den Tisch ab. Dann gehe auch ich zu Thea - schließlich ist es besser, wenn zwei Frauen entscheiden, was angezogen wird, als Papa und Tochter.
Danach frühstücken Thea und ich - was ohne unsere Männer erstaunlich ruhig und entspannt ist - und Florian hat noch eine Viertel Stunde für seine allmorgendliche Sitzung auf dem Klo.
Ziemlich nervenaufreibend ist dann die zweite Phase. Eigentlich steht Thea nur noch Zähneputzen, Gesicht waschen, Haare kämmen und Schuhe anziehen bevor. Nach meiner Rechnung dauert das nicht länger als fünfeinhalb Minuten (Zähne putzen mit Elektrozahnbürste: 2 Minuten, Gesicht waschen: ca. eine halbe Minute, Haare kämmen: bei langen, strubbeligen Haaren großzügige 2 Minuten, und Schuhe anziehen: Sandalen 1 Minuten, Winterstiefel 3 Minuten). Bei der jetzigen Sommerzeit macht das insgesamt: 5 Minuten und 30 Sekunden. Und ich finde, damit bin ich schon ziemlich großzügig!
Dass Thea dafür jeden Tag über 15 bis 20 Minuten braucht, bringt mich fast zur Weißglut! In dieser Zeit könnte ich die Spülmaschine ausräumen, den Tisch wischen, die Wäsche aus der Waschmaschine holen und und und. Aber nein, ich muss mich fusselig reden, damit sie endlich fertig wird. Erst wenn ihre Freundin an der Tür klingelt, weil sie schon wieder zu spät ist, setzt sie den Schulranzen auf und geht aus dem Haus.
Dann habe ich meine Ruhe und kann endlich duschen. Diese Viertelstunde genieße ich!
Bevor ich dann die Küche aufräume, den Trockner anmache oder die Wäsche zusammen lege.
Und manchmal habe ich danach sogar noch Zeit einen Kaffee zu trinken und mich zu loben, dass ich vor der Arbeit schon so viel erledigt habe.
No comments:
Post a Comment