Heute vor vier Jahren wurde ich aus der Reha Klinik entlassen. Acht Wochen nach der Hirn-OP!
Ich kann mich noch dran erinnern, wie Noah auf mich zugerannt kam, als ich aus dem Zug stieg. Wie er in meinen Arm sprang, mich so fest drückte und immer wieder Mama, Mama, Mama flüsterte. Ich konnte gar nichts sagen, mir liefen nur die Tränen. Ich hielt ihn fest, ganz fest, endlich war ich wieder da.
Dann ging ich zu Thea und nahm sie in den Arm. Sie lächelte und lies sich von mir drücken. Doch sie ließ Florians Hand nicht los.
Noah hielt ganz fest meine Hand und erzählte mir vom Kindergarten und seinen Freunden, vom Fußball und von seinem ferngesteuerten Auto, das ihm der Nikolaus gebracht hatte.
Thea ging neben mir und hielt Florians Hand. Auf dem ganzen Weg zum Auto sah sie mich von der Seite an und schwieg. Sie war noch keine vier Jahre alt!
Immer wieder muss ich daran denken - und dann muss ich diese Fotos anschauen. Die Fotos von meinem frisch operierten Kopf. Ein großer Schnitt von der Schläfe bis zum Ohr, zugetakert mit 27 Tackernadeln.
Es gibt so viele Hirn-OPs, die schwieriger sind als meine, mit schlimmeren Konsequenzen. Mir geht es doch jetzt gut und es ist schon vier Jahre her.
Warum ist es immer noch so schwer?
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