Beim Friseur waren wir am Freitag.
Am Samstag wurde ich ausnahmsweise früher wach als Noah und Thea. Ich stand auf, kochte mir einen Kaffee, setzte mich auf meinen Lesesessel und las in dem Buch von Meg Wolitzer: "Die Interessanten".
Nach zehn Minuten war Thea wach, rief mich und fragte nach der Uhrzeit. Ich stellte ihr eine CD an und sie begann, mit ihren momentan angesagten Kuscheltieren zu spielen.
Kurze Zeit später schlug Noahs Tür auf, er stürmte an mir vorbei ins Bad, verbrachte ca 10 Minuten dort, kam raus und ging langsam auf mich zu - mit gestylten Haaren, männlichem Geruch und einer sehr ernsten und coolen Mine.
Er strich sich durchs Haar und sagte mit tiefer Stimme:
Noah: "Guten Morgen, Mama",
und verschwand lässig wieder in seinem Zimmer.
Könnte es sein, dass er jetzt mit 10 Jahren und neuer Frisur in der Pubertät angelangt ist?
Wednesday, 30 November 2016
Tuesday, 29 November 2016
Styling Noah
Am Freitag war ich mal wieder mit Thea und Noah beim Friseur. Diesmal habe nicht ich gesagt, wie die Haare geschnitten werden sollen. Sondern diesmal haben sich Noah und Thea aus einer Zeitschrift ausgesucht, wie die Frisuren werden sollten.
Mit Thea war es ein langes Hin-und-Her, bis sie sich endlich entscheiden konnte. Am liebsten hätte sie sich eine Haarverlängerung bis zum Po, eine intensiv rote Haarfarbe und Schillerlocken machen lassen. Da musste ich mir den Mund fast fusselig reden, bis sie sich schlussendlich für einen kecken Bob-Haarschnitt mit Pony entschieden hatte.
Bei Noah ging es ratzfatz. Er hatte eine sehr genaue Vorstellung und in der Zeitschrift schnell ein Foto gefunden. Ein gut aussehender Mann, mit an den Seiten und hinten ganz kurz geschnittenen, und auf dem Kopf lange und abstehende Haare. Modern, cool und super gestylt.
Nicht nur ich, sondern auch die Friseurin haben ihn mehrmals darauf hingewiesen, dass diese Frisur nicht nur sehr auffällig, sondern beim stylen auch sehr zeitaufwändig ist. Ich betont, dass er dann wahrscheinlich früher aufstehen müsse, und die Friseurin meinte, dass er dann Haarwax bräuchte, der sehr intensiv riecht.
Das alles interessierte ihn nicht. Diese Frisur musste es sein! Und sie wurde es dann auch!
Er war total begeistert,Thea fand ihn cool und Florian war beeindruckt, dass Noah sich wirklich zu dieser auffälligen Frisur getraut hatte. Ich musste einfach nur darüber grinsen, wie stolz er auf sich war, und war gespannt, wie lange es morgens dauern würde, bis er mit seiner Frisur zufrieden war.
Danach mussten wir natürlich sofort einen Haarwax kaufen. Den mit der stärksten Intensität und dem intensivsten Geruch - den er auch am liebsten gleich im Auto ausprobiert hätte. Aber die Haare waren ja schon gestylt...
Den Rest des Tages verbrachte er fast ununterbrochen vor dem Spiegel. Mal guckte er sein Spiegelbild sehr ernsthaft an, mal wild und gefährlich. Doch am liebsten fletschte er die Zähne.
Und ich musste unbedingt ein Foto für Oma und Opa machen.
Mit Thea war es ein langes Hin-und-Her, bis sie sich endlich entscheiden konnte. Am liebsten hätte sie sich eine Haarverlängerung bis zum Po, eine intensiv rote Haarfarbe und Schillerlocken machen lassen. Da musste ich mir den Mund fast fusselig reden, bis sie sich schlussendlich für einen kecken Bob-Haarschnitt mit Pony entschieden hatte.
Bei Noah ging es ratzfatz. Er hatte eine sehr genaue Vorstellung und in der Zeitschrift schnell ein Foto gefunden. Ein gut aussehender Mann, mit an den Seiten und hinten ganz kurz geschnittenen, und auf dem Kopf lange und abstehende Haare. Modern, cool und super gestylt.
Nicht nur ich, sondern auch die Friseurin haben ihn mehrmals darauf hingewiesen, dass diese Frisur nicht nur sehr auffällig, sondern beim stylen auch sehr zeitaufwändig ist. Ich betont, dass er dann wahrscheinlich früher aufstehen müsse, und die Friseurin meinte, dass er dann Haarwax bräuchte, der sehr intensiv riecht.
Das alles interessierte ihn nicht. Diese Frisur musste es sein! Und sie wurde es dann auch!
Er war total begeistert,Thea fand ihn cool und Florian war beeindruckt, dass Noah sich wirklich zu dieser auffälligen Frisur getraut hatte. Ich musste einfach nur darüber grinsen, wie stolz er auf sich war, und war gespannt, wie lange es morgens dauern würde, bis er mit seiner Frisur zufrieden war.
Danach mussten wir natürlich sofort einen Haarwax kaufen. Den mit der stärksten Intensität und dem intensivsten Geruch - den er auch am liebsten gleich im Auto ausprobiert hätte. Aber die Haare waren ja schon gestylt...
Den Rest des Tages verbrachte er fast ununterbrochen vor dem Spiegel. Mal guckte er sein Spiegelbild sehr ernsthaft an, mal wild und gefährlich. Doch am liebsten fletschte er die Zähne.
Und ich musste unbedingt ein Foto für Oma und Opa machen.
Friday, 25 November 2016
Ehrlich gesagt...
Heute will ich mal ehrlich sein. Was ich als letztes gepostet habe, ist nicht wahr.
Mich hat keine Freundin gefragt, wie ich früher war. Und mir hat auch keine Freundin gesagt, dass ich eine gute Freundin bin und bei der ihrer Meinung nach keine (Charakter-)eigenschaften fehlen.
Mich hat keine Freundin gefragt, wie ich früher war. Und mir hat auch keine Freundin gesagt, dass ich eine gute Freundin bin und bei der ihrer Meinung nach keine (Charakter-)eigenschaften fehlen.
Aber ich habe einer Kollegin von meiner Krankheit erzählt und sie war sehr beeindruckt von dem, was ich überstanden habe. Sie hat mir gesagt, dass sie findet, dass ich eine gute Kollegin bin, und dass sie - und die anderen Kollegen - zufrieden mit meiner Arbeit sind. Das hat mich sehr gefreut.
Gestern war ich mit einigen Kolleginnen auf dem Weihnachtsmarkt. Es waren nur 20 Minuten Mittagspause. Trotzdem war es schön. Ich fühle mich in dieser Gruppe - bei diesem Job - angekommen. (Es sind auch nur noch zwei, mit denen ich mich nicht duze...)
Trotzdem würde ich mir auch eine Freundin wünschen, die mir sagt, dass ich eine gute Freundin bin, so wie ich jetzt bin.
Die Idee für die ABC - Liste bekam ich nach einem Gespräch mit meiner Psychologin, die mir sagte, ich solle einmal ein Foto der alten Maria M. anschauen und vergleichen wie ich früher war.
Die Idee für die ABC - Liste bekam ich nach einem Gespräch mit meiner Psychologin, die mir sagte, ich solle einmal ein Foto der alten Maria M. anschauen und vergleichen wie ich früher war.
Thursday, 24 November 2016
Der Charakter der alte Maria M.
Neulich hatte ich mich mit einer relativ neuen Freundin unterhalten, die noch nichts von meiner Krankheit wusste.
Als ich sagte, dass ich jetzt anders bin als vor meiner Operation bzw. vor meiner Krankheit, fragte sich mich sofort, wie ich denn vorher war. Bei der Antwort kam ich ziemlich in s straucheln. Natürlich habe ich ihr erzählt, was sich verändert hat, was meine Probleme jetzt sind, was ich vermisse, über was ich mich beklage... Aber sie sagte, sie will einfach nur wissen, wie ich damals war, was für besondere Eigenschaften ich hatte, über die ich jetzt so traure. Denn sie findet, dass ich eine gute Freundin bin, bei der ihrer Meinung nach keine (Charakter-)eigenschaften fehlen.
Das hat sich gut angefühlt. Aber seitdem denke ich vor dem Einschlafen öfters über ihre Frage nach. Wie ich damals war. Wie ich finde, wie sie war, diese Maria M., die es jetzt nicht mehr gibt, und die ich so vermisse.
Deshalb habe ich beschlossen eine ABC-Liste zu schreiben. Dieses Spiel hatte ich schon oft mit meiner Logopädin gespielt, als ich noch starke Wortfindungsstörungen hatte. Neulich hat Thea es in der Schule gespielt und das sah ich als eine gute Strategie, diese Frage zu beantworten.
Charaktereigenschaften der alten Maria M.
A - anspruchsvoll, attraktiv
B - begeisterungsfähig, belastbar
C - charmant
D - dickköpfig, diszipliniert
E - ehrgeizig, eigenwillig, einfallsreich
F - flexibel
G - gewissenhaft, glücklich
H - humorvoll, hoffnungsvoll
I - intelligent
J - jung
K - kreativ, konsequent
L - launisch
M - motiviert, mutig
N - neugierig, nachdenklich
O - offen für Neues
Qu - quirlig
R - reiselustig
S - schlagfertig, selbstsicher, selbstbewusst
T - temperamentvoll, tiefgründig
U - unbeschwert
V - verantwortungsbewusst, verlässlich
W - wagemutig
Se - XY
Z - zielstrebig, zuversichtlich, zufrieden
Als ich sagte, dass ich jetzt anders bin als vor meiner Operation bzw. vor meiner Krankheit, fragte sich mich sofort, wie ich denn vorher war. Bei der Antwort kam ich ziemlich in s straucheln. Natürlich habe ich ihr erzählt, was sich verändert hat, was meine Probleme jetzt sind, was ich vermisse, über was ich mich beklage... Aber sie sagte, sie will einfach nur wissen, wie ich damals war, was für besondere Eigenschaften ich hatte, über die ich jetzt so traure. Denn sie findet, dass ich eine gute Freundin bin, bei der ihrer Meinung nach keine (Charakter-)eigenschaften fehlen.
Das hat sich gut angefühlt. Aber seitdem denke ich vor dem Einschlafen öfters über ihre Frage nach. Wie ich damals war. Wie ich finde, wie sie war, diese Maria M., die es jetzt nicht mehr gibt, und die ich so vermisse.
Deshalb habe ich beschlossen eine ABC-Liste zu schreiben. Dieses Spiel hatte ich schon oft mit meiner Logopädin gespielt, als ich noch starke Wortfindungsstörungen hatte. Neulich hat Thea es in der Schule gespielt und das sah ich als eine gute Strategie, diese Frage zu beantworten.
Charaktereigenschaften der alten Maria M.
A - anspruchsvoll, attraktiv
B - begeisterungsfähig, belastbar
C - charmant
D - dickköpfig, diszipliniert
E - ehrgeizig, eigenwillig, einfallsreich
F - flexibel
G - gewissenhaft, glücklich
H - humorvoll, hoffnungsvoll
I - intelligent
J - jung
K - kreativ, konsequent
L - launisch
M - motiviert, mutig
N - neugierig, nachdenklich
O - offen für Neues
Qu - quirlig
R - reiselustig
S - schlagfertig, selbstsicher, selbstbewusst
T - temperamentvoll, tiefgründig
U - unbeschwert
V - verantwortungsbewusst, verlässlich
W - wagemutig
Se - XY
Z - zielstrebig, zuversichtlich, zufrieden
Saturday, 19 November 2016
48 von 48 in 11 Tagen
Die Situation mit Noah am Freitag war ja ganz witzig. Aber leider muss ich zugeben, dass ich ein ähnliches Problem hatte wie er.
Ich muss 48 Adventskalender-Türchen füllen und habe bisher zwar 48 Ideen, aber noch keine umgesetzt.
Es wird also Höchste Zeit anzufangen.
Ich muss 48 Adventskalender-Türchen füllen und habe bisher zwar 48 Ideen, aber noch keine umgesetzt.
Es wird also Höchste Zeit anzufangen.
Friday, 18 November 2016
12 von 12 in 12 Tagen
Anfang letzter Woche hatte Thea verkündet, dass sie auch dieses Jahr einen Adventskalender für uns Eltern bastelt.
Einerseits habe ich mich sehr gefreut, dass sie etwas für uns tun möchte. Andererseits hat es mich natürlich wieder ein bisschen unter Druck gesetzt, denn dann muss ich natürlich auch einen Kalender basteln.
Und genauso hat sich wohl auch Noah gefühlt. Einerseits würde er auch gerne seine Eltern mit etwas Selbstgemachtem erfreuen, andererseits hat er überhaupt keine Lust zu basteln. Aber Thea hat ihm gleich angeboten, sich an ihrem Kalender zu beteiligen. Das hat er dann auch erleichtert angenommen.
Seitdem verschwindet Thea wenn wir aus der Schule kommen gleich in ihr Zimmer, macht die Türe zu und bastelt bis zum Abendessen.
Gestern wollte ich nicht, dass sie schon wieder so schnell in ihre Zimmer verschwinden, schließlich will ich ja auch wissen, wie es in der Schule ist. Also hatte ich ein paar Muffins gekauft und wir setzten uns zusammen an den Tisch, aßen Muffins und unterhielten uns ein bisschen über die Schule.
Ich: Und, wie war es in der Schule?
Thea: Gut.
Noah: Naja.
Ich: Habe ihr in der Schuki die Hausaufgaben gemacht?
Thea: Ja, Deutsch gelesen, Mathe ein Arbeitszettel gemacht.
Noah: Ich muss noch Mathe machen.
Ich: Und wie war es in der Schuki?
Thea: Gut, ich hab für euren Kalender gebastelt.
Ich: Das ist ja toll. Du bastelst sogar in der Schuki für uns? Dann ist der Kalender ja bald fertig.
Thea: Nein! Jeder muss doch 12 basteln! Und ich hab doch erst 8! Wie viele hast du denn schon gebastelt, Noah?
Thea guckte Noah gespannt an - ich auch. Das war wirklich eine interessante Frage.
Noah zögerte.
Ich: Komm schon, wie viele musst du denn noch basteln?
Noah: 12.
Ich: 12 von 12?
Er nickte zerknierscht und ich grinste.
Immerhin hat er noch genau 12 Tage bis zum 1. Dezember.
Einerseits habe ich mich sehr gefreut, dass sie etwas für uns tun möchte. Andererseits hat es mich natürlich wieder ein bisschen unter Druck gesetzt, denn dann muss ich natürlich auch einen Kalender basteln.
Und genauso hat sich wohl auch Noah gefühlt. Einerseits würde er auch gerne seine Eltern mit etwas Selbstgemachtem erfreuen, andererseits hat er überhaupt keine Lust zu basteln. Aber Thea hat ihm gleich angeboten, sich an ihrem Kalender zu beteiligen. Das hat er dann auch erleichtert angenommen.
Seitdem verschwindet Thea wenn wir aus der Schule kommen gleich in ihr Zimmer, macht die Türe zu und bastelt bis zum Abendessen.
Gestern wollte ich nicht, dass sie schon wieder so schnell in ihre Zimmer verschwinden, schließlich will ich ja auch wissen, wie es in der Schule ist. Also hatte ich ein paar Muffins gekauft und wir setzten uns zusammen an den Tisch, aßen Muffins und unterhielten uns ein bisschen über die Schule.
Ich: Und, wie war es in der Schule?
Thea: Gut.
Noah: Naja.
Ich: Habe ihr in der Schuki die Hausaufgaben gemacht?
Thea: Ja, Deutsch gelesen, Mathe ein Arbeitszettel gemacht.
Noah: Ich muss noch Mathe machen.
Ich: Und wie war es in der Schuki?
Thea: Gut, ich hab für euren Kalender gebastelt.
Ich: Das ist ja toll. Du bastelst sogar in der Schuki für uns? Dann ist der Kalender ja bald fertig.
Thea: Nein! Jeder muss doch 12 basteln! Und ich hab doch erst 8! Wie viele hast du denn schon gebastelt, Noah?
Thea guckte Noah gespannt an - ich auch. Das war wirklich eine interessante Frage.
Noah zögerte.
Ich: Komm schon, wie viele musst du denn noch basteln?
Noah: 12.
Ich: 12 von 12?
Er nickte zerknierscht und ich grinste.
Immerhin hat er noch genau 12 Tage bis zum 1. Dezember.
Tuesday, 15 November 2016
Übrigens...
...habe ich beschlossen, bis Weihnachten jeden Morgen vor dem Frühstück auf der Wii zwanzig Minuten Sport zu machen.
Ich habe mir sechs Gymnastik und Yoga-Übungen zusammengestellt und runde das mit zwei Wii workouts ab. Es ist zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß - und ich finde, das ist eine gute Mischung.
Zwei Tage habe ich schon hinter mir und ich bin ganz sicher, dass ich problemlos durchhalten werde. Zur Sicherheit habe ich es aber Noah und Thea gesagt, jetzt kann ich nicht mehr zurück, denn wenn ich jetzt abbreche, gibt das den Kindern gegenüber kein gutes Beispiel.
Aber ich habe das schon einmal gemacht (zwei Monate lang in der Zeit vor der OP) und irgendwie macht es auch Spaß und gibt einem ein gutes Gefühl etwas für seinen Körper zu tun.
Da schmeckt die Schokolade natürlich noch viel besser.
Ich habe mir sechs Gymnastik und Yoga-Übungen zusammengestellt und runde das mit zwei Wii workouts ab. Es ist zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß - und ich finde, das ist eine gute Mischung.
Zwei Tage habe ich schon hinter mir und ich bin ganz sicher, dass ich problemlos durchhalten werde. Zur Sicherheit habe ich es aber Noah und Thea gesagt, jetzt kann ich nicht mehr zurück, denn wenn ich jetzt abbreche, gibt das den Kindern gegenüber kein gutes Beispiel.
Aber ich habe das schon einmal gemacht (zwei Monate lang in der Zeit vor der OP) und irgendwie macht es auch Spaß und gibt einem ein gutes Gefühl etwas für seinen Körper zu tun.
Da schmeckt die Schokolade natürlich noch viel besser.
Thursday, 10 November 2016
Fazit Sozusagen Paris
Ich habe das Buch "Sozusagen Paris" von Navid Kerman fertig gelesen. Ich muss wohl einsehen, dass das Buch einen anderen Inhalt hatte, als ich erwartete.
Und es hat mich nicht überzeugt.
Und es hat mich nicht überzeugt.
Monday, 7 November 2016
Navid Kermani: Sozusagen Paris... oder Pariser Geschwätz?
Ich bin enttäuscht und langsam genervt. Das Buch "Sozusagen Paris" von Navid Kermani ist bei weitem nicht so tiefgründig und witzig, wie es angekündigt wird.
Der Titel ist schön und die Beschreibung auf dem Cover hat mich angesprochen, also habe ich das Buch gleich gekauft. Ich hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass mir das Buch auf der Frankfurter Buchmesse nicht aufgefallen war, aber ich dachte es lag daran, dass ich den Hanser Verlag übersehen hatte. Jetzt glaube ich eher, dass für dieses Buch nicht besonders viel Werbung gemacht wird.
Das Buch ist zwar flüssig geschrieben und nett zu lesen, aber inzwischen frage ich mich, wann denn endlich etwas interessantes passiert.
In dem Buch geht es um einen Schriftsteller, der einen erfolgreichen Roman über seine große Jugendliebe geschrieben hat. Bei einer Lesung irgendwo in der deutschen Provinz trifft er zufällig auf diese Frau und die Begegnung ist ganz interessant. Zuerst erkennt er sie nicht, dann zieht sie ihn doch gleich wieder in ihren Bann. Nach der Lesung nimmt er sie mit zum Essen und plötzlich steht sie im Mittelpunkt, obwohl doch er, der berühmte Schriftsteller ist. Doch sie ist die Bürgermeisterin...
Danach geht er mit zu ihr und sie unterhalten sich über Dies und Das, trinken mehrere Flaschen Wein, reden über französische Romane, zitieren Proust, Stendhal und Flaubert. Sie erzählt von ihrem Werdegang, von der Vorstellung ihres Lebens, von ihrer enttäuschenden Ehe. Er hört zu und plant schon ein zweites Buch über sie zu schreiben. Und im Zimmer neben an sitzt ihr Ehemann und ist immer noch wach...
Das ist doch eigentlich ganz vielversprechend. Aber jetzt ist genug Geschwätz, jetzt muss etwas passieren. Eine Eskalation, eine Pointe, ein Knackpunkt der Story.
Mich würde interessieren, was für eine besondere Liebe es war, über die nach dreißig Jahren ein ganzer Roman geschrieben wird. Wie diese Person war, an die sich der Schriftsteller immer noch so sehr erinnert. Wie war denn sein Leben in den 30 Jahren nach dieser kurzen, intensiven Beziehung? Und überhaupt: was hat denn das mit Paris zu tun?
Darüber steht in den ersten 219 Seiten gar nichts. Jetzt sind nur noch 64 Seiten übrig. Höchste Zeit, dass jetzt endlich was passiert!
Der Titel ist schön und die Beschreibung auf dem Cover hat mich angesprochen, also habe ich das Buch gleich gekauft. Ich hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass mir das Buch auf der Frankfurter Buchmesse nicht aufgefallen war, aber ich dachte es lag daran, dass ich den Hanser Verlag übersehen hatte. Jetzt glaube ich eher, dass für dieses Buch nicht besonders viel Werbung gemacht wird.
Das Buch ist zwar flüssig geschrieben und nett zu lesen, aber inzwischen frage ich mich, wann denn endlich etwas interessantes passiert.
In dem Buch geht es um einen Schriftsteller, der einen erfolgreichen Roman über seine große Jugendliebe geschrieben hat. Bei einer Lesung irgendwo in der deutschen Provinz trifft er zufällig auf diese Frau und die Begegnung ist ganz interessant. Zuerst erkennt er sie nicht, dann zieht sie ihn doch gleich wieder in ihren Bann. Nach der Lesung nimmt er sie mit zum Essen und plötzlich steht sie im Mittelpunkt, obwohl doch er, der berühmte Schriftsteller ist. Doch sie ist die Bürgermeisterin...
Danach geht er mit zu ihr und sie unterhalten sich über Dies und Das, trinken mehrere Flaschen Wein, reden über französische Romane, zitieren Proust, Stendhal und Flaubert. Sie erzählt von ihrem Werdegang, von der Vorstellung ihres Lebens, von ihrer enttäuschenden Ehe. Er hört zu und plant schon ein zweites Buch über sie zu schreiben. Und im Zimmer neben an sitzt ihr Ehemann und ist immer noch wach...
Das ist doch eigentlich ganz vielversprechend. Aber jetzt ist genug Geschwätz, jetzt muss etwas passieren. Eine Eskalation, eine Pointe, ein Knackpunkt der Story.
Mich würde interessieren, was für eine besondere Liebe es war, über die nach dreißig Jahren ein ganzer Roman geschrieben wird. Wie diese Person war, an die sich der Schriftsteller immer noch so sehr erinnert. Wie war denn sein Leben in den 30 Jahren nach dieser kurzen, intensiven Beziehung? Und überhaupt: was hat denn das mit Paris zu tun?
Darüber steht in den ersten 219 Seiten gar nichts. Jetzt sind nur noch 64 Seiten übrig. Höchste Zeit, dass jetzt endlich was passiert!
Morgen lese ich den Rest. Sozusagen: letzte Chance!
Tuesday, 1 November 2016
Hoch/Tief an Allerheiligen
Tief: 1. Vom vielen Stempeln bei der Arbeit tut mein rechter Arm weh. Ich mache mir Sorgen, dass das schlimmer wird, schließlich ist das Eingangsstempeln ein wesentlicher Teil meiner Arbeit.
2. Außerdem habe ich auch einen komischen Ausschlag. Es fing mit dem linken Fuß an, wanderte auch in den rechten Fuß und seit neustem sieht es so aus als würde es auch an den Händen weitergehen. Die erste Creme, die mir verschrieben wurde hat leider keine Wirkung. Jetzt habe ich eine Kortisonsalbe bekommen. Der Arzt sagt, es kann auch eine Auswirkung von psychischen Problemen sein.
3. Florian hat am Sonntag Geburtstag. Ich habe immer noch kein Geschenk. Zwar habe ich eine Idee, aber ich habe nur den Freitag, an dem ich das Geschenk kaufen kann. Wenn was dazwischen kommt habe ich ein Problem.
4. Thea möchte nicht mehr in den Chor gehen, obwohl wir zu drei Aufführungen zugesagt hatten. Ich habe ein schlechtes Gewissen sie dafür zwingen aber auch ein schlechtes Gewissen die Zusagen abzusagen.
5. Helloween war langweilig. Die Kinder sind groß genug ohne Mama oder Papa um die Häuser zu ziehen und auf dem Dorf gibt es nichts für Erwachsene. Das ist schade, ich hätte mich auch gerne verkleidet und geschminkt und ein bisschen gefeiert.
Hoch: 1. kein Anfall und auch keine epileptischen Potentiale im EEG; 2. Meine Kollegin hat gesagt, dass der Film "Tschick" noch läuft. Zwar in einer anderen Stadt, aber sie hat auch Lust den Film zu sehen. Da sie keine Kinder hat und auch das Buch schon gelesen hat, sind die Chancen, dass ich den Film doch noch schaue sehr gut.
2. Außerdem habe ich auch einen komischen Ausschlag. Es fing mit dem linken Fuß an, wanderte auch in den rechten Fuß und seit neustem sieht es so aus als würde es auch an den Händen weitergehen. Die erste Creme, die mir verschrieben wurde hat leider keine Wirkung. Jetzt habe ich eine Kortisonsalbe bekommen. Der Arzt sagt, es kann auch eine Auswirkung von psychischen Problemen sein.
3. Florian hat am Sonntag Geburtstag. Ich habe immer noch kein Geschenk. Zwar habe ich eine Idee, aber ich habe nur den Freitag, an dem ich das Geschenk kaufen kann. Wenn was dazwischen kommt habe ich ein Problem.
4. Thea möchte nicht mehr in den Chor gehen, obwohl wir zu drei Aufführungen zugesagt hatten. Ich habe ein schlechtes Gewissen sie dafür zwingen aber auch ein schlechtes Gewissen die Zusagen abzusagen.
5. Helloween war langweilig. Die Kinder sind groß genug ohne Mama oder Papa um die Häuser zu ziehen und auf dem Dorf gibt es nichts für Erwachsene. Das ist schade, ich hätte mich auch gerne verkleidet und geschminkt und ein bisschen gefeiert.
Hoch: 1. kein Anfall und auch keine epileptischen Potentiale im EEG; 2. Meine Kollegin hat gesagt, dass der Film "Tschick" noch läuft. Zwar in einer anderen Stadt, aber sie hat auch Lust den Film zu sehen. Da sie keine Kinder hat und auch das Buch schon gelesen hat, sind die Chancen, dass ich den Film doch noch schaue sehr gut.
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