Heute hat mir eine Kollegin gesagt, dass ich etwas falsch gemacht habe.
Ich hatte bei einem Antrag übersehen, dass es ein Erstantrag ist und hatte die Unterlagen nicht in die richtige Ablage gelegt. Der Antrag wurde also schon zu der zuständigen Sachbearbeiterin geleitet bevor die Akte angelegt wurde. Sie hat ihn dann einfach zurückgebracht und er muss jetzt erstmal angelegt werden.
Das ist nicht so schlimm, aber sie hat auch gesagt, dass es nicht das einzige Mal ist.
Und das ist gar nicht gut. Ich fühle mich ziemlich mies dabei. Ich weiß nicht genau was für Konsequenzen das für die Studenten hat.
Ich hoffe, dass es nichts gravierendes ist und ich hoffe, dass es mir nicht sehr oft passiert ist.
Ich fühle mich manchmal ein bisschen komisch. Ich bin die einzige, die alleine im Büro sitzt und ich mache keine Mittagspause. Da habe ich mit den meisten Kollegen kaum Kontakt, nur mit den beiden Sekretärinnen. Aber auch nicht viel.
Ich brockel den ganzen Tag da rum, mache meine Arbeit, unterhalte mich selten mit einer Kollegin, nur eben mal "Hallo" und "Tschüss", kriege nichts Persönliches mit, lerne keinen näher kennen.
Kein Wunder, dass ich mich immer noch nur mit wenigen Kollegen duze. Ich bin nicht in die Gruppe integriert. Ich fühle mich ein bisschen abseits.
Das ist bestimmt nicht beabsichtigt, es liegt einfach daran, dass ich alleine im Büro sitze und auch keine Pause machen kann. Ich finde es schade.
Und ich hätte gerne mal ein Feedback, ob sie mit mir zufrieden sind oder ob ich viele Fehler mache.
Tuesday, 17 November 2015
Monday, 16 November 2015
Abgewartet und Tee getrunken
Mein Arzt in der Spezialklinik scheint im Urlaub gewesen zu sein. Meine Neurologin hat versucht ihn zu erreichen, ich hatte eine Email an ihn geschrieben und auch versucht ihn anzurufen.
Ich wollte doch versuchen einen früheren Termin als im April zu vereinbaren und meine Neurologin wollte fragen, ob sie in der Zeit vor meiner dortigen Untersuchung noch andere Untersuchung hier machen könnte. Leider haben wir ihn beide nicht erreicht und da er sich in letzter Zeit eigentlich immer recht zeitnah bei mir gemeldet hatte, nehme ich an, dass er die Woche im Urlaub war.
Dadurch, dass ich diese Woche eine ziemlich heftige Erkältung hatte und auch noch an zwei Tagen meine Kollegin vertreten musste, also alleine im Büro war, der erste Elternabend für Thea stattfand, den ich nicht absagen wollte, und Florian auch noch auf Dienstreise war, wurde ich von meinen Sorgen sehr gut abgelenkt.
Doch leider konnte ich mit der Erkältung die Zeit des Wartens nicht mit Gin überstehen, sondern musste viel Tee trinken. Einerseits zum Abwarten der Rückmeldung meiner Ärzte und andererseits zum Bekämpfen der Erkältung.
Die Erkältung habe ich inzwischen recht gut überstanden. Hoffentlich erreiche ich heute meine Arzt in der Spezialklinik.
Saturday, 7 November 2015
Abwarten und Gin trinken
Nach dem Telefonat mit meinem Epileptologen habe ich sehr viel nachgedacht und einige Email mit ihm ausgetauscht. Ich mache mir Sorgen und habe Angst und versuche es gleichzeitig auch einfach zu verdrängen, damit mein Leben jetzt einfach mal so bleibt wie es ist. Ganz normal!
Dass die Untersuchung gemacht werden muss ist klar, aber was mich da erwartet, wenn tatsächlich eine autoimmune Entzündung festgestellt wird, das ist überhaupt nicht klar. Und da kann mir der Arzt auch gar nichts dazu sagen. Da müssen wir erst einmal abwarten was die Untersuchung ergibt...
Aber einen Termin für mich ist nicht einfach zu organisieren, denn die Klinik ist ca. 650 km weit weg. Selbst bei einer ambulanten Untersuchung brauchen ich mit Hin- und Rückfahrt mindestens zwei Tage.
Bisher war es nie ein Problem, denn die Familie wohnt in der Nähe und wir haben das meistens dazu genutzt, die Familie zu besuchen. Jetzt sind Noah und Thea in der Schule und ich arbeite. Wir können nicht einfach so, wann immer wir wollen Urlaub machen. Die Weihnachtsferien sind die nächste Möglichkeit dafür. Aber vor Weihnachten ins Krankenhaus gehen, verdirbt mir die ganze Vorfreude auf die Adventszeit. Natürlich könnte ich auch alleine mit dem Zug fahren. Doch bei meinem neuen Job bin ich noch in der Probezeit und darf eigentlich keinen Urlaub nehmen. Und ich möchte meiner Chefin nicht sagen müssen, dass ich für einen Arzttermin zwei Urlaubstage brauche, da ich in eine Spezialklinik muss, die 700 km weit weg ist.
Also hatte ich meinen Epileptologen in der Klinik gefragt, ob es in Ordnung wäre die Untersuchung erst in den Osterferien machen zu lassen. Ich würde lieber noch fünf Monate Ungewissheit aushalten, als in der Weihnachtszeit eventuell mit einer längeren Behandlung beginnen zu müssen. Außerdem wollte ich damit auch ein bisschen testen, für wie dringend er diese Untersuchung hält. Ob es nicht doch wichtig ist, die Untersuchung relativ bald zu machen. Die Antwort war recht vage. Er sagte, ein Termin in fünf Monaten wäre "vertretbar" und hatte mir den 1. April angeboten, den allerletzten Tag von zweieinhalb Wochen Ferien. Bis dahin sollte ich mich von meiner Neurologin betreuen lassen und einfach mal abwarten...
Meine Neurologin fand den Termin eher ungünstig. Wenn schon ein solcher Verdacht besteht, sollte man die Untersuchung lieber gleich hinter sich bringen. Wo sie ja auch recht hat... Sie würde mir raten den Termin möglichst noch in diesem Jahr zu machen. Darüber war ich dann aber nicht besonders begeistert. Daraufhin sagte sie, ich solle einfach ein bisschen darüber nachdenken und nochmal mit dem Arzt im Krankenhaus darüber sprechen, ob ein Termin vor Weihnachten nicht besser wäre. Und dann mal abwarten...
Auf jeden Fall sollte ich mich in nächster Zeit von meinem Hausarzt mal gründlich durchchecken lassen. Gucken, ob alles andere in Ordnung ist, denn eine autoimmune Entzündung kann sich auch auf andere Stellen übertragen. Und dann mal abwarten...
Also ging ich dann zu meinem Hausarzt. Er war auch eher der Meinung die Untersuchung nicht erst bis Anfang April hinauszuschieben. Aber er nahm mir gleich mal Blut ab, gab mir einen Termin zum Ultraschall meiner Niere und sagte ich soll mir von meinem Gynäkologen einen Ultraschall von meiner Gebärmutter machen lassen. Und dann mal abwarten, was die Untersuchungen ergeben...
Nächste Woche muss ich mir wohl einen Termin bei meinem Gynäkologen geben lassen. Aber egal was er mit mir machen wird, ich weiß schon, was er mir sagen wird: erstmal abwarten...
Klar, das mache ich jetzt gleich: Abwarten und Gin trinken!
Dass die Untersuchung gemacht werden muss ist klar, aber was mich da erwartet, wenn tatsächlich eine autoimmune Entzündung festgestellt wird, das ist überhaupt nicht klar. Und da kann mir der Arzt auch gar nichts dazu sagen. Da müssen wir erst einmal abwarten was die Untersuchung ergibt...
Aber einen Termin für mich ist nicht einfach zu organisieren, denn die Klinik ist ca. 650 km weit weg. Selbst bei einer ambulanten Untersuchung brauchen ich mit Hin- und Rückfahrt mindestens zwei Tage.
Bisher war es nie ein Problem, denn die Familie wohnt in der Nähe und wir haben das meistens dazu genutzt, die Familie zu besuchen. Jetzt sind Noah und Thea in der Schule und ich arbeite. Wir können nicht einfach so, wann immer wir wollen Urlaub machen. Die Weihnachtsferien sind die nächste Möglichkeit dafür. Aber vor Weihnachten ins Krankenhaus gehen, verdirbt mir die ganze Vorfreude auf die Adventszeit. Natürlich könnte ich auch alleine mit dem Zug fahren. Doch bei meinem neuen Job bin ich noch in der Probezeit und darf eigentlich keinen Urlaub nehmen. Und ich möchte meiner Chefin nicht sagen müssen, dass ich für einen Arzttermin zwei Urlaubstage brauche, da ich in eine Spezialklinik muss, die 700 km weit weg ist.
Also hatte ich meinen Epileptologen in der Klinik gefragt, ob es in Ordnung wäre die Untersuchung erst in den Osterferien machen zu lassen. Ich würde lieber noch fünf Monate Ungewissheit aushalten, als in der Weihnachtszeit eventuell mit einer längeren Behandlung beginnen zu müssen. Außerdem wollte ich damit auch ein bisschen testen, für wie dringend er diese Untersuchung hält. Ob es nicht doch wichtig ist, die Untersuchung relativ bald zu machen. Die Antwort war recht vage. Er sagte, ein Termin in fünf Monaten wäre "vertretbar" und hatte mir den 1. April angeboten, den allerletzten Tag von zweieinhalb Wochen Ferien. Bis dahin sollte ich mich von meiner Neurologin betreuen lassen und einfach mal abwarten...
Meine Neurologin fand den Termin eher ungünstig. Wenn schon ein solcher Verdacht besteht, sollte man die Untersuchung lieber gleich hinter sich bringen. Wo sie ja auch recht hat... Sie würde mir raten den Termin möglichst noch in diesem Jahr zu machen. Darüber war ich dann aber nicht besonders begeistert. Daraufhin sagte sie, ich solle einfach ein bisschen darüber nachdenken und nochmal mit dem Arzt im Krankenhaus darüber sprechen, ob ein Termin vor Weihnachten nicht besser wäre. Und dann mal abwarten...
Auf jeden Fall sollte ich mich in nächster Zeit von meinem Hausarzt mal gründlich durchchecken lassen. Gucken, ob alles andere in Ordnung ist, denn eine autoimmune Entzündung kann sich auch auf andere Stellen übertragen. Und dann mal abwarten...
Also ging ich dann zu meinem Hausarzt. Er war auch eher der Meinung die Untersuchung nicht erst bis Anfang April hinauszuschieben. Aber er nahm mir gleich mal Blut ab, gab mir einen Termin zum Ultraschall meiner Niere und sagte ich soll mir von meinem Gynäkologen einen Ultraschall von meiner Gebärmutter machen lassen. Und dann mal abwarten, was die Untersuchungen ergeben...
Nächste Woche muss ich mir wohl einen Termin bei meinem Gynäkologen geben lassen. Aber egal was er mit mir machen wird, ich weiß schon, was er mir sagen wird: erstmal abwarten...
Klar, das mache ich jetzt gleich: Abwarten und Gin trinken!
Wednesday, 4 November 2015
Überraschung
Gestern war ich nach dem langen Arbeitstag so müde, dass ich vor der Glotze schon eingeschlafen war, bevor der erste Tote im Tatort gefunden wurde. Als ich wieder aufwachte, schlief Florian neben mir tief und fest, und in Fernsehn lief boxen.
Da ich zu faul war um nach der Fernbedienung zu suchen, guckte ich einfach zu. Ziemlich lange...
Florian (wieder wach): Du guckst boxen?
Ich: Ja
Florian: Und das findest du gut?
Ich: Ja.
Florian: Echt?
Ich: Boxen beruhigt.
Florian: Wie bitte?
Ich: Boxen beruhigt.
Florian: Meinst du das ernst?
Ich: Ja, das mir hat Manuela mal gesagt.
Florian: Und du?
Ich: Ich finde sie hat recht.
Florian: Und wer boxt?
Ich: Weiß nicht.
Florian: Wie? Das weißt du nicht?!
Ich: Ich gucke einfach nur zu, wie sich zwei Männer in die Fresse schlagen.
Florian: Und das beruhigt dich?
Ich: Ja. Und es hält mich wach.
Florian: Und seit wann guckst du das denn?
Ich: Seit der zweiten Runde.
Florian: Und in der 10 Runde weißt du immer noch nicht wer die zwei Typen sind???
Ich: Das interessiert mich gar nicht.
Florian: Ja, aber warum guckst du es denn dann?
Ich: Weil es beruhigt.
Florian: Dass du mich nach 20 Jahren immer noch überraschen kannst...
Das hat es mich auch.
Da ich zu faul war um nach der Fernbedienung zu suchen, guckte ich einfach zu. Ziemlich lange...
Florian (wieder wach): Du guckst boxen?
Ich: Ja
Florian: Und das findest du gut?
Ich: Ja.
Florian: Echt?
Ich: Boxen beruhigt.
Florian: Wie bitte?
Ich: Boxen beruhigt.
Florian: Meinst du das ernst?
Ich: Ja, das mir hat Manuela mal gesagt.
Florian: Und du?
Ich: Ich finde sie hat recht.
Florian: Und wer boxt?
Ich: Weiß nicht.
Florian: Wie? Das weißt du nicht?!
Ich: Ich gucke einfach nur zu, wie sich zwei Männer in die Fresse schlagen.
Florian: Und das beruhigt dich?
Ich: Ja. Und es hält mich wach.
Florian: Und seit wann guckst du das denn?
Ich: Seit der zweiten Runde.
Florian: Und in der 10 Runde weißt du immer noch nicht wer die zwei Typen sind???
Ich: Das interessiert mich gar nicht.
Florian: Ja, aber warum guckst du es denn dann?
Ich: Weil es beruhigt.
Florian: Dass du mich nach 20 Jahren immer noch überraschen kannst...
Das hat es mich auch.
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