Friday, 30 August 2013

Das Experiment "Star Wars Todesstern"

Gestern habe ich die 10. Aufgabe der Mission "Schwarz" durchgeführt.

Als ich im Bus saß habe ich wieder einmal darüber nachgedacht. Den Grund weshalb ich das Experiment gestartet hatte, finde ich inzwischen nicht mehr plausibel. Dass ich erst ab 40 Euro Gewinn mache, ist nicht logisch. Denn ich habe jetzt schon 18 Euro gespart.

Ich finde, in vier Wochen 18 Euro gespart zu haben, ist eigentlich ein ganz guter Gewinn. Also habe ich beschlossen Mission "Schwarz" abzubrechen. 10 Aufträge durchgeführt zu haben, ist eine runde Zahl und ein guter Anlass aufzuhören.

Heute war ich in der Stadt, um ein Geschenk für meinen Neffen zu kaufen. Ich bin nicht schwarz gefahren, sondern habe die Hin- und Rückfahrten anständig bezahlt. Ich habe ihm ein pädagogisch wertvolles Spielzeug für 7,95 Euro gekauft und zusätzlich das Star Wars Todesstern Planetarium für 17,95 Euro.

Für dieses Geschenk hat sich mein Experiment wirklich gelohnt. 

Und jetzt bin ich wieder ein guter Mensch.


Tuesday, 27 August 2013

Tschüss liebe Frau Leunert...

Heute hatte ich den letzten Termin bei einer Logopädin (bis jetzt hatte ich zwei Stunden pro Woche bei zwei Logopädinnen, doch nach der Reha hatte ich mich entschlossen, nur noch eine Logostunde in der Woche zu machen.)

Das Ende dieser Stunde ist also die erste Konsequenz nach der Reha. Dass es mich doch so sehr mitnimmt, hätte ich nicht erwartet. Aber ich fühle mich doch ziemlich down. Das Ende dieser Logostunde ist ein Schlussstrich von meinem Versuch, wieder so zu werden, wie ich einmal war. In der Reha hatte ich mich damit abgefunden und mir vorgenommen, jetzt nicht mehr nach hinten zu schauen, sondern zu versuchen mir mein Leben neu aufzubauen. Aber mein Leben neu beginnen ist gar nicht so einfach. (Klingt alles sehr pathetisch, aber ich kann es nicht weniger schwülstig ausdrücken). 

Zusätzlich sind auch in der letzten Zeit zwei Sachen passiert, die mich auch ziemlich runterziehen. Ich habe zwei Freundinnen, die in letzter Zeit auch ein paar Probleme hatten, mit denen ich mich irgendwie verbunden fühlte. Die eine hatte einen Job verloren und suchte seit einer Weile nach etwas neuem. Zufälligerweise hatte sie was ähnliches wie ich gearbeitet. Sie war selbstständig gewesen, hatte eine kleines Unternehmen, dass verschiedene Veranstaltungen planen und organisieren konnte. Weil sie vor einem Jahr eine Enzephalitis hatte und lange krank war, hatte sie mehrere Kunden  verloren (sie hatte mehreren Firmen Weihnachtsfeiern, Hauptversammlungen usw.veranstaltet), und konnte mit ihrem Unternehmen nicht weiter machen. Eine Enzephalitis und die Suche nach einem neuen Job passte ziemlich gut zu mir und meinen Problemen. Aber sie hat ihre Krankheit schon lange überstanden und nun hat sie einen Job bekommen. Sie hat eine Stelle bekommen für die ich mich auch mal beworben hatte. Es gibt verschiedene Gründe weshalb sie sie bekommen hat und ich nicht. Sie suchten ein IHK-Ausgebildeten, für 30 Std. in der Woche, und der Veranstaltungen vor Ort betreuen kann. Da pass ich einfach nicht dazu: mit meinem Diplom bin ich überqualifiziert, 30 std kann ich wegen der Kinder nicht arbeiten und ohne Auto kann ich nicht einfach zu Veranstaltungen irgendwo vor Ort fahren. Dass ich den Job nicht bekommen würde, war schon klar, aber ich hatte es trotzdem versucht. Meine Freundin kann alle Anforderungen ausfüllen. Dass sie ihn bekommen hat, wundert mich nicht und freut mich für sie. Aber das tut wirklich sehr weh.

Mit der anderen Freundin hatte ich mich eigentlich erst nach dem Beginn meiner Krankheit angefreundet. Ihr Sohn ging mit Noah in den Kindergarten, die Jungs haben viel miteinander gespielt und wir wohnen in der Nähe. Und sie konnte auch nicht Auto fahren. Wir sind dann oft zusammen in den Kindergarten gegangen, bei jedem Wetter, und haben uns oft geholfen, wenn es regnete und wenn wir die Kindern zu irgendwelchen Fußballspielen hin bringen mussten. Aber vor der Einschulung hat sie sich ein Auto gekauft. Denn sie arbeitet und weil die Schule um eins schon vorbei ist, ist es für sie sehr stressig. Sie muss früher nachhause kommen, kochen, und dann den anderen Sohn vom Kindergarten abholen. Dieses Hin-und-Her ist mit dem Auto sehr viel leichter. Das verstehe ich natürlich. Aber bis vor Kurzem dachte ich, sie darf nicht Auto fahren, weil sie schwache Augen hat. Doch das war nicht der Grund. Sie hatte sich einfach nicht getraut zu fahren und zwei Autos zu haben konnten sie sich nicht leisten. Jetzt haben sie sich eins gekauft und bei ihr ist es jetzt nicht mehr so umständlich. Bei mir aber schon. Ich freue mich ja auch für sie und sie wird mir bestimmt helfen. Aber dass sie jetzt Autofahren kann und ich immer noch nicht, hat mich schon ganz schön getroffen.  

Beide Sachen haben eigentlich nichts mit mir zu tun und die beide können ja auch nichts dafür. Aber es macht mich einfach fertig, dass es sich bei ihnen positiv entwickelt hat und sie ihre Probleme lösen konnten. Das Ende meiner Logopädie-Therapie löst meine Probleme nicht.

Meine Psychologin hat gesagt, ich sollte mich nicht mit anderen Menschen vergleichen, sondern nach vorne sehen, mich über den kleinsten Schritt in mein neues Leben freuen und immer positiv denken.

Aber mich von meiner Logopädin verabschieden ist kein Schritt nach vorne. Und mein Leben neu beginnen ist gar nicht so einfach.

Monday, 26 August 2013

Der Unterhosen-Unterschied von Jungs und Mädchen..

Thea hat im Moment ziemliche Probleme mit den Klogängen. Das große Geschäft geht häufig daneben.

Letzte Woche hatte ich mich mit einer Mutter von zwei Jungs darüber unterhalten. Sie hat das Problem durch eine ungewöhnliche Idee gelöst. Ihr Sohn sollte seine vollgekackten Unterhosen selber waschen.

Am Freitag hab ich es auch ausprobiert. Ich war überzeugt davon, dass es klappen würde.

Ich: Du hast schon wieder in die Hose gemacht. 
Thea: Kann ja mal passieren.
Ich: Das darf nicht passieren! Du stinkst erbärmlich!
Thea: Aber so schlimm ist es doch gar nicht.
Ich: Doch es ist eklig!
Thea: Du kannst ja die Nase zu halten.
Ich: Rede nicht so einen Quatsch. Wenn du es nochmal machst, putzt du selber deine Unterhose.
Thea: Ok.

Stille.

Ich: Ach ja? Macht dir das nichts aus?
Thea: Nein.
Ich: Dann mach mal!

Ich stellte ihr das Treppchen vor den Spülkasten. Sie stieg auf und zog ihre Ärmel hoch. Dann machte sie das Wasser an und hielt ihre voll gekackte Unterhose unter das Wasser. Als dann der meiste Kackebrei weg geflossen war, machte sie den Hahn zu, hielt die braune Unterhose unter die Flüssigseife und drückt ein paar mal Seife drauf. Ich schüttelte den Kopf und ging raus.

Nach 10 Minuten. 

Thea: Fertig!

Ich ging in die Toilette. Die Flüssigseife war leer und die Unterhose anstandslos sauber. Ich war stinksauer aber auch wirklich sehr überrascht.

Ich: Na, hat es Spaß gemacht?
Thea: Ja.

Stille.

Ich: Unwillst du es jetzt öfter mal machen?
Thea: Ja.

Nicht zu fassen! Das ist wohl ein ziemlich gravierender Unterschied zwischen Jungs und Mädchen. 

Was ist, wenn sie jetzt absichtlich öfter mal in die Hose macht?!

Thursday, 22 August 2013

Mission: "durchhalten"

Heute habe ich in der Mission "Schwarz"  den 9. Fall erledigt. 

Ich bin mal wieder mit dem Bus schwarz gefahren. Ich habe tatsächlich schon 16,20 Euro gespart. So langsam bekomme ich doch ein ziemliches Muffensausen... 

Ich muss noch 24 Euro sparen, damit sich meine Mission rentiert hat. Das heißt ich muss noch mindestens 13 mal schwarz fahren. Das ist schon eine Herausforderung! Aber wenn man das in einem Blog angefangen hat, dann muss man wohl durchziehen. 

Morgen fahre ich noch mal in die Stadt.

Wednesday, 21 August 2013

Fachkräftemangel Deutsche Bahn

Heute Nacht hatte ich einen sehr interessanten Traum. Ich stand am Bahnhof auf einem Gleis und wartete vergeblich auf meinen Zug. Ich wollte nach Mainz fahren, denn ich hatte dort meinen ersten Termin bei einem Rentenversicherungsberater. Es war außerordentlich heiß und das Gleis war brechend voll.

Nach sage und schreibe drei Stunden kam der Zug endlich an und ich war schweißnass. Er war hoffnungslos überfüllt und es stiegen unglaublich viele Menschen ein und aus. Es war ein heilloses Chaos und ich steckte mitten drin.

Dann waren plötzlich alle weg und ich stand alleine auf dem Gleis. Ich schaute mich verwundert um und sah nur einen Zugbegleiter am anderen Ende des Zuges. Er hatte eine rot-grüne Verkehrskelle in der Hand und schaute nach links und rechts. Ich ahnte schon, dass er mich übersehen würde und ich riss den Mund auf und versuchte zu schreien. Aber meine Stimme war stumm! Der Zugbegleiter hob die Kelle in die Höhe und winkte mit dem grünen Licht. Ich geriet in Panik und lief auf ihn zu, doch er sah mich nicht. Er nahm seine Pfeife in den Mund und machte einen durchdringenden Pfiff. Dann stieg er in den Zug und alle Türen gingen zu. Und der Zug fuhr langsam aber sicher davon...

Dann wachte ich auf und hatte eine geniale Idee:  Ich will ein Deutsche Bahn-Mitarbeiter werden. Am Gleis stehen, auf die An- und Abfahrt der Züge achten und mit einer Verkehrskelle rot oder grün winken. Außerdem muss man gar nicht sprechen, sondern nur ganz kräftig pfeifen.

Das ist genau das richtige für mich! Und die Deutsche Bahn hat nicht nur in Mainz einen gravierenden Fachkrächtemangel. 

Monday, 19 August 2013

Epikrise und Nachsorgeempfehlungen

Ich habe den Arztbericht aus der Reha bekommen:

Minimale Verbesserung der nicht klassifizierbaren Aphasie bei niederfrequenter Wortfindung... keine Verbesserung der Wortfindungsstörung... Reduktion der Konzentration des Gedächtnisses... Schwierigkeiten beim lesen, schreiben und rechnen... sehr langsames Arbeitstempo... Textverständnis durchschnittlich... grammatische Unsicherheit zu niederfrequenten Begriffen... leichte Konzentrationsstörungen.... dezente Grübelneigung... leichte Verlangsamung der Reaktionsleistungen...  Aufmerksamkeit durchschnittlich... deutliche Einschränkungen in verbalen Arbeitsgedächtnisleistungen und verbalen Neugedächtnisleistungen... visuell-räumliche Informationen durchschnittlich... sprachliches Leistungsniveau gravierend eingeschränkt.

Bei Entlassung leichte spontansprachliche Sprachanstrengung und leichte Wortfindungsstörung, die teilweise effizient durch Umschreibungen kompensiert werden können.

Fazit: Arbeitsunfähigkeit auf nicht absehbare Zeit. Daher empfehlen wir Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben unmittelbar im Anschluss an die Rehabilitation. Ein entsprechender Antrag wurde von uns gestellt.

Und übrigens leicht erhöhte Cholesterin-Werte.


Sunday, 18 August 2013

Eingliederung in den Horror

Seit ich weiß, dass ich sehr wahrscheinlich bald einen Berater zur Berufseingliederung bekomme, hirne ich intensiv darüber nach, was ich eigentlich arbeiten will. Ich meine es wirklich ernst und gebe mir viel Mühe, aber ehrlich gesagt, ist mir bisher wirklich nichts eingefallen.

Außer ein paar Jobs, die ich auf jeden Fall nicht machen will: Putzfrau, Postbotin und Müllabfuhr-Beschäftigte. Neulich hat mir mein Schwiegervater Handwerksarbeit vorgeschlagen. Zum Beispiel Schreinerei. Schreinerin? Auf keinen Fall!

Als ich heute morgen Staub gewischt habe, bin ich auf das Buch "Horrorjobs - wie ich mich probehalber ausbeuten lies" gestoßen. (Ich habe es vor einiger Zeit gelesen, und auch schon mal in meinem Blog darüber geschrieben: http://tagebuchmariam.blogspot.de/2012/02/tobias-kurfer-horrorjobs-wie-ich-mich.html). Das Buch von Tobias Kurfner ist lustig und wirklich sehr interessant.

Ich sollte es mir nochmal anschauen. Die Tätigkeit als Sargträgerin, Geisterbahnerschreckerin oder Dildoverkäuferin könnte ich mir tatsächlich vorstellen.

Vielleicht kann ich ja mal ein Praktikum machen?

Tuesday, 13 August 2013

Neue Zeit und Alte Zeit

In den vier Tagen nach meinem Reha-Aufenthalt ist viel passiert. Zuhause ankommen, Noahs Einschulungsfest, der Abschied von meiner Familie, die ersten zwei Schultage und meine erste Logopädiestunde. Das sind viele Ereignisse, viele Eindrücke und Gefühle. Zu viele Hochs und Tiefs. Und zu viel zum schreiben. Jetzt bin ich wieder im Alltag und glücklicherweise gibt es wieder lustige Situationen.

Das Gespräch von Noah und Thea am ersten Schultag, an dem sie sich bis zum Nachmittag nicht gesehen haben:

Thea: Na, Schulkind, wie war dein erster Schultag?
Noah: Gut. 
Thea: Und neben wem sitzt du?
Noah:  Neben meinem Freund Patrick.

Pause.

Noah: Und wie war dein Kindergarten Tag?
Thea: Gut.
Noah: Mit wem hast du gespielt?
Thea: Mit meiner besten Freundin Julia.

Pause.

Florian und mein Gespräch am vierten Tag nach meinem Reha-Aufenthalt:

Florian: Bist du heute wieder zur Logo gefahren?
Ich: Ja. 
Florian: Bist du schwarz gefahren?
Ich: Ja.
Florian: Und bist  du erwischt worden?
Ich: Nein.

Tuesday, 6 August 2013

Stillstand und Hochstand

Heute morgen wollte ich eigentlich nur über meinen rabenschwarzen Freitag jammern, denn meine Logopädie-Stunde war wirklich eine Katastrophe. Aber heute ist ein guter Dienstag, denn ich habe drei zufriedenstellende Hochs. 

Das Tief des Freitags: 
Ich sollte sieben Karten, auf denen Bilder sind, die nacheinander eine einfache Geschichte ergeben, richtig nebeneinander legen. Und danach sollte ich meiner Logopädin die Geschichte erzählen. 

1. Ein Kind rennt zu seinem Vater, zeigt auf den Felsen, auf den sein Bruder geklettert ist, und nicht runter kommt.
2. Der Vater springt auf, rennt zu einem Baum und schnappt sich eine Leiter. 
3. Dann laufen sie beide zum Felsen.
4. Der Vater klettert auf der Leiter hoch und holt den Jungen runter.
5. Dann schimpft er mit seinen Söhnen.
6. Als sie zurück gehen, hören sie einen Hilferuf.
7. Sie gehen zu einem Baum, auf dem ein Mann sitzt und nicht runter kommt. Weil er nämlich keine Leiter mehr hat!!!

Hahaha!

Die Bilder sind einfach, die Geschichte ist einfach und es sind keine schwierigen Worte. Aber ich war wirklich schlecht. Ich konnte die Karten nicht richtig hintereinander legen und deshalb verstand ich die Geschichte nicht. Ich brauchte wirkliche viel Hilfe bis ich Pointe kapierte. 

Danach sollte ich an den Karten entlang die Geschichte erzählen. Es war einfach eine Katastrophe. Der Junge ist nicht auf einen Berg geklettert, sondern auf einen Felsen; der Vater sitzt nicht vor einem Haus, sondern vor einer Hütte; er liest keine Zeitschrift, sondern eine Zeitung; er bestraft seine Kinder nicht, sondern er schimpf mit ihnen... Und dieses Scheißding, was auf fünf Karten drauf ist, ist eine Leiter! Sie musste mir dreimal helfen, denn ich hab das Wort "Leiter" immer wieder vergessen. 

Ich hab danach natürlich mit meiner Logopädin darüber geredet und sie hat mir dann ganz ehrlich gesagt, dass ich keine großen Chancen habe, meine Sprache sehr zu verbessern. Diese Aussage ist keine Neuigkeit. Und sie hat recht. Das habe ich selber schon vor der Reha gespürt und meine ambulante Logopädin hat es auch gesagt. Der Reha-Aufenthalt war ein Versuch, mich durch eine intensive Therapie wirklich etwas stärker zu verbessern. Aber es hat mir nichts gebracht. Meine Wortfindung, meine Sprache und mein Auffassungsgabe bleiben unter dem Durchschnitt. Damit muss ich mich abfinden.

Hoch: 0. kein Anfall.
1. Heute war meine letzte Stunde in der Bürogruppe und ich habe mit der Ergo-Therapeutin über meine Aufgaben gesprochen. Ich hatte eine Nacherzählung geschrieben, mehrere Anschreiben (Fragen stellen, Fragen beantworten,.. und es wurde immer ein bisschen schwieriger) und einen persönlichen Brief. Ich machte nur ein paar Flüchtigkeitsfehler, konnte mich gut ausdrücken und ganz gut formulieren. Das fiel mir nicht schwer und es machte mir Spaß. Die Therapeutin hatte gesagt, ich wäre im Laufe der drei Wochen ein bisschen besser geworden. Ich hätte vor der OP bestimmt besser schreiben können, aber meine Texte sind ok und man würde nicht bemerken, dass ich sprachliche Probleme habe. Also ein richtiges Erfolgserlebnis!

2. Mit meiner Logopädin habe ich zum zweiten Mal im "fliegenden Klassenzimmer" lesen, vorlesen, verstehen und Fragen beantworten geübt. Es ging ganz gut. Sie hat mir ein paar Tipps gegeben, wie ich es besser hinkriegen könnte, mit den Kindern zu lesen und mir die Geschichten merken zu können. Ich glaube, das krieg ich hin.

3. Und die Sozialarbeiterin hat mir geholfen meinen Antrag auf Hilfe zur Weiterbildung im Berufsleben zu stellen. Sie half mir beim Ausfüllen und schickt heute das Formular mit einer Empfehlung meines zuständigen Arztes an den Bund der Deutschen Rentenversicherung. Wenn ich in drei Wochen keine Genehmigung bekomme, dann kann ich mich an den in meiner Stadt zuständigen Berater wenden. Sie hat mir seine Visitenkarte gegeben. Und sie hat mir auch ihre Visitenkarte gegeben. Wenn ich noch einmal Hilfe brauche, kann ich sie jederzeit anrufen. Damit hätte ich nicht gerechnet. 

Für diese drei Hochs hat sich der Aufenthalt in dieser Reha gelohnt!

Und die Logopädie-Therapie mache ich weiter. Wenn ich in Rente gehe, habe ich es bestimmt bis in den Durchschnitt geschafft.