Leider kann ich vor dem Volksfest nicht mehr aus dem Verein austreten. Das Fest ist schon nächstes Wochenende. Also muss ich wohl oder übel backen.
Florian: Was backst du?
Ich: Einen Papageienkuchen.
Florian: Nicht schon wieder. Der ist dir doch schon drei mal nicht gelungen.
Ich: Diesmal wird er aber gelingen.
Florian: Das sagst du jedes Mal.
Ich: Aber jetzt weiß ich wirklich, wie es geht.
Florian: Warum versuchst du es nicht einfach mit einem Rezept?
Ich: Ich brauche keine Rezepte. Ich bin einfallsreich, kreativ und spontan.
Florian: Und deine Papageienkuchen sind einfallsreich, kreativ und ungeniesbar.
Um so besser. Dann muss ich gar nicht aus dem Verein austreten, ich backe meinen legendären Papageienkuchen, danach werden sie mich nie wieder bitten, Kuchen für sie zu backen.
Wednesday, 23 May 2012
Saturday, 19 May 2012
Der Geschmack von Liebe
Gestern beim Einkaufen entdeckte ich im Kühlregal zufällig ein kleines Gläschen Gänse-Rillettes.
Mein Herz schlug höher und Erinnerungen stiegen in mir auf. Erinnerungen an unsere ersten gemeinsamen Sommerurlaube. Mit schweren Rucksäcken und leeren Geldbeuteln durch Frankreich pilgern. In einem unbequemen Iglu- Zelt übernachten und sich nur von Baguett, Rotwein und Dosenkost ernähren. Durch Zufall entdeckten wir einmal beim Einkaufen Gänse-Rillettes. Im eigenen Saft und Fett konserviertes Gänsefleisch, ähnlich dem deutschen Gänseschmalz, nur tausend mal leckerer. Auf Baquette mit Tomate und Zwiebel, ein Genuss. Seitdem war Gänse-Riellettes in jedem Frankreich-Urlaub ein Muss. Aber in einem deutschen Supermarkt hatte ich es noch nie gesehen.
Ich legte ein Glas in den Einkaufwagen, und freute mich darauf, Florian damit zu überraschen. Als wir am Abendbrot-Tisch saßen, entdeckte Thea zuerst das neue Gläschen auf dem Tisch.
Thea: Da ist ja eine Gans drauf!
Ich: Das ist Gänse-Rillettes. Ich hab es heute im Kühlregal entdeckt.
Florian sah mich überrascht an und sofort war alles wieder da. Erinnerungen an unzählige Abende an französischen Stränden. An unzählige Rotwein-Flaschen und Gespräche über Gott und die Welt. Unter unzähligen Sternen liegen und das Gefühl von Unendlichkeit spüren. Das sind die Momente, bei denen man fühlt, dass man zusammengehört.
Noah: Darf ich auch mal probieren?
Thea: Ich will auch!
Gespannt auf ihre Reaktion, ließ Florian beide von seinem Brot abbeißen. Thea biss ab und verzog angewidert das Gesicht. Noah spuckte den Bissen sofort wieder aus.
Noah: Igitt! Das schmeckt ja wie Gänse-Kacke!
Ich lachte und nahm einen herzhaften Biss. Und ich freute mich, dass Gänse-Rillettes immer noch wie Gänse-Rillette schmeckt.
Und dass das Gefühl von Liebe immer noch Liebe ist.
Mein Herz schlug höher und Erinnerungen stiegen in mir auf. Erinnerungen an unsere ersten gemeinsamen Sommerurlaube. Mit schweren Rucksäcken und leeren Geldbeuteln durch Frankreich pilgern. In einem unbequemen Iglu- Zelt übernachten und sich nur von Baguett, Rotwein und Dosenkost ernähren. Durch Zufall entdeckten wir einmal beim Einkaufen Gänse-Rillettes. Im eigenen Saft und Fett konserviertes Gänsefleisch, ähnlich dem deutschen Gänseschmalz, nur tausend mal leckerer. Auf Baquette mit Tomate und Zwiebel, ein Genuss. Seitdem war Gänse-Riellettes in jedem Frankreich-Urlaub ein Muss. Aber in einem deutschen Supermarkt hatte ich es noch nie gesehen.
Ich legte ein Glas in den Einkaufwagen, und freute mich darauf, Florian damit zu überraschen. Als wir am Abendbrot-Tisch saßen, entdeckte Thea zuerst das neue Gläschen auf dem Tisch.
Thea: Da ist ja eine Gans drauf!
Ich: Das ist Gänse-Rillettes. Ich hab es heute im Kühlregal entdeckt.
Florian sah mich überrascht an und sofort war alles wieder da. Erinnerungen an unzählige Abende an französischen Stränden. An unzählige Rotwein-Flaschen und Gespräche über Gott und die Welt. Unter unzähligen Sternen liegen und das Gefühl von Unendlichkeit spüren. Das sind die Momente, bei denen man fühlt, dass man zusammengehört.
Noah: Darf ich auch mal probieren?
Thea: Ich will auch!
Gespannt auf ihre Reaktion, ließ Florian beide von seinem Brot abbeißen. Thea biss ab und verzog angewidert das Gesicht. Noah spuckte den Bissen sofort wieder aus.
Noah: Igitt! Das schmeckt ja wie Gänse-Kacke!
Ich lachte und nahm einen herzhaften Biss. Und ich freute mich, dass Gänse-Rillettes immer noch wie Gänse-Rillette schmeckt.
Und dass das Gefühl von Liebe immer noch Liebe ist.
Tuesday, 15 May 2012
Monday, 14 May 2012
Margarine versus Butter
Gestern beim Tischdenken ist mir die Margarine aus der Hand gefallen. Die Schale zerbrach und der Inhalt einer vollen Margarinenpackung landetet auf dem Fußboden. Es war eine riesige Sauerrei und ich brauchte eine Ewigkeit, um die fettige Masse vom Boden zu wischen. Den kläglichen Rest, den ich noch retten konnte, füllte ich in ein kleines Schälchen und stellte es auf den Tisch.
Dieses Ereignis bot uns beim Essen die Gelegenheit zu einer Diskussion über die unterschiedlichen Vorlieben von Männern und Frauen, was die Wahl der Streichfette angeht.
Wie uns plötzlich bewußt wurde, gibt es in unserer Familie eine klare Trennung. Thea und ich sitzen nebeneinander an einer Seite des Tisches, und Noah und Florian sitzen nebeneinander an der anderen Seite des Tisches. Thea und ich essen lieber Margarine, und Noah und Florian essen lieber Butter.
Auf Grund dieser Tatsache, stellte Noah eine sehr interessante These auf.
Noah: Frauen mögen Margarine, weil sie Margarine besser schmieren können. Und Männer essen lieber Butter, weil sie hart ist.
Meine Schlußfolgerung: Unser Sohn ist ein Macho!
Dieses Ereignis bot uns beim Essen die Gelegenheit zu einer Diskussion über die unterschiedlichen Vorlieben von Männern und Frauen, was die Wahl der Streichfette angeht.
Wie uns plötzlich bewußt wurde, gibt es in unserer Familie eine klare Trennung. Thea und ich sitzen nebeneinander an einer Seite des Tisches, und Noah und Florian sitzen nebeneinander an der anderen Seite des Tisches. Thea und ich essen lieber Margarine, und Noah und Florian essen lieber Butter.
Auf Grund dieser Tatsache, stellte Noah eine sehr interessante These auf.
Noah: Frauen mögen Margarine, weil sie Margarine besser schmieren können. Und Männer essen lieber Butter, weil sie hart ist.
Meine Schlußfolgerung: Unser Sohn ist ein Macho!
Sunday, 13 May 2012
Muttertagsüberraschungen
Dieses Jahr gab es ganz fantastische Geschenke zum Muttertag.
Thea kann tatsächlich seit gerade eben Fahrrad fahren! Und von Noah habe ich heute morgen ein selbstgemaltes Bild von Mario Gomez bekommen.
Da muss sich Florian heute Nacht aber Mühe geben, wenn er das noch übertreffen will.
Wednesday, 9 May 2012
Asozial
Da die warme Jahreszeit langsam im Kommen ist, muss ich endlich wieder was für meine Figur tun. Deshalb habe ich gestern beschlossen, wieder zu meinem Sportkurs zu gehen.
Hochmotiviert schwang ich mich aufs Fahrrad und radelte zur Sporthalle. Dort waren alle schon umgezogen und bildeten einen Kreis um die Kursleiterin. Neben ihr stand eine Frau, die ich vom Sehen kannte. Wie ich schnell erfuhr, war es eine Frau aus dem Vereinsvorstand.
Ich ahnte Böses.
Kursleiterin: Schön, dass du mal wieder kommst. Du kannst dich gleich in die Liste eintragen.
Ich: Was für eine Liste?
Vorstandsmitglied: Wir brauchen noch Leute, die beim Volksfest mithelfen.
Glück gehabt.
Ich: Wie schade, aber mein Sohn macht beim Sportwettbewerb mit, da muss ich dabei sein.
Hochmotiviert schwang ich mich aufs Fahrrad und radelte zur Sporthalle. Dort waren alle schon umgezogen und bildeten einen Kreis um die Kursleiterin. Neben ihr stand eine Frau, die ich vom Sehen kannte. Wie ich schnell erfuhr, war es eine Frau aus dem Vereinsvorstand.
Ich ahnte Böses.
Kursleiterin: Schön, dass du mal wieder kommst. Du kannst dich gleich in die Liste eintragen.
Ich: Was für eine Liste?
Vorstandsmitglied: Wir brauchen noch Leute, die beim Volksfest mithelfen.
Glück gehabt.
Ich: Wie schade, aber mein Sohn macht beim Sportwettbewerb mit, da muss ich dabei sein.
Kursleiterin: Nein, nicht das Sportfest, das findet eine Woche später statt. Es geht um das Volksfest.
Ich kam ins Schwitzen.
Ich: Ach ja?
Ich: Ach ja?
Vorstandsmitglied: Dann kannst du ja einen Kuchen backen.
Kursleiterin: Muffins brauchen wir noch.
Vorstandsmitglied: Kannst du auch beim Verkauf helfen?
Kursleiterin: Erste oder zweite Schicht?
Vereinsleiterin: Zweite Schicht wäre besser, dann könntest du hinterher noch beim Abbau helfen.
Kursleiterin: Ok, dann trage ich dich in die Liste ein.
Da hab ich den Salat. Florian hatte es mir gleich gesagt. Wer in einem Verein ist, muss soziales Engagement für die Gemeinschaft zeigen.
Zum nächstmöglichen Termin trete ich aus.
Kursleiterin: Muffins brauchen wir noch.
Vorstandsmitglied: Kannst du auch beim Verkauf helfen?
Kursleiterin: Erste oder zweite Schicht?
Vereinsleiterin: Zweite Schicht wäre besser, dann könntest du hinterher noch beim Abbau helfen.
Kursleiterin: Ok, dann trage ich dich in die Liste ein.
Da hab ich den Salat. Florian hatte es mir gleich gesagt. Wer in einem Verein ist, muss soziales Engagement für die Gemeinschaft zeigen.
Zum nächstmöglichen Termin trete ich aus.
ICH BIN NICHT SOZIAL!
Monday, 7 May 2012
Der Kiwi-Wettbewerb
Heute beim Wäsche aufhängen, hörte ich plötzlich äußerst seltsame Geräusche. Als ich aus dem Keller kam, folgte ich dem schäppernden Lärm und sah Thea in der Küche. Sie hatte den Hocker aus dem Klo in die Küche geschleppt und vor die Spüle gestellt. Nun kniete sie darauf und warf nach und nach Messer, Löffel und Gabeln aus der Besteckschublade in die Spüle. Der Lärm war unerträglich.
Ich: Was zum Kuckuck machst du da?
Thea: Ich suche den grünen Löffel.
Ich: Was für ein grüner Löffel?
Auch Noah kam vom Lärm angelock in die Küche.
Thea: Der grüne Löffel halt!
Noah: Ach, der grüne Löffel.
Zielsprebig ging er zur der Schublade, in der Schneebesen, Salatlöffel, Schöpfkellen und Co drin sind, und holte ohne groß zu suchen einen kleinen Löffel heraus. Es war der grüne Kiwi-Löffel.
Ich verstand überhaupt nichts mehr. Nicht im Traum hätte ich gedacht, dass Thea sich an den Kiwilöffel erinnern könnte, noch dass Noah weiß, wo er sich befindet. Denn bisher war eine Kiwi auch nur anzuschauen, bei beiden undenkbar - geschweige denn, eine zu essen!
Noah ließ Thea den Löffel vor der Nase baumeln, genau so weit weg, dass sie nicht dran kam. Sie schnappte ein paar mal danach. Fast hätte sie ihn gehabt, da zog Noah im letzten Moment den Löffel weg und rannte davon.
Thea: Gib her, ich muss Naseputzen!
Noah: Nein, ich bin zuerst dran.
Wednesday, 2 May 2012
Da kommt mir gerade so ein Gedanke...
Vielleicht ist ja genau das die Komplett-Ausstattung: das Tupper Profi-Set im Küchenschrank und der Quick-Chef im Bett!?
Der Schichtsalat von Tupper
Aus alter Tradition grillen wir am 1. Mai immer abwechselnd mal bei meiner Schwester und mal bei uns. Dieses Jahr waren wir die Gastgeber, und wir freuten uns über das schöne Wetter. Alle waren fröhlich und munter. Die Kids tobten im Garten umher, meine Schwester deckte den Tisch, Florian und mein Schwager kümmerte sich um den Grill. Und ich um den Rest.
Was ja eigentlich auch kein Problem ist: Würstchen und lecker mariniertes Fleisch auf Teller anrichten, Kartoffeln schnibbeln und in den Backofen schieben, Maiskolben halbieren, Feta mit Zwiebel und Oliven in Alufolie wickeln, grünen Salat anmachen und Halumi in dicke Scheiben schneiden... Und dann ist da noch der Schichtsalat! Denn zum Grillen gehört ein Schichtsalat.
Und wie ich da so in der Küche stand, und den Schichtsalat vorbereitete und am Salat schnibbeln, Sellerie raspeln, Schinken schneiden, Ananas stückeln und Käse reiben war, musste ich wehmütig an die Tupperparty denken. Denn mit so einem Quick-Chef ist der Schichtsalat im Nu fertig.
Was spricht eigentlich gegen einen Profi im Bett und einem Quick-Chef in der Küche? Am besten wäre natürlich, wenn der Profi im Bett den Quick-Chef in der Küche bedient.
Da wäre das Naschkätzchen so richtig glücklich!
Was ja eigentlich auch kein Problem ist: Würstchen und lecker mariniertes Fleisch auf Teller anrichten, Kartoffeln schnibbeln und in den Backofen schieben, Maiskolben halbieren, Feta mit Zwiebel und Oliven in Alufolie wickeln, grünen Salat anmachen und Halumi in dicke Scheiben schneiden... Und dann ist da noch der Schichtsalat! Denn zum Grillen gehört ein Schichtsalat.
Und wie ich da so in der Küche stand, und den Schichtsalat vorbereitete und am Salat schnibbeln, Sellerie raspeln, Schinken schneiden, Ananas stückeln und Käse reiben war, musste ich wehmütig an die Tupperparty denken. Denn mit so einem Quick-Chef ist der Schichtsalat im Nu fertig.
Was spricht eigentlich gegen einen Profi im Bett und einem Quick-Chef in der Küche? Am besten wäre natürlich, wenn der Profi im Bett den Quick-Chef in der Küche bedient.
Da wäre das Naschkätzchen so richtig glücklich!
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