Wednesday, 20 June 2012

Zahnbürsten und die Formel 1

Gestern schnappte ich mir nach dem heutejournal mein neues Buch und ging zum Lesen ins Schlafzimmer. Als mich das Surren der elektrischen Zahnbürste weckte, stellte ich fest, dass es schon 23.43h war und ich ganze drei Seiten gelesen hatte. Verschlafen quälte ich mich ins Bad und war plötzlich hell wach. Florian saß auf dem Klo. In einer Hand hatte er die Zahnbürste, in der anderen seinen Penis.

Er: He, scho ma wa vo Priwuatfärä gahöat? (Schon mal was von Privatsphäre gehört?)
Ich: Das einzige was ich gehört hab, ist die Zahnbürste.
Er: A un? (na, und?).
Ich: Woher soll ich wissen, dass du mit Zahnbürste auf dem Pott sitzt?
Er: I woolde haald Said spaan. (Ich wollte halt Zeit sparen.)

Flo schrubbte in seinem Mund hin und her und drückte gleichzeitig seinen Penis senkrecht in die Schüssel. Ich konnte mich nicht recht entscheiden, ob ich lieber der Zahnbürste oder seinem Pimmel zuschauen sollte. Er stand auf, trocknete seinen Penis, gurgelte ausgiebig, spuckte die schaumige Flüssigkeit in die Badewanne und betätigte gleichzeitig die Klospülung.

Ich: Und ich dachte immer, multitasking 
sei nur was für Frauen.
Er: Wieso, wir können ja auch gleichzeitig vögeln und an Autos denken?
Ich: Und, bin ich ein Porsche oder ein Ferrari?
Er: Du bist ein Lamborghini.

Jetzt nahm ich seinen Schaltknüppel fest in die Hand.
Ich: Dann pass mal gut auf, dass ich nicht gleichzeitig an dich und an Sebastian Vettel denke.

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