Seitdem Thea keine Windeln mehr anzieht, passiert es ab und zu, dass an ihrem Haken im Kindergarten ein nettes Tütchen mit voll gepinkelten Klamotten hängt.
Inzwischen habe ich gelernt, dass dieses Malheur in der Kindergarten-Sprache "eingepullert" heißt. Beim ersten Mal dachte ich, ich hätte mich verhört, und die Erzieherin habe "rein gepullert" gesagt (also die Abkürzung von "in die Hose rein gepinkelt".) Aber mit der Zeit wurde mir klar, dass es kein Hörfehler meinerseits, sondern ein Sprachfehler ihrerseits ist.
Gestern allerdings ging nicht nur das kleine Geschäft in die Hose, sondern auch das Große. Dieses Ereignis hat in der Kindergarten-Sprache auch ein eigenes Wort: Man nennt es: "eingemacht".
Bisher verbanden mich mit diesem Begriff eigentlich nur positive Assoziationen: Eingemachte Gurken, Tomaten, Oliven und nicht zu vergessen die leckeren von meiner Mutter eingemachten Zweschgen.
Auf dem Nachhause-Weg betrachtete ich nun skeptisch die volle am Kinderwagen vor sich hin baumenlde h&m Tüte. Der Gedanke an ein großes Glas mit einer in eigenem Saft eingemachten Kacke lies mich nicht los.
Was verbarg sich in dieser Tüte? Und was um Himmelswillen kriegen die Kinder eigentlich im Kindergarten zu essen?
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