Ich war gestern bei meiner Neurologin. Im Prinzip war es ein normaler Kontroll-Termin, der in fünf Minuten hätte beendet werden können. Das EEG war in Ordnung, in muss in einem MRT den Zustands meiner floralen Enzephalitisch im Gehirn untersuchen lassen und mein Blutspiegel muss geprüft werden.
Doch natürlich wollte ich mit ihr über die Runterstufung meiner Schwerbehinderung reden. Sie hat gesagte, sie sei vom Versorgungsamt gar nicht angeschrieben worden.
Außerdem sei es sehr schwierig die Schwerbehinderung zu behalten kann, wenn man keine Anfälle mehr hat. Daraufhin habe ich gebeichtet, dass ich in den letzten Jahren sehr wahrscheinlich ein paar Anfälle hatte, dies aber nicht gesagt habe, da ich nicht wollte, dass es wieder von vorne geht mit den ganzen Untersuchungen.
Da hat sie mich dann ein streng angeguckt und mich nach den Anfällen ausgefragt. Das hätte ich wohl lieber nicht machen sollen. Wenn es nur ein paar, nur kleine Anfälle oder Auren sei, wäre es nicht so gravierend. Allerdings müsse mein Blutspiegel in einem normalen Stand sei. Deshalb wurde mir heute Blut abgenommen. Wenn der Spiegel zu gering ist, muss ich mit der Tablettendosis hochgehen.
Wenn ich die Schwerbehinderung in Bezug auf meine Nachwirkungen der OP (Aphasie und exekutive Funktionsstörungen) behalten will, muss ich einen Neuropsychologischen Test machen lassen. Diese Tests werden aber nur in bestimmten Neuropsychologischen Kliniken gemacht. Die nächste in meiner Nähe ist Göttingen. Alternativen wären die beiden Krankenhäuser, in denen solche Tests schon bei mir gemacht wurden. Freiburg und Hamburg. Der Vorteil ist, dass es da einen Vergleich zu meinen früheren Stand gibt. Allerdings sind diese Untersuchungen beide stationär und nach Freiburg will ich nie wieder.
Mich würde tatsächlich interessieren, wie meine Gedächtnisleistung im Moment aussieht. Doch noch ein Krankenhaus kennen lernen, in noch einer neuen Stadt, ist nicht besonders reizvoll für mich. Und stationär schon gar nicht. Also eher abwarten wie der Arztbericht meiner Neurologin aufgenommen wird.
Vielleicht reicht es, wenn meine Anfälle angegeben werden. Aber nur drei in ca anderthalb Jahren ist nicht viel.
Zusätzlich muss ich eine Kontrolluntersuchung beim Radiologen machen lassen, um zu prüfen, ob sich meine Gehirnschäden verändert bzw verschlechtert haben.
Davor habe ich tatsächlich ein bisschen Angst.
Keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen wird. Ich habe zwei Überweisungen, noch keinen Arztbericht und kein Blutspiegel-Ergebnis.
Aber erstmal fahren wir am Freitag in den Urlaub.
Abschalten. Ausruhen. Skifahren.