Beschwipstes Menü

Florian hat gestern Abend für uns gekocht. Er hat sich unheimlich viel Mühe gegeben. Zweieinhalb Stunden lang.

Die Zeit habe ich mit lesen und einem Gläschen Wein überbrückt.

Dann war das Mahl angerichtet:
Rattatui mit Rosmarinkartoffeln und Rumpsteak. Als Vorspeise gebackene Zucchinischeiben und als Nachttisch Eis.

Es hat sehr gut geschmeckt.

Aber nach einem Glas Wein mit leerem Magen hätte wahrscheinlich alles gut geschmeckt.

Verlaufen und Entdecken

Gestern hatte ich den Termin bei meiner Augenärztin und habe mich einfach verlaufen.

Der Termin war um 15.00 und nach der Arbeit hatte ich noch ein bisschen Zeit in der Stadt zu essen. Um halb drei ging ich dann Richtung Augenarztpaxis und weißte eigentlich wo es lang geht.

Eigentlich.

Nach einer Weile stand ich kurz vor dem Rotlichtviertel und verstand die Welt nicht mehr. Das war nicht der richtige Weg und ich wusste nicht mehr wo es lag geht.

Das ist doch einfach nicht zu fassen! Ich bin doch schon oft dort gewesen! Was hab ich falsch gemacht?

Ich wusste auch gar nicht mehr, wo ich mehr am besten lang gehen sollte.

Wie gut, dass es Navis gibt. Eine Minute nach drei Uhr war ich beim Augenarzt.

In solchen Situationen passt doch der alte Spruch: alle Wege führen nach Rom. Oder zum Augenarzt.

Und man muss immer das Positive sehen. Auf dem Weg sah ich eine interessante indische Boutique und eine sehr nett aussehende Kneipe mit Biergarten.

Diese zweite Entdeckungen habe ich danach genutzt.

Ich habe mir ein schönes luftiges Kleid, einen Rock und ein perfekt auf mein Handy passendes Handtäschchen gekauft.

Und am Abend war ich mit Florian in der Kneipe was trinken.

Carpe diem

Ich nutze die besonderen Tage bei dem Wetter ohne die Kinder und vertreibe mir die Zeit so wie ich will.

Ins Schwimmbad fahren

Abkühlen, schwimmen, springen

Relaxen, Sonne genießen, lesen

Mit Florian Wein trinken, quatschen, den Tag ausklingen lassen.

Thea und Noah vermisse ich trotzdem.

(Aber sie scheinen ihre Zeit
ohne Mama und Papa auch zu genießen)

Dritter Tag alleine

Die Tage ohne Thea und Noah sind komisch. So still...

Ich vermisse meine Kinder.

Aber ich nutze die Gelegenheit, die zweieinhalb Kilo, die ich in den Ferien zugenommen habe, wieder abzubauen. Ich mache wieder eine Diät.

Allerdings eine "light-nicht-Almased-Diät". Ich ersetzte wenn möglich alle Mahlzeiten und esse zwischendurch auch Obst. Doch es ist nicht immer möglich die Mahlzeit zu ersetzten. Zum Beispiel war gestern die Abschiedsfeier einer Kollegin.

Sie hatte einige Leckereien und Sekt mitgebracht. Da habe ich auch das ein oder andere genascht und natürlich auch ein bisschen Alkohol getrunken.

Heute gehen Florian und ich mit Freunden essen. Ich werde natürlich nur einen Salat essen, aber das passt auch viel besser zum Wetter.

Doch ich denke, ich werde es schaffen in den anderthalb Wochen, die Florian und ich ohne Kinder haben, die zweieinhalb Kilo wieder loszuwerden.

Was geht? Was geht? Es ist jetzt ganz konkret

Der Urlaub ist zwar vorbei, doch der ganz normale Alltags-Wahnsinn beginnt noch nicht.

Noah und Thea sind noch anderthalb Wochen bei den Großeltern und Florian und ich nutzen die Zeit ein bisschen für uns zwei.

Am Samstag waren wir beim Fanta 4 Konzert. 

Wahnsinn! So viel Hip-Hop auf einmal habe ich noch nie gehört.

Mit so vielen Leute zusammen sein, die es genauso gut finden wie wir... 

...und singen und tanzen...

...das war fantastisch!

Jetzt geht´s aber mir der Arbeit wieder los.

Das Herz von Kunst und Phantasie

Am Freitag waren wir im Tarotgarten von Nici de Staint Phalle.

Esoterik ist nicht wirklich was für mich. Aber was sie ausdrückt fällt in meine Seele. (So wie ich es für mich wahrnehme)

Ihr begehbaren Skulpturen, voll von Form und Farbe, von Traum und Wirklichkeit. Von Kunst und Phantasie, nehmen mich in sich auf.

Tausend Spiegelsplitter, reflektieren Licht und Schatten. Zersplittern mein Spiegelbild. Meinen Körper und meine Seele.

Tausend Augen. Tausend Fragen. Zeigen mir Unendlichkeit.

Wo ist mein Körper? Wo ist meine Seele?

Wo ist mein wildes Herz geblieben?

Vive le Weltmeister!

Heute waren wir dabei, beim Public Viewing im Campingplatz in Italien.

Es war toll. Wunderbares Wetter, wunderbare Laune. Großer Bildschirm, laute italienische Übertragung. Der Platz um die Leinwand war propenvoll.

Viele Menschen, viele Nationen, viele Fußball-Fans.

Dann kommen die Tore und der Sieg und plötzlich fühlte ich mich wie in Frankreich.

Jubel und Getanze.

Ich freue mich für sie. Ich liebe ihr Sprache, so melodisch und sexy. Und dann die Marseillaise.

Auf geht's!

Vive la France! (Auch in Italien)

Gänsehaut!

Arztbericht

Heute morgen habe ich bei der Augenklinik angerufen und nach dem Arztbericht gefragt.

Mir wurde gesagt, dass er schon an 3. Juli geschickt wurde. Sowohl am meinen Augenarzt als auch am mich. Bei mir ist allerdings nur die Rechnung für die OCE Untersuchung angekommen.

Gut, dass ich angerufen habe. Jetzt warte ich noch auf die E-Mail, in der der Arztbericht am mich geschickt wird.

Hier in Italien im Urlaub ist es auf den Campingplatz nicht so einfach E-Mails zu empfangen.

Warum bin ich nervös?

Ich weiß doch, dass da eine Empfehlung für eine OP stehen wird?

Freitag, der 13.

Ich verstehe es nicht.

Die Sprechstundenhilfe sagt am Telefon, dass der Arztbericht schon an 3. Juli geschickt wurde. Bei mir kann aber nur die Rechnung an.

Dann sagt sie mir, sie schickt ihn mir noch einmal per E-Mail. Und ich Dinge diktiere mein Adresse. Doch bis jetzt habe ich keine Mail bekommen.

Warum?

An Italien liegt es nicht. Hier haben wir zwar manchmal schlechten Empfang, aber früher später bekomme ich E-Mails.

Aber die, auf die ich warte, ist nicht angekommen.

Liegt es an Freitag, dem 13.?

Angemessene FIFA Strafe oder ausgezogener Gomez?

Die Weltmeisterschaft ist noch nicht mal vorbei und schon heimst sich die FIFA ordentliche Summen ein.

Die Strafe an Russland (10.000 Schweizer Franken) wegen des diskriminierenden Banners mit der Zahl 88 als Code für die Buchstaben HH (Heil Hitler) finde ich durchaus gerechtfertigt.

Genauso wie 84.000 CHF an Serbien, wegen des Kommentars vom Couch, dass der Schiedsrichter als Kriegsverbrecher beim Kriegsverbrechertribunal in Den Haag angeklagt werden sollte.

Auch die 5.000 CHF an Deutschland wegen der provozierenden Jubelgesten der deutschen Delegation gegen Schweden ist angemessen.

Aber die Strafen an England und die Uruguai wegen falscher Socken und an Kroation wegen ungenehmigter Getränke, das ist doch lächerlich!

Obwohl...

Ich finde Deutschland hat auch noch eine Strafe verdient. Eine ordentliche Strafe! Mindestens 100.000 Schweizer Franken!

Weil Mario Gomez sein Trikot nicht ein einziges Mal ausgezogen hat!

Das ist doch eine Frechheit!

Ab in den Süden!

Auf geht's!

Einmal quer durch die Schweiz. 

Und wir sind in Italien! 

Noch drei Stunden...

bis ans Meer

Mein wildes Herz weint

Jetzt hocken wir im Stau auf den Weg in den Süden und können nicht Fußball gucken.

Gott sei Dank spielt Deutschland nicht, sonst würde Noah ein riesen Theater veranstalten.

Noch 200 Kilometer stehen uns bevor und ich muss so viele Schilder, auf denen Stuttgart steht, ertragen.

Da weint mein wildes Herz. Ich hänge einfach immer noch an meiner Zeit in Stuttgart.

Schade, dass Deutschland schon aus der WM ausgeschieden ist. Ich hätte ja so gerne noch ein bisschen Gomez gesehen...

Er ist zurückgekehrt nach Stuttgart. Ich nicht.

Wahnsinn!

Ich habe es getan! Ich bin vom Fünfer gesprungen!

Wow!

Was für ein irres Gefühl!

Jetzt haben wir den Salat!

Seehofer hat es sich anders überlegt und tritt nicht zurück. Und Jogi macht auch wieder weiter.

Das kann ja heiter werden.

Die deutsche Sommer-Krise

Was für ein dramatischer Sommer in Deutschland!

Die Deutschen scheiden schon in der Gruppen-Phase der Fußball Weltmeisterschaft aus. Und jetzt auch noch dieses Krise in der Politik.

Mensch Horst, du klaust Jogi die Show! 

Über ihn und seine Zukunft wird jetzt überhaupt nicht mehr diskutiert.

Das ist doch gemein!