Monday, 9 May 2011

Der Duft von Freiheit

Was für ein Muttertag! Ich wurde so reichlich beschenkt! Ein duftender Blumenstrauß von Flo, ein äußerst kreativ gebasteltes Werk im Stil der abstrakten Kunst von Noah und ein Bild mit dem Titel: "Krikelkrakel" von Thea. Außerdem hatte auch Petrus mich nicht vergessen und bescherte mir dieses himmlische Wetter. So lag ich mal wieder in der schönsten Sonne und las ein Nicht-Kinder-Buch.

"Die hellen Tage" von Zsuzsa Bank ist ein melancholisches und gleichzeitig wunderbares Buch über die Freundschaft dreier Kinder. Obwohl sie sehr verschieden sind und sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln, verlieren sie sich nicht aus den Augen. Nach und nach tauchen Geheimnisse auf, die ihr bisheriges Leben in Frage stellen. Fragen, die lange Jahre verborgen blieben und viel zu spät beantwortet werden. Es ist ein Buch über Zufall und Bestimmung, über Vertrauen und Liebe. Aber auch über die Last mit Geheimnissen zu leben und die Konsequenz von falschem Schweigen.

Es ist auch eine Geschichte über Zirkusleute, von deren Zwiespalt zwischen einem von allen Zwängen befreiten Leben auf Wanderschaft und der Sehnsucht nach Friede, Heimat und einem normalen Leben.

Als ich heute ein Zirkus-Plakat sah, atmete ich den Duft, der großen, weiten Welt. Eine Sehnsucht nach Freiheit machte sich in meinem Herzen breit.

Warum steig ich nicht einfach aus meinem Leben als Hausfrau aus, und schließe mich einem Zirkus an? Ich könnte ja Karten verkaufen.

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